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Die Burschenschaft Teutonia Kiel ist eine 1817 gegrundete schlagende und farbentragende Studentenverbindung an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Ihre Mitglieder die Kieler Teuten gehoren zur altesten Burschenschaft Kiels die zugleich auch Landesburschenschaft ist und als einzige Verbindung zusatzlich die Farben der Kieler Universitat violett weiss tragen darf Burschenschaft Teutonia zu Kiel im SKWappen ZirkelBasisdatenHochschule n Christian Albrechts Universitat zu KielGrundung 6 November 1817 Ruckdatierung Grundungsort KielStiftungsdatum 6 November 1817 1 Korporationsverband Suddeutsches KartellFarben Art des Bundes MannerbundStellung zur Mensur pflichtschlagendWahlspruch Ehre Freiheit Vaterland Feldgeschrei Panier Teutonia sei s Panier Website www teuten de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitglieder 3 Mitgliederverzeichnis 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 6 November 1817 grundeten die 25 Kieler Teilnehmer am Wartburgfest eine Burschenschaft nach jenaischem Vorbild Ende des Jahres 1821 zerfiel diese in eine liberale demokratische Richtung die am 13 14 Dezember 1821 als Burschenschaft Germania neugegrundet wurde und eine landsmannschaftliche Richtung Nach den Repressionen im Anschluss an das Hambacher Fest erfolgte eine weitere Neugrundung unter dem Namen Albertina 1836 die 1843 schliesslich in Kieler Burschenschaft umbenannt wurde sich aber im Rahmen der Schleswig Holsteinischen Erhebung 1848 50 aufloste Am 14 November 1855 wurde die Kieler Studentenverbindung Teutonia gestiftet Im Mai 1863 erfolgte der Eintritt in das 1861 gegrundete Suddeutsche Kartell 1891 bezog die Teutonia ihr eigenes Korporationshaus nbsp Die Teutonia als Mitglied der Deutschen Burschenschaft 1915 Im Nationalsozialismus musste die Teutonia wie alle Studentenverbindungen ihren aktiven Betrieb einstellen Der Altherrenverband der Teutonia fungierte in der Folge als Altherrenschaft der Kameradschaft Nordschleswig des NS Studentenbundes der sich bis 1942 auch die Kartellburschenschaft Teutonia Jena anschloss Die Kameradschaft Nordschleswig war aus der Stammmannschaft des Kieler NSDStB hervorgegangen und galt als weltanschaulich gefestigt nahm allerdings im Laufe ihres Bestehens wieder korporative Form an und sah sich in der Tradition der vormaligen Kieler Teutonia Mehrere Kameraden wurden nach dem Krieg in den Altherrenverband der Teutonia aufgenommen 2 Mitglieder BearbeitenWilhelm Beseler 1806 1884 Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Georg Beseler 1809 1888 Jurist Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung MdHH August Daniel von Binzer 1793 1868 Dichter und Journalist Hans Friedrich Blunck 1888 1961 Journalist und Schriftsteller Prasident der Reichsschrifttumskammer Johannes Wilhelm Boysen 1834 1870 Lehrer und Autor Ehrenmitglied Heinrich Bunke 1914 2001 Arzt Wilhelm Casper 1902 1999 Militarverwalter Rudolph Dohrn 1836 1915 Gynakologe Anton Edzardi 1849 1882 Germanist Julius Engel 1842 1926 Hamburger Richter und Burgerschaftsprasident Friedrich von Esmarch 1823 1908 Mediziner und Begrunder des zivilen Samariterwesens in Deutschland Peter Feddersen 1800 1869 Burgermeister von Roskilde Hans Fliege 1890 1976 Zahnarzt Hochschullehrer und NSDAP Funktionar Friedrich Harms 1819 1880 Schriftsteller George Julius Christian Harms 1834 1914 Reichsgerichtsrat Alexander Herrmann 1900 1981 HNO Arzt Hochschullehrer Ehrenmitglied der griechischen spanischen und ungarischen oto laryngologischen Gesellschaften Volker Hingst 1948 Hygieniker Prasident der Landesgesundheitsamter von Baden Wurttemberg und Bayern Emil Holck 1835 1916 Landwirt und Mitglied des Provinziallandtages von Schleswig Holstein 1856 ausgetreten Christian Jensen 1839 1900 Theologe und Missionar Wilhelm Jensen 1837 1911 Lyriker und Schriftsteller Timm Kroger 1844 1918 Rechtsanwalt und Schriftsteller Julius Langbehn 1851 1907 Schriftsteller Kulturkritiker und Anreger der Heimatkunst Johannes Leonhart 1865 1937 Arzt und Reichstagsabgeordneter Uwe Jens Lornsen 1793 1838 Jurist und Beamter der danischen Regierung Karl Marbach 1909 nach 1974 Verwaltungsjurist Prasident des Landesrechnungshofs Schleswig Holstein Wilhelm Mensinga 1836 1910 Arzt Wegbereiter der Geburtenkontrolle Andreas Ludwig Jacob Michelsen 1801 1881 Historiker Erster Vorstand des Germanischen Museums in Nurnberg 1863 Abgeordneter der Deutschen Nationalversammlung Theodor Mommsen 1817 1903 Historiker und Nobelpreistrager Literatur 1902 Karl Viktor Mullenhoff 1818 1884 Mediavist Karl Wilhelm Nitzsch 1818 1880 Geschichtswissenschaftler Justus Olshausen 1800 1882 Orientalist Theodor Olshausen 1802 1869 Politiker und Publizist Hermann Petersen 1844 1917 Schwarzburg Sondershausischer Staatsminister Hugo Planck 1846 1922 Senatsprasident am Reichsgericht Albert Plehn 1861 1935 Tropenmediziner Franz Christoph Reimers 1818 1905 Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Burgermeister von Flensburg und Schleswig Geheimer Justizrat Alfred Richter 1890 1959 Schriftsteller Christian Wilhelm Gustav Rosenhagen 1817 1870 Mitglied der Schleswig Holsteinischen Landesversammlung Justus Rubehn 1904 1997 Jurist Kreishauptmann und Regierungsdirektor 1959 ausgetreten Eduard Sachau 1845 1930 Orientalist Karl Friedrich Lucian Samwer 1819 1882 Staatsrechtler Johann Georg Max Schmidt 1840 1925 Abgeordneter des Provinziallandtags von Schleswig Holstein Lorenz von Stein 1815 1890 Staatsrechtler Soziologe und Nationalokonom Christoph von Tiedemann 1836 1907 MdHdA MdR Erich Topp 1914 2005 Konteradmiral Chef des Fuhrungsstabes der Marine und stv Inspekteur der Marine Christian August Valentiner 1798 1864 lutherischer Theologe Christian August Volquardsen 1840 1917 Althistoriker Christian Adolf Wallichs 1831 1922 Padagoge und Mitglied des deutschen Reichstags Emil von Wolff 1818 1896 Agrikulturchemiker und HochschullehrerMitgliederverzeichnis BearbeitenWilly Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 1061 Siehe auch BearbeitenUniversitatsfahne der Christian Albrechts Universitat Hintergrund Suddeutsches Kartell Liste der Burschenschaften Liste der Studentenverbindungen in KielLiteratur BearbeitenHans Georg Balder Die Deutsche n Burschenschaft en Ihre Darstellung in Einzelchroniken Hilden 2005 S 251 Michael Doeberl Alfred Bienengraber Hrsg Das akademische Deutschland Bd 2 Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Burger C A Weller Berlin 1931 S 889 890 Das Teutonenhaus zu Kiel In Burschenschaftliche Blatter 6 Jahrgang 1891 S 83 Weblinks BearbeitenOffizielle Seite der Burschenschaft Teutonia Kiel Sammlung von Couleurkarten der Burschenschaft Teutonia KielEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Hans Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 74 Bernhard Grun Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus In Detlef Frische Wolfgang Kumper Hrsg Historia academica Schriftenreihe der Studentengeschichtlichen Vereinigung des Coburger Convents Band 57 Wurzburg 2019 ISBN 978 3 930877 52 2 S 352 Burschenschaften im Suddeutschen Kartell SK Germania Erlangen Gothia Konigsberg zu Gottingen Allemannia Heidelberg Teutonia Jena Teutonia Kiel Germania Tubingen Normdaten Korperschaft GND 5281980 2 lobid OGND AKS VIAF 145121562 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burschenschaft Teutonia zu Kiel amp oldid 237923532