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Sophie Herzogin zu Mecklenburg Gustrow 4 September 1557 in Wismar 3 Oktober 1631 in Nykobing war durch Heirat ab 1572 Konigin von Danemark Hans Knieper Konigin Sophie von Danemark Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSophie war die einzige Tochter von Herzog Ulrich und dessen Frau Elisabeth von Danemark Im Alter von 14 Jahren heiratete sie ihren Cousin den 23 Jahre alteren Konig Friedrich II von Danemark im Kopenhagener Schloss Trotz des Altersabstandes war es eine harmonische Ehe Da sie allerdings das Verhalten ihres Mannes als schlechtes Vorbild ansah schickte sie ihre drei altesten Kinder zur Erziehung zu ihrer Mutter Sophie begleitete ihren Mann auf Reisen durch das Land und sammelte Volkslieder die Anders Sorensen Vedel herausgab Auch an Wissenschaft war sie interessiert besuchte u a Tycho Brahe und galt als eine der gebildetsten Koniginnen ihrer Zeit Sie wurde bereits 1588 mit 31 Jahren Witwe In Danemark wo sie nach wie vor als Auslanderin galt gehorte sie nicht zum Regierungsrat fur ihren minderjahrigen Sohn Christian IV aber in den Herzogtumer Schleswig und Holstein wurde sie nach deutscher Sitte Vormund uber ihren Sohn und regierte dort seit 1590 Sie versuchte den koniglichen Anteil von Schleswig Holstein zwischen ihren jungeren Sohnen aufteilen zu lassen Diesem Plan stellte sich der Statthalter Heinrich Rantzau entgegen Auch die Hochzeiten ihrer Tochter arrangierte sie unabhangig vom Reichsrat und sorgte fur eine gute Ausstattung Dies alles brachte sie in Konflikt mit der danischen Regierung Der als Vermittler angerufene Kaiser Rudolf II erklarte daraufhin 1593 Christian IV bereits mit 15 Jahren fur volljahrig Sophie wurde nach Nykobing auf die Insel Falster verbannt Auch nachdem Christian die Regierung in Danemark ubernommen hatte versuchte Sophie weiterhin ihre Anspruche und die ihrer jungeren Sohne durchzusetzen wobei auch ihr Vater fur sie eintrat Sophie musste sich schliesslich 1594 in das Kloster Cismar zuruckziehen das nicht zum koniglichen Anteil sondern als Amt Cismar zum Einflussgebiet von Schleswig Holstein Gottorf gehorte Gegen den Willen des danischen Reichsrat leitete sie dort die Hochzeit ihrer Tochter Augusta mit Herzog Johann Adolf von Schleswig Holstein Gottorf in die Wege Spater lebte sie in Nykobing beschaftigte sich mit Naturwissenschaften und bewies sich als fahige Verwalterin ihrer Witwenguter auf Lolland und Falster Sophie wurde sehr reich und tatigte Geldgeschafte Sie lieh vielen europaischen Fursten Geld darunter auch ihrem eigenen Sohn fur die Finanzierung seiner militarischen Unternehmungen Besonders grosszugig lieh sie ihrem Schwiegersohn Johann Adolf der ihr fur insgesamt 300 000 Reichstaler die Amter Kiel Bordesholm Lugumkloster und Apenrade uberschrieb Dort brach sie mit der Praxis Adlige als Amtmanner einzusetzen einem Vorbild dem Johann Adolf folgte da er dadurch einerseits Geld sparen andererseits den in Danemark traditionell sehr starken Einfluss des Adels beschneiden konnte 1 Konigin Sophie starb am 4 Oktober 1631 als reichste Frau des Landes und wurde im Dom von Roskilde beigesetzt 2 Eine von dem Manieristen Johan Gregor van der Schardt gefertigte Bronzebuste Sophies befindet sich auf Schloss Rosenborg Nachkommen BearbeitenAus Sophies Ehe mit Konig Friedrich II von Danemark entstammen sieben Kinder Elisabeth 1573 1626 Herzog Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel Anna 1574 1619 Konig Jakob I von England Christian IV 1577 1648 Konig von Danemark Ulrich Johann 1578 1624 als Ulrich II ab 1603 Administrator des Hochstifts Schwerin Augusta 1580 1639 Herzog Johann Adolf von Schleswig Holstein Gottorf Hedwig 1581 1641 Kurfurst Christian II von Sachsen Johann 1583 1602 Siehe auch BearbeitenStammtafel der danischen KonigeLiteratur BearbeitenLeichenpredigt Regina Sophia laudata deplorata amp vere demum felix aestimata 1631 Digitalisat E C Werlauff Sophia af Meklenborg Dronning til Danmark og Norge med Tilbageblik paa de tidligere Slaegtsskabsforhold mellem det danske og meklenborgske Regenthuus In Historisk Tidsskrift 1 raekke Band 3 1842 tidsskrift dk J A Fridericia Sophie In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 16 Skarpenberg Sveistrup Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1902 S 165 167 danisch runeberg org Sebastian Joost Sophie In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 590 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sophie von Mecklenburg 1557 1631 Sammlung von Bildern Literatur uber Sophie Herzogin zu Mecklenburg in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten C R Rasmussen E Imberger D Lohmeier I Mommsen Die Fursten des Landes Herzoge und Grafen von Schleswig Holstein und Lauenburg Wachholtz Verlag Neumunster 2008 S 152 Grabmal dan VorgangerinAmtNachfolgerinDorothea von Sachsen LauenburgKonigin von Danemark und Norwegen 1572 1588Anna Katharina von BrandenburgNormdaten Person GND 124970826 lobid OGND AKS LCCN n97113621 VIAF 261055644 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sophie von MecklenburgALTERNATIVNAMEN Sophie von Danemark Sophie von Mecklenburg Gustrow SophieKURZBESCHREIBUNG Gemahlin von Konig Friedrich II von Danemark Herzogin von Mecklenburg Konigin in Danemark und NorwegenGEBURTSDATUM 4 September 1557GEBURTSORT WismarSTERBEDATUM 3 Oktober 1631STERBEORT Nykobing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophie von Mecklenburg 1557 1631 amp oldid 231681056