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Melchior von Lichtenfels um 1517 17 Mai 1575 in Pruntrut war von 1554 bis 1575 Furstbischof von Basel Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Werdegang 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenHerkunft BearbeitenMelchior von Lichtenfels stammte aus einer schwabischen Adelsfamilie die ursprunglich auf der Burg Lichtenfels ihren Sitz hatte 1 Seine Eltern waren Hans Wilhelm III von Lichtenfels und dessen zweite Frau Ursula Pfau von Ruppur 2 Werdegang BearbeitenIm Jahr 1527 ist Melchior von Lichtenfels als Wartner des Domkapitels zu Basel verzeichnet 3 Im Mai 1535 war er als Theologiestudent an der Universitat in Freiburg eingeschrieben 4 Vor seiner Wahl zum Bischof arbeitete er als Verwalter im Auftrag des Baseler Domkapitels und dabei eng mit dem in Pruntrut residierenden Bischof von Basel zusammen Am 26 August 1547 erfolgte seine Ernennung zum Archidiakon ehe er am 4 August 1554 auch zum Scholaster gewahlt wurde 4 Nach dem Tod von Bischof Philipp von Gundelsheim 1553 fungierte er zunachst als bestellter Administrator des Bistums dessen Untertanen sich jedoch weigerten einen blossen Verwalter als Souveran anzuerkennen Aus diesem Grund wahlte das Domkapitel ihn am 8 Oktober 1554 offiziell zum Bischof von Basel 4 Die Bestatigung seiner Wahl durch Papst Paul IV erfolgt am 4 Dezember des gleichen Jahres 5 Auch Melchior von Lichtenfels residierte nicht in Basel das seit 1527 1528 reformiert war sondern auf dem furstbischoflichen Schloss in Pruntrut im schweizerischen Jura wo er auch weltlicher Herrscher war Seine Bemuhungen den vollstandigen politischen und religiosen Untergang des Furstbistums zu verhindern sowie dessen finanzielle Probleme zu bewaltigen hinderten ihn daran personlich am Konzil von Trient teilzunehmen auf dem er sich vertreten liess 1569 erfolgte seine Weihe durch den Bischof von Konstanz 3 Melchior von Lichtenfels Amtsfuhrung war umstritten im Jahr 1568 wurde er sogar von Papst Pius V dafur getadelt Bei seinem Tod am 17 Mai 1575 hinterliess er ein Furstbistum in prekarer politischer religioser und finanzieller Lage Literatur BearbeitenErwin Gatz Hrsg unter Mitarbeit von Clemens Brodkorb Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1448 bis 1648 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1996 ISBN 3 428 08422 5 S 423 Patrick Schmoll Les seigneurs de Lichtenfels 1296 1601 Notice genealogique et historique In Bulletin du Cercle Genealogique d Alsace Nr 133 Strassburg 2001 ISSN 0294 0167 S 8 22 hier S 7 und 16 PDF 145 kB Weblinks BearbeitenCatherine Bosshart Pfluger Lichtenfels Melchior von In Historisches Lexikon der Schweiz Fussnoten Bearbeiten Julius Kindler von Knobloch Bearb Oberbadisches Geschlechterbuch Band 2 He Lysser Carl Winter s Universitatsbuchhandlung Heidelberg 1905 S 498 Digitalisat Patrick Schmoll Les seigneurs de Lichtenfels 1296 1601 Notice genealogique et historique 2001 S 16 a b Catherine Bosshart Pfluger Lichtenfels Melchior von In Historisches Lexikon der Schweiz 27 November 2008 abgerufen am 29 Dezember 2022 a b c Patrick Schmoll Les seigneurs de Lichtenfels 1296 1601 Notice genealogique et historique 2001 S 7 Angabe nach Patrick Schmoll Les seigneurs de Lichtenfels 1296 1601 Notice genealogique et historique 2001 S 7 Im Historischen Lexikon der Schweiz wird 1555 als Jahr der Bestatigung angegeben VorgangerAmtNachfolgerPhilipp von GundelsheimBischof von Basel 1554 1575Jakob Christoph Blarer von WartenseeNormdaten Person GND 106838008X lobid OGND AKS VIAF 315523550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lichtenfels Melchior vonKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von BaselGEBURTSDATUM um 1517STERBEDATUM 17 Mai 1575STERBEORT Pruntrut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Melchior von Lichtenfels amp oldid 232911405