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Mathilde auch Mathilde von Tuszien um 1046 24 Juli 1115 in Bondeno aus der Familie der Herren von Canossa war eine der machtigsten Adligen in Italien in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts Im Dedikationsbild sitzt Mathilde auf einem Thron unter einem hohen Baldachin zwischen einem Monch und einem Ritter Sie halt in ihrer rechten Hand ein Pflanzenzepter Die Bildunterschrift lautet Mathildis lucens precor hoc cape cara volumen Werte Mathilde ich bitte Dich nimm dieses herrliche Buch Vita Mathildis des Donizo um 1115 Vatikanstadt BAV Ms Vat lat 4922 fol 7v Als Markgrafin herrschte sie uber weite Gebiete der Toskana und der Lombardei Als Verwandte des salischen Kaiserhauses vermittelte sie im sogenannten Investiturstreit einen Ausgleich In diesem umfassenden Konflikt mit dem aufstrebenden Reformpapsttum um das Verhaltnis zwischen geistlicher sacerdotium und weltlicher regnum Macht war es 1076 zur Absetzung und Exkommunikation des romisch deutschen Konigs Heinrich IV durch Papst Gregor VII gekommen Im Januar 1077 war Heinrich nach seiner Busse vor der Burg Canossa lateinisch Canusia von Gregor wieder in die Sakramentsgemeinschaft aufgenommen worden Die Verstandigung zwischen Konig und Papst war jedoch von geringer Dauer In den wenig spater entstandenen Konflikten mit Heinrich IV stellte Mathilde ab 1080 ihr ganzes militarisches und materielles Potential in den Dienst des Reformpapsttums Ihr Hof wurde wahrend der Wirren des Investiturstreits fur zahlreiche Vertriebene zum Zufluchtsort und erlebte eine kulturelle Blute Auch nach Gregors Tod im Jahr 1085 blieb Mathilde eine wichtige Stutze der Reformkirche Zwischen 1081 und 1098 geriet die canusinische Herrschaft durch die zermurbenden Auseinandersetzungen mit Heinrich IV in eine grosse Krise Die urkundliche und briefliche Uberlieferung setzt fur diese Zeit weitgehend aus Eine Wende ergab sich durch eine Koalition der Canusinerin mit den suddeutschen Herzogen die in Opposition zu Heinrich standen Nach Heinrichs Ruckzug 1097 in das Reich nordlich der Alpen entstand in Italien ein Machtvakuum Der Kampf zwischen regnum und sacerdotium veranderte das Sozial und Herrschaftsgefuge der italienischen Stadte dauerhaft und verschaffte ihnen Freiraum fur Emanzipation von auswartiger Herrschaft und kommunale Entwicklung Ab Herbst 1098 konnte Mathilde zahlreiche der verlorenen Gebiete zuruckgewinnen Bis zuletzt versuchte sie die Stadte unter ihre Kontrolle zu bringen Nach 1098 nutzte sie verstarkt die Moglichkeiten die der Schriftgebrauch bot um ihre Herrschaft wieder zu konsolidieren In ihren letzten Jahren trieb sie die Sorge um die eigene Memoria weshalb die kinderlose Mathilde ihre Schenkungstatigkeit allein auf das Kloster Polirone als ihren Erben konzentrierte Mit Mathildes Tod starb die Familie 1115 aus Papste und Kaiser stritten sich um ihr reiches Erbe die mathildischen Guter bis weit in das 13 Jahrhundert Mathilde wurde in Italien zum Mythos der seinen Ausdruck in zahlreichen kunstlerischen musikalischen und literarischen Gestaltungen sowie Wundergeschichten und Legenden fand Ihren Hohepunkt erreichte die Nachwirkung wahrend der Gegenreformation und im Barock Papst Urban VIII liess 1630 Mathildes Leichnam nach Rom uberfuhren wo sie als erste Frau in Sankt Peter bestattet wurde Der Nachwelt bleibt vor allem ihre Rolle bei der Begegnung zwischen Papst Gregor VII und Konig Heinrich IV in den spaten Januartagen des Jahres 1077 in Erinnerung Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft und Aufstieg der Canusiner 1 2 Ehe mit Gottfried dem Buckligen 1 3 Einfuhrung in die Herrschaft durch ihre Mutter Beatrix 2 Herrschaft der Markgrafin Mathilde 2 1 Mathildes Rolle wahrend des Investiturstreites 2 1 1 Zustand des Reiches bei Mathildes Herrschaftsantritt 2 1 2 Bemuhungen um einen Ausgleich zwischen Konig und Papst 2 1 3 Auseinandersetzungen mit Heinrich IV 2 1 4 Ehe mit Welf V 1089 1095 2 1 5 Ruckzug Heinrichs und neue Handlungsspielraume fur Mathilde 2 2 Hofische Kultur und Herrschaftspraxis 2 3 Forderung der Kirchen und Hospitaler 2 4 Adoption von Guido Guerra um 1099 2 5 Mathildische Schenkungen 2 6 Letzter Lebensabschnitt und Tod 3 Rezeption 3 1 Hoch und Spatmittelalter 3 2 Fruhe Neuzeit 3 3 Moderne 3 4 Forschungsgeschichte 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft und Aufstieg der Canusiner Bearbeiten nbsp Adalbert Atto von Canossa links neben seiner Gemahlin Hildegard darunter die Sohne Rudolf Gottfried Gotofred und Thedald Die Eltern werden durch Arkadenbogen hervorgehoben Vita Mathildis des Donizo um 1115 Vatikanstadt BAV Ms Vat lat 4922 fol 20v nbsp Bonifatius von Canossa sitzt auf einem saulenverzierten Steinthron und tragt kostbare Kleidung in der Vita Mathildis des Donizo um 1115 Vatikanstadt BAV Ms Vat lat 4922 fol 28v nbsp Mathildes Mutter sitzt ebenfalls auf einen saulenverzierten Steinthron mit wertvoller Kleidung in der Vita Mathildis des Donizo um 1115 Vatikanstadt BAV Ms Vat lat 4922 fol 30v Mathilde entstammte dem adligen Geschlecht derer von Canossa der Canusiner eine Bezeichnung die erst spatere Generationen erfanden 1 Der alteste sicher nachweisbare Ahnherr der Canusiner ist Siegfried Sigefredus der im ersten Drittel des 10 Jahrhunderts lebte und aus der Grafschaft Lucca stammte Seinen Einflussbereich vergrosserte er wahrscheinlich im Gebiet um Parma und wohl auch schon in den Vorbergen des Apennin Sein Sohn Adalbert Atto konnte in der politisch zersplitterten Region mehrere Burgen in den Vorhohen des Apennin unter seine Kontrolle bringen Er baute in den Bergen sudwestlich von Reggio auch die Burg Canossa zu einer Festung aus Im Jahr 950 starb uberraschend Konig Lothar von Italien woraufhin Berengar von Ivrea die Macht in Italien ubernehmen wollte Lothars Witwe Adelheid fand nach kurzer Gefangenschaft Zuflucht bei Adalbert Atto in der Burg Canossa Der ostfrankisch deutsche Konig Otto I griff daraufhin selbst in Italien ein und heiratete Adelheid 951 Dadurch kam es zu einer engen Bindung der Canusiner an die ottonische Herrscherfamilie Adalbert Atto trat in den Urkunden des Konigs als Fursprecher auf und konnte im Gefolge des Ottonen erstmals Kontakte zum Papsttum knupfen Dem Herrscher verdankte Adalbert Atto auch die Verleihung der Grafschaften Reggio und Modena Spatestens 977 kam noch die Grafenwurde von Mantua hinzu 2 Adalberts Sohn und Mathildes Grossvater Tedald setzte ab 988 die enge Bindung an die ottonischen Herrscher fort Im Jahr 996 wird er als dux et marchio Herzog und Markgraf in einer Urkunde gefuhrt Dieser Titel wurde von allen nachfolgenden Canusinern ubernommen 3 Eine Erbteilung unter den drei Sohnen Tedalds konnte verhindert werden Unter Mathildes Vater Bonifaz von Canossa erreichte der Aufstieg der Familie einen Hohepunkt Die Canusiner Atto Tedald und Bonifaz instrumentalisierten Kloster fur ihren expansiven Herrschaftsausbau Sie grundeten Kloster Brescello Polirone Santa Maria di Felonica an verkehrspolitisch und strategisch wichtigen Platzen zur administrativen Verdichtung grosserer Besitzmassen nutzten drei Familienheilige Genesius Apollonius und Simeon zur Stabilisierung des canusinischen Machtgefuges und strebten nach Einflussnahme auf schon langer bestehende Konvente Abtei Nonantola Die Ubertragung von Klostern an lokale Bischofe und die Forderung geistlicher Institutionen vergrosserten zusatzlich ihr Netzwerk Das Auftreten als Huter der Ordnung festigte ihre Position entlang der Via Emilia 4 Arnaldo Tincani konnte beim Canossabesitz im Pogebiet die beachtliche Zahl von 120 Hofen nachweisen 5 Mit dem salischen Herrscher Konrad II arbeitete Bonifaz eng zusammen Er erhielt 1027 die Markgrafschaft Toskana und verdoppelte dadurch den Herrschaftsbereich der Canusiner Bonifaz stieg zur machtigsten Person zwischen dem mittleren Po und der Nordgrenze des Patrimonium Petri auf Kaiser Konrad wollte durch eine Ehe seinen wichtigsten Parteiganger sudlich der Alpen langfristig an sich binden Anlasslich der Hochzeit von Konrads Sohn Heinrich III mit Gunhild in Nimwegen lernte Bonifaz wohl Beatrix kennen Sie wurde sehr wahrscheinlich 1037 mit dem deutlich alteren Markgrafen Bonifaz von Tuszien Canossa verheiratet 6 In die Ehe brachte Beatrix bedeutsames Heiratsgut in Lothringen ein Als Tochter des Herzogs Friedrich von Oberlothringen war sie nach dessen Tod im Umfeld der Kaiserin Gisela erzogen worden Fur Bonifaz brachte die Ehe mit einer Herzogstochter und Verwandten des Kaisers Prestige und die Aussicht auf einen Erben Die Canusiner waren kein kinderreiches Adelsgeschlecht Aus der Verbindung mit Beatrix gingen ein Sohn und zwei Tochter hervor Friedrich und die kleine Beatrix starben jedoch spatestens 1055 Als jungste Tochter uberlebte die wohl 1046 geborene Mathilde 7 Bonifaz war zeit seines Lebens ein gefurchteter und fur manchen kleinen Vasallen auch ein gehasster Furst Er wurde im Mai 1052 wahrend der Jagd in einem Wald in der Nahe von Mantua ermordet 8 Seine Witwe konnte in der Folgezeit die Familienbesitzungen weitgehend zusammenhalten Sie knupfte zudem wichtige Kontakte zu fuhrenden Personen der kirchlichen Erneuerungsbewegung und entwickelte sich zu einer immer wichtigeren Stutze des Reformpapsttums 9 Mathildes Geburtsort und Geburtstag sind unbekannt Uber ihren Geburtsort streiten die italienischen Gelehrten seit Jahrhunderten Nach Francesco Maria Fiorentini einem lucchesischen Arzt und Gelehrten des 17 Jahrhunderts wurde sie in Lucca geboren Fur den Reggianer Benediktiner Camillo Affarosi war Canossa ihr Geburtsort Lino Lionello Ghirardini und Paolo Golinelli pladierten fur Mantua 10 Auch eine neuere Veroffentlichung von Michele K Spike favorisiert Mantua da es damals das Zentrum fur Bonifaz Hof war 11 Ausserdem wurden Ferrara oder der kleine toskanische Ort San Miniato diskutiert Eine feste Hofhaltung kann nach Elke Goez in den Quellen jedoch weder fur Mantua noch fur einen anderen Ort nachgewiesen werden 12 Mathilde durfte die fruhen Jahre in der Umgebung ihrer Mutter verbracht haben Durch den Tod ihres Bruders Friedrich wurde die Stellung der Familie deutlich schwieriger Von einer erneuten Ehe versprach sich Beatrix das Erbe des Bonifaz zu behaupten Wohl im Sommer oder Herbst 1054 heiratete sie den von Heinrich III abgesetzten Herzog Gottfried den Bartigen von Niederlothringen Damit hatte sie aber eine eheliche Verbindung mit einem der argsten Feinde Heinrichs III geschlossen Heinrich zog 1055 nach Italien doch Gottfried konnte fliehen Er kommt fur mehr als ein Jahr nicht mehr in der Uberlieferung vor Beatrix unterwarf sich gemeinsam mit ihrer Tochter Mathilde in Florenz dem Kaiser Mutter und Tochter wurden als Gefangene in das Reich nordlich der Alpen gefuhrt 13 Ihr genauer Aufenthaltsort bleibt unbekannt Heinrich gab die Reichslehen des verstorbenen Bonifaz nicht an Dritte sondern behielt diese Guter ein Durch den fruhen Tod des Kaisers mit 39 Jahren im Oktober 1056 konnte die Familie einige Monate spater nach Italien zuruckkehren und begann mit der Wiederherstellung der fruheren Machtverhaltnisse Dabei wurde sie vom Papsttum unterstutzt Papst Viktor II hatte die Canusiner bei ihrer Ruckkehr begleitet Im Juni 1057 hielt er eine Synode in Florenz ab Viktor war nicht nur bei der Demutigung der Beatrix in Florenz dabei sondern die programmatische Ortswahl der Synode verdeutlichte auch dass die Canusiner gestarkt an der Seite des Papstes nach Italien zuruckgekehrt und vollstandig rehabilitiert waren Wahrend der Minderjahrigkeit Heinrichs IV suchte das Reformpapsttum Schutz bei den Canusinern 14 Nach Donizo dem panegyrischen Biographen Mathildes und ihrer Vorfahren waren Mathilde durch ihre Herkunft und Lebensumstande sowohl die franzosische als auch die deutsche Sprache gelaufig 15 Ehe mit Gottfried dem Buckligen Bearbeiten Moglicherweise die Zeit der Minderjahrigkeit Heinrichs IV nutzend wollten Beatrix und Gottfried die Verbindung zwischen Lothringen und Canossa durch Verheiratung ihrer beiden Kinder langfristig festigen 16 Im Jahr 1069 heiratete Mathilde Gottfried den Buckligen Das Paar blieb in Lothringen Beatrix kehrte allein nach Italien zuruck Mathilde wurde 1070 schwanger Gottfried scheint uber dieses Ereignis auch den salischen Konigshof in Kenntnis gesetzt zu haben In einer Urkunde Heinrichs IV vom 9 Mai 1071 wird von Herzog Gottfried oder dessen Erben gesprochen 17 Ihrer Tochter gab Mathilde den Namen ihrer Mutter doch das Kind starb wenige Wochen nach der Geburt am 29 Januar 1071 18 Mathildes Ehe mit Gottfried scheiterte nach kurzer Zeit Sie floh zu ihrer Mutter nach Italien wo ihr Aufenthalt am 19 Januar 1072 in Mantua nachweisbar ist Dort stellte sie gemeinsam mit ihrer Mutter fur das Andreaskloster eine Schenkungsurkunde aus 19 Gottfried wollte jedoch die Trennung von seiner Frau nicht akzeptieren Bereits 1072 zog er uber die Alpen und suchte mehrere Orte in der Toskana auf anscheinend erhob er als Gatte Mathildes auf diese Gebiete Anspruch Mathilde hielt sich in dieser Zeit in Lucca auf Belege fur ein Treffen des Ehepaars gibt es keine 20 Lediglich in einer einzigen Urkunde vom 18 August 1073 in Mantua fur das Kloster San Paolo in Parma nannte Mathilde Gottfried als ihren Ehemann 21 Im Sommer 1073 hatte Gottfried Italien verlassen und war nach Lothringen zuruckgekehrt Mathilde wollte ihr Leben in einem Kloster fortsetzen Sie bemuhte sich 1073 74 vergeblich beim Papst um eine Auflosung der ehelichen Verbindung 22 Der Papst benotigte Herzog Gottfried als Bundnispartner und war daher an einer Scheidung nicht interessiert Zugleich hoffte er auf Mathildes Hilfe bei seinen Kreuzzugsplanen In der Folge lebte das Paar weiterhin getrennt bis Gottfried im Februar 1076 einem Attentat zum Opfer fiel Mathilde tatigte weder fur Gottfried noch fur ihr fruh verstorbenes Kind Seelenheilschenkungen 23 Ihre Mutter Beatrix hingegen hatte 1071 fur das Seelenheil ihrer Enkelin Beatrix die Abtei Frassinoro gegrundet und zwolf Hofe fur die Gesundheit und das Leben meiner geliebten Tochter Mathilde pro incolomitate et anima Matilde dilecte filie mee gestiftet 24 Einfuhrung in die Herrschaft durch ihre Mutter Beatrix Bearbeiten Nach ihrer missgluckten Ehe wollte Mathilde Nonne werden doch ihre Mutter begann sie als prasumptive Nachfolgerin im gesamten Canusinergebiet aufzubauen und erstrebte dafur einen moglichst breiten offentlichen Konsens Bereits kurz nach ihrer Ruckkehr urkundete Mathilde mit ihrer Mutter am 19 Januar 1072 in Mantua Dabei schenkten sie dem dortigen Andreaskloster ihren Hof in Fornigada 25 In ihrem gesamten Herrschaftsgebiet versuchten die beiden Furstinnen prasent zu sein In der heutigen Region Emilia Romagna war ihre Position deutlich gefestigter als im sudlichen Apennin wo sie ihre Gefolgschaft trotz reicher Schenkungen nicht hinter sich bringen konnten Sie versuchten daher dort als Huter der Gerechtigkeit und offentlichen Ordnung aufzutreten In sieben der insgesamt sechzehn von Beatrix abgehaltenen Placita wird die Teilnahme Mathildes erwahnt Unterstutzt von Richtern hielt Mathilde bereits drei Placita allein ab 26 Am 7 Juni 1072 fuhrten Mathilde und ihre Mutter den Vorsitz im Gericht zugunsten des Klosters San Salvatore auf dem Monte Amiata 27 Am 8 Februar 1073 hatte Mathilde ohne ihre Mutter in Lucca zugunsten des dortigen Klosters San Salvatore e Santa Giustina den Vorsitz im Gericht Dabei wurden auf Betreiben der Abtissin Eritha dem Kloster Besitzungen in Lucca und Villanova am Serchio durch den Konigsbann gesichert 28 Fur das nachste halbe Jahr ist Mathildes Aufenthalt nicht bekannt wahrend ihre Mutter an den Inthronisationsfeiern Papst Gregors VII teilnahm Ihre Mutter machte Mathilde mit zahlreichen Personlichkeiten der Kirchenreform bekannt vor allem mit Papst Gregor VII selbst Bereits in den sechziger Jahren hatte Mathilde den kunftigen Papst damals Archidiakon Hildebrand kennengelernt Nach seiner Wahl zum Papst begegnete sie ihm zum ersten Mal wohl vom 9 bis zum 17 Marz 1074 29 Mit Mathilde und Beatrix baute der Papst in der Folgezeit ein besonderes Vertrauensverhaltnis auf Allerdings starb Beatrix bereits am 18 April 1076 Als Seelgerat fur sich und ihre Eltern stiftete Mathilde am 27 August 1077 dem Bischof Landulf und dem Domkapitel von Pisa ihren Hof Scanello und weiteren Grundbesitz im Umfang von 600 Mansen in der Nahe des Hofes 30 Herrschaft der Markgrafin Mathilde BearbeitenMathildes Rolle wahrend des Investiturstreites Bearbeiten nbsp Interea postquam de banno regis ad aures personuit vulgi universis noster Romanus orbis contremuit Unterdessen als die Nachricht vom Bann des Konigs der Menge zu Ohren kam erzitterte unser ganzer romischer Erdkreis Bonizo von Sutri Liber ad amicum 12 Jahrhundert Munchen Bayerische Staatsbibliothek Clm 618 fol 21v nbsp Mathilde von Tuszien und Hugo von Cluny als Fursprecher Heinrichs IV Ihr Thron wird auf der Abbildung von einem steinernen Baldachin Ciborium uberdacht Ciborien sollten den Rang von gottunmittelbaren Herrschern hervorheben Bei Frauen waren sie unublich lediglich die byzantinische Kaiserin wurde so dargestellt Nur der Konig ist in formaler Bitthaltung eines Vasallen mit gebeugtem Knie dargestellt wahrend Abt und Mathilde sitzen 31 Die Bildunterschrift lautet Der Konig tragt dem Abt eine Bitte vor und bittet Mathilde demutig Rex rogat abbatem Mathildim supplicat atque Vita Mathildis des Donizo um 1115 Vatikanstadt Biblioteca Apostolica Vaticana Ms Vat lat 4922 fol 49v nbsp Von der Burg Canossa stehen heute nur noch Ruinen nbsp Darstellung Gregors VII am Beginn der Vita Gregorii VII Pauls von Bernried in der Handschrift Heiligenkreuz Stiftsbibliothek Cod 12 fol 181v Zustand des Reiches bei Mathildes Herrschaftsantritt Bearbeiten Nach dem Tod ihrer Mutter ubernahm Mathilde das Erbe entgegen den Bestimmungen des in Italien geltenden salischen und langobardischen Rechts nach denen Heinrich IV der rechtmassige Erbe gewesen ware 32 Eine reichsrechtliche Belehnung hatte fur die Canusiner angesichts der Minderjahrigkeit Heinrichs IV und der engen Zusammenarbeit mit dem Reformpapsttum jedoch eine untergeordnete Bedeutung Der Tod von Mathildes Mutter fiel in die Zeit der Eskalation des Konflikts zwischen Heinrich IV und Papst Gregor VII Mathilde und Beatrix gehorten zu den engsten Vertrauten Gregors Von Anfang an zog er sie ins Vertrauen und weihte sie in seine Plane gegen den romisch deutschen Konig ein 33 Auf einem Hoftag in Worms vom 24 Januar 1076 formulierte der Konig zusammen mit den beiden Erzbischofen Siegfried von Mainz und Udo von Trier sowie weiteren 24 Bischofen drastische Vorwurfe gegen Gregor VII Sie kundigten ihm den Gehorsam auf Die Vorwurfe betrafen Gregors als illegitim bezeichnete Wahl die Regierung der Kirche durch einen Weibersenat und dass er mit einer fremden Frau Tischgemeinschaft halte und sie beherberge vertrauter als notwendig Die Verachtung war dabei so immens dass Mathilde nicht einmal beim Namen genannt wurde 34 Der Papst reagierte am 15 Februar 1076 mit der Exkommunikation des Konigs und entband dessen Anhanger kraft seiner Binde und Losegewalt vom Treueid Diese Massnahmen ubten eine ungeheure Wirkung auf die Zeitgenossen aus wie die Worte des Gregorianers Bonizo von Sutri zeigen Als die Nachricht von der Bannung des Konigs an die Ohren des Volkes drang erzitterte unser ganzer Erdkreis 35 Bemuhungen um einen Ausgleich zwischen Konig und Papst Bearbeiten Uber die Kaiserin Gisela war Mathilde eine Cousine zweiten Grades Heinrichs IV Wegen ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Saliern war sie fur eine Vermittlerrolle zwischen Konigtum und romischer Kirche geeignet 36 Die Fursten forderten Heinrich auf sich innerhalb einer Jahresfrist vom Bann zu losen Darauf uberquerte Heinrich im Winter die Alpen und erschien am 25 Januar 1077 vor der Burg Canossa Er bezog in der Burg Bianello Quartier Da Mathildes Burgen Schauplatz fur die Aussohnung zwischen Kaiser und Papst wurden muss sie in die Verhandlungen sehr genau eingebunden gewesen sein Gemass der uber Vermittler getroffenen Absprache verbrachte der Konig drei Tage trotz winterlicher Kalte im Bussergewand barfuss und ohne Herrschaftszeichen im Vorhof der Burg Canossa Daraufhin loste ihn Gregor vom Bann und nahm ihn wieder in die Kirche auf Fur Mathilde waren die Tage in Canossa eine Herausforderung Alle Anreisenden mussten angemessen untergebracht und versorgt werden Sie musste sich um die Beschaffung und Lagerung von Speisen und Viehfutter und um den Nachschub mitten im Winter kummern Nach der Bannlosung blieb Heinrich mehrere Monate in der Po Ebene und widmete sich demonstrativ seiner Herrschertatigkeit Papst Gregor weilte in den nachsten Monaten in Mathildes Burgen Heinrich und Mathilde sind sich nach den Tagen von Canossa nie wieder personlich begegnet 37 In den Jahren von 1077 bis 1080 ging Mathilde den gewohnten Tatigkeiten ihrer Herrschaft nach Neben einigen wenigen Schenkungen fur das Bistum Lucca und fur Mantua dominieren Gerichtsurkunden 38 Auseinandersetzungen mit Heinrich IV Bearbeiten Auf der romischen Fastensynode Anfang Marz 1080 wurde Heinrich von Gregor erneut gebannt Der Papst verband dies mit einer Prophezeiung Wenn der Salier bis zum 1 August nicht untergehe moge man ihn Gregor aus dem Amt jagen Doch anders als bei der ersten Bannung stellten sich die Bischofe und Fursten hinter Heinrich In Brixen beschlossen am 25 Juni desselben Jahres sieben deutsche ein burgundischer und 20 italische Bischofe die Absetzung Gregors VII und nominierten den Erzbischof Wibert von Ravenna zum Papst Der Bruch zwischen dem Konig und dem Papst fuhrte auch im Verhaltnis zwischen Heinrich und Mathilde zur Eskalation Im September 1080 sass Mathilde zugunsten des Bischofs von Ferrara zu Gericht Dort fanden sich die Markgrafen Azzo von Este die Grafen Ugo und Ubert Albert der Sohn des Grafen Boso Paganus von Corsina Fulcus von Rovereto Gerhard von Corviago Petrus de Ermengarda und Ugo Armatus ein Mathilde schwor ihre Getreuen auf den bevorstehenden Kampf gegen Heinrich ein Im Oktober 1080 musste ein Heer der Markgrafin gegen konigsnahe Truppen eine Niederlage bei Volta Mantovana hinnehmen 39 Die Unsicherheit nutzten einige toskanische Grafenhauser und positionierten sich gegen Mathilde Nur wenige Orte blieben ihr treu Bei einer Schenkung vom 9 Dezember 1080 an das Kloster San Prospero werden nur wenige lokale Gefolgsleute genannt 40 Heinrich uberquerte im Fruhjahr 1081 die Alpen Gegenuber seiner Cousine Mathilde gab er seine bisherige Zuruckhaltung auf und honorierte die Stadt Lucca fur ihren Ubertritt auf die konigliche Seite Im Heerlager vor Rom stellte Heinrich am 23 Juni 1081 den Burgern von Lucca ein umfassendes Privileg aus Durch die Gewahrung stadtischer Sonderrechte beabsichtigte der Konig die Herrschaft der Markgrafen von Canossa zu schwachen 41 Im Juli 1081 verhangte ein unter Heinrichs Vorsitz tagendes Hofgericht in Lucca uber Mathilde sogar die Reichsacht Samtliche Guter und Lehen wurden ihr aberkannt Die Folgen fur Mathilde fielen in Italien zwar verhaltnismassig gering aus doch in ihren weit entfernten lothringischen Besitzungen hatte sie Verluste zu beklagen So schenkte Heinrich am 1 Juni 1085 Mathildes Guter Stenay und Mosay dem Bischof Dietrich von Verdun 42 Es entwickelte sich ein Kleinkrieg den Mathilde von ihren Burgen im Apennin aus fuhrte Im Jahre 1082 war sie offenbar zahlungsunfahig Daher konnte sie ihre Vasallen nicht mehr durch grosszugige Geschenke oder Lehnsvergaben an sich binden Doch auch in ausserster Bedrangnis liess sie in ihrem Eifer fur das Reformpapsttum nicht nach Ihre Mutter war zwar auch eine Anhangerin der Kirchenreform gewesen war jedoch bei Gregors revolutionaren Zielen auf Distanz gegangen wo diese die Grundlagen ihrer Herrschaftsstrukturen gefahrdeten 43 In dieser Einstellung unterschieden sich Mutter und Tochter deutlich voneinander Mathilde liess den Kirchenschatz des bei der Burg Canossa errichteten Apollonius Klosters einschmelzen Auch Edelmetallgefasse und andere Schatze der Abtei Nonantola wurden eingeschmolzen Ihr Allod Donceel verausserte Mathilde an die Abtei Saint Jacques zu Luttich Die Erlose stellte sie Papst Gregor zur Verfugung Von koniglicher Seite wurde ihr daraufhin vorgeworfen Kirchen und Kloster geplundert zu haben 44 Pisa und Lucca stellten sich auf die Seite Heinrichs Dadurch verlor Mathilde zwei ihrer wichtigsten Machtstutzen in der Toskana Sie musste tatenlos zusehen wie an mehreren Orten antigregorianische Bischofe eingesetzt wurden Im Sommer 1084 erzielte ein zahlenmassig unterlegenes Heer der Markgrafin einen Erfolg gegen Heinrichs Truppen bei Sorbara nordostlich von Modena Dabei konnte Mathilde den aus Koln stammenden Bischof Eberhard von Parma als Geisel nehmen Im Jahr 1085 starben mit Thedald dem Erzbischof von Mailand und den Bischofen Gandulf von Reggio Emilia und Eberhard von Parma gegenuber dem Reformpapsttum kritisch eingestellte Geistliche Diese Gelegenheit nutzte Mathilde und besetzte die Bischofsstuhle zu Modena Reggio und Pistoia wieder mit Gregorianern 45 Bei seinem dritten Italienzug belagerte Heinrich Mantua und griff damit den Machtbereich der Markgrafin Mathilde an Im April 1091 konnte er die Stadt nach elfmonatiger Belagerung einnehmen In den folgenden Monaten erzielte Heinrich weitere Erfolge gegen die Vasallen der Markgrafin Es gelang ihm im Sommer 1091 das gesamte Gebiet nordlich des Po mit den Grafschaften Mantua Brescia und Verona unter seine Kontrolle zu bekommen 46 Im Jahr 1092 konnte Heinrich den grossten Teil der Grafschaften Modena und Reggio erobern Im Zuge der militarischen Auseinandersetzungen erlitt das Kloster San Benedetto Po schwere Schaden so dass Mathilde am 5 Oktober 1092 zum Ausgleich dem Kloster die Kirche San Prospero die Kirche San Donino in Monte Uille und die Kirche San Gregorio in Antognano schenkte 47 Mathilde beriet sich mit ihren wenigen verbliebenen Getreuen im Spatsommer 1092 in Carpineti 48 Die Mehrheit sprach sich fur einen Frieden aus Nur der Einsiedler Johannes aus Marola setzte sich nachdrucklich fur eine Fortfuhrung des Kampfes gegen den Kaiser ein Daraufhin beschwor Mathilde ihre Getreuen den Kampf nicht aufzugeben Das Heer des Kaisers begann im Herbst 1092 mit der Belagerung Canossas doch zog es sich nach einem plotzlichen Ausfall der Belagerten zuruck Im weiteren Verlauf der 1090er Jahre geriet Heinrich zunehmend in die Defensive 49 Eine Koalition der suddeutschen Herzoge hatte ihm die Ruckkehr ins Reich uber die Alpenpasse verwehrt Untatig blieb der Kaiser mehrere Jahre auf die Gegend um Verona beschrankt Im Fruhjahr 1093 fiel Konrad sein altester Sohn und zukunftiger Thronfolger von ihm ab Konrad schloss sich dem Lager der Gregorianer und der Markgrafin Mathilde an Kaisernahe Quellen sahen den Ausloser fur die Emporung im Einfluss Mathildes auf Konrad doch lasst die Uberlieferung keinen engeren Kontakt der beiden vor der Emporung erkennen 50 Wenig spater geriet Konrad in die Gefangenschaft seines Vaters Mit Mathildes Hilfe wurde er befreit Mit ihrer Unterstutzung wurde Konrad von Erzbischof Anselm III von Mailand vor dem 4 Dezember 1093 zum Konig gekront Mathilde betrieb gemeinsam mit dem Papst die Vermahlung Konig Konrads mit einer Tochter Konig Rogers I von Sizilien Dadurch sollte die Unterstutzung der Normannen Suditaliens gegen Heinrich IV gewonnen werden 51 Konrads Initiativen zum Ausbau seiner Herrschaft in Oberitalien fuhrten wohl zu Spannungen mit Mathilde 52 Konrad fand keine Unterstutzung mehr fur seine Herrschaft Nach dem 22 Oktober 1097 wird nur noch sein Tod im Sommer 1101 an einem Fieber uberliefert 53 Im Jahr 1094 floh Heinrichs zweite Gemahlin Praxedis Adelheid und verbreitete schwere Vorwurfe gegen ihren Ehemann Heinrich liess sie daraufhin in Verona festsetzen Mit Hilfe der Markgrafin konnte Praxedis sich befreien und bei ihr Zuflucht finden Anfang Marz 1095 liess Papst Urban II im Schutz Mathildes eine Synode in Piacenza abhalten Dort trat Praxedis auf und beschwerte sich offentlich uber ihren Ehemann wegen der unerhorten Scheusslichkeiten der Unzucht welche sie bei ihrem Gemahl erduldet hatte 54 Nach der Synode hatte Mathilde wohl keinen Kontakt mehr zu Praxedis Ehe mit Welf V 1089 1095 Bearbeiten Im Alter von 43 Jahren heiratete Mathilde den hochstens 17 jahrigen bayerischen Herzogssohn Welf V Keine der zeitgenossischen Quellen geht jedoch auf den grossen Altersunterschied ein 55 Die Ehe wurde wohl auf Betreiben Papst Urbans II geschlossen um Heinrich IV politisch zu isolieren Der Zusammenschluss nord und sudalpiner Gegner des Saliers hatte nach Elke Goez zunachst keine militarische Bedeutung denn Welf erschien in Oberitalien nicht mit Truppen In den Urkunden Mathildes sind in der Folgezeit keine schwabischen Namen aufgefuhrt so dass Welf durchaus alleine oder mit kleinem Gefolge nach Italien gezogen sein kann 56 Nach den Rosenberger Annalen kam er sogar als Pilger verkleidet uber die Alpen 57 Mathildes Motiv fur die Ehe kann trotz des grossen Altersunterschiedes auch die Hoffnung auf Nachwuchs gewesen sein 58 Eine Spatschwangerschaft war durchaus moglich wie das Beispiel der Konstanze von Sizilien zeigt 59 Als Ehegatte ist Welf dreimal urkundlich belegt 60 Im Fruhjahr 1095 trennte sich das Paar Im April 1095 hatte Welf noch eine Urkunde Mathildes fur Piadena unterfertigt Das nachste Diplom am 21 Mai 1095 wurde bereits von der Markgrafin alleine ausgegeben 61 Welfs Name taucht in keinem der mathildischen Dokumente mehr auf 62 Als Schwiegervater bemuhte sich Welf IV um eine Aussohnung des Ehepaares Dabei ging es ihm vor allem um die Guter der kinderlosen Mathilde 63 Die Ehe wurde niemals geschieden oder fur ungultig erklart 64 Ruckzug Heinrichs und neue Handlungsspielraume fur Mathilde Bearbeiten Durch das faktische Ende von Mathildes Ehe gewann Heinrich seine Handlungsfahigkeit zuruck Welf IV wechselte auf die kaiserliche Seite Der in Verona eingeschlossene Kaiser konnte schliesslich 1097 in das Reich nordlich der Alpen zuruckkehren Danach kam er nie mehr nach Italien und bis sein gleichnamiger Sohn erstmals italischen Boden betrat sollten 13 Jahre vergehen Im Italien des 11 Jahrhunderts setzte der Aufstieg der Stadte ein und zwar in Wechselwirkung mit dem ubergreifenden Konflikt Ihnen gelang es bald eigene Territorien aufzubauen In Lucca Pavia und Pisa traten bereits in den 1080er Jahren Konsuln auf die als Anzeichen einer rechtlichen Verselbststandigung der Gemeinden gelten Pisa suchte seinen Vorteil in wechselnden Bundnissen mit den Saliern und den Markgrafen von Canossa 65 Lucca blieb ab 1081 der Markgrafin vollig versperrt Erst die Heirat des Allucione de Luca mit der Tochter des Konigsrichters Flaipert verschaffte ihr dort neue Einflussmoglichkeiten Flaipert gehorte schon zu Lebzeiten von Mathildes Mutter zu den wichtigsten Beratern der Canusiner Allucione war ein Vasall der Grafen Fuidi mit denen Mathilde eng zusammenarbeitete 66 Mantua musste sie im Juni 1090 erhebliche Zugestandnisse machen Die Bewohner der Stadt und der Vorstadt wurden von allen ungerechtfertigten Bedruckungen befreit und ihnen wurden alle Rechte und ihr Besitz in Sacca Sustinente und Corte Carpaneta bestatigt 67 Nach 1096 begannen sich die Machtverhaltnisse langsam wieder zugunsten der Markgrafin zu andern Mathilde nahm ihre Schenkungen an kirchliche und soziale Einrichtungen in der Lombardei der Emilia und der Toskana wieder auf 68 Im Sommer des Jahres 1099 und 1100 fuhrte ihr Weg erstmals nach Lucca und Pisa Dort ist sie im Sommer 1105 1107 und 1111 erneut nachweisbar 69 Dem Kloster San Ponziano schenkte sie im Fruhsommer 1099 ein Grundstuck fur die Grundung eines Hospitals Mit dieser Schenkung nahm Mathilde ihre Beziehungen zu Lucca wieder auf 70 Nach 1090 akzentuierte Mathilde verstarkt die konsensuale Herrschaft Nach den tiefgreifenden Krisen war es ihr nicht mehr moglich politische Entscheidungen im Alleingang zu treffen Mit geistlichen und weltlichen Grossen hielt sie Zusammenkunfte in der Toskana und auch in ihren Stammlanden der Emilia ab Sie musste die Vorstellungen ihrer Getreuen berucksichtigen und mit ihnen zu einem Ausgleich gelangen 71 In ihrer Rolle als wichtigste Garantin des Rechts verlor sie gegenuber den Bischofen zunehmend an Bedeutung Diese baten die Markgrafin wiederholt um die Abstellung von Missstanden 72 Dadurch bauten die Bischofe ihre Stellung innerhalb der Bischofsstadte und im Umland aus Mathilde musste nach 1100 wiederholt Kirchen vor ihren Getreuen in Schutz nehmen 73 Auch die Beherbergungspflichten wurden verringert Hofische Kultur und Herrschaftspraxis Bearbeiten nbsp Der hl Anselm von Canterbury ubergibt Mathilde sein Werk Buchmalerei in einer Handschrift von Anselms Orationes Diozese Salzburg um 1160 Admont Stiftsbibliothek Ms 289 fol 1vDer Hof entwickelte sich seit dem 12 Jahrhundert zu einer zentralen Institution koniglicher und furstlicher Macht Die wichtigsten Aufgaben waren die Vergegenwartigung der Herrschaft durch Feste Kunst und Literatur Der Begriff Hof kann als Prasenz beim Herrscher aufgefasst werden 74 Hofamter sind bei Mathilde im Gegensatz zum Braunschweiger Hof der Welfen nicht nachweisbar 75 Im Umfeld der Markgrafin hielten sich Gelehrte wie Anselm von Lucca Heribert von Reggio und Johannes von Mantua auf Mathilde regte einige von ihnen zur Abfassung ihrer Werke an 76 So verfasste Bischof Anselm von Lucca auf ihren Wunsch eine Psalter Auslegung Johannes von Mantua einen Kommentar zum Hohen Lied und eine Betrachtung uber das Marienleben Mathilde wurden Werke gewidmet oder uberreicht wie der Liber de anulo et baculo des Rangerius von Lucca die Orationes sive meditationes des Anselm von Canterbury die Vita Mathildis des Donizo die Wunderberichte des Ubald von Mantua und der Liber ad amicum des Bonizo von Sutri Durch Kopien trug Mathilde zur Verbreitung der ihr zugedachten Bucher bei Mehr Werke wurden unter ihren direkten Zeitgenossen nur Heinrich IV gewidmet 77 Der Hof der Markgrafin wurde dadurch zeitweise zum wichtigsten nichtkoniglichen geistigen Mittelpunkt der Salierzeit Er diente in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen auch als Anlaufstelle fur vertriebene Gregorianer Die wiederholte Aufnahme von hochrangigen Fluchtlingen und ihre Versorgung deutete Paolo Golinelli als Akt der Caritas 78 Als letztem politischen Vertriebenen gewahrte sie im Jahr 1112 dem Erzbischof Konrad von Salzburg dem Vorkampfer der Chorherrenreform fur langere Zeit Asyl Dadurch kam sie mit dieser Reformstromung in enge Beruhrung 79 Mathilde holte regelmassig den Rat gelehrter Juristen bei Gerichtsentscheidungen ein In ihren Urkunden wird eine hohe Anzahl an juristischen Beratern genannt Es lassen sich dort 42 causidici 29 iudices sacri palatii 44 iudices 8 legis doctores sowie 42 advocati nachweisen 80 Nach Elke Goez kann Mathildes Hof als Kristallisationspunkt fur die Indienstnahme gelehrter Juristen in der Rechtsprechung durch Laienfursten bezeichnet werden 81 Mathilde hat diese Gelehrten gefordert und an ihren Hof gezogen Nach Elke Goez war die Rechtspflege nicht gelehrter Selbstzweck sondern diente der Effizienzsteigerung des Herrschaftshandelns 82 Ein Legitimationsdefizit sieht Goez als wichtigsten Ausloser fur die intensive Rechtspflege der Markgrafin an da Mathilde vom Konig niemals formlich belehnt wurde Vor allem in der Toskana lasst sich eine intensive Rechtspflege mit knapp 30 Placita belegen 83 Die immer wieder vermutete Beteiligung Mathildes an der Grundung der Bologneser Rechtsschule wird aber von Elke Goez als unwahrscheinlich angesehen 84 Nach Burchard von Ursberg hat Irnerius von Bologna der angebliche Begrunder dieser Schule im Auftrag der Markgrafin Mathilde einen authentischen Text der romischen Rechtsquellen hergestellt 85 Nach Johannes Fried kann sich das jedoch allenfalls auf die Vulgatfassung der Digesten beziehen und selbst das gilt als unwahrscheinlich 86 Die Rolle dieses Gelehrten im Umfeld Mathildes ist umstritten 87 Nach Wulf Eckart Voss ist Irnerius als juristischer Berater seit 1100 nachweisbar 88 Bei einer Analyse der urkundlichen Erwahnungen ist hingegen Gundula Grebner zu dem Ergebnis gelangt dass dieser Gelehrte nicht in das Umfeld der Mathilde von Canossa sondern in das Heinrichs V einzuordnen sei 89 Bis weit in das 14 Jahrhundert wurde mittelalterliche Herrschaft durch ambulante Regierungspraxis ausgeubt 90 Weder gab es eine Hauptstadt noch hatten die Canusiner einen bevorzugten Residenzort 91 Herrschaft im Hochmittelalter beruhte auf Prasenz 92 Mathildes Herrschaftsbereich umfasste den grossten Teil der heutigen Doppelprovinz Emilia Romagna und einen Teil der Toskana Zu allen Jahreszeiten reiste Mathilde in ihrem Herrschaftsgebiet Sie war dabei niemals allein Stets waren eine nicht genau abschatzbare Zahl von Beratern Geistlichen und Bewaffneten in ihrer Umgebung 93 Ein besonderes Vertrauensverhaltnis pflegte sie mit Bischof Anselm von Lucca der bis zu seinem Tod im Mai 1086 ihr engster Berater war In ihren spateren Lebensjahren hielten sich haufig Kardinallegaten in ihrer Umgebung auf Sie sorgten fur die Kommunikation mit dem Papst Dabei hatte die Markgrafin eine enge Bindung an die Kardinallegaten Bernard degli Uberti und Bonussenior von Reggio 94 Angesichts der Strapazen der Reiseherrschaft muss sie nach dem Urteil von Elke Goez sportlich ausdauernd und leistungsfahig gewesen sein 95 Die weit entfernten Besitzungen brachten einen erheblichen Verwaltungsaufwand und waren oft von Ubernahme durch Rivalen bedroht Daher musste Mathilde auf lokale Vertraute zahlen bei deren Rekrutierung sie von Papst Gregor unterstutzt wurde 96 Bei einer Herrschaft ohne feste Residenz kam der Visualisierung der Herrschaft und der Reprasentation des Rangs grosse Bedeutung zu Aus Mathildes Herrschaftszeit lassen sich 139 Urkunden davon 74 im Original erhalten vier Briefe und 115 verlorene Dokumente Deperdita nachweisen Den zahlenmassig grossten Anteil des Urkundenbestandes machen Schenkungen an kirchliche Empfanger 45 und Gerichtsurkunden 35 aus Bei der raumlichen Verteilung der urkundlichen Uberlieferung uberwiegt Oberitalien 82 Tuszien und die angrenzenden Regionen 49 sind weniger stark betroffen wahrend auf Lothringen lediglich funf Urkunden entfallen 97 Fur eine Furstin des Hochmittelalters liegt damit eine einzigartige Uberlieferung vor Vergleichbar viele Dokumente kommen erst wieder fur die Zeit Heinrichs des Lowen funf Jahrzehnte spater vor 98 Mindestens 18 Urkunden Mathildes waren mit einem Siegel versehen Dies war zur damaligen Zeit bei Laienfursten in Reichsitalien ungewohnlich 99 Es gab nur sehr wenige Frauen die ein eigenes Siegel fuhrten 100 Die Markgrafin fuhrte zwei Siegel unterschiedlicher Bildtypik Das eine zeigt eine Frauenbuste mit offenem herabfallendem Haar Beim zweiten Siegel aus dem Jahr 1100 handelt es sich um eine antike Gemme und nicht um ein Portrat Mathildes und Gottfrieds des Buckligen oder Welfs V 101 Eine Kanzlei Mathildes fur die Ausstellung der Urkunden lasst sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschliessen 102 Zur Festigung ihrer Herrschaft und als Ausdruck des Herrschaftsverstandnisses nahm Mathilde in ihrem Titel auf ihren machtigen Vater Bezug sie nannte sich filia quondam magni Bonifatii ducis 103 Zur Vergegenwartigung der Herrschaft dienten auch die Burgen in ihrem Herrschaftsbereich und hohe Kirchenfeste Das Osterfest als wichtigsten Akt der Herrschaftsreprasentation feierte Mathilde 1074 in Pisa 104 In diesen Zusammenhang gehoren auch die bildlichen Darstellungen Mathildes von denen einige allerdings umstritten sind Die Statue der sogenannten Bonissima am Palazzo Comunale dem Domplatz von Modena durfte fruhestens in den 1130er Jahren entstanden sein Auch das Mosaik der Furstin in der Kirche von Polirone entstand erst nach ihrem Tod 105 Mathilde liess ihre Vorfahren in prunkvolle Sarge umbetten Es gelang ihr jedoch nicht durch Zusammenfuhrung aller Gebeine ihrer Vorfahren einen zentralen Bezugspunkt von Herrschaft und Memoria herzustellen Die sterblichen Uberreste des Grossvaters blieben in Brescello die des Vaters in Mantua und die der Mutter in Pisa Ihr Abzug hatte einen politischen Ruckzug und den Verlust von Pisa und Mantua bedeutet 106 nbsp Die eigenhandige Signatur Mathildes Das doppelte S steht fur SubScripsi Ich habe unterzeichnet Durch den Einsatz der Schriftlichkeit erganzte Mathilde die Prasenz unmittelbarer Herrschaftsgegenwart in allen Teilen ihres Machtbereiches In ihren grossen Hofen nutzte sie die Schrift zur Steigerung der Einkunfte aus ihren Landereien Die schriftgestutzte Administration war bei Laienfursten im 11 Jahrhundert noch ein sehr ungewohnliches Mittel zur Herrschaftsverwirklichung 107 In den Jahren von 1081 bis 1098 befand sich die canusinische Herrschaft allerdings in einer Krise Die urkundliche und briefliche Uberlieferung setzt fur diesen Zeitraum weitgehend aus Es sind insgesamt nur 17 Stucke uberliefert dabei aus acht Jahren kein einziges Dokument Nach diesem Befund war sie fast zwanzig Jahre nicht mehr in der Toskana 108 Ab Herbst 1098 konnte Mathilde jedoch einen Grossteil der verlorenen Gebiete zuruckgewinnen Dadurch stieg das Interesse von ihr Urkunden zu erhalten Aus ihren letzten 20 Jahren sind 94 Dokumente uberliefert Mit dem verstarkten Einsatz der Schriftlichkeit versuchte Mathilde ihre Herrschaft zu konsolidieren 109 Ihre Urkunden versah sie nach dem Tod ihrer Mutter 18 April 1076 haufig mit der Formulierung Matilda Dei gratia si quid est Mathilde von Gottes Gnaden wenn sie etwas ist 110 Singular bei der personlichen Ausfertigung der Urkunden war die eigenhandige Kombination von Symbol Kreuz und Text Matilda Dei gratia si quid est 111 Durch den Verweis auf die Gottunmittelbarkeit wollte sie ihre anfechtbare Stellung legitimieren 112 Uber die Bedeutung des relativierenden Nachsatzes si quid est herrscht in der Forschung kein Konsens 113 Diese Formulierung die sich in 38 original und 31 kopial uberlieferten Texten der Markgrafin findet bleibt letztlich ebenso ratselhaft wie uberlieferungsgeschichtlich singular 114 Eine mogliche Erklarung fur ihre Verwendung lautet dass Mathilde niemals vom Konig formlich mit der Markgrafschaft belehnt worden war 115 Wie ihre Mutter Beatrix hat Mathilde Rechtsgeschafte aller Art ohne Erwahnung ihrer Manner und damit in voller Selbststandigkeit durchgefuhrt Beide Furstinnen ubernahmen zwar die Amtstitel ihrer Manner verzichteten jedoch auf eine Maskulinisierung der Titel 116 Forderung der Kirchen und Hospitaler Bearbeiten nbsp Mathilde und Papst Paschalis II in Modena Relatio fundationis cathedralis Mutinae Archivio Capitolare di Modena MS O II 1099 1106 f 9 r Durch die Erschliessung des Urkundenbestandes widerlegte Elke Goez die verbreitete Vorstellung die Markgrafin habe zu allen Zeiten ihres Lebens Kirchen und Kloster mit reichen Schenkungen bedacht Es erfolgten anfanglich nur sehr wenige Schenkungen 117 Mathilde verlor bereits ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter an Einfluss auf die innerstadtischen Kloster in der Toskana und damit eine wichtige Stutze ihrer Herrschaft 118 Die Ausstellung von Urkunden fur Kloster konzentrierte sich auf Konvente die in Mathildes unmittelbarem Machtbereich in Ober und Mittelitalien oder Lothringen gelegen waren Die wichtigste Ausnahme davon bildete Montecassino 119 Zu den bedeutendsten ihrer zahlreichen Schenkungen an Kloster und Kirchen zahlten diejenigen an Fonte Avellana Farfa Montecassino Vallombrosa Nonantola und Polirone 120 So sicherte sie die Finanzierung der alten Kirchengebaude Oftmals legte sie fest dass die Erlose aus den gespendeten Grundstucken fur den Bau von Kirchen im Zentrum der Bischofsstadte verwendet werden sollten Diese Gelder waren ein wichtiger Beitrag zu den Mitteln fur Erweiterung und Verzierung der Kirchen San Pietro in Mantua San Geminiano von Modena Santa Maria Assunta von Parma San Martino von Lucca Santa Maria Assunta von Pisa und Santa Maria Assunta von Volterra 121 Mathilde unterstutzte mit mehreren Schenkungen 1083 1100 und 1103 den Weiterbau des Doms zu Pisa Ihr Name sollte dadurch dauerhaft mit dem Dombauvorhaben in Verbindung gebracht werden 122 Sie befreite Nonantola von der Zahlung des Zehnten an den Bischof von Modena Die dadurch freigewordenen Mittel konnten fur die Klostergebaude genutzt werden 123 In Modena sicherte sie mit ihrer Beteiligung den Weiterbau des Domes Im Streit zwischen Domkanonikern und Burgern uber die Gebeine des heiligen Geminianus vermittelte Mathilde Im Jahr 1106 konnte die festliche Weihe erfolgen Uber diese Vorgange berichtet die Relatio fundationis cathedralis Mutinae Mathilde wird darin als politische Autoritat prasentiert Sie ist mit einem Heer anwesend gewahrt Unterstutzung empfiehlt den Papst zu empfangen und erscheint erneut fur die Weihe bei der sie dem Patron unermessliche Gaben widmet 124 Zahlreiche Beispiele belegen dass Mathilde Schenkungen an Bischofe ausstellte die den gregorianischen Reformen treu waren So schenkte sie dem gregorianischen Bischof Landulf von Ferrara in San Cesario sul Panaro im Mai 1109 Landbesitz im Gebiet von Ferrara und im Juni desselben Jahres Besitzungen in der Umgebung von Ficarolo Der Bischof Wido von Ferrara war dagegen feindlich gegenuber Papst Gregor VII eingestellt und hatte gegen ihn die Schrift De scismate Hildebrandi verfasst Die von Mathilde unternommene Belagerung Ferraras 1101 fuhrte zur Vertreibung des Schismatikers 125 Von einer Forderung von Nonnenklostern durch Mathilde ist hingegen nichts bekannt Ihre einzige einschlagige Intervention betraf die Benediktinerinnen von San Sisto von Piacenza die sie wegen ihres unmoralischen Verhaltens aus dem Kloster jagte und durch Monche ersetzte 126 Mathilde grundete und forderte zahlreiche Hospitaler zur Versorgung von Armen und Pilgern Fur die Hospitaler wahlte sie stadtische Einrichtungen und wichtige Apenninpasse aus Die Fursorgeeinrichtungen erfullten nicht nur karitative Aufgaben sondern waren fur die Legitimation und Konsolidierung der markgraflichen Herrschaft bedeutsam 127 Adoption von Guido Guerra um 1099 Bearbeiten In spateren Lebensjahren stellte sich fur Mathilde zunehmend die Frage wer das canusinische Erbe antreten sollte Eigene Kinder konnte sie nicht mehr bekommen Anscheinend adoptierte sie aus diesem Grund den Guidi Abkommling Guido Guerra Am 12 November 1099 wurde dieser in einer Urkunde der Furstin als ihr Adoptivsohn adoptivus filius domine comitisse Matilde bezeichnet Mit seiner Zustimmung erneuerte und erweiterte Mathilde eine Schenkung ihrer Vorfahren an das Kloster Brescello Dies ist allerdings das einzige Mal dass Guido in einer als authentisch eingeschatzten Urkunde den Titel Adoptivsohn filius adoptivus fuhrte Zu diesem Zeitpunkt waren ungewohnlich viele Vasallen in Mathildes Umgebung 128 Im Marz 1100 nahmen die Markgrafin und Guido an einer Abteversammlung des von ihnen beiden geforderten Ordens der Vallombrosaner teil Am 19 November 1103 schenkten sie dem Kloster Vallombrosa Besitzungen zu beiden Seiten des Flusses Vicano und die Halfte der Burg Magnale mit dem Hof Pagiano 129 Nachdem Mathilde ihren Besitz 1102 dem Apostolischen Stuhl vermacht hatte sogenannte zweite Mathildische Schenkung zog Guido sich von ihr zuruck Durch die Schenkung verlor er die Hoffnung auf das Erbe Er urkundete jedoch noch dreimal gemeinsam mit Mathilde fur die Abtei Polirone 130 Aus dieser Quellenlage schliesst beispielsweise Elke Goez auf eine Adoption Guidos durch Mathilde Ihr zufolge muss sich die Markgrafin zuvor mit ihren Getreuen beraten und den Konsens fur diese weitreichende politische Entscheidung hergestellt haben Letztlich seien pragmatische Grunde dafur ausschlaggebend gewesen Mathilde habe einen politischen und wirtschaftlichen Verwalter fur die Toskana benotigt 131 Die Besitzungen der Guidi im Norden und Osten von Florenz seien daruber hinaus eine sinnvolle Erganzung zum canusinischen Besitz gewesen 132 Guido Guerra versprach sich von der Adoption durch Mathilde nicht nur das Erbe sondern auch eine Rangerhohung Ausserdem erhoffte er sich Unterstutzung in den Auseinandersetzungen der Guidi mit den Cadolingern um die Vorherrschaft in der Toskana Die Cadolinger waren nach einem ihrer Ahnen dem 952 bis 986 bezeugten Grafen Cadolo benannt sie starben 1113 aus Paolo Golinelli zweifelt an dieser Rekonstruktion der Ereignisse Er meint Gudio Guerra habe zwar eine wichtige Stellung unter den Vasallen der Markgrafin innegehabt sei aber nicht von ihr adoptiert worden 133 Dafur spreche auch dass er nach dem Jahr 1108 nur noch ein einziges Mal als Zeuge in einer ihrer Urkunden auftrat und zwar in einem Dokument vom 6 Mai 1115 das Mathilde auf dem Krankenbett in Bondeno di Roncore zugunsten des Klosters Polirone ausstellte 134 Mathildische Schenkungen Bearbeiten Am 17 November 1102 schenkte Mathilde in Anwesenheit des Kardinallegaten Bernhard von San Crisogono auf der Burg Canossa ihren Besitz dem Apostolischen Stuhl 135 Dabei handelt es sich um eine Erneuerung der Schenkung da die erste Urkunde angeblich verloren gegangen war Mathilde hatte zunachst in der Heiligkreuzkapelle des Laterans vor Papst Gregor ihre gesamten Eigenguter dem Apostolischen Stuhl ubertragen Diese erste Schenkung wird von der Forschung uberwiegend in die Jahre zwischen 1077 und 1080 datiert 136 Paolo Golinelli sprach sich fur die Zeit zwischen 1077 und 1081 aus 137 Werner Goez hat das Zustandekommen der ersten Schenkung noch in die Jahre 1074 und 1075 gelegt in denen eine Anwesenheit Mathildes in Rom nachweisbar ist 138 Bei der zweiten Schenkung waren trotz der Bedeutung des Vorganges nur sehr wenige Zeugen zugegen Mit Atto von Montebaranzone und Bonusvicinus von Canossa wurde die Urkunde von zwei Personen ohne erkennbaren Rang bezeugt die in keiner anderen Urkunde genannt werden 139 Die Mathildische Schenkung erregte im 12 Jahrhundert grosses Aufsehen und hat auch in der Forschung viel Beachtung gefunden Die gesamte Uberlieferung der Urkunde stammt aus der Kurie Nach Paolo Golinelli handelt es sich bei der Ubertragung von 1102 um eine Falschung aus den dreissiger Jahren des 12 Jahrhunderts in Wirklichkeit habe Mathilde Heinrich V 1110 11 zu ihrem einzigen Erben gemacht 140 Auch Johannes Laudage halt nach seiner Untersuchung der Quellen die Mathildische Schenkung fur eine Falschung 141 Elke und Werner Goez hingegen haben in ihrer Urkundenedition die zweite Schenkungsurkunde vom November 1102 als authentisch angesehen 142 Bernd Schneidmuller und Elke Goez meinen die Ausstellung einer Urkunde uber die erneute Ubertragung der mathildischen Guter sei aus kurialer Furcht vor den Welfen erfolgt Im November 1101 war Welf IV gestorben Sein altester Sohn und Nachfolger Welf V hatte durch die Hochzeit mit Mathilde emilianische und toskanische Herrschaftsrechte inne Deshalb wurde auf eine fruhere Vergabe des Erbes vor Mathildes zweiter Ehe verwiesen Angesichts des betrachtlichen Einflusses des Ehegatten hatte sonst seine Zustimmung eingeholt werden mussen 143 Dass Mathilde auch nach 1102 haufig uber ihr Eigengut verfugte ohne erkennbar auf Rechte Roms Rucksicht zu nehmen erklart Werner Goez mit unterschiedlichen Vorstellungen uber die rechtliche Tragweite des Vorganges Goez hat beobachtet dass die Schenkung nur in mathildischen Urkunden erwahnt wird die unter dem Einfluss papstlicher Legaten entstanden Mathilde habe einen vollstandigen Verzicht auf alle sonstigen Liegenschaften und nutzbaren Rechte gar nicht gewollt und vielleicht nicht bemerkt wie weit die Konsequenzen aus der Formulierung der zweiten mathildischen Schenkung reichten 144 Letzter Lebensabschnitt und Tod Bearbeiten nbsp San Benedetto in Polirone nbsp Evangeliar der Mathilde von Tuszien San Benedetto Po al Polirone vor 1099 New York Morgan Library amp Museum MS M 492 fol 84rIn ihrem letzten Lebensabschnitt verfolgte Mathilde den Plan die Abtei Polirone zu starken Die Kirche von Gonzaga befreite sie 1101 von den malos sacerdotes fornicarios et adulteros ublen unkeuschen und ehebrecherischen Priestern und ubergab sie den Monchen von Polirone Den Klerikern von Gonzaga wurde vorgeworfen der Zolibatspflicht widersetzt zu haben Eines der Hauptubel gegen das die Kirchenreformer vorgingen 145 Im selben Jahr ubertrug sie der Abtei von Polirone ein Armenhaus das sie in Mantua errichtet hatte sie entzog es damit den der Simonie beschuldigten Monchen des Klosters von Sant Andrea in Mantua 146 Insgesamt zwolf Schenkungen erhielt die Abtei Polirone in den letzten funf Lebensjahren Mathildes So ubertrug sie diesem Kloster ihren Besitz in Villola 16 Kilometer sudostlich von Mantua und die Insula Sancti Benedicti Insel im Po heute auf dem Sudufer im Bereich von San Benedetto Po Die Abtei stieg damit zum Hauskloster der Canusiner auf Das Kloster wahlte sie auch fur sich als Begrabnisstatte 147 Die Monche nutzten die grosszugigen Schenkungen Mathildes fur den Neubau der gesamten Abtei und der Hauptkirche Die Sicherung ihrer Memoria wollte Mathilde nicht nur durch Schenkungen sondern auch durch schriftliche Erinnerungen erreichen Polirone wurde mit einer sehr kostbaren Evangelienhandschrift ausgestattet Das heute in New York aufbewahrte Buch enthalt einen liber vitae ein Memorialbuch in dem alle wichtigen Stifter und Wohltater des Klosters aufgelistet werden Dieses Dokument befasst sich auch mit dem Totengedenken Mathildes Die Evangelienhandschrift wurde von Mathilde in Auftrag gegeben ob der Codex in Polirone entstand oder als Geschenk Mathildes dorthin gelangte ist nicht eindeutig geklart Es ist das einzig grossere erhaltene Memorialzeugnis aus einem Cluniazenserkloster in Oberitalien 148 Paolo Golinelli hob hervor dass Polirone durch Mathildes Gunsterweise auch zu einem Stutzpunkt wurde an dem sich Reformkrafte sammelten 149 Heinrich V stand seit 1109 in Gesandtschaftskontakt mit Mathilde Der Salier betonte seine Blutsverwandtschaft mit ihr und pflegte die Verbindung demonstrativ Bei seiner Kaiserkronung im Jahr 1111 brachen erneut Streitigkeiten uber die Investiturfrage aus Dabei nahm Heinrich Papst Paschalis II und einen Teil der Kardinale in der Peterskirche gefangen und erzwang die Kronung Als Mathilde dies erfuhr bat sie um die Freilassung der beiden ihr eng vertrauten Kardinale Bernhard von Parma und Bonussenior von Reggio Heinrich entsprach ihrer Bitte und liess beide Kardinale frei Mathilde unternahm jedoch nichts weiter fur eine Freilassung des Papstes und der ubrigen Kardinale Auf dem Ruckweg vom Romzug besuchte Heinrich V die Markgrafin vom 6 bis 8 Mai 1111 auf der Burg Bianello 150 Mathilde erreichte die Losung von der Reichsacht Gemass dem singularen Zeugnis Donizos ubertrug ihr Heinrich die Herrschaft uber Ligurien als Vizekonigtum 151 Bei dieser Begegnung schloss er mit ihr auch ein festes Abkommen firmum foedus das nur Donizo erwahnt und dessen Einzelheiten nicht naher bekannt sind 152 Diese Ubereinkunft wurde in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft seit Wilhelm von Giesebrecht unstrittig als Erbeinsetzung interpretiert wahrend italienische Historiker wiederholt eine erbrechtliche Bedeutung in Frage stellten 153 Zu der Annahme einer Erbeinsetzung haben sich Luigi Simeoni und Werner Goez kritisch geaussert 154 Elke Goez geht von einem Stillhalteabkommen aus Die gesundheitlich geschwachte Mathilde habe wohl mit Blick auf ein gutes Einvernehmen mit dem Kaiser auf ihre weitere Unterstutzung fur Papst Paschalis II verzichtet 155 Paolo Golinelli meint Mathilde habe Heinrich als Erben ihrer Guter anerkannt Nach seiner Deutung wurde der Bann gegen Mathilde aufgehoben und die Markgrafin in die norditalienischen Teile des vormals so grossen Herrschaftsbereiches der Canossa mit Ausnahme der Toskana wiedereingesetzt Donizo habe diesen Vorgang mit dem Titel einer Vizekonigin phantasievoll ausgeschmuckt 156 Einige Forscher sehen in der Ubereinkunft mit Heinrich V eine Abwendung von den Idealen der sogenannten gregorianischen Reform doch Enrico Spagnesi hebt hervor dass Mathilde dadurch ihre kirchenreformerisch gesinnte Politik keinesfalls aufgegeben habe 157 Kurze Zeit nach dem Treffen mit Heinrich zog sich Mathilde nach Montebaranzone in der Nahe von Prignano sulla Secchia zuruck In Mantua loste im Sommer 1114 das Gerucht sie sei gestorben Jubel aus 158 Die Mantuaner strebten nach Autonomie und forderten Einlass in die funf Kilometer westlich von Mantua gelegene markgrafliche Burg Rivalta Als die Burger erfuhren dass Mathilde noch lebte brannten sie die Burg nieder 159 Die Burg Rivalta versinnbildlichte die verhasste Macht der Markgrafin Donizo wiederum instrumentalisierte diesen Vorfall um zu verdeutlichen welch chaotische Zustande bereits das schiere Gerucht uber Mathildes Tod auszulosen vermochte Fur ihn garantierte die Markgrafin Frieden und Sicherheit 160 Mathilde konnte aber Mantua zuruckerobern Im April 1115 schenkte die alternde Markgrafin der Kirche San Michele zu Mantua Rechte und Einkunfte des Hofes in Pacengo Dieses urkundlich fixierte Rechtsgeschaft belegt ihre Absicht eine bedeutende geistliche Gemeinschaft in Mantua fur sich einzunehmen 161 Mathilde besuchte haufig den Ort Bondeno heute Bondanazzo inmitten der Po Ebene wo sie eine kleine Burg besass die sie zwischen 1106 und 1115 oft aufsuchte Wahrend eines dortigen Aufenthalts erkrankte sie heftig so dass sie die Burg schliesslich nicht mehr verlassen konnte In ihren letzten Lebensmonaten waren der kranken Markgrafin keine anstrengenden Reisen mehr moglich Nach Vito Fumagalli weilte sie nicht nur wegen ihrer Erkrankung in der Umgebung von Polirone Das Haus Canossa war Anfang des 12 Jahrhunderts aus seiner fruheren Machtstellung weitgehend verdrangt worden 162 In ihren letzten Stunden weilte der Bischof von Reggio Kardinal Bonussenior an ihrem Krankenbett und erteilte ihr die Sterbesakramente In der Nacht des 24 Juli 1115 verstarb Mathilde mit 69 Jahren an einem plotzlichen Herzstillstand 163 Nach ihrem Tod gelang es Heinrich 1116 ohne erkennbaren Widerstand der Kurie die mathildischen Guter in Besitz zu nehmen Die einstigen Getreuen Mathildes akzeptierten Heinrich widerstandslos als ihren neuen Herrn So fanden sich vormals machtige Vasallen der Markgrafin wie Arduin de Palude Sasso von Bibianello Graf Albert von Sabbioneta Ariald von Melegnano Opizo von Gonzaga und viele andere bei Heinrich ein 164 Rezeption BearbeitenHoch und Spatmittelalter Bearbeiten Donizo verfasste zwischen 1111 und 1115 in lateinischen Hexametern die Chronik De principibus Canusinis eine Geschichte der Canusiner vor allem Mathildes Seit der Erstedition durch Sebastian Tengnagel wird sie Vita Mathildis genannt Sie ist die Hauptquelle zur Markgrafin 165 Die Vita Mathildis besteht aus zwei Teilen Der erste Teil widmet sich den fruhen Canusinern der zweite befasst sich ausschliesslich mit Mathilde Donizo war Monch im Kloster Sant Apollonio Mit der Vita Mathildis wollte er der Furstin ewiges Andenken sichern Donizo hat seine Vita hochstwahrscheinlich inhaltlich samt der Buchmalerei bis ins kleinste Detail mit Mathilde abgestimmt 166 Kurz vor Ubergabe des Werkes starb Mathilde jedoch Text und Bilder zur Familiengeschichte der Canusiner dienten der Verherrlichung Mathildes waren fur die offentliche Inszenierung der Familie bedeutsam und sollten die ewige Memoria gewahrleisten Positive Ereignisse wurden hervorgehoben negative ubergangen Die Vita Mathildis steht am Anfang eines neuen literarischen Genres Mit der fruhen Welfenuberlieferung begrundet sie die mittelalterliche Familiengeschichtsschreibung Die von welfischen und canusischen Frauen geforderten Haus und Reformkloster unternahmen den Versuch Erinnerungen der Verwandtengemeinschaft zu ordnen und dadurch in der Erinnerung der eigenen Vergangenheit zugleich Gegenwartsbewusstsein und Gegenwartsorientierung zum Ausdruck zu bringen 167 Eugenio Riversi halt die Erinnerung an die Epoche der Familie vor allem das Gedenken an die Jahrestage der Toten fur eines der charakteristischen Elemente bei Donizo 168 Bonizo von Sutri schenkte Mathilde seinen Liber ad amicum Darin verglich er sie zu ihrer Verherrlichung mit biblischen Frauengestalten Nach einem Attentat auf ihn im Jahr 1090 anderte sich jedoch seine Einstellung da er sich von der Markgrafin nicht ausreichend unterstutzt fuhlte In seinem Liber de vita christiana vertrat er die Ansicht dass Herrschaft von Frauen schadlich sei Als Beispiele nannte er Kleopatra VII und die merowingische Konigin Fredegunde 169 Auch Rangerius von Lucca distanzierte sich von Mathilde als sie sich 1111 nicht gegen Heinrich V positionierte Aus Verbitterung widmete er seinen Liber de anulo et baculo nicht mehr Mathilde sondern Johannes von Gaeta dem spateren Papst Gelasius II Heftige Kritik an Mathilde hangt mit dem Investiturstreit zusammen und bezieht sich auf konkrete Ereignisse So gibt ihr die Vita Heinrici IV imperatoris die Schuld am Abfall Konrads von Heinrich IV 170 Polemisch ausserte sich im 11 Jahrhundert der Mailander Chronist Landulfus Senior Er beschuldigte Mathilde die Ermordung ihres ersten Ehemannes befohlen zu haben Auch soll sie Papst Gregor zur Exkommunikation des Konigs angestiftet haben Die Polemik Landulfs richtete sich gegen Mathildes Parteinahme in den Kampfen der Pataria um den erzbischoflichen Stuhl in Mailand nbsp Links die Hochzeit Mathildes mit Welf V rechts prasentiert Mathilde ihrem Ehemann ihren Besitz Buchmalerei des 14 Jahrhunderts in einer Handschrift der Nuova Chronica von Giovanni Villani Biblioteca Apostolica Vaticana Chigi LVIII 296 fol 56rMathildes Grab wurde wohl schon vor der Mitte des 12 Jahrhunderts zu einem Mausoleum ausgebaut Fur Paolo Golinelli ist diese fruhe Ausgestaltung des Grabes der Beginn des Mathilde Mythos 171 Im Verlauf des 12 Jahrhunderts traten zwei gegensatzliche Entwicklungen ein Mathildes Person wurde mystifiziert zugleich ging die historische Erinnerung an das Canossa Ereignis zuruck 172 Im 13 Jahrhundert wurden Mathildes Schuldgefuhle wegen der Ermordung ihres ersten Mannes ein beliebtes Thema Die Gesta episcoporum Halberstadensium griffen es auf Mathilde habe Papst Gregor den Mord an ihrem Mann gestanden worauf er ihr die Strafe erlassen habe Durch diesen Akt der Milde habe sich Mathilde verpflichtet gefuhlt ihren Besitz dem Heiligen Stuhl zu schenken Im 14 Jahrhundert herrschte Unklarheit uber die historischen Fakten zu Mathilde Lediglich der Name der Markgrafin ihr Ruf als tugendhafte Frau ihre vielen Schenkungen an Kirchen und Spitaler und die Ubertragung ihrer Guter an den Heiligen Stuhl waren prasent 173 Das Wissen um die Konflikte zwischen Heinrich und Gregor geriet in Vergessenheit 174 Wegen ihrer Verbindung zu den Guidi schenkten ihr florentinische Chroniken wenig Beachtung denn die Guidi waren Todfeinde der Florentiner 175 Fur die von Giovanni Villani 1306 begonnene Nuova Chronica war Mathilde eine sittsame und fromme Person Sie sei aus der heimlichen Ehe einer byzantinischen Kaisertochter mit einem italienischen Ritter hervorgegangen Mit Welf V habe sie die Ehe nicht vollzogen Stattdessen habe sie beschlossen ihr Leben keusch und mit frommen Werken zu verbringen 176 Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Paolo Farinati Matilde di Canossa a cavallo ca 1587 Ol auf Leinwand nbsp Stammbaum der Familie Malaspina in Meraviglie Heroiche del Sesso Donnesco Memorabili nella Duchessa Matilda Marchesana Malaspina Contessa di Canossa von Giulio Dal Pozzo Verona 1678Im 15 Jahrhundert verschwand Mathildes Hochzeit mit Welf V aus der chronikalischen und narrativen Literatur Zahlreiche Familien in Italien versuchten vielmehr Mathilde als ihre Ahnherrin zu beanspruchen und ihre Macht von ihr herzuleiten Giovanni Battista Panetti wollte in seiner Historia comitissae Mathildis ihre Zugehorigkeit zur Familie der Este beweisen 177 Er behauptete sie sei mit Azzo II dem Grossvater von Welf V verheiratet gewesen Auch Ariost erwahnte in seinem Epos Orlando furioso die angebliche Verwandtschaft Mathildes mit den Este Giovanni Battista Giraldi ging ebenfalls von einer Ehe zwischen Mathilde und Azzo II aus und berief sich dabei auf Ariost Viele weitere Generationen folgten dieser Uberlieferung Erst der estensische Archivar Ludovico Antonio Muratori konnte sich im 18 Jahrhundert vom Familienkonstrukt der Este losen Er zeichnete dennoch kein realistischeres Bild der Markgrafin Fur ihn war sie eine Amazonenkonigin 178 In Mantua wurde Mathilde hingegen von den Gonzaga vereinnahmt Den Anspruch der Malaspina untermauerte Giulio Dal Pozzo mit seinem 1678 verfassten Werk Meraviglie Heroiche del Sesso Donnesco Memorabili nella Duchessa Matilda Marchesana Malaspina Contessa di Canossa 179 nbsp Grabstein im PetersdomEinen wesentlichen Beitrag zu dem Mythos leistete Dantes Gottliche Komodie Ob Dante sich bei der Figur Matelda auf Mathilde von Canossa Mechthild von Magdeburg oder Mechthild von Hackeborn bezieht ist allerdings strittig 180 Im 15 Jahrhundert wurde Mathilde von Giovanni Sabadino degli Arienti und Jacopo Filippo Foresti zur Kriegerin fur Gott und Kirche stilisiert nbsp Mathilde bittet fur Anselm von Lucca bei Papst Gregor VII um die Investitur der Diozese Lucca Das Gemalde von Saverio dalla Rosa aus dem Jahr 1782 befindet sich heute in Paris in einer Privatsammlung und war ursprunglich das Altarblatt des Hauptaltars im Chorumgang von S Benetto Po Den Hohepunkt der positiven Beurteilung erreichte Mathilde in der Zeit der Gegenreformation und im Barock Sie stieg zur tugendhaften Heldin und zum Vorbild fur ganz Italien auf Papst Urban VIII liess 1630 ihren Leichnam nach Rom transferieren und sie als erste Frau in Sankt Peter bestatten Mathilde sollte fur jeden sichtbar als Sinnbild des Triumphes der Kirche uber alle Widersacher dienen Gian Lorenzo Bernini entwarf das Grabmonument die Statue schuf der Bildhauer Andrea Bolgi In der Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Protestanten wurden im 16 Jahrhundert zwei gegensatzliche Urteile rezipiert Aus katholischer Sicht wurde Mathilde fur die Unterstutzung des Papstes verherrlicht Fur die Protestanten war sie fur die Demutigung Heinrichs IV in Canossa verantwortlich und wurde wie etwa in der Biographie uber Heinrich IV von Johannes Stumpf als Papsthure verunglimpft 181 In der Geschichtsschreibung des 18 Jahrhunderts Lodovico Antonio Muratori Girolamo Tiraboschi war Mathilde das Symbol des neuen italienischen Adels der sich eine gesamtitalienische Identitat habe schaffen wollen Zeitgenossische Darstellungen Saverio dalla Rosa prasentierten sie als Beschutzerin des Papstes Neben der gehobenen Literatur trugen vor allem zahlreiche regionale Legenden und Wundergeschichten zu Mathildes nachtraglicher Stilisierung bei Schon relativ fruh wurde sie von der Wohltaterin zahlreicher Kirchen und Kloster zur alleinigen Kloster und Kirchenstifterin der gesamten Apenninlandschaft verklart Rund einhundert Kirchen werden Mathilde zugeschrieben Der Mythos der hundert Kirchen entwickelte sich seit dem 12 Jahrhundert 182 Mit Mathilde werden zahlreiche Wunder in Verbindung gebracht Sie soll den Papst gebeten haben den Brunnen von Branciana zu segnen Laut einer Legende konnen Frauen nach einem einzigen Trunk aus dem Brunnen schwanger werden Nach einer anderen Legende soll sich Mathilde bevorzugt beim Kastell Savignano aufgehalten haben Dort soll man die Furstin in Vollmondnachten auf einem weissen Pferd am Himmel galoppieren sehen Nach einer Legende aus Montebaranzone verschaffte sie einer armen Witwe und deren zwolfjahrigem Sohn Gerechtigkeit Zahlreiche Legenden ranken sich um Mathildes Ehen Sie soll bis zu sieben Ehemanner gehabt haben und als junges Madchen unglucklich in Heinrich IV verliebt gewesen sein 183 Moderne Bearbeiten Im mittelalterbegeisterten 19 Jahrhundert wurde der Mythos erneuert Die Uberreste der Burg Canossa wurden wiederentdeckt und Mathildes Aufenthaltsorte avancierten zu beliebten Reisezielen Ausserdem geriet Dante mit seiner Lobpreisung der Matelda wieder in den Blickpunkt des Interesses Einer der ersten deutschen Canossapilger war August von Platen Heinrich Heine veroffentlichte 1839 das Gedicht Auf dem Schlosshof zu Canossa steht der deutsche Kaiser Heinrich 184 in dem es heisst Droben aus dem Fenster lugen Zwo Gestalten und der Mondschein Uberflimmert Gregors Kahlkopf Und die Bruste der Mathildis 185 In der Epoche des Risorgimento stand in Italien das Ringen um eine nationale Einigung im Vordergrund Mathilde wurde fur das tagespolitische Geschehen instrumentalisiert Silvio Pellico trat fur die politische Einheit Italiens ein Er entwarf ein Theaterstuck mit dem Titel Mathilde Antonio Bresciani Borsa verfasste einen historischen Roman La contessa Matilde di Canossa e Isabella di Groniga 1857 58 Das Werk war in seiner Zeit sehr erfolgreich und erlebte weitere italienische Ausgaben in den Jahren 1859 1860 1864 1876 1882 und 1891 Es erschienen auch franzosische 1859 und 1862 deutsche 1860 und englische 1875 Ubersetzungen 186 Der Mythos Mathilde lebt in Italien bis in die Gegenwart fort Die Matildines waren ein 1918 in Reggio Emilia gegrundeter katholischer Frauenverein ahnlich wie die Azione Cattolica Die Organisation wollte junge Menschen aus der Provinz zusammenbringen die mit der kirchlichen Hierarchie fur die Verbreitung des christlichen Glaubens zusammenarbeiten wollten Die Matildines verehrten Mathilde als eine fromme starke und bestandige Tochter von St Peter 187 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Italien zu Mathilde und Canossa zahlreiche Biographien und Romane verfasst Maria Bellonci veroffentlichte die Erzahlung Trafitto a Canossa Gepeinigt in Canossa Laura Mancinelli den Roman Il pincipe scalzo Lokalhistorische Veroffentlichungen wurdigen sie als Grunderin von Kirchen und Burgen in den Regionen von Reggio Emilia Mantua Modena Parma Lucca und im Casentino nbsp Quattro Castella ist nach den vier canusinischen Burgen auf den vier Hugeln am Fusse des Apennins benannt Bianello ist die einzige Burg die noch genutzt wird Eine Vielzahl von Gemeinden am nordlichen und sudlichen Apennin fuhrt ihren Ursprung und ihre Glanzzeit auf die Epoche Mathildes zuruck Unter dem Motto Mathilde und ihre Zeit organisieren zahlreiche Burgerinitiativen in Italien Umzuge 188 Emilianische Kreise beantragten 1988 erfolglos die Seligsprechung Mathildes 189 Der Ort Quattro Castella liess aus Verehrung Mathildes seinen Namen in Canossa umandern 190 An das Treffen Mathildes mit Heinrich V erinnert seit 1955 das auf der Burg Bianello stattfindende Mathilden Fest Veranstalter ist die Gemeinde Quattro Castella in deren Besitz die Burg sich seit 2000 befindet 191 Die Ruinen auf den Hugeln von Quattro Castella wurden zum Gegenstand einer Petition fur das UNESCO Welterbe 192 In Quattro Castella findet jedes Jahr am letzten Maisonntag ein Fest zu Ehren Mathildes statt Forschungsgeschichte Bearbeiten In der italienischen Geschichtswissenschaft findet Mathilde grosse Beachtung In den Jahren 1963 1970 und 1977 wurden Mathilden Kongresse abgehalten Anlasslich der 900 Wiederkehr der Ereignisse von Canossa wurde in Italien 1977 das Istituto Superiore di Studi Matildici gegrundet und im Mai 1979 feierlich eroffnet Das Institut widmet sich der Erforschung aller Canusiner und gibt mit den Annali Canossani eine Zeitschrift heraus In Italien gehorte im 20 Jahrhundert Ovidio Capitani zu den besten Kennern canusinischer Geschichte Nach seinem Urteil aus dem Jahr 1978 war Mathildes Politik tutto legato al passato vollstandig an die Vergangenheit gebunden also uberholt und unflexibel gegenuber einer sich wandelnden Zeit 193 Zu den Markgrafen von Canossa legte Vito Fumagalli mehrere landesgeschichtliche Studien vor Fumagalli sah die Ursachen fur die Macht der Canossa in reichen und zentralisierten Allodialgutern in einem strategischen Netz von Befestigungsanlagen und in der Unterstutzung der salischen Herrscher 194 1998 ein Jahr nach seinem Tod erschien Fumagallis Biographie der Mathilde Von den italienischen Mediavisten hat sich Paolo Golinelli in den letzten drei Jahrzehnten am intensivsten mit Mathilde beschaftigt 195 Er publizierte 1991 eine Biographie zu Mathilde 196 die 1998 in deutscher Ubersetzung erschien 197 Anlasslich der 900 Wiederkehr von Mathildes Zusammenkunft mit ihren Verbundeten in Carpineti wurde im Oktober 1992 von der Provinz Reggio Emilia ein finanziell unterstutzter Kongress abgehalten Dabei wurden die Herrschaft der Canusiner und die vielfaltigen Herrschaftsprobleme im Oberitalien des 10 und 11 Jahrhunderts behandelt Die Beitrage dieser Tagung wurden von Paolo Golinelli herausgegeben 198 Ein internationaler Kongress in der Reggio Emilia im September 1997 widmete sich ihrem Nachleben in kultureller und literarischer Hinsicht Das Anliegen der Tagung war es herauszufinden warum Mathilde solch ein Interesse in der Nachwelt auf sich zog 199 Thematisch wurden bis in die jungste Vergangenheit Kunstgewerbe Tourismus und Folklore behandelt Die meisten Beitrage widmeten sich den genealogischen Anknupfungsversuchen des oberitalienischen Adels an Mathilde in der Fruhen Neuzeit Golinelli gab den Sammelband 1999 heraus 200 Als wichtiges Ergebnis dieser Tagung schalte sich heraus dass ihr Guter und Verwandtschaftsbeziehungen zugeschrieben worden sind die historisch nicht belegt sind 201 In der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft bildete die Dissertation von Alfred Overmann den Ausgangspunkt fur die Beschaftigung mit der Geschichte der Markgrafin Overmann legte 1893 mit seiner Untersuchung zugleich die Regesten Mathildes vor 202 Die Arbeit wurde 1965 nachgedruckt und erschien 1980 in italienischer Ubersetzung In den letzten Jahrzehnten haben sich vor allem Werner und Elke Goez mit Mathilde befasst Ab 1986 arbeitete das Ehepaar gemeinsam an der wissenschaftlichen Edition ihrer Urkunden Dabei wurden mehr als 90 Archive und Bibliotheken in sechs Landern aufgesucht 203 Die Edition wurde 1998 in der Reihe Diplomata der Monumenta Germaniae Historica veroffentlicht Elke Goez publizierte neben zahlreichen Einzelstudien zu Mathilde eine Biographie von Mathildes Mutter Beatrix 1995 und trat als Verfasserin einer Geschichte Italiens im Mittelalter 2010 hervor Im Jahr 2012 legte sie eine Biographie der Mathilde vor Das 900 Todesjahr Heinrichs IV im Jahr 2006 ruckte Mathilde in den Ausstellungen in Paderborn 2006 und Mantua 2008 in den Blickpunkt 204 Die 900 Wiederkehr ihres Todesjahres 2015 bildete in Italien den Anlass fur verschiedene Initiativen Der 21 Congresso Internazionale di Studi Langobardi fand im Oktober desselben Jahres statt Daraus gingen zwei Tagungsbande hervor 205 In Williamsburg fand von Februar bis April 2015 im Muscarelle Museum of Art eine Ausstellung statt die erste in den Vereinigten Staaten zu Mathilde 206 Quellen BearbeitenDie wichtigste Informationsquelle ist trotz aller Panegyrik die Vita Mathildis von Donizo Es liegen dazu mehrere brauchbare Ausgaben vor Donizo von Canossa Vita Mathildis De principibus Canusinis herausgegeben von Ludwig C Bethmann In MGH Scriptores 12 Hannover 1856 S 351 409 Digitalisat Vita Mathildis celberrimae Italie carmine scripta a Donizone presbiytero qui in arce Canusina vixit ed Luigi Simeoni Ludovico Antonio Muratori RIS n s V II Bologna 1940 Faksimile Ausgabe des Cod Vat Lat 4922 mit Edition durch Paolo Golinelli und Ubersetzung ins Deutsche durch Axel Janeck 2 Bande Zurich 1984 Donizone Vita di Matilde di Canossa Edizione traduzione e note di Paolo Golinelli con un saggio di Vito Fumagalli Biblioteca di Cultura Medievale Di fronte e attraverso Bd 823 Jaca book Milano 2008 ISBN 978 88 16 40823 4 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Monumenta Germaniae historica Laienfursten und Dynastenurkunden der Kaiserzeit Bd 2 Hahn Hannover 1998 ISBN 3 7752 5433 1 online Literatur BearbeitenLexikonartikel Elke Goez Mathilde von Canossa In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 1017 1019 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Paolo Golinelli MATILDE di Canossa In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 72 Massimino Mechetti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2009 S 114 126 Dieter Hagermann Mathilde von Tuszien In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 393 f Herbert Zielinski Mathilde In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 378 380 Digitalisat Darstellungen Elke Goez Mathilde von Canossa Primus Verlag Darmstadt 2012 ISBN 978 3 86312 346 8 Werner Goez Markgrafin Mathilde von Canossa In Ders Lebensbilder aus dem Mittelalter Die Zeit der Ottonen Salier und Staufer 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 ISBN 3 89678 091 3 S 233 254 Paolo Golinelli Matilde e i Canossa nel cuore del medioevo Camunia Milano 1991 ISBN 88 7767 104 1 deutsche Ubersetzung Paolo Golinelli Mathilde und der Gang nach Canossa Im Herzen des Mittelalters Aus dem Italienischen von Antonio Avella Artemis amp Winkler Dusseldorf u a 1998 ISBN 3 538 07065 2 Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa Da Reggio Emilia all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Carpineti 29 31 ottobre 1992 Patron Bologna 1994 ISBN 88 555 2301 5 Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Canossa Quattro Castella 25 27 settembre 1997 II mondo medievale Bd 8 Patron Bologna 1999 ISBN 88 555 2494 1 Paolo Golinelli L ancella di san Pietro Matilde di Canossa e la Chiesa Jaca Book Milano 2015 ISBN 978 88 16 41308 5 Matilde di Canossa e il suo tempo Atti del XXI Congresso Internazionale di Studi sull Alto Medioevo in occasione del IX centenario della morte 1115 2015 San Benedetto Po Revere Mantova Quattro Castella 20 24 ottobre 2015 Spoleto Fondazione Centro Italiano di Studi sull Alto Medioevo 2016 Atti dei congressi Bd 21 2 Bande Fondazione Centro italiano di studi sull alto Medioevo Spoleto 2016 ISBN 978 88 6809 114 9 Michele K Spike Matilda of Canossa amp the origins of the Renaissance An exhibition in honor of the 900th anniversary of her death Muscarelle Museum of Art at the College of William amp Mary Williamsburg Virginia 2015 ISBN 978 0 9885293 7 3 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mathilde von Tuszien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Mathilde von Canossa im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Vito Fumagalli Le origini di una grande dinastia feudale Adalberto Atto di Canossa Tubingen 1971 S 74 77 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 14 16 Elke Goez Die Canusiner Machtpolitik einer oberitalienischen Adelsfamilie In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 117 128 hier S 119 Elke Goez Die Markgrafen von Canossa und die Kloster In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 51 1995 S 83 114 online Arnaldo Tincani Le corti dei Canossa in area padana In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 253 278 hier S 276 278 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 57 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 13 online Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 Regest 4f S 199 online Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 Regest 7b S 201 online Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 10 online Lino Lionello Ghirardini Storia critica di Matilde di Canossa Problemi e misteri della piu grande donna della storia d Italia Modena 1989 S 22 Paolo Golinelli Mathilde und der Gang nach Canossa im Herzen des Mittelalters Dusseldorf Zurich 1998 S 110 f Michele K Spike Matilda of Canossa amp the origins of the Renaissance An exhibition in honor of the 900th anniversary of her death Williamsburg 2015 S 51 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 57 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 29 online Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 Regest 11c S 204 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 68 f Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 20 25 149 f online Donizo II 18 v 1252 f Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 30 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 79 Roberto Albicini Un inedito calendario obituario dell abbazia di Frassinoro ad integrazione della donazione di Beatrice madre della contessa Matilde In Benedictina 53 2006 S 389 403 Paolo Golinelli Copia di calendario monastico da Frassinoro dans Romanica Arte e liturgia nelle terre di San Geminiano e Matilde di Canossa Modena 2006 S 202 203 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 80 und 88 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 Regest 26 S 215 online Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 31 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 82 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Dep 13 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 363 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 Regest 25 S 215 online Zur Abtei vgl Paolo Golinelli Frassinoro Un crocevia del monachesimo europeo nel periodo della lotta per le investiture In Benedictina 34 1987 S 417 433 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 87 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 1 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 33 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 87 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 2 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 87 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 7 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 93 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 87 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 23 Johannes Laudage Macht und Ohnmacht Mathildes von Tuszien In Heinz Finger Hrsg Die Macht der Frauen Dusseldorf 2004 S 97 143 hier S 97 Michele K Spike Scritto nella pietra Le Cento Chiese Programma gregoriano di Matilda di Canossa In Pierpaolo Bonacini Paolo Golinelli Hrsg San Cesario sul Panaro da Matilde di Canossa all Eta Moderna atti del convegno internazionale 9 10 novembre 2012 Modena 2014 S 11 42 hier S 12 f online Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 42 online Vgl das Absageschreiben der deutschen Bischofe vom Januar 1076 MGH Const 1 S 106 Nr 58 Die Briefe Heinrichs IV ed Carl Erdmann Leipzig 1937 Anhang A S 68 Paolo Golinelli Matilde La donna e il potere Matilde di Canossa e il suo tempo Atti del XXI Congresso internazionale di studio sull alto medioevo in occasione del IX centenariodella morte 1115 2015 San Benedetto Po Revere Mantova Quattro Castella 20 24 ottobre 2015 2 Bande Teil 1 Spoleto 2016 S 1 34 hier S 1 online Bonizo Liber ad amicum Buch 8 609 Johannes Laudage Am Vorabend von Canossa die Eskalation eines Konflikts In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 71 78 hier S 74 Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 41 online Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 45 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 113 Alfred Overmann Grafin Mathilde von Tuscien Ihre Besitzungen Geschichte ihres Gutes von 1115 1230 und ihre Regesten Innsbruck 1895 Regest 40a Vgl zu der Schlacht Lini Lino Lionello La battaglia di Volta Mantovana ottobre 1080 In Paolo Golinelli Hrsg Sant Anselmo Mantova e la lotta per le investiture Atti del convegno di studi Mantova 23 24 25 maggio 1986 Bologna 1987 S 229 240 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 117 f Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 33 Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 51 online Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 53 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 121 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 171 online Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 66 online Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 66 online Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 70 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 87 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 44 Lino Lionello Ghirardini II convegno di Carpineti colloquium dignum Carpineti fuit istud In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 401 404 Gerd Althoff Heinrich IV Darmstadt 2006 S 209 Elke Goez Der Thronerbe als Rivale Konig Konrad Kaiser Heinrichs IV alterer Sohn In Historisches Jahrbuch 116 1996 S 1 49 hier S 26 Tilman Struve Mathilde von Tuszien Canossa und Heinrich IV Der Wandel ihrer Beziehungen vor dem Hintergrund des Investiturstreites In Historisches Jahrbuch 115 1995 S 41 84 hier S 77 online Elke Goez Der Thronerbe als Rivale Konig Konrad Kaiser Heinrichs IV alterer Sohn In Historisches Jahrbuch 116 1996 S 1 49 hier S 40 Elke Goez Der Thronerbe als Rivale Konig Konrad Kaiser Heinrichs IV alterer Sohn In Historisches Jahrbuch 116 1996 S 1 49 hier S 46 Elke Goez Der Thronerbe als Rivale Konig Konrad Kaiser Heinrichs IV alterer Sohn In Historisches Jahrbuch 116 1996 S 1 49 hier S 31 Vgl zu den Vorwurfen gegen Heinrich IV Tilman Struve War Heinrich IV ein Wustling Szenen einer Ehe am salischen Hof In Oliver Wunsch Thomas Zotz Hrsg Scientia veritatis Festschrift fur Hubert Mordek zum 65 Geburtstag Ostfildern 2004 S 273 288 Das Zitat Bernold Chronicon 1095 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 369 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 139 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 363 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 368 f Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 139 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 42 43 45 Johannes Laudage Welf lV und die Kirchenreform des 11 Jahrhunderts In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 280 313 hier S 308f Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 46 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 363 Gerd Althoff Heinrich IV Darmstadt 2006 S 220 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 374 Elke Goez Geschichte Italiens im Mittelalter Darmstadt 2010 S 125 Elke Goez Mathilde von Canossa Herrschaft zwischen Tradition und Neubeginn In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 S 321 339 hier S 326 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 150 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 43 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 49 51 Elke Goez Werner Goez Zu den Urkunden der Markgrafin Mathilde von Tuszien fur Montecassino In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 55 1999 S 599 610 hier S 600 online Katrin Dort Adlige Armenfursorge im Bistum Lucca bis zum Ausgang des 12 Jahrhunderts In Lukas Clemens Katrin Dort Felix Schumacher Hrsg Laienadel und Armenfursorge im Mittelalter Trier 2015 S 15 34 hier S 30 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 51 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 148 f Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 65 101 109 132 Auflistungen samtlicher Urkunden zu diesen Vorgangen bietet Elke Goez Mathilde von Canossa Herrschaft zwischen Tradition und Neubeginn In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 S 321 339 hier S 326 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 330 Anm 57 Gert Melville Um Welfen und Hofe Streiflichter am Schluss einer Tagung In Bernd Schneidmuller Hrsg Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof im hohen Mittelalter Wiesbaden 1995 S 541 557 hier S 546 Elke Goez Ein neuer Typ der europaischen Furstin im 11 und fruhen 12 Jahrhundert In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa Die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Darmstadt 2007 S 161 193 hier S 183 Vgl dazu Eugenio Riversi La memoria di Canossa Saggi di contestualizzazione della Vita Mathildis di Donizone Pisa 2013 S 469 499 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 130 Elke Goez Mit den Mitteln einer Frau Zur Bedeutung der Furstinnen in der spaten Salierzeit In Claudia Zey Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 307 336 hier S 326 f online Paolo Golinelli Canossa terra dei rifugio Carita e ospitalita della contessa Matilde In Lukas Clemens Katrin Dort Felix Schumacher Hrsg Laienadel und Armenfursorge im Mittelalter Trier 2015 S 61 73 hier S 70 73 Elke Goez Matilde di Canossa e i suoi ospiti In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 325 333 hier S 331 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 91 Elke Goez Mathilde von Canossa Herrschaft zwischen Tradition und Neubeginn In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 S 321 339 hier S 327 328 Elke Goez Die Canusiner Machtpolitik einer oberitalienischen Adelsfamilie In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 117 128 hier S 126 Elke Goez Mathilde von Canossa Herrschaft zwischen Tradition und Neubeginn In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 S 321 339 hier S 327 328 hier S 324 f Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 91 Burchard von Ursberg Chronicon ediert von Oswald Holder Egger Bernhard von Simson Hannover Leipzig 1916 S 15 f Johannes Fried auf Bitten der Grafin Mathilde Werner von Bologna und Irnerius Mit einem Exkurs von Gundula Grebner In Klaus Herbers Hrsg Europa an der Wende vom 11 zum 12 Jahrhundert Beitrage zu Ehren von Werner Goez Stuttgart 2001 S 171 206 hier S 200 Andrea Padovani Matilde e Irnerio Note su un dibattito attuale In Matilde di Canossa e il suo tempo Atti del XXI Congresso internazionale di studio sull alto medioevo in occasione del IX centenario della morte 1115 2015 San Benedetto Po Revere Mantova Quattro Castella 20 24 ottobre 2015 Spoleto 2016 S 199 242 Wulf Eckart Voss Irnerius Rechtsberater der Mathilde Seine Rolle und seine Bedeutung im Investiturstreit In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 73 88 Johannes Fried auf Bitten der Grafin Mathilde Werner von Bologna und Irnerius Mit einem Exkurs von Gundula Grebner In Klaus Herbers Hrsg Europa an der Wende vom 11 zum 12 Jahrhundert Beitrage zu Ehren von Werner Goez Stuttgart 2001 S 171 206 hier S 206 Rudolf Schieffer Von Ort zu Ort Aufgaben und Ergebnisse der Erforschung ambulanter Herrschaftspraxis In Caspar Ehlers Hrsg Orte der Herrschaft Mittelalterliche Konigspfalzen Gottingen 2002 S 11 23 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 66 71 online Ferdinand Opll Herrschaft durch Prasenz Gedanken und Bemerkungen zur Itinerarforschung In Mitteilungen des Instituts fur osterreichische Geschichtsforschung 117 2009 S 12 22 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 149 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 159 169 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 217 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 110 f Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 1 f Elke Goez Ein neuer Typ der europaischen Furstin im 11 und fruhen 12 Jahrhundert In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa Die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Darmstadt 2007 S 161 193 hier S 162 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 13 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 151 Elke Goez Mathilde von Canossa Herrschaft zwischen Tradition und Neubeginn In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 S 321 339 hier S 334 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 9 Roberto Ferrara Gli anni di Matilde 1072 1115 Osservatione sulla cancellaria Canossiana In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 89 98 Jorg Rogge Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Zusammenfassung In Claudia Zey Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 437 458 hier S 447 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 151f Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 129 und 151f Elke Goez Mit den Mitteln einer Frau Zur Bedeutung der Furstinnen in der spaten Salierzeit In Claudia Zey Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 307 336 hier S 331 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 99 und 154 f Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 147 Elke Goez Mathilde von Canossa Herrschaft zwischen Tradition und Neubeginn In Jorg Jarnut Matthias Wemhoff Hrsg Vom Umbruch zur Erneuerung Das 11 und beginnende 12 Jahrhundert Positionen der Forschung Munchen 2006 S 321 339 hier S 338 Vgl dazu Werner Goez Matilda Dei gratia si quid est Die Urkunden Unterfertigung der Burgherrin von Canossa In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 47 1991 S 379 394 online Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 15 Elke Goez Die Canusiner Machtpolitik einer oberitalienischen Adelsfamilie In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 117 128 hier S 126 Vgl dazu Werner Goez Matilda Dei gratia si quid est Die Urkunden Unterfertigung der Burgherrin von Canossa In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 47 1991 S 379 394 online Dort eine Ubersicht der alteren Arbeiten und Forschungspositionen zur Unterfertigungsformel der Mathilde Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 12 15 20 f Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 20 Claudia Zey Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Zur Einfuhrung In Dies Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 9 33 hier S 22 online Elke Goez Ein neuer Typ der europaischen Furstin im 11 und fruhen 12 Jahrhundert In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Salisches Kaisertum und neues Europa Die Zeit Heinrichs IV und Heinrichs V Darmstadt 2007 S 161 193 hier S 176 Elke Goez Die Markgrafen von Canossa und die Kloster In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 51 1995 S 83 114 hier S 108 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 100 Elke Goez Die Markgrafen von Canossa und die Kloster In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 51 1995 S 83 114 hier S 109 online Elke Goez Werner Goez Zu den Urkunden der Markgrafin Mathilde von Tuszien fur Montecassino In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 55 1999 S 599 610 online Paolo Piva Die Canusiner und ihre Kirchenbauten Von Adalbert Atto bis Mathilde In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 129 142 hier S 139 Michele K Spike Scritto nella pietra Le Cento Chiese Programma gregoriano di Matilda di Canossa In Pierpaolo Bonacini Paolo Golinelli Hrsg San Cesario sul Panaro da Matilde di Canossa all Eta Moderna atti del convegno internazionale 9 10 novembre 2012 Modena 2014 S 11 42 hier S 19 f online Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 114 und 115 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 186 Paolo Piva Die Canusiner und ihre Kirchenbauten Von Adalbert Atto bis Mathilde In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 129 142 hier S 140 Fulvio Zuliani L abbazia di Nonantola In Costanza Segre Montel Fulvio Zuliani Hrsg La pittura nell abbazia di Nonantola un refettorio affrescato di eta romanica Nonantola 1991 S 5 28 Paolo Piva Die Canusiner und ihre Kirchenbauten Von Adalbert Atto bis Mathilde In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 129 142 hier S 140 Michele K Spike Scritto nella pietra Le Cento Chiese Programma gregoriano di Matilda di Canossa In Pierpaolo Bonacini Paolo Golinelli Hrsg San Cesario sul Panaro da Matilde di Canossa all Eta Moderna atti del convegno internazionale 9 10 novembre 2012 Modena 2014 S 11 42 hier S 14 f online Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 114 und 115 Paolo Golinelli Nonostante le fonti Matilde di Canossa donna In Berardo Pio Hrsg Scritti di Storia Medievale offerti a Maria Consiglia De Matteis Spoleto 2011 S 249 266 hier S 266 online Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 S 450 Paolo Golinelli Canossa terra dei rifugio Carita e ospitalita della contessa Matilde In Lukas Clemens Katrin Dort Felix Schumacher Hrsg Laienadel und Armenfursorge im Mittelalter Trier 2015 S 61 73 Renzo Zagnoni Gli ospitali dei Canossa In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 310 323 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 156 159 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 55 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 158 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 76 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 159 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 157 Elke Goez Geschichte Italiens im Mittelalter Darmstadt 2010 S 115 Paolo Golinelli Sul preteso figlio adottivo di Matilde di Canossa Guido V Guerra In Gino Badini Andrea Gamberini Hrsg Medioevo reggiano Studi in ricordo di Odoardo Rombaldi Milano 2007 S 123 132 Paolo Golinelli Mathilde und der Gang nach Canossa Im Herzen des Mittelalters Dusseldorf u a 1998 S 295 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 73 Mit allen weiteren Nachweisen Werner Goez Uber die Mathildischen Schenkungen an die Romische Kirche In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 158 196 hier S 167 Paolo Golinelli Matilde e i Canossa nel cuore del medioevo Milano 1991 S 233 Werner Goez Uber die Mathildischen Schenkungen an die Romische Kirche In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 158 196 hier S 168 170 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 166 f Paolo Golinelli Matilde ed Enrico V In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 455 471 hier S 462 f Paolo Golinelli Le origini del mito di Matilde e la fortuna di donizone In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno Reggio Emilia 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 29 52 hier S 34 39 Paolo Golinelli Die Lage Italiens nach dem Investiturstreit Die Frage der mathildischen Erbschaft In Werner Goez Klaus Herbers Hrsg Europa an der Wende vom 11 zum 12 Jahrhundert Beitrage zu Ehren von Werner Goez Stuttgart 2001 S 54 67 hier S 62 Paolo Golinelli I mille volti di Matilde Immagini di un mito nei secoli Milano 2003 S 20 21 Johannes Laudage Macht und Ohnmacht Mathildes von Tuszien In Heinz Finger Hrsg Die Macht der Frauen Dusseldorf 2004 S 97 143 hier S 123 ff Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 87 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 73 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 375 Bernd Schneidmuller Die Welfen Herrschaft und Erinnerung 819 1252 2 Auflage Stuttgart 2014 S 150 152 Werner Goez Uber die Mathildischen Schenkungen an die Romische Kirche In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 158 196 hier S 168 170 Paolo Piva Die Canusiner und ihre Kirchenbauten Von Adalbert Atto bis Mathilde In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 129 142 hier S 129 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 68 Paolo Piva Die Canusiner und ihre Kirchenbauten Von Adalbert Atto bis Mathilde In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 129 142 hier S 129 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 67 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 187 Elke Goez Mit den Mitteln einer Frau Zur Bedeutung der Furstinnen in der spaten Salierzeit In Claudia Zey Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 307 336 hier S 332 online Vgl ausfuhrlich zum Evangeliar Thomas Labusiak Als die Bilder sprechen lernten Das Evangeliar der Mathilde von Tuszien in New York In Patrizia Carmassi Christoph Winterer Hrsg Text Bild und Ritual in der mittelalterlichen Gesellschaft 8 11 Jh Firenze 2014 S 217 232 Paolo Golinelli Matilde di Canossa e l abbazia di Polirone In Paolo Golinelli Hrsg Storia di San Benedetto Polirone Le origini 961 1125 Bologna 1998 S 91 100 Alfred Overmann Grafin Mathilde von Tuscien Ihre Besitzungen Geschichte ihres Gutes von 1115 1230 und ihre Regesten Innsbruck 1895 S 184 Regest 125c Lino Lionello Ghirardini Famoso incontro di Bianello fra ia contessa Matilde e Fimperatore Enrico V In Quattro Castella nella storia di Canossa Roma 1977 S 213 236 Donizo II v 1250 1256 Donizo II v 1257 Paolo Golinelli Matilde e Enrico V In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 455 471 Werner Goez Uber die Mathildischen Schenkungen an die Romische Kirche In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 158 196 hier S 194 Donizo Vita Mathildis herausgegeben von Luigi Simeoni Bologna 1931 1940 v 1255 1257 S 98 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 180 f Paolo Golinelli Die Lage Italiens nach dem Investiturstreit Die Frage der mathildischen Erbschaft In Werner Goez Klaus Herbers Hrsg Europa an der Wende vom 11 zum 12 Jahrhundert Beitrage zu Ehren von Werner Goez Stuttgart 2001 S 54 67 hier S 60 Paolo Golinelli Matilde ed Enrico V In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 455 471 Enrico Spagnesi Libros legum renovavit Irnerio lucerna e propagatore del diritto Pisa 2013 S 54 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 174 Michele K Spike Tuscan Countess The Life and Extraordinary Times of Matilda of Canossa New York 2004 S 258f Thomas Gross Lothar III und die Mathildischen Guter Frankfurt am Main 1990 S 244 Florian Hartmann Das Gerucht vom Tod des Herrschers im fruhen und hohen Mittelalter In Historische Zeitschrift 302 2016 S 340 362 hier S 348f Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 175 Elke Goez Werner Goez Hrsg Die Urkunden und Briefe der Markgrafin Mathilde von Tuszien Hannover 1998 Nr 136 Vito Fumagalli Canossa tra realta regionale e ambizioni europee In Studi Matildici III Modena 1978 S 27 37 hier S 31 Zum Todesdatum vgl Alfred Overmann Grafin Mathilde von Tuscien Ihre Besitzungen Geschichte ihres Gutes von 1115 1230 und ihre Regesten Innsbruck 1895 S 150 Regest 147 Werner Goez Uber die Mathildischen Schenkungen an die Romische Kirche In Fruhmittelalterliche Studien 31 1997 S 158 196 hier S 195 Vgl zu diesem Werk Eugenio Riversi La memoria di Canossa Saggi di contestualizzazione della Vita Mathildis di Donizone Pisa 2013 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 127 Otto Gerhard Oexle Bischof Konrad von Konstanz in der Erinnerung der Welfen und der welfischen Hausuberlieferung des 12 Jh In Freiburger Diozesan Archiv 95 1975 S 7 40 hier S 11 online Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 127 Paolo Golinelli Matilde La donna e il potere Matilde di Canossa e il suo tempo Atti del XXI Congresso internazionale di studio sull alto medioevo in occasione del IX centenariodella morte 1115 2015 San Benedetto Po Revere Mantova Quattro Castella 20 24 ottobre 2015 2 Bande Teil 1 Spoleto 2016 S 1 34 hier S 29 online Vgl dazu Eugenio Riversi La memoria di Canossa Saggi di contestualizzazione della Vita Mathildis di Donizone Pisa 2013 Thomas Forster Bonizo von Sutri als gregorianischer Geschichtsschreiber Hannover 2011 S 5 Elke Goez Mit den Mitteln einer Frau Zur Bedeutung der Furstinnen in der spaten Salierzeit In Claudia Zey Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 307 336 hier S 335 online Vita Heinrici IV Kapitel 7 Elke Goez Mit den Mitteln einer Frau Zur Bedeutung der Furstinnen in der spaten Salierzeit In Claudia Zey Hrsg Machtige Frauen Koniginnen und Furstinnen im europaischen Mittelalter 11 14 Jahrhundert Ostfildern 2015 S 307 336 hier S 334 online Paolo Golinelli Le origini del mito di Matilde e la fortuna di donizone In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno Reggio Emilia 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 29 52 Paolo Golinelli Die Rezeption des Canossa Ereignisses und das Bild der Markgrafin Mathilde in Italien In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 592 602 hier S 595 Paolo Golinelli Die Rezeption des Canossa Ereignisses und das Bild der Markgrafin Mathilde in Italien In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 592 602 hier S 596 Ovidio Capitani La Matelda di Dante e Matilde di Canossa un problema aperto Discorso di apertura In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Canossa Quattro Castella 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 19 28 hier S 20 Anna Benvenuti Il mito di Matilde nella memoria dei cronisti fiorentini in Matilde di Canossa nelle culture europee In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Arti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 53 60 Elke Goez Welf V und Mathilde von Canossa In Dieter R Bauer Matthias Becher Hrsg Welf IV Schlusselfigur einer Wendezeit Regionale und europaische Perspektiven Munchen 2004 S 360 381 hier S 379 Paolo Golinelli Die Rezeption des Canossa Ereignisses und das Bild der Markgrafin Mathilde in Italien In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 592 602 hier S 596 Paolo Golinelli Matilde di Canossa e le sante donne delle genealogie mitiche degli Estensi nella chiesa di Sant Agostino In Elena Corradini Elio Garzillo Graziella Polidori Hrsg La chiesa di Sant Agostino a Modena Pantheon Atestinum Modena 2002 S 242 249 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 200 Odoardo Rombaldi Giulio Dal Pozzo autore del volume Meraviglie Heroiche di Matilda la Gran Contessa d Italia Verona 1678 In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Canossa Quattro Castella 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 103 108 Dante Bianchi Matilde di Canossa e la Matelda dantesca In Studi matildici Atti e memorie del convegno di studi Matildici Modena Reggio Emilia 19 21 ottobre 1963 Modena 1964 S 156 169 Fiorenzo Forti Matelda In Enciclopedia Dantesca 3 Rom 1971 S 854 860 Ovidio Capitani La Matelda di Dante e Matilde di Canossa un problema aperto Discorso di apertura In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Canossa Quattro Castella 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 19 28 Paolo Golinelli The Afterlife of Matilda of Canossa 1115 2015 In Michele K Spike Hrsg Matilda of Canossa amp the origins of the Renaissance An exhibition in honor of the 900th anniversary of her death Williamsburg 2015 S 31 35 hier S 32 online Paolo Golinelli Die Rezeption des Canossa Ereignisses und das Bild der Markgrafin Mathilde in Italien In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 592 602 hier S 598 Mareike Menne Zur Canossa Rezeption im konfessionellen Zeitalter In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 603 612 hier S 610 Paolo Golinelli Le origini del mito di Matilde e la fortuna di Donizone In Ders Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo Millennio Dalla storia al mito Bologna 1999 S 29 52 Paolo Golinelli Matilde nella storia di citta chiese e monasteri In Paolo Golinelli Hrsg I mille volti di Matilde Immagini di un mito nei secoli Mailand 2003 S 119 131 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 204 f Paolo Golinelli The Afterlife of Matilda of Canossa 1115 2015 In Michele K Spike Hrsg Matilda of Canossa amp the origins of the Renaissance An exhibition in honor of the 900th anniversary of her death Williamsburg 2015 S 31 35 hier S 33 online Zitiert nach Stefan Weinfurter Canossa Die Entzauberung der Welt Munchen 2006 S 25 Paolo Golinelli The Afterlife of Matilda of Canossa 1115 2015 In Michele K Spike Hrsg Matilda of Canossa amp the origins of the Renaissance An exhibition in honor of the 900th anniversary of her death Williamsburg 2015 S 31 35 hier S 32 online Paolo Golinelli Die Rezeption des Canossa Ereignisses und das Bild der Markgrafin Mathilde in Italien In Christoph Stiegemann Matthias Wemhoff Hrsg Canossa 1077 Erschutterung der Welt Munchen 2006 S 592 602 hier S 600 Elke Goez Beatrix von Canossa und Tuszien Eine Untersuchung zur Geschichte des 11 Jahrhunderts Sigmaringen 1995 S 191 online Nardina Guarrasi Le Matildine un associazione femminile cattolica reggiana 1918 In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Arti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 243 254 Alcide Spaggiari Canossa nell ultimo secolo storia arte folclore In Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Arti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 213 228 Lino Lionello Ghirardini Storia critica di Matilde di Canossa Modena 1989 S 379 383 Elke Goez Mathilde von Canossa Darmstadt 2012 S 213 Mathilde von Tuszien Canossa 1046 1115 zum 900 Todestag Michele K Spike Scritto nella pietra Le Cento Chiese Programma gregoriano di Matilda di Canossa In Pierpaolo Bonacini Paolo Golinelli Hrsg San Cesario sul Panaro da Matilde di Canossa all Eta Moderna atti del convegno internazionale 9 10 novembre 2012 Modena 2014 S 11 42 hier S 12 online Ovidio Capitani Canossa Una lezione da meditare In Studi Matildici III Atti e memorie del III convegno di studi matildici Reggio Emilia 7 8 9 ottobre 1977 Modena 1978 S 3 23 hier S 22 Vito Fumagalli Le origini di una grande dinastia feudale Adalberto Atto di Canossa Tubingen 1971 Die wichtigsten Beitrage wurden gebundelt veroffentlicht in Paolo Golinellis Aufsatzsammlung L ancella di san Pietro Matilde di Canossa e la Chiesa Milano 2015 Paolo Golinelli Matilde e i Canossa nel cuore del medioevo Milano 1991 Vgl hierzu jedoch die Besprechung von Detlev Jasper in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 49 1993 S 317 online Vgl dazu die kritischen Besprechungen von Rudolf Schieffer Das weibliche Rittertum in voller Blute Markgrafin Mathilde wollte kein Mauerblumchen mehr sein In Frankfurter Allgemeine Zeitung 24 Marz 1998 online Johannes Laudage in Historische Zeitschrift 268 1999 S 747 749 Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio Emilia all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Carpineti 29 31 ottobre 1992 Il mondo medievale Studi di Storia e Storiografia Bologna 1994 Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Canossa Quattro Castella 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 S 10 Paolo Golinelli Hrsg Matilde di Canossa nelle culture europee del secondo millennio Dalla storia al mito Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia Canossa Quattro Castella 25 27 settembre 1997 Bologna 1999 Paolo Golinelli Die Lage Italiens nach dem Investiturstreit Die Frage der mathildischen Erbschaft In Werner Goez Klaus Herbers Hrsg Europa an der Wende vom 11 zum 12 Jahrhundert Beitrage zu Ehren von Werner Goez Stuttgart 2001 S 54 67 hier S 56 Alfred Overmann Grafin Mathilde von Tuscien Ihre Besitzungen Geschichte ihres Gutes von 1115 1230 und ihre Regesten Innsbruck 1895 Vgl ausfuhrlich zu dieser Urkundenedition Werner Goez La nuova edizione dei documenti Matildici In Paolo Golinelli Hrsg I poteri dei Canossa da Reggio all Europa Atti del convegno internazionale di studi Reggio Emilia 29 31 10 1992 Bologna 1994 S 21 27 Paolo Golinelli A proposito di nuove edizioni di documenti matildici e canossani In Nuova Rivista Storica 84 2000 S 661 672 Christoph Stiegmann Canossa come luogo commemorativo Le mostre di Paderborn 2006 e di Mantova 2008 In Renata Salvarani Liana Castelfranchi Hrsg Matilde di Canossa il papato l impero Storia arte cultura alle origini del romanico Cinisello Balsamo 2008 S 42 51 Matilde di Canossa e il suo tempo Atti del XXI Congresso internazionale di studio sull alto medioevo in occasione del IX centenario della morte 1115 2015 San Benedetto Po Revere Mantova Quattro Castella 20 24 ottobre 2015 2 Bande Spoleto 2016 Michele K Spike Matilda of Canossa amp the origins of the Renaissance An exhibition in honor of the 900th anniversary of her death Williamsburg Virginia 2015 nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Dezember 2018 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen nbsp Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 Einleitung Abschnitt 1 Abschnitt 2 source source Speichern 74 33 Minuten 33 204 MB Text der gesprochenen Version 30 September 2020 Teil 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4 Abschnitt 5 source source Speichern 28 56 Minuten 12 764 MB Text der gesprochenen Version 30 September 2020 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia VorgangerAmtNachfolgerBonifatius von CanossaMarkgrafin von Tuscien 1053 1056 unter Regentschaft von Beatrix von LothringenGottfried der BartigeBonifatius von CanossaHerzogin von Spoleto 1053 1056 unter Regentschaft von Beatrix von LothringenGottfried der BartigeGottfried der BartigeMarkgrafin von Tuscien 1070 1115 bis 1076 gemeinsam mit Beatrix von LothringenKonrad von ScheiernGottfried der BartigeHerzogin von Spoleto 1070 1082 bis 1076 gemeinsam mit Beatrix von LothringenRainer II Normdaten Person GND 118731726 lobid OGND AKS LCCN n81003591 VIAF 37711457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mathilde von CanossaALTERNATIVNAMEN Mathilde von Tuszien Matilda von Tuszien Mathilde von Tuscien Mathilde von Toskana Mathilde von CanossaKURZBESCHREIBUNG Markgrafin auf der Burg CanossaGEBURTSDATUM um 1046STERBEDATUM 24 Juli 1115STERBEORT Bondeno di Roncore Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathilde von Canossa amp oldid 236497515