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Heinrich II oder Heinrich von Werl um 1050 14 Oktober 1127 war von 1084 bis 1127 Bischof von Paderborn Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Anmerkungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Heinrich von Werl bei der Weihe des von ihm gestifteten TragaltaresHeinrich stammte aus der Familie der Grafen von Werl und war Bruder der Grafen Ludolf von Werl und Konrad von Werl Arnsberg Wegen seiner ansehnlichen Gestalt wurde er auch Hermelin genannt Als nachgeborener Sohn war Heinrich fur die kirchliche Laufbahn vorgesehen Er wurde Propst des Stifts St Simon und Judas bei der Kaiserpfalz zu Goslar Wie seine Familie war er wahrend der Herrschaft von Heinrich IV Parteiganger des Kaisers Einen Teil seines Erbes verausserte Heinrich an seinen Bruder Konrad um so genugend Mittel fur den Erwerb des Bischofsamts in Paderborn zu haben Vermittelt von seinem Bruder erkannten ihn der Kaiser und der Gegenpapst Clemens III als Bischof 1084 an ohne dass das Domkapitel beteiligt gewesen war Dieses hatte inzwischen bereits Heinrich von Assel gewahlt der auch durch Papst Gregor VII anerkannt worden war Gestutzt nicht zuletzt auf die militarische Macht seiner Familie gelang es Heinrich sich in gewaltsamen Auseinandersetzen gegen den Konkurrenten durchzusetzen Auch spater wurde er im Zusammenhang mit den politischen Ereignissen im Reich mehrfach zeitweilig abgesetzt Allerdings konnte er sich letztlich behaupten Von regionalgeschichtlicher Bedeutung ist dass unter Heinrich die Vogteirechte uber das Bistum Paderborn von seiner Familie auf die Familie von Schwalenberg uberging In den Urkunden wird Heinrich als erster Bischof von Paderborn als Princeps bezeichnet Heinrich von Werl galt als menschenfreundlich und als eifriger Geistlicher Er trat besonders als Forderer des Abdinghofklosters und des Klosters Helmarshausen hervor Fur den Paderborner Dom stiftete Heinrich einen Tragaltar und liess sich selbst zusammen mit dem Vorganger Meinwerk von Paderborn auf der Deckelplatte abbilden Der Altar gilt als Schlusselwerk des Rogerus von Helmarshausen Mit ihm begann sich die Kunst der Romanik auch im nordwestdeutschen Raum durchzusetzen 1 Diese Stiftung diente nicht nur frommen Zwecken sondern der kaiserliche Bischof stellte sich damit in eine Kontinuitatslinie zu Meinwerk und nutzte das Kunstwerk so zur Legitimation 2 Anmerkungen Bearbeiten zur Lages des Bistums Paderborn wahrend des Investiturstreits auf canossa2006 de Zur Geschichte des Tragaltars auf cannossa2006 de Literatur BearbeitenHermann Bollnow Die Grafen von Werl Genealogische Untersuchungen zur Geschichte des 10 bis 12 Jahrhunderts Ostsee Druck und Verlag Stettin 1930 Greifswald Phil Diss v 13 Mai 1930 Teilonlineausgabe Karl Feaux de Lacroix Geschichte Arnsbergs H R Stein Verlag Arnsberg 1895 S 11f Digitalisierte Ausgabe Johann Suibert Seibertz Landes und Rechtsgeschichte des Herzogthums Westfalen Band 1 Abtheilung 1 Diplomatische Familiengeschichte der alten Grafen von Westfalen zu Werl und Arnsberg Ritter Arnsberg 1845 S 66ff Digitalisierte Ausgabe Friedrich W Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Biographisch literarisch historisch und kirchenstatistisch dargestellt Band 2 Wigand Leipzig 1858 S 348 Weblinks BearbeitenInformationen zum gestifteten TragaltarVorgangerAmtNachfolgerHeinrich I von AsselBischof von Paderborn 1084 1127Bernhard I von OesedeNormdaten Person GND 136070043 lobid OGND AKS VIAF 80476798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich II ALTERNATIVNAMEN Heinrich von WerlKURZBESCHREIBUNG Bischof von PaderbornGEBURTSDATUM um 1050STERBEDATUM 14 Oktober 1127 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich II Paderborn amp oldid 237069971