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Das Kloster San Salvatore di Monte Amiata in der Toskana in Italien wurde wohl im 8 Jahrhundert als Benediktinerkloster errichtet und ging 1228 auf den Zisterzienserorden uber Es liegt in der Gemeinde Abbadia San Salvatore in der Provinz Siena auf uber 800 m s l m und ostlich des 1784 m hohen Monte Amiata an der ehemaligen Via Francigena die hier mit der Via Cassia ubereinstimmte Widmungsseite des Codex AmiatinusInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage und Bauten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundung soll spatestens 762 durch den friaulischen Langobarden Erfone erfolgt sein Die Legende gibt als Grundungsjahr 743 und als Grunder den Langobardenkonig Ratchis den Nachfolger des Konigs Liutprand an Die Abtei erhielt ein grosses Territorium das sich bis an die Kuste erstreckt haben soll und galt in benediktinischer Zeit als die reichste Abtei der Region Die Kirche wurde 1035 in Anwesenheit von 18 Bischofen geweiht Auf die Benediktiner folgten zunachst Kamaldulenser Wohl unter Forderung von Papst Gregor IX zogen 1228 Zisterzienser mit einem unmittelbar von Kloster Citeaux entsandten Konvent ein Im Jahr 1247 besetzte die Abtei das Kloster San Pietro d Acqua Orta das aber nicht zur selbststandigen Abtei erhoben wurde sondern dem Abt von San Salvatore di Monte Amiata unmittelbar unterstellt blieb 1497 trat die Abtei der italienischen Zisterzienserkongregation bei Die Kirche wurde 1590 unter den Medici verandert dabei wurden die Apsiden entfernt Im 17 Jahrhundert liess die Disziplin des Klosters nach 1783 wurde das Kloster durch den Grossherzog Leopold I von Toskana aufgehoben und zu Wohnungen aufgeteilt Die Umbauten von 1590 wurden 1929 teilweise beseitigt 1939 wurde wieder ein Zisterzienserpriorat eingerichtet das 1960 den grossten Teil der Anlage wieder erwerben konnte Eine Renovierung erfolgte 1968 bis 1971 Zu den Kostbarkeiten der Bibliothek zahlte der Codex Amiatinus eine in Northumbrien zu Beginn des achten Jahrhunderts hergestellte Bibelhandschrift die ursprunglich als Geschenk fur den Papst gedacht war aber Rom nicht erreichte Anlage und Bauten BearbeitenDie Kirche ist einschiffig und weist ein niedrigeres und schmaleres Querhaus mit querrechteckigem Querhaus sowie eine Apsis mit einem tonnengewolbten Vorjoch und eine Doppelturmfassade auf der rechte Turm ist unvollendet Die kreuzgratgewolbte Krypta mit 36 Monolithsaulen hat weitgehend ihre ursprungliche Erscheinung bewahrt Die Klostergebaude befanden sich links nordlich von der Kirche nbsp Fassade der Abtei nbsp Mittelschiff nbsp Langobardische Krypta nbsp KapitelleLiteratur BearbeitenBalduino Gustavo Bedini Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d Italia o O Casamari 1964 S 121 121 Heinz Schomann Kunstdenkmaler in Italien Toskana Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 S 379 ISBN 3 534 06894 7 Gunter Bucher Die sakrale Baukunst Italiens im 11 und 12 Jahrhundert DuMont Buchverlag Koln 1987 S 193 194 ISBN 3 7701 1815 4 Klaus Zimmermanns Die Toskana DuMont Buchverlag Koln 1980 S 351 ISBN 3 7701 1050 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Salvatore di Monte Amiata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber San Salvatore al Monte Amiata im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen zum Kloster Monte Amiata im Opac der Regesta Imperii Website der Certosa di Firenze uber das Kloster mit einigen FotosNormdaten Korperschaft GND 4051529 1 lobid OGND AKS VIAF 244539467 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster San Salvatore di Monte Amiata amp oldid 217852886