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Kovanice deutsch Kowanitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer sudostlich von Nymburk und gehort zum Okres Nymburk KovaniceKovanice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk NymburkFlache 808 haGeographische Lage 50 10 N 15 4 O 50 16932 15 07152 183 Koordinaten 50 10 10 N 15 4 17 OHohe 183 m n m Einwohner 900 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 288 02Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Nymburk KolinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jaroslav Kral Stand 2008 Adresse Kovanice 101288 02 Nymburk 2Gemeindenummer 537373Website www kovanice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKovanice befindet sich am linken Ufer der Elbe zwischen den Stadten Nymburk und Podebrady Nordwestlich liegt die Einmundung der Mrlina westlich am gegenuberliegenden Ufer der Mineralbrunnenbetrieb Podebradka Im Norden befinden sich rechtselbisch die Reste des Sansky kanal dessen Mundung seit 1930 anderweitig verlegt ist Durch Kovanice fuhrt die Staatsstrasse 38 zwischen Nymburk und Kolin Nachbarorte sind Nymburk und Budimerice im Norden Kreckov im Nordosten Velke Zbozi und Chvalovice im Sudosten Predni Lhota und Piskova Lhota im Suden Horatev und Zverinek im Sudwesten Kopanik Pisty und Komarno im Westen sowie Zalabi im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Schlosschen KovaniceDie erste schriftliche Erwahnung von Kovanice erfolgte im Jahre 1266 im Zusammenhang mit einem Zudonna de Kowanietz Zwischen 1318 und 1323 gehorte das Gut Bohuslav von Klucov und ab 1376 Elisabeth von Lichtenburg der Witwe des Bocek I von Podiebrad Seit 1390 ist auch Chvalovice urkundlich belegt das Gut war der Stammsitz des Adelsgeschlechts Chvalovsky von Ledec Nach deren Erloschen im Mannesstamme kam Chvalovice 1582 zur Herrschaft Podebrady Seit dem 15 Jahrhundert wechselten die Besitzer von Kovanice haufig Zeitweilig gehorte das Gut ebenfalls zur Podiebrader Herrschaft dann den Chvalovsky von Ledec und seit 1585 verschiedensten Herren Dazu gehorten die Grafen Colloredo unter denen um 1660 Juden der Zuzug nach Kavanice gestattet wurde 1702 lebten in dem Dorf sieben Juden In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts entstand eine holzerne Synagoge 1780 wurde im Zuge der Raabisation das Gut Chvalovice parzelliert und westlich von Chvalovice die Familiantensiedlung Neujahrsdorf angelegt Ein Teil der Gutsfluren wurde zum Kataster von Horatev zugeschlagen 1829 lebten in Kovanice 70 Juden ihre Zahl stieg bis 1848 auf 135 an und war dann stark rucklaufig Um 1840 wurde nach dem Brand der Synagoge eine neue steinerne errichtet 1845 kaufte Georg Simon von Sina das Gut Kovanice und schloss es an die Herrschaft Podiebrad an Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaft bildeten Kovanice und Chvalovice mit Neujahrsdorf ab 1850 zwei selbststandige Gemeinden im Bezirk Podebrady Chvalovice und Neujahrsdorf verschmolzen zu Beginn des 20 Jahrhunderts zu einem Dorf Die judischen Gemeinden von Kovanice und Nymburk fusionierten 1875 Sitz der Gemeinde wurde Kovanice 1890 zog die Kultusgemeinde wieder nach Nymburk zuruck und die judische Gemeinde Kovanice erlosch Die Synagoge wurde 1892 an einen ortlichen Gewerbetreibenden verkauft der sie zu einem Wohnhaus umbaute 1916 verstarb mit Josef Kohn der letzte judische Einwohner von Kovanice Seit 1949 gehorten beide Gemeinden zum Okres Nymburk 1961 wurde Chvalovice nach Kovanice eingemeindet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Kovanice besteht aus den Ortsteilen Chvalovice Chwalowitz und Kovanice Kowanitz sowie der Ortslage Nove Chvalovice Neujahrsdorf Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Judischer FriedhofKirche St Wenzel der gotische Ziegelbau ist seit 1380 nachweisbar Zwischen 1763 und 1772 wurde die Kirche barock umgestaltet und erweitert 1897 wurde der Turm ausgebessert und das Schiff verlangert In der Kirche befinden sich Epitaphe der Familie Chvalovsky Das Bildnis des hl Wenzel im Kirchenschiff ist ein Werk des Malers Wenzel Kramolin aus der Zeit um 1770 barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Schlosschen Kovanice an der Elbe die ehemalige Feste aus dem 16 Jahrhundert verlor durch Umbauten viel von ihrem ursprunglichen Charakter Der 1830 auf den Feldern sudwestlich des Dorfes eingerichtete judische Friedhof wurde von 1833 bis 1945 als Begrabnisstatte genutzt Unter den etwa 250 Grabmalern befindet sich auch das der Grossmutter von Franz Kafka Seit 1995 wird der Friedhof instand gesetzt Am Eingangstor befindet sich eine Gedenktafel Glockenturmchen in Chvalovice denkmalgeschutzte Linde an der Kirche ehemalige Synagoge heute als Unterkunft fur Saisonarbeiter genutztWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kovanice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Nymburk Bezirk Nimburg Berunice Bobnice Bristvi Budimerice Cilec Cineves Dlouhopolsko Dobsice Dvory Dymokury Horany Horatev Hradcany Hradistko Hruby Jesenik Chleby Chotanky Chotesice Chrast Chroustov Jikev Jirice Jizbice Kamenne Zbozi Knezice Knezicky Kolaje Kostelni Lhota Kostomlatky Kostomlaty nad Labem Kosik Kounice Kouty Kovanice Krchleby Kreckov Krinec Libice nad Cidlinou Loucen Lysa nad Labem Mcely Mestec Kralove Milcice Milovice Netrebice Novy Dvur Nymburk Odrepsy Okrinek Opocnice Opolany Osecek Oskorinek Ostra Patek Piskova Lhota Pisty Podebrady Podmoky Prerov nad Labem Rozdalovice Sadska Sany Seletice Semice Senice Slovec Sokolec Stara Lysa Stary Vestec Straky Stratov Trebestovice Umyslovice Velenice Velenka Vestec Vlkov pod Oskobrhem Vrbice Vrbova Lhota Vsechlapy Vykan Zahornice Zbozicko Zverinek Zitovlice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kovanice amp oldid 181138493