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Christoph Willers Marcus Heinrich Tiedemann ab 1883 von Tiedemann 1 24 September 1836 in Schleswig 20 Juli 1907 in Berlin war ein preussischer Verwaltungsjurist und Politiker Christoph von Tiedemann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristoph von Tiedemann war ein Sohn des Landmessers Gutsbesitzers und Politikers Heinrich Tiedemann 1800 1851 und dessen Ehefrau Caroline Amalie Marie Louise Jessen 1812 1887 Er hatte zwei Schwestern 2 Nach dem Abitur studierte Tiedemann an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Rechtswissenschaft und Nationalokonomie 1855 war er Mitgrunder der Burschenschaft Teutonia zu Kiel 1857 im Corps Saxonia Kiel recipiert zeichnete er sich zweimal als Senior aus 3 Als Inaktiver wechselte er an die Universitat Leipzig und die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Nach dem Staatsexamen ging er 1862 als Anwalt fur das Herzogtum Holstein und das Herzogtum Lauenburg nach Segeberg 1865 wurde er zum Polizeimeister der Stadt Flensburg ernannt 1872 zum Landrat des Kreises Mettmann in der Rheinprovinz 1878 berief ihn Reichskanzler Otto von Bismarck zum ersten Chef der neu gegrundeten Reichskanzlei Bereits drei Jahre spater wurde Tiedemann Regierungsprasident im westpreussischen Regierungsbezirk Bromberg 4 Er blieb in dieser Funktion bis 1899 und befurwortete die Ansiedlung von Kolonisten in den Ostgebieten des Deutschen Reiches zur Starkung des Deutschtums Er sass 25 Jahre 1873 1876 und 1882 1903 im Preussischen Abgeordnetenhaus 5 Am 28 Marz 1883 wurde er von Wilhelm I als Konig von Preussen in den preussischen Adelsstand erhoben 6 Als Mitglied der Deutschen Reichspartei war er von 1898 bis 1906 auch Mitglied des Deutschen Reichstags 4 7 Christoph von Tiedemann starb 1907 im Alter von 70 Jahren in Berlin Beigesetzt wurde er am 23 Juli 1907 auf dem Kaiser Wilhelm Gedachtnis Friedhof in Charlottenburg Westend Als Vertreter der Reichsregierung nahm Arnold Wahnschaffe an der Trauerfeier teil 8 Das Grab von Christoph von Tiedemann ist nicht erhalten 9 1905 und 1909 wurden die beiden Bande seiner Lebenserinnerungen Aus sieben Jahrzehnten 10 veroffentlicht Das Erscheinen des zweiten Bandes erlebte Tiedemann nicht mehr Die Drucklegung besorgte sein Sohn Adolf von Tiedemann 11 Tiedemanns Nachlass befindet sich im Bundesarchiv Berlin Familie BearbeitenEr heiratete am 29 September 1862 Luise Meyer 11 Juni 1836 6 Marz 1917 Das Paar hatte mehrere Kinder Karoline Lilli Amalie Wilhelmine Henriette 15 September 1863 14 Januar 1885 Friedrich Fritz Helmuth Bernhard von Maltzahn 17 Juni 1846 2 April 1916 Oberregierungsrat Adolf Heinrich Karl Ferdinand 24 Januar 1865 7 April 1915 20 Juli 1892 Emma Adolfine Christine Moller 23 Oktober 1870 in New York Else Pauline 5 Juni 1866 6 Mai 1885 Kurt Steffens 23 August 1910 Marie Bertha Henriette 15 Marz 1869 4 Marz 1891 Felix von Loeper 28 Januar 1910 Rittmeister a D Charlotte Amalie Juliane 6 September 1870 12 November 1892 Maximilian Laur von Munchhofen 11 Juni 1863 in Dresden 20 Februar 1936 Adelheid Anna Juliane 26 Juni 1872 29 Juli 1893 Hans Joachim von Winterfeld 19 November 1905 5 August 1909 Joachim von Winterfeld 21 Oktober 1914 bei Langemark MajorHertha Minna Juliane 9 April 1879 20 September 1898 Gustav Adolf von Halem 20 Marz 1870 21 November 1932 PolitikerSiehe auch BearbeitenListe der Reichstagsabgeordneten des Deutschen Kaiserreichs 10 Wahlperiode Liste der Reichstagsabgeordneten des Deutschen Kaiserreichs 11 Wahlperiode Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 38 39 Eckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 1 Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918 Kassel University Press Kassel 2010 ISBN 978 3 86219 038 6 S 163 Online PDF 2 2 MB Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang S 765Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Christoph Tiedemann im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Christoph von Tiedemann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Nachlass Bundesarchiv N 2308Einzelnachweise Bearbeiten so gemass Annekathrin Mordhorst Hartwig Moltzow Tiedemann Heinrich In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 13 Wachholtz Verlag Neumunster 2011 S 448 Annekathrin Mordhorst Hartwig Moltzow Tiedemann Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Bd 13 Wachholtz Verlag Neumunster 2011 S 448 Kosener Corpslisten 1960 77 72 a b Bundesarchiv Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 387 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 31 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 63 64 Die Beisetzung des Abgeordneten v Tiedemann In Berliner Tageblatt 24 Juli 1907 Morgen Ausgabe S 5 6 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 481 Christoph von Tiedemann Aus sieben Jahrzehnten Erinnerungen Erster Band S Hirzel Leipzig 1905 Digitalisat bis zur Seite 503 aus dem Internet Archive Bismarcks rechte Hand in Schleswiger Nachrichten Artikel vom 28 Marz 2012 Landrate im Kreis Mettmann bis 1929 Karl Cappe 1816 Franz Joseph von Ritz 1817 1820 Carl Theodor von Seyssel d Aix 1820 Alexander von der Goltz 1861 1871 Friedrich Behrens 1871 1872 Christoph von Tiedemann 1872 1876 Gisbert von Bonin 1876 1877 Ludolf von Estorff 1877 1883 Hermann Roehrig 1883 1891 Fritz von Scherenberg 1891 1904 Walter zur Nieden 1904 1929 Chefs der Reichskanzlei Christoph von Tiedemann 1878 Franz Johannes von Rottenburg 1881 1891 Friedrich Wilhelm von Loebell 1907 Arnold Wahnschaffe 1909 1917 Curt Baake 1918 19 Heinrich Friedrich Albert 1919 1921 Heinrich Hemmer 1921 22 Eduard Hamm 1922 23 Werner von Rheinbaben 1923 Adolf Kempkes 1923 Franz Bracht 1923 24 Franz Kempner 1925 26 Hermann Punder 1926 1932 Erwin Planck Hans Heinrich Lammers 1933 1945 Siehe auch Reichskanzlei und Liste der Staatssekretare der Reichskanzlei Normdaten Person GND 117376256 lobid OGND AKS VIAF 57390475 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiedemann Christoph vonALTERNATIVNAMEN Tiedemann Christoph Willers Markus Heinrich von vollstandiger Name Tiedemann ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist in Preussen MdHdA MdRGEBURTSDATUM 24 September 1836GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 20 Juli 1907STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Tiedemann amp oldid 236883182