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Die Carl Friedrich Gauss Medaille ist eine 1949 von der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft BWG gestiftete undotierte Ehrung fur hervorragende wissenschaftliche Leistungen Sie wird jahrlich im Gedenken an Carl Friedrich Gauss 1777 1855 verliehen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verfahren 3 Liste der Preistrager 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Medaille ist aus Bronze gefertigt und hat einen Durchmesser von 90 mm und eine Dicke von 8 mm Auf der Vorderseite tragt sie ein Kopfbild von Gauss mit der Umschrift Carl Friedrich Gauss geb zu Braunschweig 30 04 1777 die Ruckseite tragt die Inschrift Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft und in der Mitte die Worte pro summis litterarum meritis Am Rand der Medaille sind der Name des Inhabers sowie das Verleihungsdatum eingraviert Zur Gauss Medaille gehoren ein Lederetui sowie eine Urkunde mit Mappe in welcher die besonderen wissenschaftlichen Verdienste des Inhabers gewurdigt werden Verfahren BearbeitenVorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder der BWG mit kurzer Begrundung spatestens zum 1 November Die Bereichs oder Klassenvorsitzenden nehmen daruber und uber eventuell eingeholte Gutachten Beratung und berichten dem Prasidenten der nach Eingang aller Unterlagen ein Konzil zur endgultigen Beschlussfassung einberuft Die Medaille wird im Rahmen der offentlichen feierlichen Jahreshauptversammlung durch den Prasidenten uberreicht Der Geehrte soll bei dieser Gelegenheit uber seine wissenschaftliche Arbeit vortragen Mitgliedern der Gesellschaft wird die Medaille nicht verliehen Liste der Preistrager Bearbeiten1949 Walter Reppe Honorarprofessor der Universitat Mainz und der Technischen Hochschule Darmstadt 1950 Arvid Hedvall Professor fur Silikatchemie der Technischen Hochschule Chalmers in Goteborg 1951 Wilhelm Nusselt Professor fur Theoretische Maschinenlehre an der TU Munchen 1952 Erwin Wilhelm Muller Abteilungsleiter am Fritz Haber Institut der Max Planck Gesellschaft und Professor an der Freien Universitat Berlin spater Professor an der Pennsylvania State University 1953 Gustav Wolf Professor in Munster 1954 Max J O Strutt Professor fur Hohere Elektrotechnik an der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich 1955 Fritz Arndt Professor fur Organische Chemie an der Universitat Breslau Honorarprofessor an der Universitat Hamburg 1955 Pascual Jordan Professor fur Theoretische Physik an der Universitat Hamburg 1956 Ulrich Finsterwalder TU Munchen 1957 Georg Sachs Professor fur Metallurgie an der Syracuse University New York 1958 Werner Schmeidler Professor fur Mathematik an der Technischen Universitat Berlin 1959 Hans Brockmann Professor fur Organische Chemie an der Universitat Gottingen 1960 Theodore von Karman Professor am California Institute of Technology Pasadena Kalifornien 1961 Kurt Kloppel Professor fur Statik und Stahlbau an der Technischen Hochschule Darmstadt 1962 Walter Schottky Professor fur Theoretische Physik an der Universitat Erlangen 1963 Gottfried Kothe Professor fur Angewandte Mathematik an der Universitat Heidelberg 1964 Carl Wagner Professor und vormals Direktor des Max Planck Instituts fur Physikalische Chemie in Gottingen 1965 Albert Betz Professor und vormals Direktor der Aerodynamischen Versuchsanstalt und des Max Planck Instituts fur Stromungsforschung in Gottingen 1966 Wilhelm Becker Professor und Direktor der Astronomisch Meteorologischen Anstalt der Universitat Basel 1967 Henry Gortler Professor fur Mathematik und vormals Direktor des Instituts fur Angewandte Mathematik der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1968 Egon Orowan Professor fur Mechanical Engineering am Massachusetts Institute of Technology Cambridge Massachusetts 1969 E Arne Bjerhammar Professor fur Geodasie an der Kungliga Tekniska Hogskolan in Stockholm 1970 Elie Carafoli Professor fur Aero Gas Dynamik am Polytechnischen Institut Bukarest und vormals Direktor des Institut de Mecanique des Fluides Traian Vuia in Bukarest 1971 Walter Dieminger Professor fur Geophysik an der Universitat Gottingen und vormals Direktor des Max Planck Instituts fur Aeronomie in Lindau Harz 1972 Hubert Rusch Professor fur Massivbau an der TU Munchen und vormals Direktor des Amtlichen Materialprufungsamtes fur das Bauwesen 1973 Viktor Gutmann Professor fur Anorganische Chemie an der Technischen Universitat Wien 1974 Friedrich Tamms Professor Beigeordneter der Stadt Dusseldorf Stadtbaurat i R Freischaffender Planer 1975 Sir Michael James Lighthill Professor fur Mathematik an der University of Cambridge 1977 Walter Elsasser Professor fur Geophysik an der Johns Hopkins University Baltimore Maryland 1977 Helmut Moritz Professor fur Geodasie an der Technischen Universitat Graz 1977 Laszlo Fejes Toth Professor und Direktor des Mathematischen Forschungsinstituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Budapest 1978 Ulrich Grigull Professor fur Thermodynamik an der TU Munchen 1979 Wolf von Engelhardt Professor fur Mineralogie und Petrographie an der Universitat Tubingen 1980 Hans Kuhn Professor und vormals Direktor am Max Planck Institut fur biophysikalische Chemie in Gottingen 1981 Martin Kneser Professor fur Mathematik an der Universitat Gottingen 1982 Walter Burkert Professor fur Klassische Philologie an der Universitat Zurich 1983 Leopold Muller Honorarprofessor fur Felsmechanik an der Universitat Salzburg 1984 Heinz Beneking Professor und Direktor des Instituts fur Halbleitertechnik an der RWTH Aachen 1985 Gerhard Ertl Professor und Direktor am Fritz Haber Institut der Max Planck Gesellschaft in Berlin 1986 Arno Borst Professor em fur mittlere und neuere Geschichte an der Universitat Konstanz 1987 Olgierd Cecil Zienkiewicz Professor of Civil Engineering an der University of Wales Swansea 1988 Heinz Brauer Professor fur Chemische Ingenieurtechnik an der Technischen Universitat Berlin 1989 Herbert Walther Professor fur Experimentalphysik an der Universitat Munchen und Direktor des Max Planck Instituts fur Quantenoptik in Garching 1990 Raymond Klibansky Professor der Philosophie Logik und Metaphysik an der McGill University in Montreal und Fellow des Wolfson College Oxford 1991 Wilfried Kratzig Professor fur Ingenieurmechanik an der Ruhr Universitat Bochum 1992 Ernst Dieter Gilles Professor fur Mess und Regelungstechnik an der Universitat Stuttgart 1993 Hans Heinrich Voigt Professor fur Astronomie und Astrophysik an der Universitat Gottingen 1994 Josef Fleckenstein Professor fur Mittelalterliche Geschichte zuvor Direktor des Max Planck Instituts fur Geschichte in Gottingen 1995 David Crighton Head of Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics University of Cambridge 1996 Gerhard Frey Professor fur Mathematik an der Universitat Essen 1997 Arnold Esch Professor fur Mittelalterliche Geschichte Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom 1998 Christian Menn Professor fur Konstruktiven Ingenieurbau an der ETH Zurich 1999 Christian Wandrey Professor fur Biotechnologie an der Universitat Bonn 2000 Klaus J Hopt Professor fur auslandisches und internationales Privatrecht Universitat Hamburg Direktor des Max Planck Instituts fur auslandisches und internationales Privatrecht Hamburg 2001 Robert Piloty Professor em fur Datentechnik an der Technischen Universitat Darmstadt 2002 Wolfgang Kratschmer Professor fur Kern und Astrophysik am Max Planck Institut fur Kernphysik Heidelberg 2003 Niklot Klussendorf Professor fur Numismatik und Geldgeschichte an der Philipps Universitat Marburg 2004 Joachim Milberg Professor fur Maschinenbau und Produktionswissenschaften TU Munchen 2005 Klaus von Klitzing Physik Nobelpreistrager und Direktor am Max Planck Institut fur Festkorperforschung in Stuttgart 2006 Peter Burger Professor em fur Literaturwissenschaft und Asthetische Theorie an der Universitat Bremen 2007 Herbert Mang Professor fur Mechanik der Werkstoffe und Strukturen an der Technischen Universitat Wien 2008 Rudolf Thauer der Jungere Mikrobiologe Grundungsdirektor des Max Planck Instituts fur terrestrische Mikrobiologie 2009 Walther Ludwig Professor em fur Griechische und Lateinische Philologie an der Universitat Hamburg 2010 Klaus Streubel Forscher auf dem Gebiet der Optoelektronik und Lichttechnik 2011 Angela D Friederici Professorin fur Neuropsychologie Direktorin am Max Planck Institut fur Kognitions und Neurowissenschaften Leipzig 2012 Werner Oechslin Professor fur Kunst und Architekturgeschichte an der ETH Zurich 2013 Wolfgang Schroder Professor fur Stromungsmechanik an der RWTH Aachen 2014 Klaus Mullen Direktor am Max Planck Institut fur Polymerforschung Mainz 2015 Johannes Fried Goethe Universitat Frankfurt am Main 2016 Reiner Rummel Technische Universitat Munchen 2017 Antje Boetius Alfred Wegener Institut Helmholtz Zentrum fur Polar und Meeresforschung Max Planck Institut fur Marine Mikrobiologie 2018 Paul Kirchhof Bundesverfassungsrichter a D 2019 Manfred Curbach Institut fur Massivbau der Technischen Universitat Dresden 2020 Emmanuelle Charpentier Max Planck Forschungsstelle fur die Wissenschaft der Pathogene Berlin 2021 Benedicte Savoy Technische Universitat Berlin 2022 Sebastian Thrun Kitty Hawk Corp und Udacity Kalifornien 2023 Maryna Viazovska Ecole polytechnique federale de Lausanne 1 Weblinks BearbeitenGauss Medaille bei der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft bwg nds de Offizielle Liste der PreistragerEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Vogt Gauss Medaille 2023 fur Maryna Viazovska Deutsche Mathematiker Vereinigung Pressemitteilung vom 13 Marz 2023 beim Informationsdienst Wissenschaft idw online de abgerufen am 13 Marz 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4813564 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich Gauss Medaille amp oldid 231775302