www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Sachs Georg Oskar Sachs auch George Sachs geboren 5 April 1896 in Moskau Russisches Kaiserreich gestorben 30 Oktober 1960 in Syracuse New York war ein in Russland geborener deutscher und US amerikanischer Metallurge und Wissenschaftler im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Sachs war ein Sohn des Siegfried Sachs und der Clara Hirschfeld Die Familie Sachs emigrierte 1901 von Moskau nach Konigsberg in Preussen Georg Sachs machte 1914 das Abitur und war ab 1914 Soldat im Ersten Weltkrieg von dem er 1918 schwer verletzt als Leutnant mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse nach Berlin zuruckkehrte 1 Danach studierte er Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Charlottenburg machte 1920 das Diplom und wurde 1923 zu seiner Arbeit Uber die Reibung fester Korper als Doktoringenieur promoviert Sachs heiratete 1924 Lieselotte Lehmann sie hatten drei Kinder darunter den Astrophysiker Rainer K Sachs Da Sachs judischer Abstammung war emigrierte mit seiner Familie 1937 nach Amerika Der Schwester und Arztin Martha gelang die Flucht aus Deutschland der Bruder Heinrich Grunder der Firma Russischer Buchhandel Heinrich Sachs in Berlin wurde Opfer des Holocaust Er arbeitete zunachst im Berliner Kaiser Wilhelm Institut fur Metallforschung Aus der Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Gastwissenschaftler G W Kurdjumow resultierte die Kurdjumow Sachs Orientierungsbeziehung die den Orientierungszusammenhang zwischen Austenit und Martensit in Stahlen beschreibt 2 3 4 Sachs erhielt 1930 eine a o Professur an der TU Berlin und fuhrte mit Ernst Schiebold ein Laborartorium fur die Metallindustrie in Berlin Dahlem Weiter lehrte an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main 1930 1935 und war 1932 1938 auswartiges wissenschaftliches Mitglied der Kaiser Wilhelm Gesellschaft fur Metallforschung KWI sowie spateres Mitglied in der Max Planck Gesellschaft MPG Ab 1935 war er Vizeprasident und Forschungsdirektor der Durener Metallwerke In Amerika lehrte er am Case Institute of Technology und veroffentlichte weitere Forschungsarbeiten Schriften Auswahl BearbeitenGrundbegriffe der mechanischen Technologie der Metalle 1925 OCLC 13372175 Der Zugversuch 1926 27 OCLC 10091589 Plastische Verformung 1930 OCLC 4676934 Praktische Metallkunde 1933 OCLC 830655263 Practical metallurgy 1940 mit Kent Robertson Van Horn Practical Metallurgy Applied Physical Metallurgy and the Industrial Processing of Ferrous and Nonferrous Metals and Alloys American Society for Metals 1944 Spanlose Formung der Metalle Eigenspannungen in Metallen Akademische Verlagsgesellschaft 1937 mit Vsevolod Nicholas Krivobok Forming of Austenitic Chromium nickel Stainless Steels International Nickel Company 1947 mit Oscar Hoffman Introduction to the Theory of Plasticity for Engineers McGraw Hill 1953 Fundamentals of the Working of Metals Interscience Publishers 1954 mit Henry Edward Voegeli Principles and Methods of Sheetmetal Fabricating Krieger Publishing Company Malabar 1966 ISBN 0 442 15171 3 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1950 wurde Sachs von der Max Planck Gesellschaft zum Auswartigen wissenschaftlichen Mitglied am damaligen Max Planck Institut fur Metallforschung ernannt 5 Im Jahr 1953 wurde Sachs von der American Society for Metals als einer der herausragenden nordamerikanischen Metallurgiewissenschafter geehrt 6 Im Jahr 1957 wurde Sachs mit der Carl Friedrich Gauss Medaille ausgezeichnet Im Jahr 1958 wurde Sachs als Ehrensenator der Technischen Universitat Berlin geehrt 7 Seit 1968 verleiht die Deutsche Gesellschaft fur Materialkunde jahrlich den Georg Sachs Preis 8 Literatur BearbeitenEckart Henning Marion Kazemi Dahlem domain of science a walking tour of the Berlin Institutes of the Kaiser Wilhelm Max Planck Society in the German Oxford 4 Auflage Band 16 II Archiv der Max Planck Gesellschaft Berlin 2009 OCLC 731182383 S 144 145 Manfred Ruhle Sachs Georg Oskar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 329 f Digitalisat 3 Experts honored by Metals Society Sachs Batcheller and Clark Are Recipients of Awards for Achievements in Field The New York Times vom 23 Oktober 1953 Dr George Sachs 64 Metals researcher The New York Times vom 31 Oktober 1960 Sachs George Oskar in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1006Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Sachs im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Biografie Georg Sachs De Gruyter 1960 doi 10 1515 R W Cahn The Coming of Materials Science Elsevier Amsterdam 2001 S 531 535 Charles P Poole Encyclopedic Dictionary of Condensed Matter Physics Academic Press London 2004 S 940 Erhard Hornbogen Hans Warlimont Metallkunde Eine kurze Einfuhrung in den Aufbau und die Eigenschaften von Metallen und Legierungen Springer Verlag Berlin 2013 S 96 siehe Chronik KWG MPG 1911 2011 Berlin 2011 S 327 3 EXPERTS HONORED BY METALS SOCIETY Three Experts honored by Metals Society The New York Times New York 22 Oktober 1953 The New York Times TU Berlin Hrsg Ernennung von Herrn Professor Dr Ing Georg Sachs zum Ehrensenator der Technischen Universitat Berlin Berlin 14 Mai 1958 OCLC 73344579 Georg Sachs Preis bei der Deutschen Gesellschaft fur Materialkunde Preistrager 1968 2014 Georg Sachs Preis Memento vom 26 April 2016 imInternet Archive Preistrager 2022 und fruhere Preistrager Normdaten Person GND 122191870 lobid OGND AKS LCCN n85804447 VIAF 18098937 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sachs GeorgALTERNATIVNAMEN Sachs Georg Oskar Sachs GeorgeKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Metallurg russisch deutscher HerkunftGEBURTSDATUM 5 April 1896GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 30 Oktober 1960STERBEORT Syracuse New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Sachs amp oldid 236607078