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Ein Pfeil von mittelhochdeutsch phil entlehnt aus lateinisch pilum Wurfspiess Speer ist das Wurfgeschoss eines Bogens oder das Geschoss eines Blasrohres Es handelt sich um eine Form der Fern oder Distanzwaffe Er besteht meist aus Pfeilspitze einem zylindrischen Pfeilschaft und am anderen Ende Befiederung und Nocke zur Aufnahme der Bogensehne oder Wurfvorrichtung Bogenpfeile sind seit der ausgehenden Altsteinzeit Ahrensburger Kultur als archaologische Funde bekannt Vorlaufer des Bogenpfeils waren dunne und lange Speere die mit der Speerschleuder abgeworfen wurden Die Geschosse der Armbrust bezeichnet man im Gegensatz dazu ublicherweise als Bolzen wobei die langen Geschosse moderner Jagd bzw Feldarmbruste zunehmend auch als Pfeile bezeichnet werden Heute werden Pfeile hauptsachlich im sportlichen Bogenschiessen und zur Bogenjagd eingesetzt Zwei Holzpfeile fur den BogenPfeile fur ein Blasrohr vor Kocher Exponat Ubersee Museum Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufbau 2 1 Schaft 2 1 1 Holzschafte 2 1 2 Schafte aus anderen Materialien 2 1 3 Spine Wert 2 1 4 Cresting 2 1 5 Arrowwraps 2 2 Spitze 2 3 Befiederung 2 3 1 Truthahnfeder 2 3 2 Adlerfeder 2 3 3 Kunststofffeder 2 3 4 FOB Vanes 2 3 5 Flu Flu Befiederung 2 4 Nock 2 4 1 Selfnock 2 4 2 Aufgeklebte Nock 2 4 3 Turbo Nock 2 4 4 Leucht Nock 3 Die Physik des Pfeils 3 1 Kinetische Energie 3 2 Moment und Impuls 3 3 Reibung 3 4 Abschuss und Einschlagparadoxon 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Bogen nbsp Um 1616 Schleudern Bogen und Pfeilwurf obere Reihe Mitte Der Pfeil ist alter als der Bogen da bereits bei der jungpalaolithischen Speerschleuder das Prinzip der Beschleunigung durch ein technisches Hilfsmittel angewandt wurde Der Bogen kann mit seinen Wurfarmen mehr Energie speichern und in kinetische Energie umsetzen als eine Schleuderbewegung des menschlichen Arms Einfache Holzbogen sog Selfbows waren eine Erfindung des Magdaleniens Die Herstellung des Bogens setzt entsprechende Holzressourcen voraus wahrend Speerschleuder und entsprechende Wurfpfeile auch aus minderwertigem Holz hergestellt werden konnen Bei den Aleuten existierten Bogen und Brettschleuder spezielle Form der Speerschleuder als Jagdwaffen bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts nebeneinander Pfeile wurden auch als Geschosse in Kampf und Krieg eingesetzt Sie konnten mit einem Bogen abgeschossen oder mit einem Katapult geschleudert werden Mitunter benutzte man wie bei der Falarika brennbares Material um sie vor dem Schleudern anzuzunden und eine hohere Kampfwirkung zu erzielen nbsp Der overdraw versetzt die Pfeilauflage nach hintenModerne Bogen verwenden zusatzliche Auflagen den overdraw um Pfeile verschiessen zu konnen die kurzer als die Auszugslange des Schutzen sind Ein leichterer Pfeil erreicht eine hohere Geschwindigkeit Auch das Geschoss eines Blasrohres wird Pfeil genannt obwohl es wesentlich kleiner und leichter ist Naturvolkern dient es als Giftpfeil meist der Jagd Heutzutage wird das Blasrohr auch von Tierarzten eingesetzt um Tiere zu betauben oder ihnen Medikamente zu verabreichen Ausserdem werden Blasrohre weltweit als Sportgerate benutzt Gesundheitlich wurde die positive Vergrosserung des Lungenvolumens bei regelmassigem Training erkannt weshalb der Blasrohrsport sogar therapeutisch eingesetzt wird Blasrohre sind in Europa erst seit dem Mittelalter bekannt Sie entwickelten sich prahistorisch in Ostasien Nord Sud und Mittelamerika Der Begriff Pfeil wurde auf ihre Geschosse ubertragen im Englischen heissen diese darts und nicht arrows Bogenpfeile Aufbau BearbeitenDer Pfeil ist prinzipiell ein gerader Stab an dessen vorderem Ende eine Spitze und an dessen hinterem Ende Naturfedern oder Kunstfedern als Befiederung zur Stabilisierung angebracht sind An hinterster Stelle befindet sich die Nocke eine Einkerbung die den Kontakt zur Bogensehne sicherstellt Pfeilgewichte werden traditionell in grain angegeben ein grain entspricht 0 0648 Gramm Heutige typische Pfeile haben etwa einige hundert bis ca 500 grain alte englische Kriegspfeile konnten aber auch mehr als 800 grain wiegen also mehr als 52 Gramm Schaft Bearbeiten Die Schaftform kann konisch tapered langgezogen fassformig barrel taper oder zylindrisch sein Standard Wichtige Eigenschaft des Schaftes ist seine Biegesteifigkeit sein Spine siehe unten der fur beste Flugeigenschaften und damit Treffsicherheit auf Bogen und Schutze abgestimmt sein muss Idealerweise ist ein Pfeilschaft nur wenig langer als der Auszug des Schutzen Holzschafte Bearbeiten Hauptartikel Schaftung Vor und Fruhgeschichte nbsp Pfeilschaftglatter aus rotem Sandstein der Federmesser Gruppen etwa 13 000 Jahre alt 1981 in Niederbieber im Neuwieder Becken entdeckt Das 71 34 22 mm grosse Stuck tragt auf der Ruckseite Gravuren Das traditionelle Schaftmaterial ist Holz Im europaischen Neolithikum wurden Pfeile bevorzugt aus den Schosslingen des Wolligen Schneeballs gefertigt Pfeilschaftglatter aus Stein Knochen oder Geweih verwendete man paarweise seit Ende der letzten Kaltzeit auch aus Sandstein wie in der mesolithische Ahrensburger Kultur Buxtehude Immenbeck in der neolithischen Bandkeramik und der Hinkelsteinkultur Im Mittelalter war Esche ein beliebtes Schaftmaterial Heute wird vor allem Lawsons Scheinzypresse Chamaecyparis lawsoniana in Amerika Port Orford Cedar kurz auch nur Zeder oder Riesen Lebensbaum Thuja plicata Western Red Cedar verwendet Aber auch Fichtenschafte leichter als Zeder und Kiefernschafte finden immer mehr Anhanger da sie relativ leicht sind heute verwendet man nicht mehr so hohe Zuggewichte und aus heimischem Holz und preisgunstig produziert werden Schafte aus anderen Materialien Bearbeiten nbsp Rasterelektronenmikroskop Aufnahme eines CarbonpfeilsModerne Pfeilschafte werden aus Materialien wie Aluminium Kohlenstofffaser oder Kombinationen aus beiden hergestellt Die Schafte sind dunne Rohrchen deren Biegesteifigkeit durch das Material die Wanddicke und die Bauart bestimmt wird In Asien werden Pfeile auch aus Bambustrieben hergestellt zum Beispiel das traditionelle Pfeilmaterial im Kyudō oder der Beder auf Java Die zuvor unregelmassig geformten 2 jahrigen Halme des Pfeilbambus werden dazu in mehreren Schritten unter Erwarmen uber einem offenen Feuer gerichtet und mit Steinen geschliffen Bei Bambuspfeilen werden an den Enden Fadenwicklungen angebracht um ein Aufspalten des Schaftendes durch den eingesetzten Schaft der Pfeilspitze beim Schuss zu verhindern Aufgrund des naturlichen Hohlraumes und seiner fur einen Naturstoff herausragenden Zugfestigkeit des Faserverbundes erreicht ein Bambusschaft insgesamt bei gleicher Masse hohere Festigkeitswerte als ein Vollholzschaft Biegezugfestigkeit Ein typischer Pfeilschaft aus Bambus ist etwa 1 3 Zoll 8 5 mm dick Standarddicken sind 5 16 7 9 mm 11 32 8 7 mm und 23 64 9 1 mm Spine Wert Bearbeiten nbsp Schussfenster mit Sicht auf ein Stift oder PinvisierDer sog Spine Wert kurz Spine ist eine Masszahl fur die Biegesteifigkeit des Pfeils und wird traditionell in englischen Pfund angegeben und zwar so dass der Wert in etwa der Zugstarke eines englischen Langbogens entspricht fur den der Pfeil geeignet ware Der ideale Spine Wert hat fur jeden Schutzen zusatzlich eine individuelle Komponente Die Anpassung des Spine an Bogen und Schutze ist besonders bei den traditionellen Schutzen wichtig da die Sehne sich beim Schuss genau auf den Bogen zubewegt der Pfeil sich aber um den Bogen herumwinden muss Archer s Paradox Ein falscher Spine fuhrt zu schlechten Flugeigenschaften beispielsweise zu einem unruhigen Flug einer Seitenabweichung von der geraden Flugbahn oder dem unerwunschten Anschlagen des Pfeilschafts an den Bogen die Treffsicherheit leidet Idealerweise sollten die Schwingungen des Pfeilschaftes nach einigen 10 Metern Flug gedampft sein Ermittelt wird der Spine indem man den Pfeil auf zwei Stutzen mit definiertem Abstand auflegt und ein zugehoriges Gewicht in der Pfeilmitte anhangt oder auflegt Das Prinzip entspricht der experimentellen Ermittlung des Biegemoduls im 3 Punkt Biegeversuch bei einem normierten Stutzpunkabstand von ursprunglich 26 Zoll und einem mittigen Belastungsgewicht von ursprunglich 2 englischen Pfund lbs das sind rund 908 g Die Durchbiegung des Pfeilschaftes von der Horizontalen an der unterseitig tiefsten Stelle wird in 1 1000 Zoll gemessen und als statischer Spinewert bezeichnet im Gegensatz zum dynamischen Spinewert und je nach Schafttyp in die verwendete sporttechnische Einheit konvertiert Je kleiner der Wert desto steifer ist der Pfeil und desto grosser ist der konvertierte Wert in Pfund fur die traditionelle Angabe welche sich auf die Zugstarke des Bogens bezieht AMO Standard Messmethode auch als ATA Standard zu finden siehe Archery Trade Association Beim proprietaren ASTM Standard der Firma Easton auch als Easton Standard zu finden betragt die Stutzweite der Auflager 28 Zoll und das Gewicht hat dabei 1 94 Pfund 880 g AMO Spine S p i n e A M O D u r c h b i e g u n g 1 1000 displaystyle Spine AMO Durchbiegung left tfrac 1 1000 right quad nbsp bei 26 Stutzweite 2 lbs mittige Belastung ASTM Spine S p i n e A S T M D u r c h b i e g u n g 1 1000 displaystyle Spine ASTM Durchbiegung left tfrac 1 1000 right quad nbsp bei 28 Stutzweite 1 94 lbs mittige Belastung Umrechnung Durchbiegung S p i n e A M O 0 825 S p i n e A S T M displaystyle Spine AMO 0 825 cdot Spine ASTM nbsp Spine in Pfund Zuggewicht S p i n e l b s 26 1000 S p i n e A M O 26 1000 0 825 S p i n e A S T M displaystyle begin aligned Spine left lbs right amp frac 26 cdot 1000 Spine AMO frac 26 cdot 1000 0 825 cdot Spine ASTM end aligned nbsp Zur Messung des Spines kommt ein Spinetester zur Anwendung Fur Holzschafte wird ublicherweise AMO Standard gemessen und angegeben Holzschafte werden entweder in Gruppensortierung von 5 lbs geliefert 41 45 46 50 u a oder gegen Aufpreis pro Schaft mit einer angegebenen Genauigkeit handgespined beispielsweise auf 1 lbs genau Bei handgespineten Schaften ist meist der Spinewert auf jedem Schaft handschriftlich vermerkt z B 50 sprich Funfziger Spine oder Spine funfzig Die folgende Tabelle erleichtert die Umrechnung zwischen AMO Standard und Spine in Pfund nach der Formel AMO Spine 26000 Zugkraft des Bogens AMO Spine in 1 1000 Zoll Spine in Pfund1300 201040 25867 30743 35650 40578 45520 50473 55433 60400 65371 70347 75Generell gilt je starker der Bogen und je langer der Pfeil desto steifer muss der passende Pfeilschaft sein Allerdings haben moderne Bogen in der Regel ein Schussfenster eine Aussparung im Bogenkorper Diese ermoglicht eine der Bogenmittelachse nahere Auflage des Pfeils wodurch die erforderliche Amplitude der Pfeilbiegung bei der Windung um den Bogenkorper herabgesetzt wird Einige Bogen besitzen auch einen Aufbau der eine zentrierte Lage des Pfeils in der Auswurfebene der Bogensehne ermoglicht wodurch der Pfeil in gerader Linie abgeschossen wird das Herumwinden um den Bogenkorper entfallt Ist der Pfeil zu weich kann er beim Losen splitternd brechen und schwerste Verletzungen vor allem der Bogenhand teilweise im Gesichts und Halsbereich verursachen 1 Cresting Bearbeiten nbsp CrestingDas Verzieren und die Bemalung des Pfeilschaftes zur individuellen Kennzeichnung mit Lack wird als cresting bezeichnet Der Pfeil wird verschonert unverwechselbarer und durch die auffallenden Farben gut sichtbar Um den zeitraubenden Arbeitsvorgang zu beschleunigen kam man auf die Idee bedruckte Folien zu verwenden die sogenannten arrowwraps Arrowwraps Bearbeiten Unter dieser Bezeichnung wird eine bedruckte Hochleistungsfolie angeboten die um den Pfeilschaft zur Verbesserung der Eigenschaften geklebt werden kann Die Wetter und UV Festigkeit der Folie inkl dem Farbaufdruck wird mit mindestens 7 Jahre bei standigem Ausseneinsatz bei allen Bedingungen zwischen 45 und 95 C angegeben Die Folie ist etwa 3 100 mm stark und an ihre Haftung werden hohe Anforderungen gestellt Die Klebeverbindung des wraps kann durch Tauchen in kochendes Wasser gelost werden Spitze Bearbeiten Hauptartikel Pfeilspitze nbsp Auswahl verschiedener Pfeilspitzen 1 u 2 Anfangerpfeile aus Holz mit Blechspitze 3 Zedernholzschaft mit Feldspitze 4 Feldspitze mit insert auf Glasfaserschaft 5 Feldspitze auf Aluschaft 6 7 8 9 13 14 bullet Spitzen 7 u 11 unterschiedliche Scheibenspitzen insert fur Alu Carbonpfeilschafte 10 11 12 Kegelspitzen insert 11 13 14 Carbonschafte mit verschiedenen Durchmessern 15 Messingspitze vor Glasfaserschaft 16 Ein zerstorter Aluminium Pfeilschaft nach einem Steintreffer 17 eine blunt SpitzeDie Pfeilspitze besteht im Allgemeinen aus Metall Aus prahistorischer Zeit sind aber auch Spitzen aus Feuerstein Schiefer und Knochen bekannt Prinzipiell kann man auch den holzernen Schaft anspitzen und im Feuer harten aber da sich solche Pfeile schlecht erhalten weiss man nichts uber die tatsachliche prahistorische Verwendung zugespitzter Pfeile nbsp geschraubte Messingpfeilspitze nbsp steinzeitliche Pfeilspitze nbsp Verschiedene ostasiatische Blasrohr Pfeile mit Bambus Kocher verschiedene Pfeilspitzen und Giftpfeil dunkle Spitze ganz vorne Exponat vor 1904 Tropenmuseum AmsterdamDie Spitze kann entweder als Hulse auf einen konisch geformten Schaft aufgesetzt werden oder ein Dorn an der Spitze wird in eine Bohrung bzw Kerbe im Schaft gesetzt Die Spitzen werden durch Kleben oder Aufschrauben befestigt Mittelalterliche Spitzen waren oft zusatzlich mit einer Garnwicklung gesichert Heutige Spitzen fur den Sport sind meist einfache gedrehte Metallspitzen die als Hulse aufgesetzt werden und die darauf ausgelegt sind die Ziele so wenig wie moglich zu beschadigen und das Ziehen des Pfeiles zu erleichtern Moderne Jagdspitzen haben entweder zusatzlich ein Blatt mit gescharften Schneiden broadhead oder stumpfe ausgedehnte Spitzen blunts um die Beute zu betauben Vor allem zu Kriegszwecken gab es fruher zahlreiche weitere Spitzenformen Typisch war die Ahl Spitze engl bodkin Spitze welche durch ihre lange schmale Keilform in die vernieteten Ringe des Kettenhemdes eindringen und sie so aufsprengen konnte Zudem war sie sehr einfach zu schmieden Die Spitze eines Brandpfeils hatte direkt hinter der eigentlichen Spitze einen metallenen Kafig in dem brennbares Material angebracht werden konnte so dass die Hitze direkt auf das Ziel wirkte den Schaft aber nicht vorzeitig beschadigte Zum gezielten Toten von Pferden die seltener als ihre Reiter durch eine Rustung geschutzt waren verwendete man besonders breite Pfeilspitzen Paulos von Aigina aus der Schule von Alexandrien schrieb im 6 Jh eine Abhandlung uber Pfeilverwundungen Dabei unterschied er verschiedene Formen von Pfeilspitzen So gab es Pfeile die mit Widerhaken versehen waren die gegen die Schussrichtung ausgerichtet sind Sie erschweren oder verhindern das Herausziehen Extraktion per expulsionem und er riet sie wenn moglich hindurchzustossen und auf der anderen Seite herauszuziehen Extraktion per impulsionem 2 Es gab auch Widerhaken mit Ausrichtung in Schussrichtung Diese konnte man nicht hindurchstossen aber herausziehen Ferner gab es Spitzen deren Widerhaken sowohl mit als auch gegen die Schussrichtung ausgerichtet waren und deren Form an einen Blitz erinnerte Solche Spitzen erschwerten beide Arten der Entfernung Er beschrieb auch Pfeile deren Widerhaken Gelenke haben und sich erst beim Herausziehen spreizen Ausserdem beschrieb er dass einige Pfeilspitzen mittels eines Dornes andere mittels einer kleinen Rohre am Schaft befestigt sind Aulus Cornelius Celsus beschreibt den Loffel des Diocles als ein chirurgisches Instrument um bei sonst nicht entfernbaren Pfeilspitzen die Widerhaken abzudecken oder abzubrechen 3 Konnte der Pfeil nicht per Ziehen oder Durchdrucken entfernt werden weil beispielsweise die Spitze fest im Knochen steckte kamen verschiedene auf Wunde und Pfeilschaft aufgetragene Losungsmittel zum Einsatz um den Schaft oder die Verbindung von Spitze und Schaft aufzuweichen Der Schaft wurde gezogen die Spitze verblieb im Korper Oft bestand diese Methode lediglich aus einem absichtlich feuchten Verband der Wunde um durch Nekrotisierung des Gewebes entlang des Schaftes und erhohte Wundsekretion denselben Effekt zu erzielen Der Pfeil oder Schaft sollte uber Tage oder Wochen aus dem Korper herausfaulen Die meisten derart Pfeilverwundeten uberlebten diese Behandlungsmethode nicht 2 Die heute so genannten Sehnenschneider waren Spitzen die in ein breites Blatt ausliefen das nach vorne offen halbmondformig endete und dessen vordere Seite als Schneide geschliffen war Der tatsachliche Kriegseinsatz solcher Spitzen ist unklar Insbesondere ob diese tatsachlich gegen Seile eingesetzt wurden ist umstritten Moderne Versuche ergaben allerdings ein enormes Verletzungspotential bei Weichteiltreffern 2 Denkbar ist auch der Einsatz bei der Jagd Vergiftete Pfeilspitzen waren historisch einerseits zur Jagd vorgesehen zum Beispiel um im unwegsamen Urwaldgelande eine Flucht der Beute zu verhindern oder mit schwachen Bogen auch grosse Beute zu erlegen Andererseits wurden sie zu Kriegszwecken genutzt um die Wirkung nicht unmittelbar todlicher Treffer zu erhohen In Europa und Japan war der Einsatz von Giftpfeilen jedoch als unritterlich verpont was den gelegentlichen Einsatz nicht ausschloss Als Gift dienten in Sudamerika zum Beispiel Curare und das Hautsekret von Pfeilgiftfroschen in Europa zum Beispiel Extrakte des Eisenhuts Das im Hundertjahrigen Krieg in Frankreich aufkommende Gerucht die Englander wurden ihre Pfeile vergiften lasst sich u U darauf zuruckfuhren dass die englischen Schutzen ihre Pfeile zur Bereitschaft fur schnelles Schiessen vor sich in den Boden steckten wodurch z B Sporen von Wundstarrkrampf und Gasbranderregern in die verursachten Wunden gelangen konnten 4 Der medizinische Fachbereich der Toxikologie hat seinen Ursprung in der Behandlung vergifteter Pfeilwunden und der Erforschung von Pfeilgiften Griechisch Toxikon stammt von Toxon to3on Pfeil und bedeutet pfeilerisch 2 Im Sportbereich insbesondere beim Roven also dem Bogenschiessen auf Gegenstande in der freien Natur werden heutzutage auch stumpfe Spitzen also Judopoints oder Gummiblunts verwendet Ungespitzte Pfeile bleiben meist nicht in Holzstumpfen stecken und vergraben sich bei Fehlschussen nicht so tief in die Erde so dass sie leichter wieder auffindbar sind Befiederung Bearbeiten Im Laufe der Geschichte wurden fur Pfeile die unterschiedlichsten Befiederungen verwendet wobei mittelalterliche Bogenschutzen Gansefedern bevorzugten Die Befiederung dient im Wesentlichen dazu den aerodynamischen Druckpunkt weit genug hinter den Schwerpunkt zu legen Nur dadurch kann der Pfeil stabil der Flugparabel folgen Wenn die Federn schrag zur Langsachse des Pfeils angebracht werden rotiert er Bei bestimmten Pfeilformen kann dies die Flugbahn stabilisieren An historischen Pfeilen wurden 2 4 Federn gefunden an modernen Flu Flu Pfeilen fur kurze Distanzen kommen auch 6 Federn zum Einsatz Heute werden abgesehen von selbstgefundenen oder gerupften Federn von Gansen Mowen oder Krahen im Allgemeinen drei Arten von Federn eingesetzt Truthahnfeder Bearbeiten nbsp gespleisste Befiederung aus gefarbten TruthahnfedernEine solche gibt es in verschiedenen Langen 3 bis 5 5 Zoll oder volle Lange Formen Parabol Schild DoppelParabol DoppelSchild u a und Farben natur signalgelb die hauptsachlich beim Traditionellen Bogenschiessen und Feldturnieren oder 3D Turnieren benutzt werden 3D Turniere Es wird mit Pfeil und Bogen auf dreidimensionale Ziele meist Tierattrappen oder Fantasiegeschopfe aus Kunststoff geschossen Federn voller Lange werden von Hand oder mittels einer Federstanze in eine gewunschte Form geschnitten oder unbeschnitten damit ein Flu Flu Pfeil befiedert Es gibt links und rechtsgewundene Federn eine Bezeichnung fur die naturliche Krummungsrichtung einer Feder je nachdem ob sie vom rechten oder linken Flugel des Vogels stammt Ein Schutze verwendet fur einen Satz Pfeile ein Dutzend oder ein halbes Dutzend ublicherweise ausschliesslich Federn einer bestimmten Richtung Die Windungsrichtung der Feder erzeugt die Rotationsrichtung des Pfeiles im Flug Durch Rotation gewinnt der Pfeil mit seinem Drehimpuls ein zusatzlich flugstabilisierendes Tragheitsmoment gegen Krafteinwirkungen senkrecht zur Flugbahn Dadurch wird zusatzlich die transversale Schwingung des Schaftes schneller gedampft Um eine starkere Rotation zu erzeugen werden die Federn oft leicht schrag im Prinzip einer Schiffsschraube angebracht Weil das Erzeugen und Aufrechterhalten der Rotation Energie benotigt geht diese Rotationsenergie von der Bewegungsenergie des Pfeiles in Flugrichtung verloren je starker die Rotation desto stabiler der Flug desto langsamer der Pfeil Naturliche Federn haben den Nachteil dass sie sich bei Nasse vollsaugen und am Schaft anliegen Daraus folgt eine schlechtere Stabilisierung des Pfeils Dem kann mit diversen kauflichen Mitteln laut Hersteller entgegengewirkt werden So gibt es Pulver oder Sprays zur Impragnierung Der grosse Vorteil von Naturfedern bei Turnieren im Gelande ist folgender Falls die Befiederung eines Pfeils ein Hindernis zum Beispiel einen Baumast streift wird der Pfeil nicht so stark wie ein kunststoffbefiederter abgelenkt Der gleiche Vorteil kommt auch beim Abschuss zur Geltung Wenn der Pfeil den Bogen verlasst streifen die Federn je nach Schussweise das Bogenfenster die Auflage oder den Handrucken Echte Federn richten sich dann innerhalb von wenigen Millisekunden auf und stabilisieren den Pfeilflug optimal Bei gleicher Federflache sind Naturfedern leichter als andere Befiederungsmaterialien Adlerfeder Bearbeiten Im Kyudō gelten Adlerfedern als die beste Qualitat da sie auch einem Aufprall der Feder auf Stein widerstehen Aus Grunden des Artenschutzes sind Adlerfedern sehr teuer ein einziger Pfeil kann mehrere hundert Euro kosten Zu Trainingszwecken werden heute auch hier meist Truthahnfedern verwendet Die Befiederung an Kyudo Pfeilen ist langer als an europaischen Pfeilen und gerade angebracht Die Rotation des Pfeils wird ahnlich wie beim Auftrieb von Flugzeugen durch das Tragflachen Profil der Feder erzeugt Es wird pro Durchgang jeweils ein Pfeil mit rechten Haya und ein Pfeil mit linken Federn Otoya verschossen dies wird historisch gerne damit begrundet dass der zweite Pfeil bei einem Meisterschutzen durch die geringfugig anderen Flugeigenschaften den ersten Pfeil nicht auf die Nocke trifft und damit zerstort In der Praxis wird man allerdings aus praktischen Grunden beide Schwingen des Adlers genutzt haben Kunststofffeder Bearbeiten nbsp Kunststoffbefiederung eines SportpfeilsIst die am weitesten verbreitete Federart die es in verschiedenen Langen und Steifigkeiten gibt Die sportliche Elite benutzt fur lange Distanzen im Freien bis 90 Meter sogenannte Spin Wings Sie sind ebenfalls aus Kunststoff und sind parallel zur Pfeilachse eingedreht sodass sie sich noch schneller drehen FOB Vanes Bearbeiten Fur Pfeile von Compound Bogen gibt es mit FOB Fletching Only Better eine Befiederung deren Form sich an Mantelpropeller anlehnt Dabei handelt es sich um einen dreiflugliger Propeller mit einem ausseren Ring der als Plastikteil auf den Pfeilschaft gesteckt wird Der Propeller treibt im Flug eine schnelle Drehung des Pfeils an In FOB Befiederung ist meist eine Turbo Nock integriert Flu Flu Befiederung Bearbeiten nbsp Flu Flu BefiederungEin Flu Flu Pfeil bezeichnet einen Pfeil fur einen Bogen der speziell fur kurze Distanzen gestaltet ist Damit eignet er sich u a besonders bei Schussen auf fliegende oder hoch liegende Ziele beispielsweise auf Baumen Der Flu Flu fliegt nicht weit und ist deshalb bei Verfehlen des Zieles auch wegen seiner auffalligen Befiederung leichter wieder zu finden Ein Flu Flu Pfeil wird so gestaltet dass er nach kurzer Flugzeit einen relativ hohen Luftwiderstand besitzt Anfangs direkt nach dem Verlassen des Bogens legen sich die Federn an nach kurzer Flugdauer richten sie sich auf durch die dann ubergrosse Flache bremst der Pfeil plotzlich stark ab und fallt teilweise fast senkrecht vom Himmel Dies wird durch eine spezielle Befiederung erreicht Mogliche Techniken sind hierbei eine spiralformige Wicklung einer oder zweier Federn voller Lange um den Schaft ohne Hohenbeschneidung der Fahne das Aussehen des Pfeiles erinnert an eine Kloburste oder das Anbringen besonders grosser oder buschiger Federn oder die Verwendung von vier bis sechs Federn anstelle der ublichen drei Nock Bearbeiten Um zu gewahrleisten dass der Pfeil sicher auf der Bogensehne sitzt besitzt das hintere Pfeilende eine Nock Diese ist so eng dass der Pfeil von selbst auf der Sehne halt aber noch so locker dass der Pfeil sich beim Abschuss leicht lost ohne gebremst zu werden nbsp verschiedene Befiederungen und Pfeilnocken auf 1 Holzschaft 3 4 10 11 Aluschaft 5 u 6 Glasfaserschaft 7 Carbonschaft Befiederung mit sichtbarem Drall 1 rechtsdrehend 3 linksdrehendSelfnock Bearbeiten Ursprunglich bestand die Nock aus einem in das Schaftende eingesagten oder eingeschliffenen Schlitz Dieser muss senkrecht zum Querschnittsverlauf der Holzmaserung eingeformt sein um zu verhindern dass sich der Schaft durch den Druck der Sehne spaltet Zur zusatzlichen Stabilitat kann unterhalb der Nock hinter der Befiederung eine Umfangswicklung aus einem Garn angebracht werden Um die Nock weiter zu verstarken wird teilweise ein Inlay aus einem harten Holz Horn oder Knochen eingeklebt in das dann der Nockschlitz gesagt wird Zum Sagen oder Einschleifen der Nock gibt es heute Spezialwerkzeuge Aufgeklebte Nock Bearbeiten Die modernen Pfeile besitzen eine Nock aus Kunststoff die auf den Schaft aufgesteckt und eingeklebt wird Zur Verwendung kommen verschiedene Klebstoffe zum Beispiel Sekundenkleber Zweikomponentenkleber oder Heisskleber Kann die Nock nicht auf einen vorhandenen Konus geklebt werden findet bei Pfeilschaftrohren ein insert Adapter Verwendung der zur Abgrenzung von Inserts fur schraubbare Pfeilspitzen haufig als Bushing bezeichnet wird Oft wird die Nock auch nur aufgesteckt und eventuell mit etwas Garn an den individuellen Schaft angepasst um spater ein problemloses Austauschen oder Drehen der Nock zu ermoglichen Fur Holzschafte gibt es spezielle Spitzer um am Schaftende den passenden Konus zum Innenkonus der Klebenock zu formen Analog zum Selfnock wird beim Holzschaft der Schlitz der Nock senkrecht zum Verlauf der Querschnittsmaserung ausgerichtet Turbo Nock Bearbeiten Bisherige Nock waren mit einem axialen Ausschnitt bzw Schlitz versehen Diese Neuerung besitzt den gleichen Ausschnitt jedoch ist dieser mit einem Drall versehen Nach dem Abschuss wird der Pfeil durch diesen neuen Nockdrall beim Verlassen der Bogensehne in eine Drehbewegung gebracht welche zwischen 4 000 und 9 000 Umdrehungen pro Minute erreichen kann Dabei geht die der Rotation zugefuhrte Rotationsenergie von der Bewegungsenergie des Pfeiles in Flugrichtung verloren der Pfeil fliegt stabiler ist jedoch langsamer als ohne oder mit weniger Rotation Die Turbo Nock kann einzeln oder auch in einem Guss mit sehr kurzen Plastik Federn hergestellt werden Dies wird auf die Carbon Pfeilschaftrohre aufgesteckt und eingeklebt Leucht Nock Bearbeiten Damit der Flug des Pfeils aus Sicht des Schutzen auch bei wenig Licht gut verfolgt angeschossenes Wild oder ein abhandengekommener Pfeil leichter wiedergefunden werden kann gibt es Nock die mit Farb LED und Lithium Batterie ausgestattet sind Bei einer Bauweise Lumenok 5 wird die kleine langzylindrische Batterie mit koaxialem Stiftkontakt voran und einem O Ring in der Gehauserille drehend von vorne in die Nock gesteckt Diese wird in das Rohrende des Pfeils gesteckt und ein kleines Stuck wieder herausgezogen um das Licht auszuschalten Beim Abschuss wird sie unter dem Sehnendruck wieder hineingeschoben Dadurch schliesst sich der Stromkreis und die LED leuchtet Die Physik des Pfeils BearbeitenKinetische Energie Bearbeiten Kinetische Energie in Zusammenhang mit dem Gebrauch von Pfeil und Bogen ist ein Standardbegriff der Bogensportindustrie Die physikalischen Grundlagen und Zusammenhange sind wie folgt 6 Kinetische Energie ist ein Mass den Energieinhalt eines bewegten Objektes zu beschreiben Die kinetische Energie eines Objektes welches mit einem anderen Objekt kollidiert sag aus wie hart ein Aufschlag sein kann Die kinetische Energie kann dazu benutzt werden die Effizienz des Bogens anzuzeigen Mit zunehmender Pfeilmasse steigt die Energieausbeute Effizienz des Bogens an Die Ableitung der Penetrationsfahigkeit eines Pfeils in einem Korper kann aufgrund ihrer Definition mit der kinetischen Energie nicht beschrieben werden 7 8 Moment und Impuls Bearbeiten Das Moment ist ein Mass fur den vorwarts gerichteten Impuls beziehungsweise dessen vorwarts gerichteten Kraftvektor Moment oder Impuls ist das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit p m v displaystyle vec p m cdot vec v nbsp Das Moment als physikalischer Faktor kann innerhalb einiger Randbedingungen fur die Ableitung der Penetrationsfahigkeit eines Pfeils herangezogen werden So penetriert von zwei identisch gebauten Pfeilen die sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen derjenige besser weiches Gewebe welcher die grossere Masse hat Wenn alle weiteren Randbedingungen wie Jagdspitze Gewichtsverteilung Angriffswinkel usw gleich sind ist das Moment eines Jagdpfeils proportional zur Gewebepenetration Wie ein Pfeil gebaut ist bestimmt damit mit welchen Wirkungsgrad Effizienz der Pfeil den Kraftvektor der ihm im Flug zur Verfugung steht zur Penetration nutzen kann Das bedeutet je schwerer ein Pfeil ist desto langer behalt er sein Moment und er kann daher tiefer zum Beispiel im Gewebe penetrieren 8 Reibung Bearbeiten Die Reibung spielt bei der Pfeilpenetration eine entscheidende Rolle Die Anlageflache der Pfeilkomponenten und die Silhouette Broadhead Schaft und Befiederung die ein Pfeil durch seine Bauart bietet sorgt fur einen sehr hohen Anteil an Reibung im Medium Beim Pfeilflug und der Penetration eines Korpers wird je nach Medium welches der Pfeil durchfliegt Luft Gewebe Knochen etc auch in den Reibungsarten gewechselt Die Widerstandskraft F W displaystyle F mathrm W nbsp ist proportional zum Produkt aus c W displaystyle c mathrm W nbsp Wert und Bezugsflache welches als Widerstandsflache bezeichnet wird Man erhalt die Widerstandskraft ausF W c W A 1 2 r v 2 displaystyle F mathrm W c mathrm W A frac 1 2 rho v 2 nbsp Wesentlich ist es zu wissen dass mit einer Verdoppelung der Geschwindigkeit eines Pfeils sich die Reibung und damit der Widerstand vervierfacht Das bedeutet dass der schnellere leichtere Pfeil daher auch bei der Penetration einen erheblich hoheren Widerstand und damit eine deutlich grossere Bremswirkung erfahrt als ein schwerer und langsamerer Pfeil gleicher Bauart 9 Abschuss und Einschlagparadoxon Bearbeiten Dem Bogenschutzen ist das Abschussparadoxon des Pfeils ein wohl bekanntes Phanomen 10 Es beschreibt das verbiegen des Pfeils basierend auf dem Knicken nach Euler Fall 2 des Pfeilschaftes bei der initialen Beschleunigung durch den Bogen Dieses erste Knicken versetzt den Pfeil in eine Oszillation die uber eine weite Strecke der Flugbahn anhalt Dieses Phanomen wirkt sich unter Umstanden auf die Flugeigenschaften des Pfeils aus Besonders ist beim Verwenden von feststehenden Jagdspitzen darauf zu achten Hier kann der Auftrieb den die Flache der Jagdspitze erzeugt zu Flugbahnabweichungen fuhren Daher muss bezogen auf das Zuggewicht und das Pfeilspitzengewicht ein Pfeilschaft mit angepasstem Spinewert verwendet werden und mittels Spine und Nockausrichtung ein optimaler Pfeilflug eingestellt werden Weniger bekannt ist das Einschlagparadoxon des Pfeils Das Einschlagparadoxon beschreibt das verbiegen des Pfeils beim Auftreffen auf einem widerstandsfahigen Ziel wie beispielsweise Knochen Es beschreibt den Beginn des Knickens des Pfeils im Moment des Einschlages nach Euler Fall 1 Verursacht wird das Knicken des Pfeilschaftes beim Auftreffen durch jene Kraft welche durch die Bremswirkung des Ziels auf den Pfeil ausgeubt wird Je mehr Widerstand das Ziel dem Pfeil entgegensetzt z B Knochentreffer desto mehr Kraft wird genutzt um den Pfeil zu verbiegen Je mehr sich die Masse des Pfeils hin zur Spitze konzentriert desto weniger Energie wird fur das Verbiegen des Pfeils verbraucht Damit steht mehr Energie fur die Penetration des Pfeils zur Verfugung Sowohl das Abschuss als auch das Einschlagparadoxon verbrauchen die gespeicherte kinetische Energie im Pfeil und gehen zulasten von Geschwindigkeit und Penetrationsfahigkeit Siehe auch BearbeitenFliegerpfeil Flechette Darts Betaubungspfeil GeschosswirkungLiteratur BearbeitenBruno Fridrikhovich Adler Der nordasiatische Pfeil Ein Beitrag zur Kenntnis der Anthropogeographie des asiatischen Nordens Volumes 13 14 Diss E J Brill Leipzig 1901 Charles E Grayson u a Bogen Pfeile Kocher Die Charles E Grayson Sammlung Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 2010 ISBN 978 3 938921 17 3 Volkmar Hubschmann Hrsg Bogenschiessen Ausrustung und Zubehor selbst gemacht 2 Auflage Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 2007 ISBN 978 3 938921 03 6 Hubert Sudhues Wundballistik bei Pfeilverletzungen Dissertation Mit umfassender Einfuhrung in die Grundlagen des Bogenschiessens Institut fur Rechtsmedizin Westfalische Wilhelms Universitat Munster 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfeile Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Daniel Yononindo Ultrazeitlupenvideo Archers Paradox Verschiedene Spine Werte bis zum Pfeilbruch Video 2 54 Min In youtube com Abgerufen am 16 August 2016 Archers Multitool Diverse Rechner und Umrechner Spine Front of center fps km h u a Abgerufen am 16 August 2016 Herstellung eines Pfeils mit Steinspitze Memento vom 1 Januar 2009 im Internet Archive Video Anleitung zum Bau eines vierfedrigen Flu Flu Pfeiles englisch Memento vom 22 Januar 2013 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Foto Verletzung Bogenhand rechts beim Losen gebrochener Carbonpfeil In www pirate4x4 com Foto Verletzung Bogenhand links beim Losen gebrochener Carbonpfeil In discussions texasbowhunter com Abgerufen am 15 August 2016 a b c d Hubert Sudhues Wundballistik bei Pfeilverletzungen Dissertation Institut fur Rechtsmedizin Westfalische Wilhelms Universitat Munster 2004 PDF 2 7 MB Abgerufen am 15 August 2016 Loffel des Diocles bei Medicus Romanus de Memento vom 12 November 2011 im Internet Archive G Embleton J Howe Soldnerleben im Mittelalter Motorbuch Verlag ISBN 3 613 02678 3 http www lumenok net Lumenok Burt Coyote Lighted Arrow Nock abgerufen am 20 August 2012 Are there any benefits of using a heavy arrow Abgerufen am 11 Mai 2021 deutsch Dr Ed Ashby Arrow Lethality Study Update 2005 Part V PDF In Ashby Foundation Ashby Foundation 2005 abgerufen am 7 Mai 2021 englisch a b Dr Ed Ashby Momentum Kinetic Energy and Arrow Penetration And What They Mean for the Bowhunter PDF In Ashby Foundation Ashby Foundation 2005 abgerufen am 7 Mai 2021 englisch 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