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Ostramondra ist eine Gemeinde im Landkreis Sommerda in Thuringen Sie gehort der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda an die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Kolleda hat Wappen Deutschlandkarte51 2 11 333055555556 187 Koordinaten 51 12 N 11 20 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis SommerdaVerwaltungs gemeinschaft KolledaHohe 187 m u NHNFlache 18 43 km2Einwohner 460 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 25 Einwohner je km2Postleitzahl 99636Vorwahl 036378Kfz Kennzeichen SOMGemeindeschlussel 16 0 68 041Adresse der Verbandsverwaltung Markt 199625 KolledaWebsite www ostramondra deBurgermeisterin Madeline Temme 2 parteilos Lage der Gemeinde Ostramondra im Landkreis SommerdaKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Wasserver und Abwasserentsorgung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Museum 5 3 Denkmaler 6 Personlichkeiten 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeografie BearbeitenOstramondra liegt am Sudrand der Finne zwischen Thuringer Pforte und dem nordlichsten Weinanbaugebiet Freyburg Unstrut Zu Ostramondra gehort der Ortsteil Rettgenstedt Durch Ostramondra verlauft der Bach Schafau in den der Litterbach von Norden kommend einmundet Geschichte BearbeitenErstmals wurde Ostramondra im Jahr 876 erwahnt Der Ort gehorte zur Grafschaft Stolberg in Lehnschaft der Herzoge von Sachsen Die Grafen zu Stolberg belehnten Hans Knauth 1461 mit Schloss Ostramondra samt Rittergut Ort und Gerichtsbarkeit Die adlige Familie Knauth hatte Ostramondra bis 1596 1612 im Lehnsbesitz Es folgten als Besitzer von Schloss und Rittergut die Tangels ab 1708 Heinrich von Bunau ab 1770 von Sperling ab 1829 Schubart sowie dessen Enkel von Muller Schubart Aus dieser Familie heiratete eine Tochter in die Familie von Krosigk ein Im April 1945 besetzte die US Armee den Ort Auch das Schloss wurde besetzt und der letzte Gutsherr Karl Dedo von Krosigk 1889 1975 und dessen Schwester Elisabeth 1892 1946 ausquartiert Nachdem die Amerikaner Anfang Juli 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht abgelost worden waren wurden die Krosigks entschadigungslos enteignet Das Wasserschloss stammt aus dem 18 Jahrhundert und wurde nach 1829 ausgebaut Das Rittergut umfasste 438 ha und besteht aus sehr grossen und soliden Wirtschaftsgebauden Zur Zeit der DDR beherbergte es eine grosse Schafzucht 2010 standen die Gebaude weitgehend leer Das Schloss ist restauriert und befindet sich mit Park in Privatbesitz Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten 245 Kriegsgefangene sowie Frauen und Manner aus Russland Polen der Ukraine Frankreich und Italien Zwangsarbeit auf dem Rittergut und bei Bauern Zwangsarbeit leisten 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 1994 632 1995 627 1996 623 1997 616 1998 614 1999 615 2000 613 2001 610 2002 608 2003 594 2004 591 2005 574 2006 581 2007 588 2008 575 2009 582 2010 581 2011 533 2012 528 2013 503 2014 497 2015 478 2016 463 2017 471 2018 474 2019 476 2020 476 2021 466Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat aus Ostramondra setzt sich aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen HV 1 Sitz FFW 2 Sitze Schutzen 1 Sitz Tanzgruppe 1 Sitz Sportverein 1 Sitz Stand Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Grun schrag gekreuzt ein gesturztes goldenes Schwert und ein goldener Palmzweig daruber eine silberne Lilie darunter eine silberne Flachsblute Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Bundesstrasse 176 fuhrt durch den Ort Die nordlich vorbeifuhrende Finnebahn Laucha Kolleda die an der Ostramondra einen Haltepunkt besass ist nicht mehr in Betrieb Auf der stillgelegten Strecke verlauft heute der Finne Wanderweg Wasserver und Abwasserentsorgung Bearbeiten Die Aufgabe der Wasserversorgung hat die Gemeinde auf den Trinkwasserzweckverband Thuringer Becken ubertragen 4 Die Aufgabe der Abwasserbeseitigung nimmt der Abwasserzweckverband Finne im Auftrag der Gemeinde wahr 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Wasserschloss Ostramondra mit Park Evangelische Schlosskirche St Marien Wirtschaftsgebaude des fruheren Rittergutes Evangelische Pfarrkirche St Bonifacius im Ortsteil Rettgenstedt Hofanlagen und portaleMuseum Bearbeiten HeimatstubeDenkmaler Bearbeiten Grabmal des Gutsherrn und preussischen Generalmajors Dedo von Krosigk 1856 1924 unter einer Baumgruppe ostlich des Gutsparks nbsp Evangelische Kirche St Bonifatius in Rettgenstedt nbsp Evangelische Schlosskirche St Marien in Ostramondra nbsp Wasserschloss Ostramondra nbsp Schloss Ostramondra um 1860 nbsp Gutsgebaude in Ostramondra nbsp Grab des Gutsherrn Dedo von KrosigkPersonlichkeiten BearbeitenGeorg Friedrich Kauffmann 1679 1735 Organist und Komponist des Barock Hans Rudolf von Bischoffwerder 1741 1803 Berater Friedrich Wilhelms II von Preussen Johann Wilhelm Fuhrmann 1750 1780 evangelischer Theologe und Hochschullehrer an der Universitat Kiel Dedo von Krosigk 1856 1924 Gutsherr preussischer Generalmajor Rechtsritter des Johanniterordens Kurt Ritter 1909 1944 Kommunist und WiderstandskampferEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Thuringer Landesamt fur Statistik Wahlen in Thuringen Burgermeisterwahl 2021 in Thuringen Ostramondra Abgerufen am 14 April 2022 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 8 Thuringen VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 272 Ubersicht der Mitglieder des Trinkwasserzweckverbands Thuringer Becken Ubersicht der Mitglieder des Abwasserzweckverbandes Finne Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ostramondra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der VerwaltungsgemeinschaftStadte und Gemeinden im Landkreis Sommerda Alperstedt Andisleben Buchel Buttstadt Eckstedt Elxleben Gangloffsommern Gebesee Griefstedt Grossmolsen Grossneuhausen Grossrudestedt Gunstedt Hassleben Kindelbruck Kleinmolsen Kleinneuhausen Kolleda Markvippach Noda Ollendorf Ostramondra Rastenberg Riethnordhausen Ringleben Schlossvippach Schwerstedt Sommerda Sprotau Straussfurt Udestedt Vogelsberg Walschleben Weissensee Werningshausen Witterda Wundersleben Normdaten Geografikum GND 7679165 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostramondra amp oldid 227735457