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Sprotau ist eine Gemeinde im Landkreis Sommerda in Thuringen Sie gehort der Verwaltungsgemeinschaft Gramme Vippach an die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Schlossvippach hat Wappen Deutschlandkarte51 125 11 202222222222 196 Koordinaten 51 8 N 11 12 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis SommerdaVerwaltungs gemeinschaft Gramme VippachHohe 196 m u NHNFlache 8 01 km2Einwohner 849 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 106 Einwohner je km2Postleitzahl 99610Vorwahl 036371Kfz Kennzeichen SOMGemeindeschlussel 16 0 68 052Adresse der Verbandsverwaltung Erfurter Str 699195 SchlossvippachWebsite www sproetau deBurgermeisterin Sabine Redam WG Lage der Gemeinde Sprotau im Landkreis SommerdaKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geologie 1 2 Klima 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wasserver und Abwasserentsorgung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Musik 5 2 Bauwerke 5 3 Vereine 5 3 1 Sportvereine 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeografie BearbeitenDie Gemarkung Sprotau liegt an einem Bach namens Klinge in einem Taleinschnitt einer Hochebene welche sich ca 200 bis 245 m uber NN befindet Die Klinge entspringt im Sprotauer Wald verlauft dann durch das Sprotauer Tal ostwarts und mundet in Vogelsberg in die Scherkonde Geologie Bearbeiten Die Bodenwertzahlen von Sprotau liegen im Bereich von 58 bis 86 Lehm und Schwarzerdeboden Klima Bearbeiten Den aussersten westlichen Abhang des Dorfes nimmt ein 42 ha grosser Wald ein welcher mit vorwiegender Traubeneichen und Hainbuchenvegetation einen hohen klimatischen Einfluss auf das lokale Klima des Ortes hat Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 8 5 C und der durchschnittliche Niederschlag pro Jahr liegt um 500 mm Seit 2002 werden im Bereich der ehemaligen militarischen Liegenschaft durch Aufforstung 8 2 ha Laubmischwald mit Edellaubholz Arten bepflanzt Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche Zum Heiligen Kreuz Erstmals wurde der Ort 1255 urkundlich erwahnt Westlich des Ortes befand sich von 1542 Urkunde bis in die 1840er Jahre das Langensteinsche Gericht ein Feld und Rugegericht fur die umliegenden Ortschaften Sprotau gehorte zu dem Teil der Vogtei Brembach welcher 1664 zum Amt Grossrudestedt kam 2 Dieses gehorte ab 1672 zum Herzogtum Sachsen Eisenach und ab 1741 zum Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach 1701 wurde die heutige evangelische Kirche Zum Heiligen Kreuz errichtet Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten 22 Frauen und Manner aus Polen und Russland in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten In Folge der Aktion Gitter wurde der Kernmacher Bruno Lehmgrubler Jg 1897 am 22 August verhaftet und von der GeStaPo Weimar fur kurze Zeit in das KZ Buchenwald eingeliefert 3 Von 1970 1974 bis 1990 war Sprotau ein Militarstandort der Nationalen Volksarmee Die 51 Flugabwehrraketen Brigade und das Funktechnische Bataillon 51 mit der Standorteinheit 511 waren westlich des Ortes stationiert Das Kasernengelande und das Gelande der Technischen Abteilung nahmen zusammen 100 ha ein Benachbart lagen die Wohnblocke der Berufssoldaten und des Zivilpersonals Die Technische Zone der Einheit lag 3 km sudlich von Sprotau auf dem Grossen Warthugel Nach der Deutschen Wiedervereinigung bis 31 Dezember 1994 ubernahm die Bundeswehr Teile der Anlage als Radar Fuhrungsabteilung Dann wurde der Standort geschlossen Nach der Wende wurde die Dorfkirche deren Turm schon baupolizeilich gesperrt war aufwendig saniert Zwischen dem Ortskern und den fruheren Wohnbauten des Militarobjekts entstanden ansehnliche neue Wohnhauser Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1994 910 1995 928 1996 943 1997 1 001 1998 948 1999 866 2000 848 2001 805 2002 830 2003 845 2004 852 2005 835 2006 763 2007 766 2008 774 2009 794 2010 820 2011 788 2012 794 2013 812 2014 816 2015 806 2016 790 2017 828 2018 778 2019 801 2020 789 2021 786Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat aus Sprotau setzt sich aus acht Mitgliedern einer Wahlergruppe zusammen Stand Kommunalwahl am 27 Juni 2004 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Joachim Schmidt wurde am 6 Juni 2010 wiedergewahlt Er war seit dem 26 Juni 2004 im Amt Seit Juli 2016 ist Sabine Redam die ehrenamtliche Burgermeisterin Wappen Bearbeiten Blasonierung In Silber eine grune Eiche begleitet im rechten Obereck von einem roten Kreuz im linken Obereck von einem roten Eicheldreipass Flagge Bearbeiten Die Gemeindeflagge ist rot mit silbernen weissen Flanken 1 2 1 und tragt das Gemeindewappen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWasserver und Abwasserentsorgung Bearbeiten Die Aufgabe der Wasserversorgung hat die Gemeinde Sprotau an den Trinkwasserzweckverband Thuringer Becken ubertragen Fur die Abwasserentsorgung ist die Gemeinde dem Abwasserzweckverband Scherkondetal beigetreten Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMusik Bearbeiten In Sprotau gibt es einen Kirchenchor Bauwerke Bearbeiten Evangelische Kirche Zum Heiligen Kreuz erbaut 1701 restauriert 1998 bis 2004 Dorfgemeinschaftshaus in fruherer Schule Windmuhle Hollandermuhle aus Stein am nordlichen Ortsrand baufallig nbsp Kircheingang an der Westseite nbsp Dorfgemeinschaftshaus nbsp Hollander Windmuhle nbsp Langensteinsches Gericht westlich des OrtesVereine Bearbeiten Heimat und Geschichtsverein An der Marke e V Freiwillige Feuerwehr Sprotau Kleingartenverein Am Waldchen e V Kleintierzuchtverein T180 Sprotau e V Lanzfreunde Sprotau Sprotauer Carneval VereinSportvereine Bearbeiten Sprotauer Sportverein e V Schutzenverein Zur Linde e V SprotauLiteratur BearbeitenFrank Boblenz Das Langensteinsche Gericht eine regionale Gerichtsstatte bei Sprotau Schlossvippach In Heimat Thuringen Bd 16 Heft 3 2009 ISSN 0946 4697 S 44 48 Frank Boblenz Sprotau Landkreis Sommerda Langensteinsches Gericht In Kulturelle Entdeckungen Thuringen Band 3 Sparkassen Kulturstiftung Hessen Thuringen Hrsg Landeshauptstadt Erfurt Landkreis Gotha Ilm Kreis Landkreis Sommerda Stadt Weimar Landkreis Weimarer Land Schnell amp Steiner Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 2461 9 S 231 232 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Johann Ernst Fabri Geographie fur alle Stande Theil 1 Band 4 Welcher die Fortsetzung und den Beschluss vom Obersachsischen Kreise enthalt Schwickert Leipzig 1793 S 82 f Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 8 Thuringen VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 278 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sprotau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der Verwaltungsgemeinschaft An der Marke Stadte und Gemeinden im Landkreis Sommerda Alperstedt Andisleben Buchel Buttstadt Eckstedt Elxleben Gangloffsommern Gebesee Griefstedt Grossmolsen Grossneuhausen Grossrudestedt Gunstedt Hassleben Kindelbruck Kleinmolsen Kleinneuhausen Kolleda Markvippach Noda Ollendorf Ostramondra Rastenberg Riethnordhausen Ringleben Schlossvippach Schwerstedt Sommerda Sprotau Straussfurt Udestedt Vogelsberg Walschleben Weissensee Werningshausen Witterda Wundersleben Normdaten Geografikum GND 7585230 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sprotau amp oldid 225834624