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Die Grafen von Rabinswalde Rabenswalde gehoren zum thuringischen Hochadel und entstammen dem Geschlecht der Grafen von Kevernburg Sie nannten sich nach der von ihnen neu errichteten Burg Rabenswalde von der nur geringe Mauerreste erhalten blieben Wappen der Grafen von Rabenswalde Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Grafschaft Rabenswalde 3 Sagen 4 Wappen 5 Literatur 6 Siehe auch 7 EinzelbelegeFamilie BearbeitenGunter II von Kevernburg Schwarzburg um 1135 nach 1197 altester Sohn des Sizzo III wurde 1160 nach dem Tod seines Vaters Graf von Kevernburg Schwarzburg mit der Grafschaft Wiehe und Grafschaft Rabenswalde belehnt Ein Berthold Graf von Rabenswalde wurde 1190 als Kreuzfahrer erwahnt 1227 gelangte Albert I Graf von Kevernburg 1236 durch Teilung des keverburgischen Erbes in den uneingeschrankten Besitz von Wiehe Albert nannte sich nun Graf von Wiehe 1225 Albertus de Wie comes 1233 comes Albertus de Wie oder Albertus dei gratia comes de Wie Albert von Gottes Gnaden Graf von Wiehe Nach 1233 liess er sich unfern von der Burg Wiehe im Rabenswald die neue Burg Rabenswalde erbauen und siedelte dorthin uber Er nannte sich Albertus dei gratia comes de Ravenswalt 23 November 1237 und Albertus dei nutu de Ravenswalt 1248 Albert durch Gottes Ratschluss Graf von Rabenswald Diese Burg diente dann dem Geschlecht als Wohnsitz und Herrschaftssitz der gleichnamigen Grafschaft Rabenswalde Mit dem Tode des Friedrich Graf von Rabenswald 1312 erlosch die mannliche Linie der Grafen von Rabenswalde Wiehe Infolge des Thuringischen Grafenkrieges 1342 1346 wurde die Burg Rabenswald um 1350 zerstort und dem Erdboden gleichgemacht Gisela Grafin von Rabenswalde 1241 1278 Tochter von Albert II von Rabenswalde mit Burchard X ca 1215 1273 seit 1247 Titularburggraf von Magdeburg Maydburg Graf von Hardegg und Retz aus dem Geschlecht der Herren von Querfurt und Grafen von Mansfeld Grafschaft Rabenswalde BearbeitenDie Ursprunge der Grafschaft Rabenswalde liegen am Anfang des 11 Jahrhunderts in der Herrschaft Wiehe 1 Zu dieser Zeit ubergab Heinrich III die Burg und Herrschaft Wiehe mit allen zugehorigen Ortschaften diese als Reichslehen an die Grafen von Kevernburg Die Grafen von Kevernburg benannten sich erstmals 1190 urkundlich gesichert 1237 als Grafen von Rabenswalde nach dieser Grafschaft Sitz der Herrschaft war die nach 1233 errichtete Burg Rabenswalde 1255 gelangte auch die Herrschaft Buch zur Grafschaft Rabenswald Wiehe um 1280 auch die Herrschaft Berka Zur Herrschaft Wiehe Rabenswalde gehorten urkundlich mehr als zwanzig Dorfer u a Allerstedt Donndorf Bachara Burkersroda Byla Bottendorf Dietrichsroda Friedrichroda Niedermollern und Grossmollern Grossnitz Hardersfurt Hardisroda Heroldsrode Hoendorf Jeperitz Lossa Burghessler u Markthessler Hirschroda Laucha Neuroda Offleben Billern Pleissmar Pomnitz Rossbach Rudersdorf Schimmel Schwabesdorf Steinbach Spielberg Deutleben Wallenrode Wischenrode usw Nach den Erloschen der Grafen von Rabenswalde im Jahre 1312 erhielten die Grafen von Orlamunde die Grafschaft als Lehen Georg von Werthern sah sich als Besitzer der Herrschaft Wiehe als Erbe des ausgestorbenen Adelsgeschlecht und erreichte 1702 beim Kaiser die Aufnahme des Rabenswalder Wappens in sein Gesamtwappen Sagen BearbeitenDer Ritter und Graf von Rabenswalde Wiehe der wilde Rabe genannt soll seine Burg zu einem Raubnest gemacht haben Um ihm das Handwerk zu legen und ihn zu strafen belagerte Rudolf I die Burg Da die Belagerung seiner Burg durch Rudolfs Truppen lange erfolglos blieb zog Rudolf mit seinem Heer von der Burg ab Zuruck soll nur ein Wagen voller Weinfasser geblieben sein Der Graf liess den Wagen in seine Burg holen und die Fasser erbrechen um den Sieg mit koniglichen Wein zu feiern In anderen Fassern versteckten sich aber auch Konigstreue die einen gunstigen Zeitpunkt abwarteten und in der Nacht als alle vom Sieg und Wein trunken waren den heimlich zuruckgekommenen Truppen die Tore der Burg von innen offneten nbsp Wappen der Grafen von Rabenswalde in Siebmachers Wappenbuch von 1900Wappen BearbeitenDer Schild zeigt in Gold einen aufgerichteten blauen Lowen Auf dem Helm mit blau goldenen Helmdecken der gekronte Lowe wachsend die Krone ist besteckt mit einem naturlichen Pfauenwedel oder auf dem Helm eine grune sieben bis neunblattrigen Staude bzw Lindenzweig Bei Siebmacher auf dem Helm ein querstehendes Kammrad hinter dem ein Pfauenwedel hervorragt Literatur BearbeitenJohann Friedrich Hoffmann Historische Nachricht von der Herrschaft Wiehe In Sammlung einiger ausgesuchter Stucke der Gesellschaft der freien Kunste II Teil 1755 S 290 326 Johann Ehrenfried Bohme Diplomatarium comitum de Rabinswald In Todtheilung mit ihren Folgen in Thuringen aus der graflich Kevernburg Rabinswaldischen Familiengeschichte Klaubarth Leipzig 1795 S 437 angehangt 30 Urkunden von 1144 bis 1327 Karl August Gottlieb Sturm Rabeswald Geschichten und Sagen aus dem Saal und Unstrutthale In Querfurther wochentliches Kreisblatt 1858 Zur Geschichte der Burg Rabenswald In Heimatgeschichtliche Beitrage Band 7 1997 Geschichte von Wiehe und Rabinswalde Sonderdruck aus Thuringen und der Harz Band VI Thuringer Chronik Verlag Mullerott 1997 ISBN 3 910132 62 6 Heinz Kubatz Geschichte der Burg Rabenswald In Saale Unstrut Jahrbuch Jahrbuch fur Kulturgeschichte und Naturkunde der Saale Unstrut Region Druckhaus Naumburg 4 Jahrgang 1999 Autorenkollektiv Werte unserer Heimat Das Gebiet an der unteren Unstrut Akademie Verlag Berlin DDR 1988 S 56 61 zur Herrschaft und Burg Wiehe S 82 83 zu Garnbach mit Burgruine Rabenswald Siehe auch BearbeitenWiehe Adelsgeschlecht Vasallen der FamilieEinzelbelege Bearbeiten siehe J F Hoffmann Historische Nachricht von der Herrschaft Wiehe 1755 Normdaten Person GND 132193116 lobid OGND AKS VIAF 30691785 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rabenswalde Adelsgeschlecht amp oldid 233654464