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Michael Borgolte 16 Mai 1948 in Braunschweig ist ein deutscher Mittelalterhistoriker Michael Borgolte im Fruhjahr 2016 anlasslich seiner Emeritierung an der Humboldt UniversitatBorgolte lehrte von 1991 bis zu seiner Pensionierung 2016 als Professor fur Mittelalterliche Geschichte an der Humboldt Universitat zu Berlin Jahrzehntelang erforschte er Stiftungen und legte dazu wegweisende Erkenntnisse vor oder gab wichtige Impulse etwa in der von ihm begrundeten Schriftenreihe StiftungsGeschichten in der interkulturell vergleichend angelegten Enzyklopadie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften sowie in seiner Monographie Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte von 2017 Ausserdem initiierte er Forschungen zur vergleichenden Geschichte Europas und zur Globalgeschichte im Mittelalter die in mehreren historischen Darstellungen mundeten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 2 1 Kontroverse um die fruhmittelalterliche Grafschaftsverfassung 2 2 Mittelalterliches Stiftungswesen 2 3 Forschungen zu einer vergleichenden Geschichte Europas 2 4 Migration und Globalgeschichte 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenMichael Borgolte legte im Juni 1967 das Abitur in Braunschweig ab Er studierte seit dem Sommersemester 1969 Geschichte Germanistik und Philosophie an der Universitat Munster wo er im November 1973 das Erste Staatsexamen ablegte Seine beiden wichtigsten akademischen Lehrer waren Otto Gerhard Oexle und Karl Schmid 1 Bei Schmid wurde er 1975 mit einer Untersuchung uber den Gesandtenaustausch der Karolinger mit den Abbasiden und mit den Patriarchen von Jerusalem zum Dr phil promoviert Von 1975 bis 1984 war er wissenschaftlicher Assistent von Johanne Autenrieth am Seminar fur Lateinische Philologie des Mittelalters an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Dort erfolgte 1981 die Habilitation mit einer personen und verfassungsgeschichtlichen Arbeit zu den Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit Anschliessend hatte Borgolte im Wintersemester 1981 82 die Vertretung einer Professur fur Historische Hilfswissenschaften und Bayerische Landesgeschichte an der Universitat Bamberg inne Im Sommersemester 1984 ubernahm er eine Gastdozentur an der Universitat Basel Borgolte war 1984 85 und erneut 1990 91 Vertretungsprofessor fur Mittelalterliche Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Im November 1987 wurde er zum ausserplanmassigen Professor ernannt Im Rahmen eines Heisenbergstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Jahr 1984 entstanden die beiden Monographien Petrusnachfolge und Kaiserimitation Die Grablegen der Papste ihre Genese und Traditionsbildung 1989 und Die mittelalterliche Kirche 1992 Im Jahre 1991 erfolgte im Rahmen der Neustrukturierung der Universitat nach der Wende und Wiedervereinigung Borgoltes Berufung auf den Lehrstuhl fur Mittelalterliche Geschichte an der Humboldt Universitat zu Berlin HU Seine Antrittsvorlesung hielt er im Juni 1992 uber Totale Geschichte des Mittelalters Das Beispiel der Stiftungen 2 Eine 1997 erfolgte Berufung auf den Lehrstuhl fur Geschichte des Mittelalters an der Universitat Erlangen Nurnberg lehnte Borgolte ab Er ist seit 2007 Mitherausgeber der Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft und seit 2010 von Viator Medieval and Renaissance Studies Von 2006 bis 2008 war er Dekan der Philosophischen Fakultat I der Humboldt Universitat zu Berlin An der HU Berlin lehrte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2016 Im Juli 2016 hielt er seine Abschiedsvorlesung zum Thema Sigismund Radegunde und die Anfange des Stiftungswesens im lateinchristlichen Europa Als akademischer Lehrer betreute Borgolte zwanzig Dissertationen und vier Habilitationen Zu den akademischen Schulern Borgoltes zahlen unter anderem Dirk Alvermann Michael Brauer Wolfgang Eric Wagner Wolfgang Huschner Frank Rexroth Jan Rudiger Juliane Schiel und Benjamin Scheller 3 Seit Oktober 2016 arbeitet er als Senior Researcher an der HU Berlin Im Jahr 2013 grundete er gemeinsam mit seiner Frau die Michael und Claudia Borgolte Stiftung zur Forderung der Geschichtswissenschaften an der Humboldt Universitat zu Berlin In zweijahrigen Wechsel schreibt die Stiftung den mit 3 000 Euro dotierten Otto Hintze Nachwuchspreis fur historische Dissertationen oder Habilitationsschriften der Humboldt Universitat den mit 10 000 Euro deutschlandweit ausgelobten Preis der Humboldt Universitat fur hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Mittelalterlichen Geschichte aus 4 Im Jahr 2017 wurde er Grundungsbeauftragter der Humboldt Universitat fur das Institut fur Islamische Theologie das er bis 2021 als Direktor leitete 5 Forschungsschwerpunkte Bearbeiten nbsp Michael Borgolte aufgenommen von Werner Maleczek im Jahr 2012 wahrend einer Reichenau Tagung des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche GeschichteBorgolte legte zwischen 1975 und 2023 mehr als 600 Veroffentlichungen vor darunter 18 selbstandige Schriften 25 Herausgeberschaften und 200 Aufsatze Forschungsschwerpunkte Borgoltes sind die mittelalterliche Kirchen Stiftungs Verflechtungs und Globalgeschichte die Geschichte der deutschen Mittelalterforschung nach 1945 und die vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter Eine Auswahl von Borgoltes verschiedenen europa und globalhistorischen Studien zwischen 1992 und 2013 wurde 2014 in einem Band zuganglich gemacht 6 Kontroverse um die fruhmittelalterliche Grafschaftsverfassung Bearbeiten Zwischen Borgolte und Hans K Schulze kam es zu einer Kontroverse um die fruhmittelalterliche Grafschaft Schulze veroffentlichte 1973 seine Darstellung uber die Grafschaftsverfassung der Karolingerzeit ostlich des Rheins Er vertrat den Standpunkt dass die Grafschaftsverfassung eines der wesentlichsten Instrumente der Herrschaft des Konigs uber das Reich und als die grundlegende Institution der Reichsorganisation hinsichtlich Rechtspflege Verwaltung und Heerwesen gewesen sei 7 Schulze ging von einer einheitlichen Grafschaftsverfassung aus Nach Schulze gab es bereits in merowingischer Zeit mit der Grafschaft eine der wichtigsten Institutionen der frankischen Reichsverfassung Borgolte kritisierte dass Schulze damit wieder zur alteren Lehre wie sie etwa von Georg von Below vertreten hatte zuruckgekehrt sei 8 Im Jahr 1984 erschien Borgoltes Darstellung uber die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit Borgolte verfolgte mit seiner Arbeit das Ziel die Grafschaften Alemanniens vom Beginn der Uberlieferung bis 915 mit Hilfe eines quellenkritischen und personengeschichtlichen Ansatzes zu untersuchen 9 Er stellte fest dass es den Karolingern nicht gelungen sei die Grafschaftsverfassung flachendeckend einzufuhren Er versuchte ausgehend von prosopographischen Untersuchungen die allmahliche Entwicklung und Ausdifferenzierung im alemannischen Raum darzustellen Ausgangspunkt sind fur Borgolte die Grafenformeln sub comite im Eschatokoll der St Galler Urkunden Er stellte einen schlagartigen Anstieg des Anteils in den St Galler Urkunden mit der formelhaften Grafennennung von 50 Prozent auf 95 Prozent zu Beginn der Herrschaft Ludwigs des Frommen fest Ihren Anstieg nimmt Borgolte als Indiz dass um 817 die Grafschaftsverfassung nahezu auf das gesamte alemannische Gebiet ausgedehnt wurde 10 Borgoltes Darstellung hat Schulze veranlasst in Kritische Bemerkungen zu einer Neuerscheinung ausfuhrlich Stellung zu nehmen Nach Schulze ist Borgoltes Vorgehen methodisch fragwurdig Mit Hilfe der sub comite Formel konnte zwar der raumliche Zustandigkeitsbereich der Grafen erfasst jedoch aus ihrem Fehlen keine grafenfreien Raume erschlossen werden 11 Um 817 habe eine Kanzleireform jedoch keine Reform der Grafschaftsverfassung in Alemannien stattgefunden 12 Borgolte kritisierte daraufhin dass Schulze sich nicht auf grundsatzliche Fragen der Uberlieferungskritik und der Personengeschichte eingelassen habe Ein Frankfurter Streitgesprach zwischen Borgolte und Schulze blieb im Dezember 1984 ergebnislos 13 Wenige Jahre spater sah Thomas Zotz die Kontroverse vor allem in den unterschiedlichen Forschungsansatzen begrundet Borgolte verfolge einen personengeschichtlichen und Schulze einen verfassungsgeschichtlichen Ansatz 14 Die weitere Debatte blieb ohne konsensfahiges Ergebnis 15 Mittelalterliches Stiftungswesen Bearbeiten nbsp Michael Borgolte mit der mit Herfried Munkler erarbeiteten Darstellung Ordnung Ein politisch umkampfter Begriff in seiner Hand aufgenommen im Jahr 2021Borgolte erforscht Stiftungen seit uber 30 Jahren Zwischen 1997 und 2006 betreute Borgolte Forschungsprojekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Fritz Thyssen Stiftung zum mittelalterlichen Stiftungswesen Er begrundete in Berlin die Reihe Stiftungsgeschichten in der bisher zehn Bande erschienen sind 16 2011 erhielt er den mit 2 5 Millionen Euro auf funf Jahre dotierten europaischen Forschungspreis ERC Advanced Grant 2011 fur sein Projekt FOUNDMED Foundations in medieval societies Cross cultural comparisons Damit versucht Borgolte uber das gesamte Mittelalter etwa 500 bis 1500 n Chr die verschiedenen Stiftungskulturen vergleichend zu erforschen 17 Das Forschungsprogramm lief vom Juni 2012 bis Ende Mai 2017 Die Ergebnisse dieser Forschungen gingen in eine Enzyklopadie ein Der erste Band dazu konnte im Sommer 2014 erscheinen 18 Zwei Jahre spater erschien der zweite Band 19 Der dritte Band wurde 2017 veroffentlicht Das Werk wurde als Meilenstein vergleichender Mittelalterforschung und meisterlich gewurdigt wenn auch die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Stiftungen etwas zu kurz gekommen seien 20 Borgolte sieht in einem universalhistorischen Uberblick als charakteristisch fur das mittelalterliche Jahrtausend die Stiftungen fur das Seelenheil an die jedoch keine exklusiv lateineuropaisch christliche Erscheinung gewesen seien 21 Im Jahr 2017 veroffentlichte er mit der Monographie Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte eine Quintessenz der eigenen Forschungen Seine Darstellung erstreckt sich von den ersten in Vorderasien nachgewiesenen Stiftungen des fruhen 3 Jahrtausends bis zu den Spital und Universitatsstiftungen des 16 Jahrhunderts 22 Dabei zeigte sich dass Stiftungen fur das Seelenheil oder zum Zweck des Gebetsgedenkens zwar ahnlich auch im Islam belegt sind nicht jedoch in der vorchristlichen Antike oder in den Stiftungskulturen Indiens und Chinas Er versteht Stiftungen als totales soziales Phanomen an denen sich das Gefuge ganzer Gesellschaften ablesen lasst 23 Eine englische Ubersetzung dieses Werkes erschien 2020 24 Forschungen zu einer vergleichenden Geschichte Europas Bearbeiten Borgolte legte 2002 und 2006 zwei Darstellungen des europaischen Mittelalters aus vergleichender Perspektive vor 25 Er begrundete darin unter anderem seine These dass das Mittelalter keine exklusiv christliche Kultur gewesen sei sondern Judentum und Islam ebenso Anteil an der Geschichte Europas hatten 26 Sein Widerspruch gegen eine vorschnelle Identifikation von Europa und Abendland sei begrundet schrieb ein Rezensent 27 und gegen das Bild eines monolithisch christlichen Mittelalters werde zu Recht die Vielfalt des Zeitalters zur Geltung gebracht 28 Nach Steffen Patzold reagiere das Buch in glucklicher Weise auf das gegenwartige Interesse an Kontakten und Konflikten zwischen Islam Christentum und Judentum 29 Widerspruch erhob hingegen Gottfried Schramm die judische Komponente durfe nicht zu einem Faktor hochstilisiert werden der den Gang der europaischen Geschichte entscheidend mitbestimmt habe Auch der Islam habe keinen Anteil an der Gestaltwerdung des nachantiken Europas gehabt 30 Borgoltes These bildete eine wichtige Grundlage fur das DFG Schwerpunktprogramm 1173 Integration und Desintegration der Kulturen im europaischen Mittelalter dessen Ziel es war das europaische Mittelalter von seinen geografischen Randern und seinen kulturellen Differenzen her zu erforschen und zu beschreiben 31 Borgolte war einer der Initiatoren und auch einer der beiden Sprecher dieses grossen Verbundprojektes Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde das Schwerpunktprogramm von 2005 bis Mitte 2011 gefordert In einem 2011 veroffentlichten Abschlussband wurden die Ergebnisse der zweiten Laufzeithalfte des Schwerpunktprogramms prasentiert 32 Der Band bietet empirischen Vergleichsstudien und weiterfuhrende theoretische Uberlegungen fur allgemeine und epochenubergreifende Fragestellungen mit der Perspektive fur prozess und vergleichsorientierte Analysen die einer strukturgeschichtlichen Synthese zuarbeiten 33 Nach Ablehnung einer Berufung nach Erlangen hatte er die Grundung eines Instituts fur vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter initiiert und wurde 1998 deren Leiter Er ist Herausgeber der Reihe Europa im Mittelalter Abhandlungen und Beitrage zur historischen Komparatistik Bisher konnten hier 43 Bande erscheinen Migration und Globalgeschichte Bearbeiten Borgolte befasste sich in verschiedenen Beitragen mit dem Thema Migration 34 Dabei geht es Borgolte nicht wie in der alteren Forschung um Assimilationen Akkulturationen oder Integrationen sondern stets um kulturelle Wechselwirkungen und Austauschprozesse bei denen unter Beteiligung beider Seiten neue kulturelle Formationen entstehen Es geht ihm vielmehr um transkulturelle Verflechtungen Unter Transkulturalitat wird von Borgolte eine Kultur als offenes und sich veranderndes Gebilde verstanden 35 Er war 2014 Herausgeber eines Handbuches zu Migrationen im Mittelalter In 24 Einzeluntersuchungen werden darin fur die Kontinente Europa Afrika und Asien am Beispiel einzelner Raume aber auch die Bewegungen einzelner Gruppen wie Juden Sklaven und Gelehrte die Forschungsergebnisse gebundelt 36 Borgolte war als Associate Editor an der von dem New Yorker Politologen Immanuel Ness herausgegebenen funfbandigen Encyclopedia of Global Human Migration 2013 beteiligt Mit seinen Beitragen ebnete Borgolte den Weg zu einer globalgeschichtlich orientierten historischen Migrationsforschung Er verfasste Beitrage zur Globalgeschichte des Mittelalters so in der WBG Weltgeschichte 37 und besonders die umfangreiche Monographie Die Welten des Mittelalters Globalgeschichte eines Jahrtausends die im Marz 2022 erschien 38 Im Mai 2022 platzierte sich Die Welten des Mittelalters auf der Bestenliste von Die Welt WDR 5 Neue Zurcher Zeitung ORF Radio Osterreich 1 auf dem ersten Platz 39 Eine 2 durchgesehene Auflage erschien noch 2022 Eine Kurzfassung mit zum Teil anderen Akzenten bietet seine Globalgeschichte des Mittelalters von 2023 40 Im selben Jahr publizierte Borgolte den Beitrag uber die Kontinentalisierung Europas 41 Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenFur seine Forschungen wurden Borgolte zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen Er ist ordentliches Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften seit 2005 Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica 2006 2019 Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte seit 2008 und ordentliches Mitglied der Academia Europaea seit 2013 Fur den Konstanzer Arbeitskreis initiierte er mit Nikolas Jaspert im Herbst 2012 eine Tagung auf der Insel Reichenau zum Thema Maritimes Mittelalter Meere als Kommunikationsraume 42 Damit sollte das Bemuhen um eine maritime Bewusstseinserweiterung gegenuber der bislang eher an Herrschaft uber Land und Leute orientierten Mediavistik mehr Nachdruck verliehen werden Die Tagungsbeitrage gaben Borgolte und Jaspert 2016 in einem Sammelband heraus Borgolte erhielt 2002 den Preis Das Historische Buch 2002 fur die Kategorie Mittelalterliche Geschichte der Internetzeitschrift H Soz Kult fur das Buch Europa entdeckt seine Vielfalt 1050 1250 Im Jahr 2008 wurde ihm eine Festschrift zum 60 Geburtstag gewidmet 43 Borgolte war Fellow am Max Weber Kolleg in Erfurt 2008 2009 Im Mai 2013 fand zum 65 Geburtstag Borgoltes ein internationales Colloquium statt Die Beitrage wurden 2014 veroffentlicht 44 Im August 2020 wurde Borgolte fur seinen Einsatz als Grundungsdirektor fur Islamische Theologie mit der Humboldt Universitats Medaille ausgezeichnet Schriften Auswahl BearbeitenEin Schriftenverzeichnis erschien in Tillmann Lohse Benjamin Scheller Hrsg Europa in der Welt des Mittelalters Ein Colloquium fur und mit Michael Borgolte De Gruyter Berlin u a 2014 ISBN 978 3 11 035096 8 S 267 302 Stand Mai 2013 Aufsatzsammlungen Tillmann Lohse Hrsg Stiftung und Memoria Stiftungsgeschichten Band 10 Akademie Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 05 006047 7 enthalt 19 Aufsatze aus den Jahren 1983 bis 2000 45 Tillmann Lohse Benjamin Scheller Hrsg Mittelalter in der grosseren Welt Essays zur Geschichtsschreibung und Beitrage zur Forschung Europa im Mittelalter Abhandlungen und Beitrage zur historischen Komparatistik Band 24 De Gruyter Berlin u a 2014 ISBN 978 3 05 006486 4 enthalt 21 Aufsatze aus den Jahren 1992 bis 2013 Monographien Der Gesandtenaustausch der Karolinger mit den Abbasiden und mit den Patriarchen von Jerusalem Munchener Beitrage zur Mediavistik und Renaissance Forschung Band 25 Arbeo Gesellschaft Munchen 1976 ISBN 3 920128 27 3 Geschichte der Grafschaften Alemanniens in frankischer Zeit Vortrage und Forschungen Sonderband 31 Thorbecke Sigmaringen 1984 online Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit Eine Prosopographie Archaologie und Geschichte Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Sudwestdeutschland Band 2 Thorbecke Sigmaringen 1986 ISBN 3 7995 7351 8 Petrusnachfolge und Kaiserimitation Die Grablegen der Papste ihre Genese und Traditionsbildung Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Band 95 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1989 2 durchgesehene Auflage 1997 ISBN 3 525 35631 5 Die mittelalterliche Kirche Enzyklopadie deutscher Geschichte Band 17 Oldenbourg Munchen 1992 2 Auflage 2004 ISBN 3 486 20026 7 Totale Geschichte des Mittelalters Das Beispiel der Stiftungen Humboldt Universitat zu Berlin Offentliche Vorlesungen Band 4 Humboldt Universitat zu Berlin Berlin 1993 Text als PDF Datei Sozialgeschichte des Mittelalters Eine Forschungsbilanz nach der deutschen Einheit Beihefte der Historischen Zeitschrift N F Band 22 Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 64447 5 Europa entdeckt seine Vielfalt 1050 1250 Handbuch der Geschichte Europas Band 3 Ulmer Stuttgart 2002 ISBN 3 8252 2298 5 und ISBN 3 8001 2794 6 Christen Juden Muselmanen Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n Chr Siedler Geschichte Europas Band 2 Siedler Munchen 2006 ISBN 3 88680 439 9 Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte Von 3000 v u Z bis 1500 u Z Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2017 ISBN 978 3 534 26962 4 englische Ubersetzung World History as the History of Foundations 3000 BCE to 1500 CE Handbook of Oriental Studies Section One Band 136 Translated by Zachary Chitwood Brill Leiden u a 2020 ISBN 978 90 04 41448 8 Die Welten des Mittelalters Globalgeschichte eines Jahrtausends Beck Munchen 2022 2 durchgesehene Auflage 2022 ISBN 978 3 406 78446 0 Globalgeschichte des Mittelalters C H Beck Wissen Band 2948 Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 80377 2 Literatur BearbeitenEintrag Michael Borgolte In Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften vormals Preussische Akademie der Wissenschaften Hrsg Jahrbuch Jg 2005 S 49 50 Patrick Bahners Wir Historiker sind junge Wandervogel Grenzuberganger Zum sechzigsten Geburtstag des Mediavisten Michael Borgolte In Frankfurter Allgemeine Zeitung 16 Mai 2008 Nr 113 S 35 Wolfgang Huschner Frank Rexroth Gestiftete Zukunft im mittelalterlichen Europa Festschrift fur Michael Borgolte zum 60 Geburtstag Akademie Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004475 0 Rezension Tillmann Lohse Benjamin Scheller Hrsg Europa in der Welt des Mittelalters Ein Colloquium fur und mit Michael Borgolte De Gruyter Berlin u a 2014 ISBN 978 3 11 035096 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael Borgolte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Michael Borgolte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Michael Borgolte im Opac der Regesta Imperii Seite von Borgolte an der Humboldt Universitat zu Berlin Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Michael Borgolte bei PerlentaucherAnmerkungen Bearbeiten Michael Borgolte Stiftung und Memoria Ein mediavistisches Forschungskonzept in universalhistorischer Perspektive In Thomas Schilp Caroline Horch Hrsg Memoria Erinnerungskultur Historismus Zum Gedenken an Otto Gerhard Oexle 28 August 1939 16 Mai 2016 Turnhout 2019 S 75 92 hier S 75 Michael Borgolte Totale Geschichte des Mittelalters Das Beispiel der Stiftungen Antrittsvorlesung 2 Juni 1992 Humboldt Universitat zu Berlin 1993 Volltext online Verzeichnis der von Michael Borgolte betreuten Habilitationsschriften und Dissertationen In Tillmann Lohse Benjamin Scheller Hrsg Europa in der Welt des Mittelalters Ein Colloquium fur und mit Michael Borgolte Berlin u a 2014 S 303 304 Michael und Claudia Borgolte Stiftung zur Forderung der Geschichtswissenschaften Vgl Michael Borgolte Uber die Grundung des Berliner Instituts fur Islamische Theologie 2017 2021 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 23 2022 S 267 277 Michael Borgolte Mittelalter in der grosseren Welt Essays zur Geschichtsschreibung und Beitrage zur Forschung Herausgegeben von Tillmann Lohse und Benjamin Scheller Berlin 2014 Vgl dazu die Besprechung von Jan Hendryk de Boer in Historische Zeitschrift 306 2018 S 521 522 Hans K Schulze Die Grafschaftsverfassung der Karolingerzeit in den Gebieten ostlich des Rheins Berlin 1973 S 347 Vgl dazu die Besprechung von Michael Borgolte in Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 38 1979 S 301 302 Michael Borgolte Geschichte der Grafschaften Alemanniens in frankischer Zeit Sigmaringen 1984 S 17 online Michael Borgolte Geschichte der Grafschaften Alemanniens in frankischer Zeit Sigmaringen 1984 S 9 online Besprechungen von Immo Eberl in Historische Zeitschrift 243 1986 S 412 414 Ernst Tremp in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 41 1985 S 305 306 online Michel Parisse in Francia 15 1987 S 921 923 online Friedrich Lotter in Blatter fur deutsche Landesgeschichte 125 1989 S 487 500 online Ralph W Mathisen in Speculum 62 1987 S 386 387 Michael Borgolte Geschichte der Grafschaften Alemanniens in frankischer Zeit Sigmaringen 1984 S 72 f und 252 online Hans K Schulze Grundprobleme der Grafschaftsverfassung Kritische Bemerkungen zu einer Neuerscheinung In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 44 1985 S 265 282 hier S 280 Hans K Schulze Grundprobleme der Grafschaftsverfassung Kritische Bemerkungen zu einer Neuerscheinung In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 44 1985 S 265 282 hier S 275 Vgl Protokoll des 145 Konstanzer Arbeitskreises fur mittelalterliche Geschichte Sektion Hessen Michael Borgolte Buchhorn und die Welfen In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 47 1988 S 39 69 hier S 47 f Anm 39 Thomas Zotz Grafschaftsverfassung und Personengeschichte In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 136 1988 S 1 16 Werner Hechberger Adel im frankisch deutschen Mittelalter Zur Anatomie eines Forschungsproblems Ostfildern 2005 S 197 online Reihe Stiftungsgeschichten Ljiljana Nikolic ERC Advanced Grant 2011 fur Prof Dr Michael Borgolte In Pressemitteilung der Humboldt Universitat zu Berlin vom 21 November 2011 online Jan Steeger Heute steht das altruistische Motiv im Vordergrund Michael Borgolte erforscht die Stiftungskultur in der Vormoderne und erhalt dafur den ERC Advanced Grant 2011 In Berliner Zeitung 29 Dezember 2011 S 22 Michael Borgolte Hrsg Enzyklopadie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften Band 1 Grundlagen Berlin u a 2014 Vgl dazu die Besprechung von Klaus Herbers in Historische Zeitschrift 304 2017 S 766 768 Vgl dazu die Besprechungen von Klaus Herbers in Historische Zeitschrift 309 2019 S 725 726 Patrick J Geary in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 75 2019 S 863 865 Michael Borgolte Funftausend Jahre Stiftungen Eine Typologie von Mesopotamien bis zu den USA In Historische Zeitschrift 301 2015 S 593 625 hier S 607 Vgl dazu die Besprechungen von Christoph Mecking in Das Historisch Politische Buch 66 2018 S 450 451 Hans Werner Goetz in Francia Recensio 2019 31 online Arnoud Jan Bijsterveld in H Soz Kult 13 Februar 2019 online Barbara Schlieben in Historische Zeitschrift 309 2019 S 135 136 Sven Rabeler in Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 107 2020 S 96 97 online Romedio Schmitz Esser in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 76 2 2020 S 941 943 Wolfgang Schmid in Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 39 2020 S 409 online Michael Borgolte Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte Von 3000 v u Z bis 1500 n u Z Darmstadt 2017 S 9 Michael Borgolte World history as the history of foundations 3000 BCE to 1500 CE Translated by Zachary Chitwood Leiden u a 2020 Michael Borgolte Europa entdeckt seine Vielfalt 1050 1250 Stuttgart 2002 Michael Borgolte Christen Juden Muselmanen Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n Chr Munchen 2006 Michael Borgolte Christen Juden Muselmanen Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n Chr Munchen 2006 S 9 Vgl dazu Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 63 2007 S 258 ausfuhrliche Besprechung von Daniela Rando in Historische Zeitschrift 285 2007 S 168 172 So Claudia Martl in Suddeutsche Zeitung 6 Juni 2006 Steffen Patzold in H Soz Kult 8 November 2006 online So Gottfried Schramm Wie kann man soviel wissen In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 August 2006 Nr 199 S 35 online Michael Borgolte Juliane Schiel Bernd Schneidmuller Annette Seitz Hrsg Mittelalter im Labor Die Mediavistik testet Wege zu einer transkulturellen Europawissenschaft Berlin 2008 S 12 Vgl dazu die Besprechung von Wolfram Drews in Historische Zeitschrift 295 2012 S 763 764 Stamatios Gerogiorgakis Roland Scheel und Dittmar Schorkowitz Hrsg Kulturtransfer vergleichend betrachtet In Michael Borgolte Julia Ducker Marcel Mullerburg und Bernd Schneidmuller Hrsg Integration und Desintegration der Kulturen im europaischen Mittelalter Berlin 2011 S 385 466 hier S 402 Michael Borgolte Mythos Volkerwanderung Migration oder Expansion bei den Ursprungen Europas In Viator Medieval and Renaissance Studies 41 2010 S 23 47 Michael Borgolte Eine langobardische Wanderlawine vom Jahr 568 Zur Kritik historiographischer Zeugnisse der Migrationsperiode In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 61 2013 S 293 310 Michael Borgolte Migrationen als transkulturelle Verflechtungen im mittelalterlichen Europa Ein neuer Pflug fur alte Forschungsfelder In Historische Zeitschrift 289 2009 S 261 285 Michael Borgolte Zur Einfuhrung In Michael Borgolte Hrsg Migrationen im Mittelalter Ein Handbuch Berlin 2014 S 11 20 hier S 16 f Vgl dazu die Besprechung von Arnold Esch in Historische Zeitschrift 302 2016 S 177 178 Michael Borgolte Kommunikation Handel Kunst und Wissenstausch In Johannes Fried Ernst Dieter Hehl Hrsg Weltdeutungen und Weltreligionen 600 bis 1500 Darmstadt 2010 S 17 56 469 470 Vgl dazu die Besprechungen von Nikolas Jaspert in Historische Zeitschrift 317 2023 S 453 457 David Bachrach in Francia Recensio 2022 2 online Auszeichnungen Auf Platz 1 Michael Borgolte Die Welten des Mittelalters Globalgeschichte eines Jahrtausends C H Beck Verlag Die Sachbucher des Monats Mai 2022 26 April 2022 Michael Borgolte Globalgeschichte des Mittelalters Munchen 2023 Michael Borgolte Die Kontinentalisierung Europas In 600 1350 Geteilte Welten Band 2 herausgegeben von Daniel E Konig Munchen 2023 S 331 461 Vgl dazu die Besprechungen von Kristjan Toomaspoeg in H Soz Kult 23 November 2016 online Kerstin Hitzbleck in sehepunkte 17 2017 Nr 11 15 November 2017 online Christoph Dartmann in Historische Zeitschrift 30 2017 S 523 524 Detlev Kraack in Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 65 2017 S 694 Matthias M Tischler in Journal of Transcultural Medieval Studies 5 2018 S 374 380 Peter Schreiner in Francia Recensio 2019 1 online Olaf B Rader in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 75 2019 S 652 653 Wolfgang Huschner Frank Rexroth Gestiftete Zukunft im mittelalterlichen Europa Festschrift fur Michael Borgolte zum 60 Geburtstag Berlin 2008 Tillmann Lohse Benjamin Scheller Hrsg Europa in der Welt des Mittelalters Ein Colloquium fur und mit Michael Borgolte Berlin u a 2014 Vgl dazu die Besprechungen von Bernd Schneidmuller in Historische Zeitschrift Band 300 2015 S 429 430 online Thorsten Huthwelker in Francia Recensio 2014 3 online Normdaten Person GND 123414091 lobid OGND AKS LCCN n84193426 VIAF 266219282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borgolte MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 16 Mai 1948GEBURTSORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Borgolte amp oldid 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