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Andreas Ludwig Jacob Michelsen 31 Mai 1801 in Satrup 11 Februar 1881 in Schleswig war ein deutscher Historiker Jurist Journalist Politiker und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Andreas Ludwig Jacob Michelsen 1864 Grafik von Adolf Neumann Andreas Ludwig Jacob Michelsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAndreas Ludwig Jacob war der Sohn des Diakons Franz Michelsen April 1766 in Flensburg 15 Januar 1806 in Oeddis und dessen Frau Johanna Henriette von Born 27 Marz 1782 in Kopenhagen 1861 Seine Kindheit erlebte er in Altona und besuchte ab Ostern 1816 das Gymnasium Christianeum 1819 begann er an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel ein Studium der Rechtswissenschaften Geschichte und Philosophie und wurde Mitglied der Alten Kieler Burschenschaft Dieses Studium setzte er 1821 an der Universitat Gottingen fort 1823 hatte er sein juristisches Staatsexamen bestanden und absolvierte mit Hilfe eines staatlichen Stipendiums 1824 25 eine Studienreise die ihn nach Berlin Heidelberg Paris und Kopenhagen fuhrte und in deren Zug er Deutschland die Schweiz Frankreich Holland und Danemark bereiste Am 20 November 1824 wurde er mit der Arbeit De exceptione rei venditae et traditae in Berlin zum Doktor der Rechte promoviert Er liess sich dann in Kopenhagen nieder wo er sich mit der Geschichte Schleswig Holsteins beschaftigte Er wurde Mitglied der islandischen Literaturgesellschaft der koniglichen Gesellschaft fur vaterlandische Geschichte und Sprache und der Koniglich Norwegischen Gesellschaft der Wissenschaften Nachdem er eine Reihe von geschichtlichen Arbeiten publiziert hatte erhielt er am 11 August 1829 als Nachfolger Friedrich Christoph Dahlmanns eine ausserordentliche Professur der Geschichte an der Universitat Kiel Auch hier verfasste er einige historische Arbeiten erhielt 1833 die Ehrendoktorwurde der Philosophie wurde 1834 korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft fur pommerische Geschichte und 1835 der Gesellschaft fur Mecklenburgische Geschichte 1837 wurde er ordentlicher Professor in Kiel wurde im selben Jahr Mitglied der Kurlandischen Gesellschaft fur Literatur und Kunst 1838 des Nassauischen Vereins fur Geschichte und 1839 der Gesellschaft fur friesische Geschichte in Leeuwarden Ab 1842 bis 1861 war er als Professor des Staats und Volkerrechts in Jena tatig ausserdem 1843 als Hof und Justizrat und 1845 als Geheimer Justizrat Von 1844 bis 1848 war er ausserdem Redakteur bei der Neuen Allgemeinen Jenaer Literaturzeitung Ab 1844 war er juristischer Berater des Herzogs Christian August von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg 1851 wurde er Mitdirektor des staatswissenschaftlichen Seminars in Jena 1855 Oberappellationsrat und im selben Jahr Mitglied der Koniglichen Akademie der Wissenschaften in Munchen Zudem beteiligte er sich an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war in den Sommersemestern 1850 1855 Rektor der Alma Mater 1856 wurde er Mitglied der Koniglich Sachsischen Gesellschaft der Wissenschaften in Leipzig 1857 der Gesellschaft fur niederlandische Literatur in Leiden und der Judical Society in London 1858 wurde Michelsen Ehrenmitglied des voigtlandischen Altertumsforschenden Vereins 1861 Ehrenburger der Stadt Jena Er erhielt 1864 das Komturkreuz des grossherzoglich Oldenburgischen Haus und Verdienstordens und 1865 das Komturkreuz des Herzoglich sachsen ernestinischen Hausordens 1845 wurde er Vorsitzender des Vereins fur Thuringische Geschichte und von 1863 bis 1864 war er Erster Vorstand des Germanischen Nationalmuseums in Nurnberg 1863 bis 1866 war er wiederum als Berater fur Herzog Christian August von Augustenburg in Frankfurt am Main und Kiel tatig Nach 1867 war er als Privatgelehrter und wissenschaftlicher Schriftsteller in Schleswig tatig In den Revolutionsjahren 1848 49 war er Abgeordneter fur den Wahlkreis 1 Schleswig Fehmarn im Paulskirchenparlament Er schloss sich der Fraktion Casino an und war Mitglied des Gesetzgebungsausschusses 1848 war er als Sonderbeauftragter der provisorischen schleswig holsteinischen Regierung in Berlin tatig 1849 war er Abgeordneter im Gothaer Nachparlament Am 2 Oktober 1840 verheiratete sich Michelsen mit der Komtesse Ernestine Sophie Friedericke von Brockdorf Die Ehe blieb kinderlos Werke Auswahl BearbeitenDissertatio inauguralis de exceptione rei venditae et traditae Schade Berlin 1824 Online Nordfriesland im Mittelalter Eine historische Skizze Konigliches Taubstummen Institut Schleswig 1828 Online Archiv fur Staats und Kirchengeschichte der Herzogthumer Schleswig Holstein Lauenburg Mehrere Bande seit 1833 Band 1 Online Band 2 Online und Band 4 Online Hrsg Urkundenbuch zur Geschichte des Landes Dithmarschen Hammerich Altona 1834 Online Der ehemalige Oberhof zu Lubeck und seine Rechtsspruche Hammerich Altona 1839 Online Ueber die ehemaligen Landestheilungen in Schleswig Holstein unter dem Oldenburgischen Hause Mohr Kiel 1839 Online Hrsg Urkundensammlung der 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