www.wikidata.de-de.nina.az
Luise Raugrafin zu Pfalz 26 Januar 1661 in Heidelberg 6 Februar 1733 in Frankfurt am Main war eine Tochter des Kurfursten Karl I Ludwig von der Pfalz Durch die Briefe die ihre Halbschwester Elisabeth Charlotte genannt Liselotte von der Pfalz an sie richtete wurde ihr ein unvergangliches Denkmal gesetzt Luise Raugrafin zu PfalzGrabdenkmal in der Peterskirche in HeidelbergBiografie BearbeitenLuise war die zweitalteste Tochter aus der Verbindung des pfalzischen Kurfursten Karl I Ludwig 1618 1680 und seiner morganatisch angetrauten Ehefrau Marie Luise von Degenfeld Sie war die Lieblingsschwester Liselottes wovon der vertrauliche Ton der an sie gerichteten Briefe zeugt Aus Ermangelung einer Mitgift war sie gezwungen mit ihrer zwei Jahre jungeren Schwester Amalie Elisabeth genannt Amelise ein unstetes Wanderleben zu fuhren Ihre Reisen fuhrten sie u a nach London Juli 1696 Juli 1697 Eisenach Kassel Berlin und nach Hannover Dort war sie kurzzeitig als Grosshofmeisterin ihrer Tante Sophie von der Pfalz der Kurfurstin von Hannover tatig Als diese sich in der Frage der Erbfolge fur die britische Krone mit Gottfried Wilhelm Leibniz beriet gehorte 1712 auch Luise zu den Briefpartnern von Leibniz Nachdem sie nach dem Tode ihres Bruders Karl Ludwig Raugraf zu Pfalz mit vieler Muhe die Burg Streichenberg mit dem Dorf Stebbach heute Teile der Gemeinde Gemmingen im Landkreis Heilbronn als Kunkellehen erhalten hatte verwaltete sie dieses mit grosser Geschaftstuchtigkeit Daruber hinaus kummerte sie sich um die Guter ihres nach England ubergesiedelten Schwagers Meinhard von Schomberg Luise war eine engagierte Calvinistin und grundete in Hannover ein reformiertes Bethaus Sie bemuhte sich um hugenottische Fluchtlinge die nach dem Erlass des Edikts von Fontainebleau aus Frankreich herbeifluchteten und war im Zusammenwirken mit ihrer Schwagerin Liselotte an der Freilassung von 184 Personen darunter vielen Predigern beteiligt die z T jahrelang auf franzosischen Galeeren festgehalten worden waren Ihre letzten Jahre verlebte Luise sehr zuruckgezogen Sie hatte samtliche ihrer 12 Geschwister uberlebt und mit ihrem Tod 1733 erlosch das Geschlecht der Raugrafen Von ihrem Todesort Frankfurt am Main wurde sie nach Heidelberg uberfuhrt wo sie neben ihrer Schwester Amelise in der Peterskirche beigesetzt wurde und mit einem heute noch existierenden Grabdenkmal aus schwarzem Marmor gewurdigt wurde Literatur BearbeitenJohann Friedrich August Kazner Louise Raugrafin zu Pfalz geborene Freiin von Degenfeld 3 Bde Leipzig 1798 Wolfgang Menzel Hrsg Briefe der Prinzessin Elisabeth Charlotte v Orleans an die Raugrafin Louise 1676 1722 Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart 1843 Margarete Knebel Liselottes Verwandte Der weitverzweigte Stammbaum der Liselotte von der Pfalz Weinheim ABT Druck 1995 Sigrun Paas Hrsg Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs Ausstellung der Stadt Heidelberg zur 800 Jahr Feier 21 September 1996 bis 26 Januar 1997 im Heidelberger Schloss Heidelberg HVA 1996Normdaten Person GND 135667232 lobid OGND AKS VIAF 40596631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luise Raugrafin zu PfalzKURZBESCHREIBUNG Raugrafin zu PfalzGEBURTSDATUM 26 Januar 1661GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 6 Februar 1733STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luise Raugrafin zu Pfalz amp oldid 219375442