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Franz Martin Kuen 8 November 1719 in Weissenhorn 30 Januar 1771 in Linz war ein deutscher Maler des Rokoko Kreuzabnahme Hochaltar der Wallfahrtskirche Steinhausen 1750Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKuen wurde im heutigen Haus Hauptstrasse 22 in Weissenhorn geboren Der Vater Johann Jakob Kuen hatte hier eine Malerwerkstatt gegrundet in der sein vierter Sohn das Handwerk lernte Die weitere Ausbildung erhielt der Maler bei Johann Georg Bergmuller in Augsburg mit dem er zusammen auch die Fresken der Kirche Maria Himmelfahrt in Diessen am Ammersee ausfuhrte Josef Strasser zufolge lernte Franz Martin Kuen in Augsburg bei dem Bergmullerschuler Johann Georg Wolcker in Augsburg So rezipierte er indirekt Bergmullers Werk 1 Von 1745 bis 1747 hielt sich Kuen in Italien auf wo er sich vom Malstil Giovanni Battista Tiepolos beeinflussen liess Nach der Ruckkehr richtete er 1748 eine eigene Werkstatt in Weissenhorn ein Die Haupttatigkeit des Malers konzentrierte sich auf die nahere mittelschwabische Umgebung Zu den erhaltenen Hauptwerken Kuens gehoren das Deckenfresko im Bibliothekssaal von Kloster Wiblingen die Fresken in der Klosterkirche Roggenburg und die 23 Fresken in der Pfarrkirche St Martinus in Erbach Donau Die Maler Johann Baptist Enderle und Konrad Huber waren Schuler Kuens Huber heiratete Kuens Witwe und fuhrte seine Werkstatt fort Der Wengen Propst Michael Kuen war sein Bruder In dieses Kloster hatte den Kunstler bereits um 1743 sein Onkel Propst Johann Braunmuller berufen Kuen war vielbeschaftigt ein guter Geschaftsmann und selbstbewusst an der Decke der Kapelle des Vohlinschlosses in Illertissen hat er sich gemeinsam mit Baron Joseph von Vohlin abgebildet in Wiblingen schaut er auf einem seiner Gemalde Alexander dem Grossen uber die Schultern Mit seiner Ehefrau der Kaufmannstochter Maria Anna Wurth hatte Kuen 14 Kinder von denen ihn allerdings nur vier uberlebten Auf einer Reise nach Prag wo er wohl Akademiedirektor werden sollte starb er am 30 Januar 1771 im 52 Lebensjahr in Linz an Typhus In seinem 300 Geburtsjahr werden 2019 zwei Ausstellungen durchgefuhrt 2 13 April bis 30 Juni Heimatmuseum Weissenhorn Franz Martin Kuen Burger und Kunstler in Weissenhorn 18 Juli bis 1 Dezember Bildungszentrum Roggenburg in Zusammenarbeit mit dem Weissenhorner Heimatmuseum Franz Martin Kuen 1719 1771 Schwabische Frommigkeit in venezianischem Glanz Beide Ausstellungen werden von Konzerten Exkursionen Fuhrungen Vortragen und Kinderaktionen begleitet Werke Bearbeiten nbsp Fresko Die Schlacht auf dem Lechfeld in der Pfarrkirche St Ulrich Eresing 1757 nbsp Deckenfresko im Chor der Pfarrkirche St Johannes Baptist in Baindt Amerika aus dem Zyklus Die vier Erdteile 1764 nbsp Fresko Martyrium des hl Laurentius in der Kirche von Attenhofen 1752Kuen malte in knapp 28 Jahren denen die Studienaufenthalte noch abzurechnen sind mehr als vier Dutzend Kirchensale aus Eine Auswahl seiner Werke Fresken in der Stiftskirche St Michael zu den Wengen Ulm 1743 und 1766 im Zweiten Weltkrieg zerstort Deckenfresko Divina Sapientia im Bibliothekssaal des Klosters Wiblingen 1744 Fresken in der Pfarrkirche Hl Kreuz Ursberg Mindelzell 1750 Hochaltarblatt Kreuzabnahme Wallfahrtskirche St Peter und Paul Bad Schussenried Steinhausen 1750 Fresken in der Schlosskapelle im Vohlinschloss Illertissen 1751 Fresken in der Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes Unterroth Matzenhofen 1751 Fresken in der Pfarrkirche St Laurentius Weissenhorn Attenhofen 1752 Fresken in der Pfarrkirche St Michael Krumbach 1752 Fresken in der Pfarrkirche St Michael Fischach 1753 Fresken in der Pfarrkirche St Andreas Egling Heinrichshofen 1753 Fresken in der Pfarrkirche St Martin Scheuring 1753 Fresken in der Pfarrkirche St Nikolaus Kutzenhausen 1754 Fresken in der Wallfahrtskirche Maria Kappel Schmiechen Augsburg 1754 1755 Fresken und Altarblatter in der Klosterkirche Roggenburg Roggenburg 1754 1756 Fresken in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Seekirch am Federsee 1756 Fresken in der Pfarrkirche St Ulrich Eresing 1757 Fresken in der Pfarrkirche St Blasius Wiesenbach 1757 Fresko Gottermahl im Neuen Schloss Tettnang 1758 Fresken in der Pfarrkirche St Otmar und Juliana Krumbach Attenhausen 1759 Fresken in der Pfarrkirche St Jakobus major Ritzisried 1759 Fresken in der Filialkirche St Dominikus Pfaffenhofen Niederhausen 1760 Fresken in der Pfarrkirche St Johannes Baptist ehem Klosterkirche Baindt um 1763 Deckenfresko in der Pfarrkirche St Nikolaus Unlingen Goffingen 1763 Fresko Speisung der Funftausend im Refektorium des Klosters Roggenburg Roggenburg 1766 Deckenfresko in der Kapelle St Urban Moorwiesenkapelle Breitenthal 1767 Votivbild des Roggenburger Konvents Roggenburg 1768 Fresken in der Pfarrkirche St Martinus Erbach 1768 Emporen Evangelisten und Apostelbildfelder in der Pfarrkirche St Martin Niederstotzingen Oberstotzingen 1769 Fresken und Altarblatter in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Scheppach um 1769 1770 Fresko Hl Dismas am Kreuz im Pfarrhof Roggenburg um 1770 Fresken in der Pfarrkirche St Stephan Buch Rennertshofen Fresken in Schloss Donaurieden 1820 zerstort Tafelbilder und Zeichnungen u a im Heimatmuseum WeissenhornLiteratur BearbeitenGerhard P Woeckel Kuen Franz Martin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 219 Digitalisat Paul Beck Kuen Franz Martin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 374 f Ulrich Hoffmann Matthias Kunze Hrsg Franz Martin Kuen Ein Maler zwischen schwabischer Frommigkeit und venezianischer Pracht Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 2021 ISBN 978 3 87437 597 9 Matthias Kunze Vorbild Tiepolo Die Zeichnungen des Franz Martin Kuen aus dem Museum Weissenhorn Weissenhorn 1992 ISBN 3 928891 00 6 Ingrid Munch Kuen Franz Martin In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 755 759 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Peter Stoll Frontispize nach Vorlagen von Franz Martin Kuen fur Autoren aus dem Ulmer Wengenkloster In Geschichte im Landkreis Neu Ulm 16 2010 S 21 44 Digitalisat Klaus Wankmiller Einer der grossen Freskanten Franz Martin Kuen wurde vor 300 Jahren geboren In Das schone Allgau 82 2019 Heft 6 S 66 68 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Martin Kuen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Martin Kuen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tabellarischer Lebenslauf und WerkubersichtEinzelnachweise Bearbeiten Josef Strasser Franz Martin Kuen Das kunstlerische Umfeld mit Johann Georg Bergmuller und Johann Georg Wolcker In Ulrich Hoffmann Matthias Kunze Hg Franz Martin Kuen 1719 1771 Ein Maler zwischen schwabischer Frommigkeit und venezianischer Pracht Weissenhorn 2020 S 121 137 hier S 134 Kuen Seite der Stadt Weissenhorn abgerufen am 31 Mai 2019Normdaten Person GND 119059541 lobid OGND AKS LCCN n96061493 VIAF 42639712 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuen Franz MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 8 November 1719GEBURTSORT WeissenhornSTERBEDATUM 30 Januar 1771STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Martin Kuen amp oldid 237775663