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Jestrabi Lhota deutsch Lhota Jestrabi 1939 45 Habichtslhota ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Kolin und gehort zum Okres Kolin Jestrabi LhotaJestrabi Lhota Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KolinFlache 548 1 haGeographische Lage 50 5 N 15 16 O 50 0898353 15 2617061 211 Koordinaten 50 5 23 N 15 15 42 OHohe 211 m n m Einwohner 561 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 280 02Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kolin Mestec KraloveStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vaclav Nedbal Stand 2019 Adresse Jestrabi Lhota 74280 02 KolinGemeindenummer 533360Website www jestrabi lhota czDorfplatzSudlicher Teil des Dorfes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJestrabi Lhota befindet sich linksseitig des Baches Bacovka in der Stredolabske tabule Tafelland an der mittleren Elbe Am westlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse II 328 zwischen Kolin und Mestec Kralove Sudostlich erhebt sich der Homole 279 m n m im Westen der Vrch Friedrichsberg 221 m n m Gegen Sudwesten erstreckt sich das Werksgelande der TPCA Nachbarorte sind Sany Dobsice Hajky und Zehun im Norden Polni Chrcice und Ohare im Nordosten Na Farme Lipec und Nemcice im Osten Belusice im Sudosten Bychory und Eleonorov im Suden Ovcary Hradistko I und Veltruby im Sudwesten Volarna im Westen sowie Kanin und Opolany im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1273 unter dem Namen Heinrichov zusammen mit Chrastany Ovcary und Brezany in einer Schutzurkunde des Papstes Gregor X fur die Dorfer des Klosters Strahov Wahrscheinlich wurde das Dorf nach dem zwischen 1208 und 1219 amtierenden Strahover Abt Heinrich benannt 1344 findet sich im Strahover Urbar erstmals die Bezeichnung Lhota spater wurde das Dorf zur Unterscheidung von Lhotka Velka Lhota genannt Der Name Jestrabi Lhota bildete sich im 15 Jahrhundert heraus moglicherweise leitet er sich von einem Grossbauern mit Namen Jestrab oder auch einem reichen Bestand an Habichten in den umliegenden Waldern her Zu Beginn der Hussitenkriege verwustete ein ungarisches Soldnerheer Konig Sigismunds Ende 1420 die Gegend nordlich von Kolin dabei erlosch auch Brezany dessen Fluren Jestrabi Lhota zugeschlagen wurden Im Jahre 1436 verpfandete Konig Sigismund die Stadt Kolin mit den umliegenden Dorfern darunter Jestrabi Lhota fur 3000 Schock Groschen an Bedrich von Straznice der daraus die Herrschaft Kolin bildete Um 1475 entstand auf den Grunden von Brezany der Fischteich Bacovsky rybnik Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf 1618 durch das Standeheer unter Albrecht Jan Smiricky von Smirice niedergebrannt In der berni rula von 1654 sind fur Jestrabi Lhota nur noch vier Bauern aufgefuhrt 65 der Flachen lagen wust Im Zuge der Raabisation liess die k k Kammerherrschaft Kolin 1778 auf der emphyteutisierten Teichstatte des Bacovsky rybnik das Dorf Freudenek anlegen 1798 lebten in Jestrabi Lhota 292 Personen Kaiser Franz I verkaufte die Kammerherrschaft Kolin 1829 an den Textilfabrikanten Jacob Veith 1834 wurde in Jestrabi Lhota eine Schule eroffnet bis dahin wurde die Kinder in der Pfarrschule von Ohare unterrichtet Im Jahre 1843 bestand das im Kaurimer Kreis gelegene Rustikaldorf Lhota Gestraby bzw Lhota Gestrebna aus 54 Hausern in denen 411 Personen darunter 24 protestantische und eine judische Familie lebten Im Ort gab es ein Wirtshaus Gepfarrt war das Dorf nach Wohar der Amtsort war Kaisersdorf 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lhota Gestraby der Herrschaft Kolin untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Jestrabi Lhota ab 1849 mit dem Ortsteil Volarna eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kolin 1862 erwarb Franz Horsky die Grundherrschaft Kolin von den Erben des Wenzel Baron Veith Horsky leitete umgehend eine Modernisierung der Landwirtschaft ein Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Kolin 1869 hatte Jestrabi Lhota 475 Einwohner und bestand aus 69 Hausern Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1878 gegrundet Zwischen 1878 und 1893 wurde das Schulhaus mehrmals fur den zwei bzw dreiklassigen Unterricht vergrossert Horskys Enkel Adolf Richter liess 1894 von der Koliner Zuckerfabrik bis zum Eleonorenhof die schmalspurige Koliner Rubenbahn anlegen die er 1896 noch bis Jestrabi Lhota verlangern liess Im Jahre 1900 lebten in Jestrabi Lhota 502 Menschen 1910 waren es 543 1914 erhielt das Dorf eine offentliche Beleuchtung Seit 1924 wird Jestrabi Lhota als amtlicher Gemeindename verwendet Volarna loste sich 1927 von Jestrabi Lhota los und bildete eine eigene Gemeinde 1930 hatte Jestrabi Lhota 494 Einwohner und bestand aus 119 Hausern In den Jahren 1935 1936 wurde die Ortsverbindungsstrasse nach Volarna gebaut 1938 folgte die Strasse nach Nemcice Zwischen 1949 und 1951 wurde der neue Sitz der Gemeindeverwaltung gebaut Die Rubenbahn wurde 1968 stillgelegt und die Gleise ruckgebaut Beim Zensus von 2001 lebten in den 140 Hausern von Jestrabi Lhota 366 Personen Seit 2012 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenbaum aus rot angestrichenem Kuttenberger Sandstein auf dem Dorfplatz errichtet 1897 Steinernes Kreuz auf dem Dorfplatz errichtet 1880 an der Stelle eines an die Strasse nach Kolin versetzten Holzkreuzes Es wurde 2005 saniert Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz Es wurde 1920 vom Steinmetz Josef Cermak aus Mestec Kralove geschaffen 1992 wurde die verloren gegangene Plakette mit dem Portrat von T G Masaryk durch eine Kopie ersetzt Im Jahre 2004 wurde es saniert Gusseisernes Kreuz auf Steinsockel sudlich des Dorfes an der alten Koliner Strasse errichtet 1907 anstelle des vom Dorfplatz stammenden Holzkreuzes 2005 erfolgte eine Instandsetzung Getreidespeicher der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Kolin errichtet 1938Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJosef Vaclav Palecek 1842 1915 Opernsanger Bass er wirkte vor allem in Russland Josef Soucek 1864 1938 evangelischer Theologe Alois Roudnicky 1877 1939 katholischer Geistlicher und Politiker CSL Mitglied der NationalversammlungLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 104Weblinks BearbeitenGeschichte von Jestrabi Lhota OrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 533360 Jestrabi Lhota Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 12 Kaurimer Kreis 1844 S 232Stadte und Gemeinden im Okres Kolin Bezirk Kolin Barchovice Becvary Belusice Brezany I Brezany II Bychory Cerhenice Cirkvice Cerniky Cervene Pecky Cesky Brod Dobrichov Dolni Chvatliny Domanovice Doubravcice Drahobudice Grunta Horni Kruty Hradesin Chotovice Chotutice Chrastany Jestrabi Lhota Kbel Klasterni Skalice Klucov Kolin Konarovice Korenice Kourim Krakovany Krupa Krychnov Krechor Ksely Libenice Libodrice Lipec Losany Malotice Masojedy Mrzky Nebovidy Nemcice Nova Ves I Ohare Ovcary Pasinka Pecky Planany Pnov Predhradi Polepy Polni Chrcice Polni Voderady Poricany Prehvozdi Pristoupim Prisimasy Radim Radovesnice I Radovesnice II Ratbor Ratenice Rostoklaty Skvrnov Stary Kolin Svojsice Tatce Tismice Tousice Trebovle Tri Dvory Tuchoraz Tuklaty Tynec nad Labem Uhlirska Lhota Veletov Velim Velky Osek Veltruby Vitice Volarna Vratkov Vrbcany Zalesany Zasmuky Zabonosy Zdanice Zehun Zizelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jestrabi Lhota amp oldid 202238408