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Thiadrich auch Dietrich nach 929 aus der Verwandtengruppe der Nachfahren Widukinds war ein sachsischer Grosser und Vater der Konigin Mathilde zweite Frau des ostfrankischen Konigs Heinrich I Eintrag Thiadrichs als Theotirih in einem Gruppeneintrag der ottonischen Konigsfamilie und ihrer wichtigsten Helfer von 929 im Reichenauer Verbruderungsbuch Zurich Zentralbibliothek Rh hist 27 pag 63 zweitletzte Spalte untere Halfte neben dem Eintrag Kerburg Thiadrich war der Sohn der Mathilde spatere Abtissin des Klosters Herford Der Name des Vaters ist unbekannt Nach einer Bemerkung Widukinds von Corvey war Thiadrich ein Nachfahre des Sachsenherzogs Widukind und verheiratet mit Reginhild 1 Je nach Lesart dieser Widukindstelle 2 hatte Thiadrich drei Bruder oder Sohne mit Namen Reginbern Widukind und Immed Neben Mathilde gelten Bia Amalrada Peretheid und Fridarun als seine Tochter Daruber hinaus werden noch eine ganze Reihe von Personen als Kinder Thiadrichs diskutiert Aufgrund eines Eintrags in der um das Jahr 1002 entstandenen jungeren Mathildenvita einer verherrlichenden Lebensbeschreibung seiner Tochter Mathilde werden Grafschaftsrechte in Westfalen vermutet Darin wird Dietrich als Graf im Westen in occidentali regione comes fuerat gloriosus bezeichnet 3 Aufgrund von Lebendeintragen in den Verbruderungsbuchern der Abtei Reichenau und des Klosters St Gallen aus dem Jahr 929 kann Thiadrich erst danach verstorben sein 4 Die bis heute anzutreffende Herkunftsbezeichnung von Ringelheim stammt wahrscheinlich aus einer vereinnahmenden Zuschreibung in der verlorenen Cronica Saxonum 5 Die Cronica entstand jedoch erst in der Zeit um 1300 Sie ist in Auszugen durch Heinrich von Herford uberliefert 6 Nach Auffassung von Georg Waitz aus dem Jahre 1885 bestand keine Verbindung Thiadrichs nach Ringelheim 7 Quellen BearbeitenPaul Hirsch Hans Eberhard Lohmann Hrsg Widukindi monachi Corbeiensis rerum gestarum Saxonicarum libri tres Die Sachsengeschichte des Widukind von Korvei Monumenta Germaniae Historica Scriptores 7 Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi Bd 60 5 Auflage Hahn Hannover 1935 Digitalisat Literatur BearbeitenKarl Schmid Die Nachfahren Widukinds In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 20 1964 S 1 47 Digitalisat Bernd Schutte Untersuchungen zu den Lebensbeschreibungen der Konigin Mathilde Monumenta Germaniae Historica Studien und Texte Bd 9 Hahn Hannover 1994 ISBN 3 7752 5409 9 S 36 Anmerkungen Bearbeiten Widukind I 31 Erat namque ipsa domina regina filia Thiadrici cuius fratres erant Widukind Immed et Reginbern Vita Mathildis reginae posterior c 2 S 149 Karl Schmid Neue Quellen zum Verstandnis des Adels im 10 Jahrhundert In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 108 1960 S 185 232 hier S 186 online Georg Waitz Jahrbucher des Deutschen Reichs unter Konig Heinrich I Duncker amp Humblot Berlin 1885 S 18 Anmerkung 7 Klaus Nass Zur Cronica Saxonum und verwandten Braunschweiger Werken In Deutsches Archiv zur Erforschung des Mittelalters Bd 43 1993 S 557 582 hier S 557 Digitalisat Georg Waitz Jahrbucher des Deutschen Reichs unter Konig Heinrich I Duncker amp Humblot Berlin 1885 S 18 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Marz 2018 PersonendatenNAME ThiadrichALTERNATIVNAMEN Dietrich Dietrich von RingelheimKURZBESCHREIBUNG sachsischer AdligerGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM nach 929 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thiadrich amp oldid 216801808