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Die Grafen von Beichlingen waren ein thuringisches Adelsgeschlecht das seinen Stammsitz auf dem Schloss Beichlingen hatte 1519 verkauften sie ihre Grafschaft an die Familie von Werthern und 1567 sind sie erloschen Wappenschild der Grafen von BeichlingenIm Jahre 1700 erhielt eine gleichnamige Familie aus Kolleda den Reichsgrafenstand verliehen erlosch aber bereits in zweiter Generation 1735 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Grafen von Beichlingen 1 1 1 Bekannte Namenstrager 1 1 2 Wappen 1 2 Die Beichlingen aus Kolleda 1 2 1 Bekannte Namenstrager 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grafen von Beichlingen Bearbeiten nbsp Der Stammsitz Burg Beichlingen 1519 an die Familie von Werthern verkauft und von dieser erweitert nbsp Die Krayenburg von 1516 bis 1567 letzter Wohnsitz der Beichlinger GrafenThietmar von Merseburg erwahnte 1014 erstmals eine Reinhilde von Beichlingen vermutlich eine Tochter des Sachsenherzogs Hermann Billung Danach klafft eine Lucke der Beichlinger Besitz scheint dann an Otto I von Weimar Markgraf von Meissen gekommen zu sein denn seine Tochter Kunigunde von Weimar Orlamunde um 1117 erhielt ihn als Mitgift In erster Ehe heiratete sie einen Fursten aus dem Haus der Rurikiden vermutlich Jaropolk von Wladimir und Turow in zweiter Ehe um 1088 Kuno von Northeim aus dem Hause der Grafen von Northeim Sohn des Herzogs Otto von Bayern Kuno nannte sich sodann Graf von Beichlingen wurde jedoch 1103 ermordet Nicht seine vier Tochter sondern eine vermutete Tochter Kunigundes aus erster Ehe Mechthilde erbte dann Beichlingen Kunigunde hatte im Jahr 1089 das Benediktinerkloster Oldisleben als Grablege der Beichlinger Grafen gegrundet Mechthilde heiratete in erster Ehe einen Grafen Gunther wohl einen Kafernburger Ein Graf Friedrich von Beichlingen dessen Herkunft nicht nachgewiesen ist wird als Sohn der Mechthilde und des Grafen Gunther betrachtet 1 Graf Friedrich von Beichlingen hat spater seinen Anteil an der Giechburg mit anderen Gutern im Radenzgau die durch seine Mutter an ihn gekommen sind an den von 1146 bis 1170 amtierenden Bischof Eberhard von Bamberg verkauft Friedrich von Beichlingen begrundete mit seiner Gemahlin Hilenburg einer Tochter des Grafen Ernst von Gleichen die Familie der Grafen von Beichlingen Die Grafen von Beichlingen bilden damit wahrscheinlich wie auch die Kafernburger und die Grafen von Schwarzburg eine Linie der Sizzonen Die Beichlinger hatten grosse Gebiete an der Hainleite am Kyffhauser im Sudharz sowie in der Goldenen Aue im Besitz Kolleda Kelbra und Brucken gehorten zum fruhen Besitz der Beichlinger Albrecht von Beichlingen 1371 war Weihbischof in Erfurt Ab Mitte des 14 Jahrhunderts verloren die Grafen von Beichlingen an Einfluss so verkauften sie um 1330 Schloss Heringen Im Jahre 1516 kaufte Graf Adam von Beichlingen die Krayenburg Im Jahre 1519 verkaufte er schuldenhalber die gesamte Grafschaft Beichlingen und das Stammschloss der Familie an den Ritter und Reichserbkammerturhuter Hans von Werthern auf Wiehe dessen Familie bis 1945 dort ansassig blieb Als letzten Wohnsitz hatten die Grafen von Beichlingen sodann bis 1567 die Krayenburg und das Schloss Gebesee als sachsische Lehen inne Da die sieben Sohne des Grafen Adam von Beichlingen kinderlos blieben erlosch mit dem Tod des letzten Bartholomaus Friedrich 1567 das Geschlecht der Grafen von Beichlingen in mannlicher Linie nbsp Margarete von Beichlingen ab 1525 Furstabtissin von Essen auf dem von ihr in Auftrag gegebenen AltarbildBekannte Namenstrager Bearbeiten Kuno von Beichlingen 1050 60 1103 Helene von Beichlingen 1360 1393 geborene Burggrafin von Meissen Busso von Beichlingen 1452 Domherr Friedrich III von Beichlingen 1464 Erzbischof von Magdeburg Adam von Beichlingen 1460 1538 Margareta von Beichlingen 1534 ab 1525 Furstabtissin des Frauenstifts Essen Bartholomaus Friedrich von Beichlingen 1567 DomherrWappen Bearbeiten Blasonierung Auf Rot zwei silberne Querbalken oder viermal von Rot und Weiss geteilt Auf dem gekronten Helm mit Rot Silbernen Decken ein hoher spitzer wie der Schild gezeichneter und tingierter Hut der mit einem Pfauenspiegel besteckt ist oder funf Spickeln wie den Schild tingiert Die Beichlingen aus Kolleda Bearbeiten An die lange Tradition der ausgestorbenen Grafen von Beichlingen knupfte eine aus Kolleda stammende landadlige Familie an die Ende des 16 Jahrhunderts auch ein Gut in Ostramondra besass und im 17 Jahrhundert versuchte ihre Herkunft von diesem Grafengeschlecht abzuleiten Gottfried Hermann von Beichlingen 1638 1703 der 1671 durch Eheschliessung mit Perpetua Margaretha von Luttichau die Gutsherrschaften Zschorna und Dallwitz erworben hatte liess sich 1700 von Kaiser Leopold eine entsprechende Abstammung bestatigen und den Grafenstand erneuern Sein Sohn Wolf Dietrich von Beichlingen war Grosskanzler und Oberhofmarschall des Kurfursten Friedrich August I von Sachsen und gehorte zu den grossten Grundbesitzern Kursachsens unter anderem als Herr der Standesherrschaft Hoyerswerda und des 15 Kilometer sudwestlich von Schloss Hoyerswerda gelegenen Gutes Bernsdorf Er liess 1712 15 das Palais Beichlingen in Dresden erbauen Auf dem Friedhof der ehemaligen Klosterkirche St Johannes zu Kolleda befinden sich Rokoko Grabsteine der Beichlinger Grafen Siehe auch Beichlingscher Ordenstaler Bekannte Namenstrager Bearbeiten Gottfried Hermann von Beichlingen 1638 1703 kursachsischer Geheimer Rat und Konsistorialprasident sowie Oberhofrichter Wolf Dietrich von Beichlingen 1665 1725 kursachsischer Grosskanzler Sohn des VorigenLiteratur BearbeitenW Rein Die letzten Grafen von Beichlingen in Zeitschrift des Vereins fur Thuringische Geschichte und Altertumskunde 1854 1 Bd S 381 387 Weblinks BearbeitenGrafschaft Beichlingen in www ritterorden heinrich iii de Wappen der Grafen von Beichlingen in Wappenbuch besonders deutscher Geschlechter Augsburg 1515 1650Einzelnachweise Bearbeiten Grafen von Beichlingen Genealogie Normdaten Person GND 132116111 lobid OGND AKS VIAF 20836195 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beichlingen Adelsgeschlechter amp oldid 228011523