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Kurt Paul Kloppel 15 September 1901 in Aue 13 August 1985 in Darmstadt war ein deutscher Bauingenieur Er war Professor fur Stahlbau an der TH Darmstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKurt Kloppel wurde 1901 als Sohn des Gastwirts Paul Kloppel in Aue geboren Er studierte nach der Lehre als Schlosser Maschinenbau an der Staatlichen Akademie fur Technik in Chemnitz Danach arbeitete er in der Seilbahn und Stahlbau Firma Adolf Bleichert amp Co in Leipzig befasst mit Berechnungen fur die osterreichische Zugspitzbahn und auf der Schiffswerft Schichau in Danzig Ausserdem arbeitete er freiberuflich als Ingenieur Gleichzeitig studierte er Bauingenieurwesen an der TH Dresden und der TH Danzig mit dem Diplomabschluss 1929 Er wurde 1929 Leiter der technisch wissenschaftlichen Abteilung im Deutschen Stahlbau Verband DStV und wurde ausserdem Geschaftsfuhrer des spateren DASt Deutscher Ausschuss fur Stahlbau damals Deutsche Gesellschaft fur Versuche im Eisenbau gegrundet 1908 1933 wurde er an der TH Breslau zum Dr Ing promoviert Beitrag zur Frage der Unterhaltungskosten von Stahlbauwerken Kloppel trat am 1 Mai 1937 der NSDAP bei Er behauptete nach dem Zweiten Weltkrieg dass sein Eintritt in die NSDAP mit der Berufung auf die Professur an die TH Darmstadt zusammenhing Er war auch Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbundes NSDDB und gehorte neben Karl Lieser und Friedrich List zu den wichtigen Stutzen des NS Regimes an der TH Darmstadt und Vertrauter von Gauleiter Jakob Sprenger 1938 wurde er als Nachfolger von Heinrich Kayser ordentlicher Professor fur Bruckenbau und Leiter des Ingenieurlabors an der TH Darmstadt Er machte sein Institut nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der fuhrenden deutschen Institute fur Stahlbau Er war Prufingenieur fur Baustatik Von 1941 bis 1944 war er Dekan der Fakultat Bauingenieurwesen In der Nachfolge von Karl Lieser der nach dem 11 September 1944 von seinem Amt zuruckgetreten war trat Kloppel nach der Ernennung durch das Reichserziehungsministerium am 1 Januar 1945 das Amt des Rektors der TH Darmstadt an 1 Beim Einmarsch der Amerikaner in Darmstadt am 25 Marz 1945 wurde er neben weiteren neun Professoren der TH verhaftet interniert und auf seine Forschungen im Zusammenhang mit der Heeresversuchsanstalt Peenemunde intensiv befragt Er kehrte im Juli 1945 an die TH zuruck Sein Rektoramt konnte er gegen den Widerstand der Amerikaner nicht mehr aufnehmen Er war massgeblich an der Ausgestaltung der DIN 4114 von 1952 beteiligt Nachweis der Knicksicherheit Er untersuchte das Beulen von Rechteckplatten und die Stabilitat von Rahmenecken Eigenspannungen aus Schweissnahten und Sprodbruche 2 woraus die Empfehlungen der Wahl von Stahlgutegruppen fur geschweisste Stahlbauten entstanden Von 1953 bis 1955 war er erneut Rektor der TH Darmstadt Seit 1957 war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und seit 1974 korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Von 1958 bis 1965 war Kloppel Vizeprasident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Von 1958 bis 1964 war er Mitglied des Wissenschaftsrates Er war 1939 bis 1981 Schriftleiter von Der Stahlbau als Nachfolger von August Hertwig Kloppel wurde 1969 emeritiert Er starb im August 1985 in Darmstadt Kloppel war seit 1930 mit Elsbeth Gronke verheiratet Ehrungen Bearbeiten1956 VDI Ehrenzeichen 3 1956 Ehrendoktor der TU Berlin 1961 Carl Friedrich Gauss MedailleSchriften Bearbeitenmit J Scheer Beulwerte ausgesteifter Rechteckplatten Ernst und Sohn 1960 Band 2 mit K H Moller 1968Literatur BearbeitenPeter Berg Kurt Kloppel sein Bild von der Brucke Stahlbau Band 70 2001 Heft 9 S 591 611 Joachim Scheer Erinnerungen an Kurt Kloppel Stahlbau Band 70 2001 S 588 590 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 92 Kurt Kloppel 100 Jahre Der Stahlbau Band 70 2001 Heft 9 Kurt Kloppel Gedachtnis Kolloquium TH Darmstadt 15 16 September 1986 Schriftenreihe Wissenschaft und Technik der TH Darmstadt Band 31 1986 mit Publikationsverzeichnis Klaus Stiglat Bauingenieure und ihr Werk Ernst und Sohn 2004 Karl Eugen Kurrer Kurt Kloppel und Der Stahlbau Der Stahlbau Band 70 September 2001 S 583 587 Karl Eugen Kurrer Geschichte der Baustatik Ernst amp Sohn 2002 englische Ubersetzung The history of the theory of structures Ernst und Sohn 2008 Christa Wolf Marianne Viefhaus Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt Darmstadt 1977 S 105 Weblinks BearbeitenBiographie bei structurae Kloppel Kurt Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte TH Darmstadt im Nationalsozialismus Die ihn schon in den 1930er Jahren beschaftigten Sprodbruchprobleme an den Brucken Berlin Zoo und Rudersdorf im damals neuen Baustahl St 52 VDI Ehrenzeichen In VDI Z Band 98 Nr 23 11 August 1956 S 1432 ff Normdaten Person GND 12496866X lobid OGND AKS LCCN n87917802 VIAF 40325884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kloppel KurtALTERNATIVNAMEN Kloppel Kurt PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher BauingenieurGEBURTSDATUM 15 September 1901GEBURTSORT Aue Sachsen STERBEDATUM 13 August 1985STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Kloppel amp oldid 199210348