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Udo von Gleichen Reinhausen um 1045 19 August 1114 war 1079 bis 1114 Bischof von Hildesheim und Graf von Reinhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn einer Bischofsliste die im Sakramentar von 1014 erhalten ist werden kurz die ersten dreizehn Bischofe von Gunthar bis Bernward jedoch ohne Zahlung fur die Zeit von 815 bis 1014 aufgelistet und von zwei spateren aufeinanderfolgenden Schreibern bis zu Bischof Udo erganzt 1 Udo war der vierte und jungste Sohn des Grafen im Leinegau Elli II von Reinhausen um 1010 Der Leinegau das Gebiet an der Leine wurde nach dem Tod von Elli I im Jahre 965 vorubergehend mit dem sachsischen Hessengau vereinigt und aus dem Geschlecht der Esikonen wurden die Grafen von Reinhausen spater von Winzenberg Reinhausen Udos Geschwister waren Konrad von Reinhausen 28 August 1086 Heinrich I Hermann III und Mathilde Meginhard V Graf von Formbach Udo wahlte den geistlichen Stand und wurde zunachst Domherr zu Hildesheim 1073 begann der Sachsenaufstand gegen Konig Heinrich IV Udos Bruder Konrad gehorte vermutlich zu den Sachsen die im Sommer in Wormsleben heutiger Ortsteil von Luttchendorf beschlossen gegen die Willkur des Konigs die Waffen zu erheben Um 1075 begann der Investiturstreit Vor 1079 grundeten Udo und seine Geschwister in Reinhausen sudsudostlich von Gottingen ein kleines Chorherrenstift Im selben Jahr wurde Udo auf Wunsch des Konigs der Nachfolger Hezilos auf dem Bischofsstuhl zu Hildesheim Am 21 Januar 1085 in der Zeit der Gegenkonige wurde er zusammen mit seinem Bruder Konrad und dem Grafen Dietrich II von Katlenburg von den Sachsen angeklagt mit dem Kaiser unterhandelt zu haben Es kam zu Tumulten bei denen Dietrich II getotet wurde Udo und Konrad fluchteten zum Kaiser und stellten sich auf dessen Seite 1086 schenkte Heinrich IV dem Bischof Udo von Hildesheim den Wirtschaftshof der Konigspfalz Werla mit dem Salz von Gitter um ihn fur seine Interessen zu gewinnen Udo baute sie zur Burg Schladen aus und stellte als Vogt Eike oder Eiko von Dorstadt um 1131 ein der sich danach von Schladen nannte Die Burg blieb bis 1353 im Besitz der Grafen von Schladen Um das Jahr 1100 warb Udo hollandische und flamische Neusiedler an um die unerschlossenen Waldgebiete im Weser und Leinebergland und im Vogler bei Eschershausen zu besiedeln Die Rechte dieser Siedler wurden im Eschershauser Hagerrecht festgeschrieben Zu Beginn des 12 Jahrhunderts belehnte er seinen Neffen Hermann von Formbach mit der Winzenburg und dieser nannte sich dann Graf von Winzenburg Mit dessen gleichnamigem Sohn starb das Geschlecht bereits 1152 im Mannesstamm aus Udos Schwester Richenza von Reinhausen wurde von Gerold von Immenhausen entfuhrt und geheiratet Literatur BearbeitenNathalie Kruppa Udo von Reinhausen Bischof von Hildesheim In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 33 Bautz Nordhausen 2012 ISBN 978 3 88309 690 2 Sp 1433 1443 Weblinks BearbeitenUdo in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Fruhe Neuzeit des Forschungsprojekts Germania Sacra DI 58 Stadt Hildesheim Nr 29 Christine Wulf Hochgrabdeckplatte fur Bischof Udo im Dom Hildesheim im Portal Die Deutschen Inschriften DI 58 Stadt Hildesheim Nr 30 Christine Wulf Grabpatene des Bischofs Udo im Dom Museum Hildesheim im Portal Die Deutschen Inschriften Einzelnachweise Bearbeiten Das Bischofsbild in der Hildesheimer Bischofschronik Memento vom 31 Marz 2004 im Internet Archive am 4 August 2006 es wird dort zitiert aus Hans Goetting Das Bistum Hildesheim 3 Die Hildesheimer Bischofe von 815 bis 1221 Berlin New York 1984VorgangerAmtNachfolgerHeziloBischof von Hildesheim 1079 1114BruningNormdaten Person GND 129104973 lobid OGND AKS VIAF 28141044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Udo von Gleichen ReinhausenKURZBESCHREIBUNG Bischof von Hildesheim und Graf von ReinhausenGEBURTSDATUM um 1045STERBEDATUM 19 August 1114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Udo von Gleichen Reinhausen amp oldid 237069758