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Das Max Planck Institut fur Quantenoptik MPQ gehort zu den 86 Instituten der Max Planck Gesellschaft Es hat seinen Sitz in Garching bei Munchen Max Planck Institut fur QuantenoptikMax Planck Institut fur QuantenoptikKategorie ForschungseinrichtungTrager Max Planck GesellschaftRechtsform des Tragers Eingetragener VereinSitz des Tragers MunchenStandort der Einrichtung Garching bei MunchenArt der Forschung GrundlagenforschungFacher NaturwissenschaftenFachgebiete Quantenoptik Quantenphysik Laserphysik AtomphysikLeitung Ignacio Cirac Geschaftsfuhrender Direktor Mitarbeiter ca 350Homepage www mpq mpg deGegenwartig sind am MPQ funf wissenschaftliche Abteilungen etabliert Laserspektroskopie seit 1986 Leiter Theodor Hansch Quantendynamik seit 1999 Leiter Gerhard Rempe Theorie seit 2001 Leiter Ignacio Cirac Attosekundenphysik seit 2003 Leiter Ferenc Krausz Quanten Vielteilchensysteme seit 2008 Leiter Immanuel Bloch Zentrales Thema ist die Wechselwirkung von Licht und Materie unter extrem kontrollierten Bedingungen Licht breitet sich als elektromagnetische Welle aus und verhalt sich gleichzeitig wie ein Schauer aus Teilchen den Photonen Neuartige Experimente erlauben tiefe Einblicke in das Zusammenwirken der Naturkrafte und ebnen den Weg zu leistungsfahigen Quantencomputern hochstauflosender Mikroskopie und neuen Strahlungsquellen fur die Medizin Theoretiker entwickeln neue Konzepte und Algorithmen fur die Quantenkommunikation Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 International Max Planck Research School IMPRS 3 Auswartige Wissenschaftliche Mitglieder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Max Planck Institut fur Quantenoptik wurde am 1 Januar 1981 gegrundet Es ging aus der Projektgruppe fur Laserforschung hervor die nach einer Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium fur Forschung und Technologie und der Max Planck Gesellschaft am 1 Januar 1976 die Arbeit aufgenommen hatte 1 Den Kern der Projektgruppe bildeten Mitarbeiter aus dem Max Planck Institut fur Plasmaphysik IPP die auf dem Gebiet der Hochleistungslaserentwicklung und deren Anwendung in der Fusionsforschung arbeiteten Die Ziele der Projektgruppe fur Laserforschung waren die besonderen Moglichkeiten der Laserquellen in der Plasmaphysik der Chemie der Spektroskopie und in verwandten Gebieten zu erforschen und zu nutzen Die Projektgruppe begann ihre Arbeit mit 46 Mitarbeitern unter der Leitung der Direktoren Karl Ludwig Kompa Herbert Walther und Siegbert Witkowski Bei der Grundung des MPQ hatte sich die Gruppe auf 82 Mitarbeiter in den Abteilungen Laserphysik Leiter Herbert Walther Laserchemie Leiter Karl Ludwig Kompa und Laserplasmen Leiter Siegbert Witkowski vergrossert Im April 1986 wurde das Institut durch die Berufung von Theodor Hansch damals Stanford University um eine vierte Abteilung Laserspektroskopie erweitert In der Anfangsphase war das Institut zunachst in einem Gebaude des IPP untergebracht Im Juli 1986 wurde der Neubau am Sudrand des Forschungsgelandes in Garching mit einer Hauptnutzungsflache von 6 600 m bezogen Mit der Emeritierung von Siegbert Witkowski im Jahre 1993 begann eine erste Umorientierung des Forschungsprogramms Die Laserplasma Arbeiten mit dem Hochleistungslaser Asterix der in der Anfangsphase der Projektgruppe entwickelt und aufgebaut wurde sind zum Abschluss gebracht worden Schliesslich wurde der Laser im Laufe des Jahres 1997 abgebaut und Ende 1998 nach Prag an das Institut fur Plasmaphysik der tschechischen Akademie der Wissenschaften transferiert wo er seither betrieben wird Andere Arbeiten zur Licht Plasma Wechselwirkung setzte die Arbeitsgruppe Laserplasmen unter der Leitung von Klaus Jurgen Witte und Jurgen Meyer ter Vehn bis zum Jahr 2004 fort 2 Mit der Berufung von Gerhard Rempe damals Universitat Konstanz zum neuen Direktor am MPQ wurde 1999 die Abteilung Quantendynamik gegrundet 2001 zog die Projektgruppe Gravitationswellen nach Hannover um wo die ersten Testmessungen am Experiment durchgefuhrt wurden Seither gehort sie zum 1995 gegrundeten MPI fur Gravitationsphysik Potsdam Im gleichen Jahr 2001 erhielt Ignacio Cirac damals Universitat Innsbruck einen Ruf als Direktor am MPQ und etablierte hier erstmals eine Abteilung Theorie Anfang 2003 wurde Herbert Walther emeritiert setzte aber seine Forschungsarbeiten bis zu seinem Tod im Juli 2006 als Leiter der Emeritus Gruppe Laserphysik fort Sein Nachfolger als Direktor am MPQ und Ordinarius an der LMU wurde Ferenc Krausz damals Technische Universitat Wien der am MPQ seit 2003 die Abteilung Attosekundenphysik leitet 2006 wurde Karl Ludwig Kompa emeritiert Damit waren alle Grundungsvater des Instituts in den Ruhestand getreten 3 Parallel zu den Emeritierungen wurden nicht nur drei neue Abteilungen etabliert sondern auch selbstandige Forschungsgruppen gefordert 2004 etablierten sich die Gruppen Quantensimulations with Trapped Ions mit Tobias Schatz jetzt Universitat Freiburg als Leiter und Attosecond Driver Laser deren Leiter Andrius Baltuska 2006 einen Ruf an die TU Wien annahm 2005 begann Tobias Kippenberg jetzt ETH Lausanne am MPQ mit dem Aufbau seiner Nachwuchsgruppe Laboratory of Photonics Im Juli 2006 erhielt Reinhard Kienberger jetzt TU Munchen die Mittel fur die Grundung einer weiteren Nachwuchsgruppe Attosecond Dynamics Im Januar 2007 kam die Nachwuchsgruppe Attosecond Imaging von Matthias Kling dazu Im Januar 2008 begann Masaki Hori mit dem Aufbau der Gruppe Antimatter Spectroscopy im April 2008 folgte die Gruppe Ultraschnelle Quantenoptik von Peter Hommelhoff jetzt Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Ab 2011 baute Eleftherios Goulielmakis jetzt Universitat Rostock finanziert durch Mittel des European Research Councils die Forschungsgruppe Attoelectronics auf Ende 2011 begann Randolf Pohl jetzt Johannes Gutenberg Universitat mit dem Aufbau der Forschungsgruppe Muonic Atoms Ein besonderer Hohepunkt war die Verleihung des Nobelpreises fur Physik 2005 an Theodor Hansch fur die Entwicklung der Frequenzkammtechnik Nicht zuletzt dieser Auszeichnung ist es zu verdanken dass Hansch noch bis 2016 Direktor der MPQ und Leiter der Abteilung Laserspektroskopie sein konnte Seit 2016 ist Hansch Direktor Emeritus 4 Am 1 August 2008 wurde das MPQ um eine funfte Abteilung Quanten Vielteilchensysteme von Immanuel Bloch erweitert Ein Arbeitsgebiet von Immanuel Bloch ist die Untersuchung ultrakalter Quantengase in kunstlichen Kristallen aus Licht so genannten optischen Gittern Solche Systeme konnen das Verhalten von Festkorpern modellieren und damit helfen Eigenschaften wie Leitfahigkeit oder Supraleitung besser zu verstehen 2023 erhielt MPQ Direktor Ferenc Krausz gemeinsam mit Anne L Huillier und Pierre Agostini fur die Begrundung der Attosekundenphysik den Nobelpreis fur Physik 2023 5 International Max Planck Research School IMPRS BearbeitenDas MPI fur Quantenoptik ist an der International Max Planck Research School on Advanced Photon Science beteiligt Eine IMPRS ist ein englischsprachiges Doktorandenprogramm das eine strukturierte Promotion ermoglicht Weitere Kooperationspartner sind das Max Planck Institut fur Biochemie die LMU Munchen die TU Munchen die TU Wien und die TU Graz Sprecher der IMPRS ist Ferenc Krausz der auch Direktor am MPI fur Quantenoptik ist 6 Auswartige Wissenschaftliche Mitglieder BearbeitenAuswartige Wissenschaftliche Mitglieder des Instituts sind Stand 2015 Marlan Scully Raphael David Levine und Peter Zoller 7 Weblinks BearbeitenHomepage des Max Planck Instituts fur QuantenoptikEinzelnachweise Bearbeiten Die Geschichte des MPQ Die Grunderjahre Memento vom 27 Februar 2018 im Internet Archive Die Geschichte des MPQ Das MPQ im Wandel Memento vom 27 Februar 2018 im Internet Archive Die Geschichte des MPQ Generationswechsel am MPQ Memento vom 27 Februar 2018 im Internet Archive Institutsgeschichte seit 2008 Abgerufen am 4 Oktober 2023 Physik Nobelpreis fur Ferenc Krausz Abgerufen am 3 Oktober 2023 Homepage der IMPRS on Advanced Photon Science siehe Seite des Instituts uber diese unter https www mpq mpg de 4937538 external48 259444444444 11 666666666667 Koordinaten 48 15 34 N 11 40 0 O Normdaten Korperschaft GND 90920 8 lobid OGND AKS LCCN n84147575 VIAF 137805649 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Planck Institut fur Quantenoptik amp oldid 237877296