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Bottendorf ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Rossleben Wiehe im thuringischen Kyffhauserkreis BottendorfStadt und Landgemeinde Rossleben WieheWappen von BottendorfKoordinaten 51 18 N 11 24 O 51 303888888889 11 403888888889 125 Koordinaten 51 18 14 N 11 24 14 OHohe 125 m u NNFlache 11 km Einwohner 891 2020 1 Bevolkerungsdichte 81 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1999Eingemeindet nach RosslebenPostleitzahl 06571Vorwahl 034672DorfkircheDorfkirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Wirtschaft 5 Personlichkeiten 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenBottendorf liegt an der Grenze zu Sachsen Anhalt am Ufer der Unstrut im Tal zwischen Finne und Ziegelrodaer Forst Die Bottendorfer Hugel sind ein Naturschutzgebiet Der Ort liegt in einem erdfallgefahrdeten Bereich weil das oberflachennahe Gipsgestein ausgewaschen wird 2021 wurden deswegen zwei Erdfallpegel installiert die die Bewohner warnen sollen 2 Geschichte BearbeitenIn einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Bottendorf als zehntpflichtiger Ort Budilendorpf im Friesenfeld erstmals urkundlich erwahnt Eine Wasserburg befand sich vor 1050 im Bereich des heutigen Ortsteils Alte Stadt zwischen zwei Unstrutarmen Nach 1050 bis 1085 soll die ehemalige Burg durch die Neue Burg ersetzt worden sein Der zweite Flussarm der Unstrut ist verfullt aber noch nachweisbar Befestigungsreste sind nicht mehr erkennbar 3 Bis 1815 lag Bottendorf im sachsischen Amt Wendelstein und fiel dann an Preussen Dort gehorte es dem Landkreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen an und kam im Rahmen der DDR Bezirksreform von 1952 zum Kreis Artern der sich 1990 in einer Volksabstimmung fur die Zugehorigkeit zum Land Thuringen entschied 1994 kam Bottendorf dann zum neu gegrundeten Kyffhauserkreis Am 1 April 1999 wurde Bottendorf nach Rossleben eingemeindet 4 Dieses wiederum ist seit dem 1 Januar 2019 Teil der Stadt und Landgemeinde Rossleben Wiehe Die Gemeinde sanierte uber 16 Jahre ihre Mauritiuskirche und wurde hierfur im Juli 2022 mit dem Thuringer Denkmalschutzpreis ausgezeichnet 5 Wappen BearbeitenDas Wappen wurde am 3 Februar 1994 genehmigt Blasonierung In Silber ein linksgewendeter rotbewehrter blauer Adler belegt mit einem silbernen Herzschild darin eine rote Nelke Mit dem Adler als Hauptmotiv wird auf ein Wappen des sachsischen Pfalzgrafen Friedrich von Putelendorf zuruckgegriffen Nach Ernst Brotuffs Chronica und Antiquitates von Marsburg 1557 fuhrten diese in Silber einen blauen nach links gewendeten Adler Zwei Pfalzgrafengenerationen Friedrich III und Friedrich IV von Putelendorf weisen mit ihren Namen auf die ursprungliche Ortsbezeichnung Bottendorfs und hatten ihre Burg die Putelenburg in heutiger Ortslage Die rote Nelke im silbernen Herzschild symbolisiert die Bottendorfer Nelke Armeria maritima ssp bottendorfensis die auch Gras oder Bergnelke genannt wird Diese sonst sehr seltene Pflanze gehort zur Flora der Gemeindeflur 6 Das Wappen wurde von dem Heraldiker Michael Zapfe gestaltet Wirtschaft BearbeitenVorherrschend sind Landwirtschaft und Handwerk Bottendorf hatte seinen wirtschaftlichen Hohepunkt im 15 bis 18 Jahrhundert als noch Kupferschieferbergbau betrieben wurde Wegen der Kupferhutte wurde die Unstrut als Wasserstrasse genutzt und entsprechend ausgebaut Heute herrscht hier ein reger Sportbootverkehr Personlichkeiten BearbeitenRichard Huttig 1908 1934 Kommunist und Kampfer gegen den Nationalsozialismus Johannes Steinhoff 1913 1994 Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg und Vier Sterne General der BundeswehrSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp WindmuhleWindmuhle Alter Fahrgraben Alte Kupferhutte St Mauritius Kirche Stele eines Zigeunerfursten auf dem Friedhof Bottendorfer Berggrasnelke Armeria maritima bottendorfensis Gedenktafel an der Schule zur Erinnerung an den kommunistischen Widerstandskampfer Richard Huttig der 1934 in Berlin Plotzensee ermordet wurdeLiteratur BearbeitenSiegfried Schumann Die alten Kupferbergwerke zu Bottendorf WiKu Verlag Verlag fur Wissenschaft und Kultur 2005 ISBN 978 3 86553 134 6 Siegfried Schumann Die Geschichte der sachsischen Pfalzgrafen Siegfried Schumann Im Bannkreis von Trojaburgen heiligen Steinen und Kultplatzen Johannes Leipold Chronik des Kupferschieferbergbaus in Bottendorf 1 Auflage Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2007 ISBN 978 3 938997 67 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bottendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grundrisszeichnung der Muhlenanlage In Kulturerbe Niedersachsen Abgerufen am 6 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Rossleben Wiehe Chronik 2019 Anzahl der Einwohner nach Ortsteilen getrennt PDF Abgerufen am 30 Oktober 2021 Bottendorf bekommt Warnsystem fur Erdfalle Mitteldeutscher Rundfunk 18 Dezember 2021 abgerufen am 21 Dezember 2021 Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze Jenzig Verlag 2001 ISBN 3 910141 43 9 S 58 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1999 https www mdr de nachrichten thueringen mitte thueringen erfurt denkmalpreis thueringen verliehen 100 amp html Neues Thuringer Wappenbuch Band 2 Seite 23 Herausgeber Arbeitsgemeinschaft Thuringen e V 1998 ISBN 3 9804487 2 XOrtsteile der Stadt und Landgemeinde Rossleben Wiehe Bottendorf Donndorf Garnbach Kleinroda Kloster Donndorf Langenroda Nausitz Rossleben Schonewerda mit Essmannsdorf Wiehe mit Hechendorf Normdaten Geografikum GND 4389539 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bottendorf Rossleben Wiehe amp oldid 232651698