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In der Schlacht bei Fleurus errangen am 1 Juli 1690 franzosische Truppen im Pfalzischen Erbfolgekrieg unter Francois Henri de Montmorency Luxembourg einen Sieg uber alliierte Truppen aus den Niederlanden Deutschland Spanien und Grossbritannien unter dem Oberbefehl des Generals Georg Friedrich zu Waldeck Schlacht bei FleurusTeil von Pfalzischer ErbfolgekriegDie Schlacht bei Fleurus Gemalde von Pierre Denis MartinDatum 1 Juli 1690Ort FleurusAusgang Sieg der FranzosenKonfliktparteienFrankreich Konigreich 1791 Frankreich Republik der Vereinigten Niederlande Vereinigte NiederlandeRomisches Reich Heiliges 1400 Kaiser und ReichSpanien 1506 SpanienEngland Konigreich EnglandBefehlshaberFrankreich Konigreich 1791 Francois Henri de Montmorency Luxembourg Republik der Vereinigten Niederlande Georg Friedrich zu WaldeckTruppenstarke40 Bataillone Infanterie 80 Schwadrone Kavalleriezusammen 45 000 Mann 33 Bataillone Infanterie 44 Schwadrone Kavalleriezusammen 37 000 MannVerluste4000 6000 Tote und Verwundete 6000 Tote 5000 Verwundete 8000 GefangeneSchlachten und Belagerungen imPfalzischen Erbfolgekrieg 1688 1697 Philippsburg Koblenz Walcourt Bantry Bay Mainz Bonn Fleurus Beachy Head Boyne Staffarda Quebec Mons Cuneo Leuze Aughrim Barfleur La Hougue Namur 1 Steenkerke Lagos Neerwinden Marsaglia Charleroi Torroella Camaret Texel Sant Esteve d en Bas Gerona Dixmuyen Namur 2 Brussel Ath Cartagena Barcelona Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Folgen 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenIm Pfalzischen Erbfolgekrieg sahen die Parteien Flandern als entscheidenden Kriegsschauplatz an so dass dort auch starke militarische Krafte aufmarschierten Ludwig XIV ernannte nach der Niederlage in Walcourt 1689 zu Beginn des Feldzuges von 1690 den Marschall Francois Henri de Montmorency Luxembourg zum Oberbefehlshaber in Flandern Auf der Gegenseite kommandierte Graf Georg Friedrich zu Waldeck die alliierten niederlandischen spanischen und Reichstruppen Die Alliierten drangen Mitte Juni in den Hennegau ein Daraufhin marschierte die inzwischen verstarkte franzosische Armee unter Luxemburg an den Fluss Sambre und traf dort am 28 Juni ein Luxemburg beschloss eine Schlacht zu suchen ehe die Verbundeten durch brandenburgische und Lutticher Truppen verstarkt werden konnten Verlauf BearbeitenDie Verbundeten nahmen am 1 Juli bei Fleurus Schlachtstellung ein Die Truppen waren wie damals ublich aufgestellt in zwei langen Linien aus Infanterieeinheiten geschutzt von der Kavallerie Der rechte Flugel lehnte sich an Heppignies an vor der Front lag Fleurus Einen frontalen Angriff auf die Mitte behinderte der Fluss Omre Den Ort besetzte man nicht Der linke Flugel lag hinter St Amand Die 60 Geschutze postierte man in zehn Batterien vor der Front Bei Tagesanbruch liess Luxemburg die Stellungen der Gegner erkunden und formierte seine Armee zur Schlacht Der linke Flugel und das Zentrum standen in zwei Treffen zwischen Baulet und dem Schloss von Ligny Den von Luxemburg selbst kommandierten rechten Flugel bestehend vor allem aus Kavallerieeinheiten postierte er verdeckt hinter Ligny Marschall Luxemburg hatte die Absicht mit dem linken Flugel und dem Zentrum die Krafte des Gegners so lange zu binden bis er mit dem rechten Flugel den linken Flugel des Gegners umgangen haben wurde und ihn von dort aus wirkungsvoll wurde angreifen konnen Mit der Aufteilung seiner Krafte ging Luxemburg ein grosses Risiko ein wegen der Gelandeverhaltnisse konnte der Marschall jedoch hoffen diese Bewegung unbemerkt durchfuhren zu konnen Insbesondere konnte er darauf bauen dass Waldeck mit einem derart riskanten Unternehmen gar nicht rechnen wurde Das franzosische Zentrum und der linke Flugel marschierten nach Fleurus und legten einige Geschutzbatterien in den Ort Schliesslich postierten sie sich auf einem Plateau das dem gegnerischen rechten Flugel gegenuberlag Bei diesem Manover waren die franzosischen Truppen feindlichem Geschutzfeuer stark ausgesetzt Aus der Reserve teilte man 30 Geschutze diesem Bereich zu worauf ein heftiges Artillerieduell entbrannte Zusatzlich griff die Kavallerie noch an Diesen Angriffen hielt der Gegner allerdings weiter stand Inzwischen hatte Marschall Luxemburg auf Pontonbrucken den Fluss Omre uberschritten Nachdem er sein Umgehungsmanover unbemerkt vollendet hatte griff er die Alliierten von zwei Seiten an in ihrer Flanke und in ihrem Rucken Gleichzeitig gingen auch die ubrigen franzosischen Truppen gegen heftiges Geschutzfeuer zum Angriff uber Dem Angriff von zwei Seiten widerstanden die Alliierten nicht um sieben Uhr abends befahl Waldeck den Ruckzug Unter den Angriffen der franzosischen Kavallerie artete er bald zur wilden Flucht des grossten Teils der Armee aus Nur vierzehn Bataillone konnte Waldeck noch beisammenhalten Nachdem auch die Reste der alliierten Kavallerie geschlagen worden waren wehrte die Infanterie noch zwei franzosische Angriffe ab ehe auch sie floh Folgen BearbeitenObwohl die Alliierten in der Schlacht starke Verluste erlitten entschied es den Krieg nicht Es gelang Waldeck sich nach Brussel zuruckzuziehen und seine Armee vor allem aus spanischen und deutschen Truppen neu aufzubauen Zusammen mit den brandenburgischen Truppen hatten die Alliierten im August 1690 50 000 Mann in Flandern stehen Nach dem Sieg am Fluss Boyne in Irland stiessen 1691 auch englisch niederlandische Krafte hinzu und Konig Wilhelm III ubernahm das Kommando Literatur BearbeitenCathal J Nolan Wars of the age of Louis XIV 1650 1715 An encyclopedia of global warfare and civilization Greenwood Press Westport 2008 ISBN 0313330468 S 150 William Anthony Young International politics and warfare in the age of Louis XIV and Peter the Great A guide to the historical literature iUniverse Lincoln 2004 ISBN 0595813984 S 228 Bernhard von Poten Handworterbuch der gesamten Militarwissenschaften Band 3 Leipzig 1877 S 314 315 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Fleurus 1690 amp oldid 219309343