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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kounice Begriffsklarung aufgefuhrt Kounice deutsch Kaunitz ist eine Minderstadt in Tschechien Er liegt vier Kilometer nordlich von Cesky Brod und gehort zum Okres Nymburk KouniceKounice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk NymburkFlache 1128 haGeographische Lage 50 7 N 14 51 O 50 112222222222 14 854166666667 206 Koordinaten 50 6 44 N 14 51 15 OHohe 206 m n m Einwohner 1 661 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 289 15Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Cesky Brod BristviStrukturStatus MestysOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Miroslava Sochorava Stand 2008 Adresse Kounice 127289 15 KouniceGemeindenummer 537357Website www kounice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKounice befindet sich am nordlichen Fusse des Hugels Zaluznik Kaunitzberg 285 m im Ubergang der Bohmischen Tafel zum Mittelbohmischen Bergland und wird vom Kounicky potok durchflossen Nordlich des Ortes verlauft die Autobahn D 11 Europastrasse 67 die nachste Abfahrt 18 liegt bei Bristvi Nachbarorte sind Bristvi im Norden Velenka und Horky im Nordosten Chrast und Poricany im Osten Klucov im Sudosten Liblice Cesky Brod und Stolmir im Suden Brezany II im Sudwesten Cerniky im Westen sowie Vykan Skalka und Tynice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche Jakobus des Alteren nbsp Portal des Schlosses nbsp Alte Malzerei nbsp Statue an der KircheArchaologische Funde auf der sudwestlich uber Kounice gelegenen Anhohe Skala belegen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit um 3000 v Chr Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1257 Besitzer war zu dieser Zeit Zachar von Konice Seine Nachfahren Predbor und Nachval von Konice sind bis 1297 als Besitzer nachweisbar Im 14 Jahrhundert kam es wahrscheinlich zu einer Teilung der Guter denn in den Jahren 1354 bis 1358 setzten Jan Jiri und Zdenek von Konice gemeinsam den Pfarrer ein Spater erwarb der Burger der Prager Altstadt Jesek Rottl einige Hofe in Kounice Petr von Konice dem die Guter 1425 gehorten kampfte auf der Seite der Hussiten Wahrend der Hussitenkriege wurde der katholische Pfarrer verjagt und die Pfarre erlosch 1438 erwarb Jan Kacice von Vratkov ein Verwandter des Vilem von Konice Kounice Nach dem Zweig der Kacice von Konice folgte Jiri Mocik von Konice als Besitzer eines Hofes Kounice mit dessen Tode das Geschlecht von Konice 1555 erlosch Weitere Guter gehorten im 16 Jahrhundert u a Jan Vostusky Kaplirz de Sulewicz und den Wachtl von Pantenov Die Wachtl erwarben nach und nach den grossten Teil der Guter von Kounice und liessen eine Renaissancefeste erbauen die 1554 in der Landtafel erstmals eingetragen wurde Joachim Wachtl von Pantenov der Kounice 1562 von seinem Bruder geerbt hatte kaufte die restlichen Guter auf und vereinigte sie zu einem Gut Kounice Uber Joachims einzige Tochter Anna gelangte Kounice an deren zweiten Ehemann Prokop Dvorecky von Olbramovice der 1590 auch den Erbteil des erstehelichen Sohnes seiner Frau Joachim Stastny Sturm von Hirschfeld abkaufte 1599 tauschte Prokop Dvorecky die Herrschaft mit Jan Rudolf Trcka von Lipa gegen Zeliv ein Dessen Gattin Maria Magdalena Lobkowitz belieh 1601 die Kriegskasse Rudolfs II und erhielt dafur mehrere Dorfer der Kammerherrschaft Prerov zum Pfand 1608 erhielt Trcka die seiner Frau verpfandeten Guter Nehvizdy Nehvizdky Vykan Kozovazy Vysehorovice Horousany Bristvi Tatce und Pecky als erblichen Besitz uberschrieben 1611 kam noch Mochov hinzu Damit wurde die Herrschaft Kounice zu einer der grossten in der Gegend Die alte Feste liess Trcka zu einem reprasentativen Renaissanceschloss umgestalten 1612 liess Johann Rudolf Trcka die Herrschaft Kounice an der Landtafel seiner Frau zuschreiben Nach deren Tode erbte 1633 sein Sohn Adam Erdmann Kounice Dieser wurde 1634 in Eger ermordet und Besitzer von Kounice wurde wieder Johann Rudolf Trcka der im selben Jahr verstarb Ferdinand II liess 1635 die Trckaschen Guter konfiszieren 1645 kaufte der kaiserliche Feldmarschall Albert Gaston Spinola von Bruay Kounice Dieser fiel einen knappen Monat spater in der Schlacht bei Jankau Sein Bruder Philipp verkaufte Kounice 1667 an Ernst Ferdinand Leopold Graf von Suys Er begann mit dem Wiederaufbau der im Dreissigjahrigen Krieg von den Schweden verwusteten Guter 1677 erbte sein minderjahriger Sohn Franz Josef Anton Viktor die Herrschaft Kounice Er nutzte das Schloss mit seiner Mutter als Wohnsitz Am 16 April 1680 brach in der Gegend ein Bauernaufstand aus und vor der Belagerung des Schlosses floh die Familie de Suys nach Prag von wo aus Kaiser Leopold I drei Regimenter nach Kounice schickte Franz de Suys verstarb 1691 und Kounice erbte sein minderjahriger Cousin Romedio Johann von Thun Die Grafen von Thun verkauften die verschuldete Herrschaft 1693 an den preussischen Feldmarschall Johann Rudolf Graf von Morzin Dieser liess das Schloss erweitern und einen Speicher errichten Die Grafen Morzin hielten Kounice bis 1760 danach erwarb Maria Theresia Anna Felicitas Prinzessin von Liechtenstein die verschuldete Herrschaft von Franz Xaver von Morzin Die Witwe liess 1762 ein neues Pfarrhaus errichten und im Jahre darauf ein Spital 1763 errichtete sie einen Fonds fur 14 Wohnungen sowie ein Armenstift Nach ihrem Tode fiel Kounice 1772 dem Furstenhaus Liechtenstein zu Die Liechtensteiner nutzten die Herrschaft vor allem als eines ihrer Jagdgebiete und das Schloss diente als Sommersitz 1781 bestand Kounice aus 69 Hausern Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kounice mit den Ortsteilen Teinitz Horka Chrast und Manderscheid ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Cesky Brod 1868 brach in Kounice eine Pestepidemie aus an der 68 Einwohner verstarben 1869 wurde ein Postamt eingerichtet Am 6 Oktober 1871 erhielt Kaunitz das auf 223 Hauser angewachsen war und 1977 Einwohner hatte den Status eines Marktfleckens Zwischen 1882 und 1884 erfolgte der Bau der Strassen nach Vykan Cerniky und Poricany 1925 kaufte die Gemeinde das Schloss mit dem Hof und 365 Hektar Land den Fursten von Liechtenstein ab In einem Teil des Schlosses wurde 1928 eine Burgerschule eingerichtet 1948 ging der Status als Minderstadt verloren Die Gemeinde Kounice wurde 1961 dem Okres Nymburk zugeordnet Im Sommer 1990 brannte das Schloss aus Der Schulunterricht erfolgte danach bis zur Fertigstellung der neuen Grundschule im Jahre 1999 in Provisorien Am 10 Oktober 2006 erhielt Kounice den Status eines Mestys zuruck In Kounice bestand zumindest bis 2022 eine Produktionsstatte des 1964 gegrundeten osterreichischen Unternehmens Alufix mit Firmensitz in Wiener Neudorf 2 3 Gemeindegliederung BearbeitenFur den Mestys Kounice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Kounice gehort die Einschicht Tynice Teinitz Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Kounice die seit 1554 nachweisbare Feste wurde in den Jahren 1567 bis 1593 fur Jiri Wachtl von Pantenov und dessen Nachkommen im Renaissancestil umgebaut Johann Rudolf Trcka von Leipa liess diese zwischen 1612 und 1634 zu einem reprasentativen dreiflugeligen Schloss umgestalten In der Mitte des 17 Jahrhunderts liess Ernst Ferdinand Leopold de Suys durch den Baumeister Christoph Lehner das Schloss wiederherstellen und beabsichtigte den Anbau eines vierten Flugels der nicht realisiert wurde 1693 liess Johann Rudolf von Morzin den Schlossgarten anlegen Wenzel Graf Morzin liess das Schloss um 1719 barock umgestalten moglicherweise stammen die Plane von Johann Blasius Santini Aichl Die beiden Mohrenstatuen an der Schlosseinfahrt schuf Ferdinand Maximilian Brokoff Letzte grossere Veranderung erfolgte in den Jahren 1912 1913 durch den Architekten Alfons Wertmuller Besitzer des Schlosses wurde 1925 die Gemeinde die es 1925 von den Fursten von Liechtenstein erwarb und in Teilen eine Burgerschule einrichtete Ab 1949 diente das ganze Schloss als Schulgebaude Nach dem Brand von 1990 erfolgten Notreparaturen danach entschied sich die Gemeinde zum Verkauf Dieser scheiterte wegen Nichterfullung des Vertrags durch den Kaufer Das ruinose Schloss erhielt die Gemeinde 2003 aus der Konkursmasse zuruck und verkaufte es 2004 an die Castle Kounice s r o die es zur Luxuswohnanlage umgestalten will Kirche Jakobus des Alteren die seit 1350 nachweisbare Kirche wurde 1352 zur Pfarrkirche erhoben 1769 erfolgte ein Umbau dabei wurde der Turm um ein Geschoss reduziert In den Jahren 1834 bis 1836 erhielt die Kirchen ein neues Schiff Zwischen 1988 und 1998 erfolgte eine Sanierung der Kirche Alte Malzerei barocke Statue an der KircheSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenFrantisek Balej 1873 1918 Jurist und PhilosophWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kounice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Standorte https alu fix at Firmenwebsite abgerufen 24 Marz 2022 Alufix Bohemia spol s r o Cerniky 7 CZ 28915 Kounice Tel 420 321 67 2501 alufix alufix cz Endgultiges Aus fur Folienhersteller Alufix 24 Marz 2022 abgerufen 24 Marz 2022 Eine solvente Schliessung der gesamten Alufix Gruppe wurde am 24 Marz 2022 angekundigt Nach einer Insolvenz des ursprunglichen Familienunternehmens im Jahr 2019 hatte eine Investorengruppe aus Oberosterreich ubernommen Simentum Management und Beteiligungs GmbH Drott Holding sowie Double X Corporate Finance GmbH Stadte und Gemeinden im Okres Nymburk Bezirk Nimburg Berunice Bobnice Bristvi Budimerice Cilec Cineves Dlouhopolsko Dobsice Dvory Dymokury Horany Horatev Hradcany Hradistko Hruby Jesenik Chleby Chotanky Chotesice Chrast Chroustov Jikev Jirice Jizbice Kamenne Zbozi Knezice Knezicky Kolaje Kostelni Lhota Kostomlatky Kostomlaty nad Labem Kosik Kounice Kouty Kovanice Krchleby Kreckov Krinec Libice nad Cidlinou Loucen Lysa nad Labem Mcely Mestec Kralove Milcice Milovice Netrebice Novy Dvur Nymburk Odrepsy Okrinek Opocnice Opolany Osecek Oskorinek Ostra Patek Piskova Lhota Pisty Podebrady Podmoky Prerov nad Labem Rozdalovice Sadska Sany Seletice Semice Senice Slovec Sokolec Stara Lysa Stary Vestec Straky Stratov Trebestovice Umyslovice Velenice Velenka Vestec Vlkov pod Oskobrhem Vrbice Vrbova Lhota Vsechlapy Vykan Zahornice Zbozicko Zverinek Zitovlice Normdaten Geografikum GND 7544197 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kounice amp oldid 227175910