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Walter E Dieminger 7 Juli 1907 in Wurzburg 29 September 2000 in Northeim war ein deutscher Geophysiker und Hochfrequenztechniker Ausserdem war er ein Pionier der deutschen Bewegung der Funkamateure Leben BearbeitenNach dem Abitur begann Walter Dieminger 1926 das Studium der technischen Physik an der Technischen Hochschule Munchen das er dort 1931 mit dem Diplom abschloss Unter Anleitung von Jonathan Zenneck promovierte er 1935 mit einer Arbeit Uber den Zusammenhang zwischen dem Zustand der Ionosphare und der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen zum Dr rer tech Mit etwa 20 Jahren wandte er sich auch im Privaten der Funkubertragung zu Er hatte die Amateurfunkrufzeichen EK4UAB 1926 D4UAB 1929 D2ds 1935 und DL6DS nach 1949 Er war Mitbegrunder der organisierten Amateurfunkbewegung in Deutschland 1 Ab 1934 leitete er die Sondergruppe Funk bei der Erprobungsstelle der Luftwaffe in Rechlin und entwickelte und erprobte dort Funknavigationsverfahren 1937 legte er die Staatsprufung zum Flugbaumeister ab und erwarb verschiedene Fluglizenzen 1942 wurde Dieminger Direktor der Zentralstelle fur Funkberatung deren Hauptsitz 1943 nach Leobersdorf bei Wien verlagert wurde Ihre nach dem von Karl Rawer erfundenen Code berechneten Vorhersagen wurden fur den erfolgreichen militarischen Einsatz der Kurzwelle wichtig 1944 wurde Dieminger kommissarischer Leiter des von Karl Otto Kiepenheuer in Freiburg gegrundeten Fraunhofer Instituts Die Zentralstelle siedelte im Zuge der militarischen Entwicklung Anfang 1945 nach Ried im Innkreis um Nach Kriegsende begutachteten britische franzosische und US amerikanische Fachleute von der Field Intelligence Agency Technical Branch die Arbeiten der Gruppe und in grosszugiger Interpretation einer Anweisung des Nobelpreistragers Sir Edward Appleton organisierte dessen Mitarbeiter William Roy Piggott im Marz 1946 eigenmachtig die Umsiedelung der wichtigsten Geratschaften und einiger Mitarbeiter mit Familien in die britische Besatzungszone nach Lindau am Harz Dieminger erreichte 1946 die Angliederung des Instituts an die Kaiser Wilhelm Gesellschaft und 1951 die Aufnahme in die Max Planck Gesellschaft Diemingers Institut in der Max Planck Gesellschaft hiess zunachst Institut fur Ionospharenforschung in der Verwaltung der MPG nach 1956 nach der Zusammenfuhrung mit Erich Regeners Max Planck Institut fur Physik der Stratosphare dann MPI fur Physik der Stratosphare und der Ionosphare und seit 1958 Max Planck Institut fur Aeronomie Im Juli 2004 wurde das Institut in Max Planck Institut fur Sonnensystemforschung umbenannt Dieminger wurde 1948 an der Universitat Gottingen habilitiert und 1954 zum ausserplanmassigen Professor ernannt Er verfasste 120 wissenschaftliche Veroffentlichungen und war 1961 bis 1988 Herausgeber der Zeitschrift fur Geophysik Dieminger war Mitglied in diversen internationalen angesehenen Akademien so etwa der Leopoldina seit 1968 und der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft seit 1972 2 er erhielt 1972 das Bundesverdienstkreuz am Bande und war Ehrenburger von Lindau Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Dieminger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek In Memoriam Walter Dieminger Mark Wiedersich Gerd K Hartmann 9 Oktober 2001 abgerufen am 1 April 2019 biographische Texte zu verschiedenen Lebensabschnitten mit historischen Bildern Peter Czechowsky Gerd K Hartmann Harry Kohl Kristian Schlegel Kurzbiographie Walter Dieminger PDF 47 kB Max Planck Institut fur Sonnensystemforschung Mai 2010 archiviert vom Original am 2 Juni 2010 abgerufen am 1 Januar 1970 Horst Ruter K Schlegel Nachruf Walter E Dieminger 1907 2000 In Mitteilungen der DGG 4 2000 Deutsche Geophysikalische Gesellschaft 2000 archiviert vom Original am 7 November 2007 abgerufen am 1 Januar 1970 Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Schifferdecker Horst Ellgering Chronik des Amateurfunks in Deutschland und im Bereich Koln Aachen Arbeitsgemeinschaft Amateurfunkfernsehen 1991 archiviert vom Original am 2 Februar 2011 abgerufen am 20 Oktober 2022 Die BWG gedenkt ihrer verstorbenen Mitglieder In bwg nds de Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft abgerufen am 21 Marz 2023 Normdaten Person GND 118525395 lobid OGND AKS LCCN n88600029 VIAF 27174854 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dieminger WalterALTERNATIVNAMEN Dieminger Walter E KURZBESCHREIBUNG deutscher Geophysiker und HochfrequenztechnikerGEBURTSDATUM 7 Juli 1907GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 29 September 2000STERBEORT Northeim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Dieminger amp oldid 232032001