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Alfred Gawlik 11 Dezember 1936 in Kattowitz 18 Oktober 2011 in Starnberg war ein deutscher Diplomatiker Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica MGH und Lehrbeauftragter fur Historische Hilfswissenschaften an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Alfred Gawlik absolvierte die Volksschule bis 1944 in Kattowitz In Ottobeuren Wurzburg und schliesslich von 1952 bis 1956 in Munchen besuchte er das Humanistische Gymnasium Von 1956 bis 1963 folgte in Munchen das Studium mit Schwerpunkt Geschichtliche Hilfswissenschaften Von 1964 bis 1966 war Gawlik wissenschaftliche Hilfskraft Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Erschliessung der hochmittelalterlichen Kaiser und Konigsurkunden Er wurde 1966 promoviert bei Peter Acht mit der Untersuchung Intervenienten und Zeugen in den Diplomen Kaiser Heinrichs IV 1056 1105 Der Ubergang von der Interventions zur Zeugenformel 1 Darin konnte er zeigen wie strukturelle Veranderungen von Herrschaft anhand der Nennung von Personen aus der Fuhrungsschicht des mittelalterlichen Reiches in den Diplomen nachvollziehbar werden 1967 wurde er Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica An einer Vielzahl von Publikationen der Diplomata Abteilung hat er nicht nur redaktionell betreuend mitgewirkt Die Edition der Urkunden Heinrichs IV die durch den Tod des ersten Bearbeiters Dietrich von Gladiss Torso geblieben war konnte er 1978 zum Abschluss bringen Zahlreiche Beitrage im Lexikon des Mittelalters aus dem Themenbereich der mittelalterlichen Urkunden stammen aus seiner Feder Gemeinsam mit Horst Fuhrmann veroffentlichte er 1992 eine Studie uber den Fall Kammeier Wilhelm Kammeier erklarte ohne methodisches Fundament eine Mehrzahl mittelalterlicher Urkunden zu Falschungen und verwarf damit auch einen Teil der mittelalterlichen Geschichte 2 Gawlik war fast drei Jahrzehnte als Lehrbeauftragter an der Abteilung Geschichtliche Hilfswissenschaften des Historischen Seminars der Universitat Munchen tatig 2001 trat er in den Ruhestand Gawlik war dennoch als geringfugig Beschaftigter weiter bei den Monumenta Germaniae Historica tatig Literatur BearbeitenWalter Koch Alfred Gawlik In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 68 Jg 2012 S 605 607 Digitalisat Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von Alfred Gawlik im Opac der Regesta Imperii Nachruf auf den Seiten der MGHAnmerkungen Bearbeiten Vgl dazu die Besprechungen von Hermann Jakobs in Historische Zeitschrift 216 1973 S 139 140 Gerd Friedrich Nuske in Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 51 1971 S 681 682 online Horst Fuhrmann Alfred Gawlik Der Fall Kammeier In Miloslav Polivka Michal Svatos Hrsg Historia docet Sbornik praci k pocte sedesatych narozenin prof PhDr Ivana Hlavacka CSc Prag 1992 S 73 92 Normdaten Person GND 1047093944 lobid OGND AKS LCCN n88036659 VIAF 162526037 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gawlik AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatikerGEBURTSDATUM 11 Dezember 1936GEBURTSORT KattowitzSTERBEDATUM 18 Oktober 2011STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Gawlik amp oldid 230024503