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Gerhard Frey 1 Juni 1944 in Bensheim 1 ist ein deutscher Mathematiker der hauptsachlich auf dem Gebiet der Zahlentheorie tatig ist Gerhard Frey 2004 in Oberwolfach Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Arbeitsgebiet 3 Ehrungen und Preise 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach seinem Abitur 1963 in Tubingen 1 studierte Frey Mathematik und Physik an der Universitat Tubingen und graduierte 1967 Er promovierte 1970 und 1973 folgte seine Habilitation Nach einer Assistenzprofessur in Heidelberg von 1969 bis 1973 und einer Professur an der Universitat Erlangen Nurnberg von 1973 bis 1975 sowie einer Professur in Saarbrucken von 1975 bis 1990 hatte er bis 2009 einen Lehrstuhl fur Zahlentheorie am Institut fur experimentelle Mathematik an der Universitat Duisburg Essen in Essen inne Er war Gastwissenschaftler an verschiedenen Universitaten und Forschungseinrichtungen wie der Ohio State University der Harvard University der University of California in Berkeley am Mathematical Sciences Research Institute MSRI dem Institute for Advanced Studies an der Hebrew University Jerusalem und am Instituto Nacional de Matematica Pura e Aplicada IMPA in Rio de Janeiro Arbeitsgebiet BearbeitenBekannt geworden ist Frey durch die 1986 aufgestellte Vermutung 2 dass ein Gegenbeispiel a p b p c p displaystyle a p b p c p nbsp fur den grossen Fermatschen Satz eine elliptische Kurve mit der Gleichung y 2 x x a p x b p displaystyle y 2 x cdot x a p cdot x b p nbsp liefern wurde die der Taniyama Shimura Vermutung widersprache Freys Vermutung wurde im selben Jahr von dem amerikanischen Mathematiker Kenneth Alan Ribet bewiesen 1995 zeigten Andrew Wiles und Richard Taylor dass die Taniyama Shimura Vermutung in den entscheidenden Fallen wahr ist also gibt es kein Gegenbeispiel wie oben d h der Fermatsche Satz ist wahr Seine Forschungsgebiete sind arithmetische Eigenschaften von Funktionenkorpern uber endlichen Korpern sowie Eigenschaften von Darstellungen von Galoisgruppen uber den rationalen Zahlen Daruber hinaus beschaftigt er sich mit der Berechnung der L Reihen von Zahlkorpern und von Kurven und damit zusammenhangend von Modulformen Er befasst sich auch mit Kryptographie uber elliptische Kurven ECC 1994 fand er mit Hans Georg Ruck eine Angriffsmethode auf das diskrete Logarithmus Problem bei Elliptischen Kurven ECDLP mit Weil und Tate Paarungen 3 und 1998 uber den Weil Abstieg 4 Ehrungen und Preise Bearbeiten1996 erhielt Frey die Gauss Medaille der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft fur seinen Beitrag zum fermatschen Theorem 5 Seit 1998 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften Gottingen Der Fachbereich Mathematik der Universitat Kassel zeichnete Gerhard Frey 1999 in Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um den Fortschritt der Mathematik mit der Ehrendoktorwurde aus Die Fakultat fur Mathematik und Physik in Tubingen zeichnete ihren ehemaligen Studenten 2007 mit der Ehrendoktorwurde aus fur seine bahnbrechenden Entdeckungen in der Zahlentheorie elliptischer Kurven und fur seine entscheidenden Beitrage zur Losung des Jahrhundertproblems bekannt als Fermats letzter Satz 2014 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat des Saarlandes Schriften BearbeitenElementare Zahlentheorie Wiesbaden 1994 ISBN 978 3 528 07256 8 doi 10 1007 978 3 322 88793 1Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Frey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gerhard Frey im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetEinzelnachweise Bearbeiten a b Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft Jahrbuch 1996 Gottingen 1997 S 223 Frey Links between stable elliptic curves and certain diophantine equations Annales Universitatis Saraviensis Series Mathematicae 1 1986 S 1 40 Frey Ruck A remark concerning m divisibility and the discrete logarithm in the divisor class group of curves Mathematics of computation Bd 62 1994 S 865 874 Frey Application of arithmetical geometry to cryptographic constructions Proc 5 International Conference on Finite Fields and Applications Springer 2001 S 128 161 Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft Jahrbuch 1996 Gottingen 1997 S 222Normdaten Person GND 129575992 lobid OGND AKS LCCN n94010562 VIAF 85164271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frey GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker Zahlentheorie GEBURTSDATUM 1 Juni 1944GEBURTSORT Bensheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Frey Mathematiker amp oldid 239086741