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Karl Wilhelm Nitzsch 22 Dezember 1818 in Zerbst Anhalt 20 Juni 1880 in Berlin war ein deutscher Historiker Karl Wilhelm Nitzsch Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des bedeutenden Altphilologen Gregor Wilhelm Nitzsch kam mit seinem Vater 1827 nach Kiel und absolvierte bis zu seinem siebzehnten Lebensjahr die Ausbildung an der Kieler Gelehrtenschule Dem Wunsch seines Vaters folgend besuchte er 1837 das Gymnasium in Wittenberg wo er sich im Eigenstudium den griechischen und romischen Klassikern widmete 1839 ging er an die Universitat Kiel wechselte dann an die Universitat Berlin und widmete sich unter Leopold von Ranke einem intensiven Studium der Geschichtswissenschaft Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Teutonia zu Kiel 1 Nach Kiel zuruckgekehrt wurde er im April 1842 zum Doktor der Philosophie promoviert und unternahm vom Herbst 1842 bis 1843 eine wissenschaftliche Reise nach Italien Zuruckgekehrt nach Kiel habilitierte er sich 1844 als Privatdozent der Geschichte an der Kieler Hochschule im Herbst 1848 wurde er ausserordentlicher und 1858 ordentlicher Professor der Geschichte 1862 folgte er einem Ruf in gleicher Funktion an die Universitat Konigsberg und 1872 ebenso an die Universitat Berlin In Konigsberg fungierte er als Direktor des Historischen Seminars Wilhelm Maurenbrecher kam durch seine Vermittlung schliesslich nach Konigsberg Mit Nitzsch hatte er einen Briefwechsel der auch gedruckt vorliegt 2 1867 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 und 1878 zum Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften gewahlt Nitzsch hat umfangreiche Beitrage in den Fachjournalen seiner Zeit hinterlassen Zudem war er Leiter der Monumenta Germaniae Historica MGH und verfasste Beitrage zu August Friedrich Paulys Real Encyclopadie der classischen Alterthumswissenschaft Im Jahre 1849 verheiratete er sich mit Sophie 1850 der Tochter des Professors der Rechte in Kiel Christian Paulsen 1798 1854 1855 schloss er mit Marie Patzig aus Greifswald seine zweite Ehe Aus dieser Ehe stammten zwei Kinder Karl Wilhelm Nitzsch starb 1880 im Alter von 61 Jahren in Berlin Ein Schlaganfall bereitete seinem Leben ein Ende Er wurde auf dem Alten Zwolf Apostel Kirchhof in Schoneberg beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten 4 Schriften BearbeitenPolybius Zur Geschichte antiker Politik und Historiographie Schwers Kiel 1842 Digitalisat Die Gracchen und ihre nachsten Vorganger Vier Bucher Romischer Geschichte Veit Berlin 1847 Digitalisat Die romische Annalistik von ihren Anfangen bis auf Valerius Antias Borntraeger Berlin 1873 Digitalisat Geschichte des Deutschen Volkes bis zum Augsburger Religionsfrieden 3 Bande Duncker amp Humblot Leipzig 1883 1885 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Geschichte der romischen Republik 2 Bande Duncker amp Humblot Leipzig 1884 1885 Digitalisat Band 1 Band 2 Literatur BearbeitenIgnaz Jastrow Nitzsch Karl Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 730 742 Georg Waitz Karl Wilhelm Nitzsch In Conrad Bursian Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde Jahrgang 3 1880 S 23 26 Herbert Merzdorf Karl Wilhelm Nitzsch Die methodischen Grundlagen seiner Geschichtschreibung ein Beitrag zur Geschichte der Geschichtswissenschaft R Voigtlander Leipzig 1913 Ignaz Jastrow Karl Wilhelm Nitzsch und die deutsche Wirthschaftsgeschichte Duncker amp Humblot Leipzig 1884 Eduard Alberti Lexikon der Schleswig holstein lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866 G v Maacks Verlag Kiel 1868 2 Abt M Z S 134 Georg von Below Marie Schulz Hrsg Briefe von K W Nitzsch an Wilhelm Maurenbrecher 1861 1880 In Archiv fur Kulturgeschichte Band 8 1910 S 305 366 Karl Jordan Karl Wilhelm Nitzsch und seine Stellung in der schleswig holsteinischen Geschichtswissenschaft des 19 Jahrhunderts In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte Bd 94 1969 S 268 284 Karl Jordan Erich Hofmann Geschichte der Philosophischen Fakultat Teil 2 Geschichte der Christian Albrechts Universitat Kiel 1665 1965 Band 5 2 Karl Wachholtz Neumunster 1969 S 56 59 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Wilhelm Nitzsch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Burschenschaft Teutonia zu Kiel Georg von Below Marie Schulz Hrsg Briefe von K W Nitzsch an Wilhelm Maurenbrecher 1861 1880 In Archiv fur Kulturgeschichte 8 1910 S 305 366 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 179 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 755 Normdaten Person GND 117023868 lobid OGND AKS LCCN no89014639 VIAF 17988747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nitzsch Karl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 22 Dezember 1818GEBURTSORT ZerbstSTERBEDATUM 20 Juni 1880STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wilhelm Nitzsch amp oldid 237524654