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Das Schloss Pruntrut franzosisch Chateau de Porrentruy 1 ist eine Burganlage oberhalb des Stadtchens Pruntrut im Schweizer Kanton Jura 2 Die Hohenburg stammt ursprunglich aus dem 13 Jahrhundert und wurde von den Grafen von Mompelgard Montbeliard errichtet Der Refus Turm neben dem Schlossgebaude wurde wahrscheinlich um 1271 errichtet Von 1524 bis 1792 diente sie als Residenz der Furstbischofe von Basel Baulich befindet sich die Burg im Zustand dieser Zeit Seit 1979 ist es Sitz der Gerichtsbehorden des Kantons Jura Die Anlage kann werktags besichtigt werden Schloss PruntrutDie Burg vom Stadtchen aus gesehenDie Burg vom Stadtchen aus gesehenStaat SchweizOrt PruntrutEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand ErhaltenGeographische Lage 47 25 N 7 4 O 47 41954 7 07294 Koordinaten 47 25 10 3 N 7 4 22 6 O CH1903 572405 252146Schloss Pruntrut Kanton Jura p3 Burg im 17 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer imposante Bau aus dem 13 Jahrhundert bestand ursprunglich aus noch weiteren Gebauden Diese sind aber grossteils nicht mehr vorhanden Die Burganlage hat einen dreieckigen Grundriss Sie wird vom alleinstehenden Refous Turm dominiert der 1271 errichtet wurde Der Turm ist 32 Meter hoch bis zu den Zinnen und 12 Meter im Durchmesser Die Wandstarke betragt 4 5 Meter am Fundament nach oben hin abnehmend Ein weiteres markantes Gebaude ist der Hahnenturm ein massiver Rundbau mit vier Etagen mit zentraler Saule und Rundgewolben Die Fensteroffnungen des Turms stammen aus dem Jahr 1756 Bis 1898 beherbergte der Turm das Archiv des Bistums Basel Die restlichen Bauten stammen grosstenteils aus dem 16 bis 18 Jahrhundert als das Chateau dem Furstbischofen von Basel als Residenz diente Sie sind um einen Innenhof herum angeordnet in dem sich ein 50 Meter tiefer Brunnen aus dem Ende des 17 Jahrhunderts befindet Die Gebaude werden als Residenz Kanzlei und Pavillon Prinzessin Christine bezeichnet Der Pavillon wurde nach der Tante von Ludwig XVI der Abtissin von Remiremont benannt Die Gebaude sind zwei und dreigeschossig Ein weiteres Gebaude ist jenes der Wachmannschaften Es befindet sich beim Eingangstor neben dem Refous Turm Zwischen der Kanzlei und der Residenz befindet sich ein quadratischer Treppenturm mit einer Sonnenuhr unter einer Gluhbirnenkuppel Das Datum 1590 erscheint am Eingang zum Treppenturm Die sudostliche Ecke der Kanzlei bildet der Hahnenturm auch Tour du Coq genannt Da die Burg mehrmals abbrannte sind einige Gebaude verschwunden Geschichte BearbeitenAm Fuss des Burghugels Pruntrut ist seit dem fruhen Mittelalter ein koniglicher Gutshof nachweisbar Dieses Hofes bemachtigten sich um 1150 die Grafen von Montbeliard Die Burg wurde Anfang des 13 Jahrhunderts von den Grafen von Montbeliard auf einer alteren Burg aufgebaut 1270 gelangte sie in den Besitz der Bischofe von Basel 1355 brannte sie aus 1386 erfolgte durch Bischof Imer von Ramstein der Verkauf an die Grafen von Montbeliard Wurttemberg 1461 kam sie durch den Kauf von Bischof Johann von Venningen wieder unter die Herrschaft des Furstbistums Basel Nachdem wahrend der Reformation 1529 die Reformierten beim Bildersturm auf das Basler Munster dessen Ausstattung weitgehend zerstort hatten siedelte der Furstbischof von der Basler Munsterpfalz in das Schloss Pruntrut uber wahrend die Domherren und Kaplane welche nicht zur Reformation gewechselt oder auf ihre Nebenpfrunde gezogen waren ins katholische Freiburg im Breisgau gingen wo sie ab 1587 das Sturtzelsche Haus heute Basler Hof genannt bezogen Damit horte Basel fur immer auf Sitz des Bischofs und des Domkapitels zu sein Ab 1524 wurde das Schloss Pruntrut damit zur Bischofsresidenz Die Burg wurde 1588 unter der Herrschaft von Furstbischof Jakob Christoph Blarer von Wartensee unter der Leitung des Architekten Nicolas Frick umfassend erneuert Das Schloss wurde im Dreissigjahrigen Krieg mehrmals belagert und verwustet durch die Schweden 1697 fiel es einem Grossbrand zum Opfer 3 Beim Einmarsch der franzosischen Revolutionstruppen 1792 verliess der letzte residierende Furstbischof Josef Sigismund von Roggenbach Schloss und Stadt Pruntrut 1798 wurden Stadt und Schloss durch die Franzosen belagert Ab 1802 befand sich die Anlage im Besitz der Stadt Pruntrut Danach diente das Gebaude als Altenheim von 1837 bis 1896 als Waisenhaus bis 1930 und als Landwirtschaftsschule von 1897 bis 1927 1932 ubernahm der Kanton die Burg Sie diente seit 1937 als Kaserne und seit 1979 ist das Schloss Sitz der Gerichtsbehorden des Kantons Jura 4 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in PruntrutWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Pruntrut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Pruntrut auf der Website der Stadt Pruntrut franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten swisscastles ch burgenseite ch SCHLOSS PRUNTRUT upperrhinevalley com Le Chateau Residence des Princes Eveques de Bale de 1524 a 1792 il deroule un panorama architectural qui s etend du moyen age jusqu a la fin du XVIIIe siecle porrentruy ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Pruntrut amp oldid 236327619