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Dieser Artikel behandelt den Geheimen Rat zum Inspektor der Landesschule Pforta siehe Hans von Werthern 1626 1693 Hans von Werthern auch von Werther und von Werterde 24 Juni 1443 in Stolberg Harz 9 Juli 1533 in Wiehe war Ritter Reichs Erbkammerturhuter Geheimer Rat der regierenden Herzoge von Sachsen und des Grafen zu Stolberg sowie Amtmann zu Gebesee Weissenfels und Freyburg Unstrut Er war Erbherr auf Schloss Wiehe erwarb 1498 die Herrschaft Brucken Helme 1505 Gut Frohndorf mit Grossneuhausen und Bachra sowie 1519 Beichlingen Er ist der Stammvater aller noch bluhenden Linien seines Geschlechts Hans von Werthern 1443 1533 Leben BearbeitenEr entstammte dem thuringischen Adelsgeschlecht von Werthern und war ein Sohn des Ritters Dietrich von Werthern 1470 und der Elisabeth von Hoym 1480 Sein Vater hatte 1452 Wiehe gekauft und dadurch uberregionale Bedeutung erlangt Hans von Werthern trat nach seiner Ausbildungszeit als Geheimer Rat in die Dienste der wettinischen Herzoge Wilhelm Albrecht und Georg von Sachsen 1482 wird Hans von Werther auch als heimlicher Rat des Grafen Heinrich zu Stolberg bezeichnet 1477 wird er als Amtmann zu Gebesee genannt danach war er 48 Jahr als Amtmann in Weissenfels tatig bevor er die letzten Lebensjahre als Amtmann in Freyburg tatig war In dieser Zeit wird er auch als Verweser und Statthalter von Thuringen bezeichnet Die Kaiser Maximilian I und Karl V bestatigten ihm 1494 1514 und 1521 das Amt der Reichserbkammerturhuters das seiner Familie im Jahre 1086 verliehen worden war 1487 erwarb er das Gut Allerstedt sowie 1498 von Christoph von Witzleben Schloss und Herrschaft Brucken Helme und erlangte die kaiserliche Stadtrechtsverleihung an Brucken am 3 September 1518 Zu der spateren Herrschaft Brucken gehorten auch Hohlstedt und die Wustungen Garsfeld und Stetten Graf Heinrich zu Stolberg bewilligte dass die beiden zur Herrschaft Frohndorf gehorenden Dorfer Backleben und Bachra am 19 Marz 1491 an seinen fruheren Rat den nunmehr herzoglich sachsischen Amtmann in Weissenfels und Freyburg Ritter Hans von Werthern auf Wiehe fur 2 900 Rheinische Gulden verkauft werden konnten Bedingung dieses Verkaufes war es dass Graf Heinrich das Recht haben sollte beide Dorfer innerhalb von zehn Jahren wiedereinzulosen und der Grafin dafur das Schloss Rossla als Entschadigung eingeraumt wurde Nachdem Hans von Werthern am 2 Oktober 1500 die Wiederkaufsfrist fur Bachra und Backleben um ein Jahr verlangert hatte muss der Ruckkauf von graflicher Seite noch am Jahresende zustande gekommen sein denn Herzog Georg von Sachsen belehnte Graf Heinrich d A und dessen beiden Sohne Heinrich d J und Botho am 28 Januar 1501 in Meissen mit beiden Dorfern erweitert um die Ortschaften Schillingstedt Dermsdorf und Ellersleben Ritter Hans von Werthern muss jedoch starkes Interesse an diesem Besitz gefunden haben denn er bewog Graf Heinrich d A zu Stolberg ihm am 29 Marz 1502 das Vorzugsrecht bei einem etwaigen neuen Verkauf von Bachra und Backleben einzuraumen Letztendlich verkauften am 5 Marz 1505 aufgrund druckender Schuldenlast die Stolberger Grafen das Schloss Frohndorf nebst allem Zubehor fur 27 000 Gulden an den Ritter und Weissenfelser Amtmann Hans von Werthern Zum Zubehor zahlten damals neben Frohndorf die Ortschaften Gross und Kleinneuhausen Gross und Wenigenorlishausen Ellersleben Battgendorf Dermsdorf und Schillingstedt sowie 14 weitere Dorfer Am 23 Mai bestatigt Herzog Georg von Sachsen den oben genannten Kaufvertrag durch den das grafliche Haus Stolberg auf Dauer einen wichtigen Stutzpunkt im von den Wettinern beherrschten Thuringer Becken verlor Ganz aus der Hand gaben die Stolberger die Herrschaft Frohndorf jedoch nicht Hans von Werthern wurde mit dem Kauf lediglich ein Afterlehnstrager und die Stolberger liessen sich in den folgenden Jahrzehnten regelmassig die Belehnung uber Frohndorf durch die kurfurstliche Kanzlei und den Lehnhof Dresden erneuern Im Jahre 1519 kaufte Hans von Werthern das Schloss und die Grafschaft Beichlingen von Graf Adam von Beichlingen Als letzten Kauf erwarb er 1528 das Dorf Leubingen in welchem das ortliche Rittergut bis 1945 im Besitz der Familie blieb Die Grablege der Familie wo auch Hans von Werthern beigesetzt wurde befindet sich in der St Anna Kirche in Frohndorf nbsp Schloss Wiehe nbsp Schloss BeichlingenEhen und Nachkommen BearbeitenHans von Werthern war dreimal verheiratet am 26 August 1460 in Wiehe mit Susanne von Seebach 1464 kinderlos am 24 Juni 1465 in Wiehe mit Elisabeth von Hopffgarten auf Mulverstedt 17 August 1485 Aus dieser Ehe stammen die Kinder Georg 1466 1537 Dietrich 1468 1536 und Hans der Jungere 1470 1534 und die Tochter Elisabeth 1519 Margaretha 1510 und Elisabeth 1485 am 12 November 1488 in Wiehe mit Elisabeth von Schonberg verw von Miltitz PersonendatenNAME Werthern Hans vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Ritter Geheimer Rat der regierenden Herzoge von SachsenGEBURTSDATUM 24 Juni 1443GEBURTSORT Stolberg Harz STERBEDATUM 9 Juli 1533STERBEORT Wiehe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Werthern amp oldid 219027707