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Poricany deutsch Poritschan auch Porschitzan ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordostlich von Cesky Brod und gehort zum Okres Kolin PoricanyPoricany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KolinFlache 576 haGeographische Lage 50 6 N 14 55 O 50 107777777778 14 921388888889 203 Koordinaten 50 6 28 N 14 55 17 OHohe 203 m n m Einwohner 1 550 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 289 14Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Cesky Brod SadskaBahnanschluss Prag Kolin Poricany NymburkStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Smejkal Stand 2008 Adresse Poricany 235289 14 PoricanyGemeindenummer 537705Website www obec poricany czKirche Maria Wiegenfest Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPoricany befindet sich in der Talmulde Sembera auf der Bohmischen Tafel Sudwestlich erhebt sich der Hugel Zaluznik Kaunitzberg 285 m Im Norden liegt der Kersko Wald Am dortigen Hugel Piskovy vrch sowie ostlich des Dorfes werden mehrere Sandgruben betrieben Nordlich des Ortes verlauft die Autobahn D 11 Europastrasse 67 dort liegt auch die nachste Abfahrt 25 Sadska Nachbarorte sind Trebestovice und Vycherov im Nordosten Milcice im Osten Horany und Zhery im Sudosten Klucov im Suden Stolmir im Sudwesten Kounice im Westen sowie Horky und Chrast im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine erste Besiedlung in der Jungsteinzeit hin Seit dem 8 Jahrhundert bestand eine slawische Ansiedlung Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1295 Seit dem 14 Jahrhundert ist eine Wehrkirche belegt die 1358 zur Pfarrkirche erhoben wurde Ebenso entstand eine Pfarrschule Das Gut gehorte 1414 der Familie von Olbramovice und ab 1430 dem Knappen Vochek von Poricany Dieser kampfte 1547 an der Seite von Dionis Slavata von Chlum beim Standeaufstand gegen die Habsburger Ferdinand I konfiszierte seinen Besitz und schlug Poricany der Herrschaft Schwarzkosteletz zu 1558 verkaufte der Konig die Herrschaft an Jaroslav Smiricky von Smirice 1626 verkaufte der Vormund von Jiri Smiricky Albrecht von Waldstein die Herrschaft an Karl I von Liechtenstein Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges blieb die Pfarrstelle in Poricany unbesetzt und kam spater in Wegfall Anschliessend brachen in der Gegend mehrere Bauernrevolten aus 1680 belagerten Bauern das Kaunitzer Schloss und 1775 das in Schwarzkosteletz Die Kirche in Poricany war in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts sehr baufallig geworden Maria Theresia von Savoyen Prinzessin von Liechtenstein liess das marode Bauwerk schliesslich abbrechen und 1750 an ihrer Stelle eine neue Kirche errichten anschliessend um einen Pfarrhof erweitert wurde Zum Ende des 18 Jahrhunderts bestand das bauerliche Dorf aus 45 Hausern Im Jahre 1840 hatte das Dorf 487 Einwohner Der Bau der Kaiser Ferdinands Nordbahn von Wien uber Olmutz nach Prag brachten dem Dorf 1845 einen Anschluss an das Eisenbahnnetz Poricany wurde zu einem Umschlagplatz fur landwirtschaftliche Produkte und vergrosserte sich Nach der Abschaffung der Untertanigkeit im Jahre 1848 liess das Interesse der Liechtensteiner an dem Dorf immer mehr nach das Kirchpatronat nahmen sie noch bis 1945 war Ab 1850 bildete Poricany eine Gemeinde im Bezirk Cesky Brod 1865 wurde die Strasse von Cesky Brod uber Klucov und Poricany nach Sadska errichtet In dem zuvor bauerlichen Ort entstanden zunehmend Handwerksbetriebe Bis 1880 war die Einwohnerzahl auf 860 angewachsen Nachdem sich die Einwohnerzahl immer mehr der 1000 naherte berieten 1882 die Gemeindevertreter uber eine Erhebung zur Marktgemeinde ein Beschluss dazu wurde aber nicht gefasst 1882 errichteten die Bohmischen Commercialbahnen die Lokalbahn von Poricany nach Nymburk die dann noch bis Bakov nad Jizerou und Jicin fortgefuhrt wurde Die Station Poricany an der Hauptstrecke der Staatsbahn von Prag uber Pardubitz nach Wien wurde im Jahre 1900 zu einem Bahnhof ausgebaut Auch im 20 Jahrhundert setzte sich das Wachstum fort allein zwischen 1922 und 1930 entstanden 100 Einfamilienhauser 1910 wurde der neue Friedhof an der Strasse nach Horany angelegt Zwischen 1953 und 1963 erfolgte die Elektrifizierung der Haupteisenbahnstrecke 1961 kam die Gemeinde zum Okres Nymburk und seit 1996 gehort sie zum Okres Kolin 1991 lebten in Poricany 1271 Menschen Im Jahre 2000 wurde der Bahnhof renoviert Seit 2007 wird Poricany von der Esko Prag mit den Strecken S1 Praha Masarykovo nadrazi Kolin und S12 Poricany Nymburk angefahren Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Poricany sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Poricany gehort die Ortslage Cerna Obora Sehenswurdigkeiten Bearbeitenbarocke Kirche Maria Wiegenfest erbaut 1750 anstelle eines Vorgangerbaus historisches GutWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Poricany Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Kolin Bezirk Kolin Barchovice Becvary Belusice Brezany I Brezany II Bychory Cerhenice Cirkvice Cerniky Cervene Pecky Cesky Brod Dobrichov Dolni Chvatliny Domanovice Doubravcice Drahobudice Grunta Horni Kruty Hradesin Chotovice Chotutice Chrastany Jestrabi Lhota Kbel Klasterni Skalice Klucov Kolin Konarovice Korenice Kourim Krakovany Krupa Krychnov Krechor Ksely Libenice Libodrice Lipec Losany Malotice Masojedy Mrzky Nebovidy Nemcice Nova Ves I Ohare Ovcary Pasinka Pecky Planany Pnov Predhradi Polepy Polni Chrcice Polni Voderady Poricany Prehvozdi Pristoupim Prisimasy Radim Radovesnice I Radovesnice II Ratbor Ratenice Rostoklaty Skvrnov Stary Kolin Svojsice Tatce Tismice Tousice Trebovle Tri Dvory Tuchoraz Tuklaty Tynec nad Labem Uhlirska Lhota Veletov Velim Velky Osek Veltruby Vitice Volarna Vratkov Vrbcany Zalesany Zasmuky Zabonosy Zdanice Zehun Zizelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Poricany 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