www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grafen von Kevernburg zeitgenossisch auch Keverburc Keverenberc Keverenberg und heute auch Kafernburg geschrieben stammen von den Sizzonen ab Das Geschlecht erlosch 1385 Stammwappen derer von KevernburgGedenkplatte fur Graf Sizzo III von Kevernberg im Kloster Georgenthal Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Grafschaft Kevernburg 3 Wappen 4 Vertreter 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie Bearbeiten zur Vorgeschichte siehe SizzonenDie Grafen von Kevernburg die Grafen von Schwarzburg und die Grafen von Rabenswalde Wiehe haben die Sizzonen als gemeinsame Vorfahren Ihr namensgebender Stammsitz war die Kevernburg die heutige Kafernburg bei Arnstadt Die Grafen gehorten im fruhen Mittelalter zum Thuringer Hochadel Sizzo III ca 1093 1160 wurde 1103 erstmals erwahnt und nannte sich sowohl Graf von Kevernburg als auch Graf von Schwarzburg Der Graf ist der Stammvater des Hauses Kevernburg Schwarzburg Sein Sohn Heinrich I um 1130 1184 besass die Schwarzburg der andere Sohn Gunther II um 1135 1197 die Kevernburg die Halfte der Herrschaft Arnstadt und die Herrschaft Wiehe oder Rabenswalde Gunther II war 1160 der Stifter des graflichen Hauses Kevernburg Nach dem Tode seines Bruders Heinrichs I erbte Gunther II die Schwarzburg und die Besitzungen waren wieder vereint Sein Sohn Heinrich II um 1150 1236 erbte die Schwarzburg der andere Sohn Gunther III um 1221 die Kevernburg Gunther IV um 1269 der Sohn von Gunther III war der Stifter der besonderen Linie Kevernburg Parallel bildete sich noch die Linie Rabenswalde weswegen die erstgenannte als besondere Linie Kevernburg bezeichnet wird Bei dessen Enkeln entstanden dann aus der besonderen Linie Kevernburg die jungere Linie Kevernburg 1280 1302 und die altere Linie Kevernburg 1280 1385 Die Bedeutung des Geschlechts im ostsachsisch thuringischen Raum zeigte sich u a darin dass sie zweimal den Erzbischof von Magdeburg stellen konnten Die Kevernburger starben 1385 aus Der letzte Graf war Gunther IX XIV von Kevernburg der wahrend eines Kreuzzuges in Palastina ohne Nachkommen verstarb 1 Sein Landbesitz wurde von seiner Mutter Grafin Sophia von Schwarzburg und seiner Ehefrau Mechthild am 29 Mai 1387 an Landgraf Balthasar von Thuringen verkauft Dieser verpfandete Schloss und Herrschaft Kevernburg am 15 Juli 1394 an seinen jungeren Bruder Wilhelm Nach dem Aussterben der Landgrafen von Thuringen 1446 kamen die Gebiete an nahe Verwandte der Kevernburger die Grafen von Schwarzburg bei denen die grossten Teile des Gebietes als Amter Arnstadt und Gehren im Furstentum Schwarzburg Sondershausen bis zur Grundung Thuringens 1920 verblieben Grafschaft Kevernburg Bearbeiten nbsp Modell der Kafernburg bei ArnstadtDie Grafschaft Kevernburg war ein weltliches Herrschaftsgebiet im mittleren Thuringen das vom fruhen Mittelalter bis 1302 als eigenstandiger Herrschaftsbereich bestand als Graf Gunther VIII ohne mannlichen Nachfahren verstarb Zunachst fiel diese an dessen Schwiegersohne Heinrich von Hohnstein und Otto IV von Orlamunde die Teile des Herrschaftsbereiches jedoch an die Grafen von Schwarzburg verausserten Das Herrschaftsgebiet umfasste vor allem Landereien um die Stadte Arnstadt und Ilmenau im heutigen Ilm Kreis sowie einige kleinere Enklaven die in ganz Thuringen zwischen Rennsteig Saale und Unstrut verstreut lagen Benachbarte Grafschaften und Furstentumer waren Schwarzburg Gleichen Henneberg und der Langwitzgau Auch spielte das von Bonifatius gegrundete Bistum Erfurt in der Fruhphase eine Rolle Stammsitz der Grafen von Kevernburg war die gleichnamige Kevernburg heute Kafernburg genannt sudostlich von Arnstadt nahe dem Ort Angelhausen Oberndorf Die erste schriftlich uberlieferte Erwahnung findet die Burg am 8 November 1141 Heute sind von der Burg kaum noch Reste der Grundmauern erhalten jedoch existiert die dazugehorige Kirche noch Sie dient heute als Dorfkirche von Oberndorf Die Burgruine stellt ein Bodendenkmal dar Ihre Mauern wurden im 16 Jahrhundert abgetragen und das Material zu Renovierungsarbeiten im Jahre 1661 am Arnstadter Schloss Neideck verwendet Als Ilmenau 1273 erstmals erwahnt wurde waren die Kevernburger Herren uber die Stadt Sie verliehen ihr auch 1341 die Stadtrechte und das Recht Munzen zu pragen 1343 verkauften die Kevernburger die Stadt Ilmenau mit den dazugehorigen Landereien und dem Kuchendorf Oberporlitz an die Henneberger Wappen BearbeitenBlasonierung Auf Blau ein nach vorn schauender silberner oder goldener gekronter Lowe Vertreter BearbeitenSizzo III von Schwarzburg Kevernburg 1093 19 Juni 1160 2 Stammvater des Hauses Kevernburg Schwarzburg Gunther II von Kevernburg Schwarzburg und Hallermund 1129 35 1197 3 Sohn von Sizzo III Stifter der Linie Kevernburg Gunther III von Kevernburg um 1150 um 1221 4 Sohn von Gunther II Gunther IV von Schwarzburg um 1269 5 Sohn von Gunther III Stifter der besonderen Linie Kevernburg Albrecht I von Kevernburg 1205 bis 1232 Erzbischof von Magdeburg Wilbrand von Kevernburg 1235 bis 1253 Erzbischof von MagdeburgLiteratur BearbeitenFriedrich Apfelstedt Das Haus Kevernburg Schwarzburg von seinem Ursprunge bis auf unsere Zeit dargestellt in den Stammtafeln seiner Haupt und Nebenlinien und mit biographischen Notizen uber die wichtigsten Glieder derselben Bertram Sondershausen 1890 Friedrich Apfelstedt Erganzungen und Nachtrage zu der Stammtafel des kevernburg schwarzburgischen Hauses In Band 3 von Heimathskunde fur die Bewohner des Furstenthums Schwarzburg Sondershausen Sondershausen 1856 Geschichte der Kevernburger Seite 5 ff E Book Neuauflage im Thuringer Chronik Verlag Mullerott 1994 Grafen von Kevernburg und Schwarzburg in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts mit Auszugen aus J F Bohmer Regesta Imperii Bd 4 bis Bd 6 fur den Zeitraum ca 1200 bis 1286 in Kurzregestenform Grafen von Kevernburg Schwarzburg bis Heinrich II gest 1236 mit Auszugen aus Dobeneckers Regesta Thuringica in Kurzregestenform uber die Grafen von Kafernburg und Schwarzburg von den Anfangen bis ca 1236 Johann Wilhelm Treiber Uber den Ursprung der alten Herren Grafen von Kevernburg und der jetzigen Herren Fursten v Schwarzburg 1787 E BookDobenecker Thuringer Urkundenbucher Eberl Die Schwarzburger Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt Landesausstellung 1995 ISBN 3 910013 16 3 B Hauser Herkunft der Grafen von Einsiedel unveroffentlichtWeblinks BearbeitenDie Grafen von Schwarzburg Kevernburg Pierer s Universal Lexikon 1857 1865 Geschlechtstafel der KevernburgerEinzelnachweise Bearbeiten Der letzte Graf von Kevernburg Sizzo III Gunther II Gunther III Gunther IV Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kevernburg Adelsgeschlecht amp oldid 197047559