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Eugen Hadamovsky 14 Dezember 1904 in Berlin 1 Marz 1945 bei Holkewiese Landkreis Rummelsburg i Pom war ein Funktionar der NSDAP sowie zwischen 1933 und 1942 Reichssendeleiter im deutschen Rundfunk Leben BearbeitenEugen Hadamovsky gehorte bereits als Oberrealschuler der Schwarzen Reichswehr an Nach eigenen Angaben studierte er in Berlin Chemie und Maschinenbau und schlug sich nach Auflosung der Freikorps ab 1921 als Schlosser und Automechaniker in Osterreich Italien Nordafrika und Spanien durch 1928 kehrte er nach Berlin zuruck zum 1 Dezember 1930 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 410 710 1 Wenig spater wurde der NS Propagandachef Joseph Goebbels auf ihn aufmerksam und beauftragte Hadamovsky 1931 den Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer auf Linie zu bringen Ein Jahr spater stieg er zum Abteilungsleiter in der Reichspropagandaleitung der NSDAP auf 2 Zu seinen Aufgaben gehorte es unter anderem wahrend der zahlreichen Wahlkampfe in den fruhen 1930er Jahren die Wahlreden Adolf Hitlers vom Rundfunk ubertragen zu lassen nbsp Hadamovskys Hommage an Hitler als Buch 1937 Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 ernannte Goebbels Hadamovsky zum Sendeleiter des Deutschlandsenders Nur wenige Monate spater erfolgte seine Ernennung zum Programmdirektor Reichssendeleiter der Reichs Rundfunk Gesellschaft In diesen Positionen war Hadamovsky massgeblich an der von Goebbels betriebenen Gleichschaltung des Rundfunks in Deutschland beteiligt Ebenfalls im Jahr 1933 wurde Hadamovsky Vizeprasident der Reichsrundfunkkammer in der die im Rundfunkbereich tatigen Redakteure erfasst wurden 2 Im selben Jahr publizierte Hadamovsky die Schrift Propaganda und nationale Macht im darauf folgenden Jahr Der Rundfunk im Dienste der Volksfuhrung 2 Von 1935 an war er als Reichssendeleiter auch Dienstherr der Intendanten des ersten deutschen Fernsehsenders Fernsehsender Paul Nipkow Am 22 Marz 1935 eroffnete er in Berlin Charlottenburg mit einer Ansprache als Reichssendeleiter den ersten regelmassigen und offentlichen Fernseh Programmdienst der Welt Die Gestaltung des Programms lag bei der Reichsrundfunkgesellschaft die technische Seite betreute die Reichspost 3 Am 15 November 1935 ernannte ihn Joseph Goebbels zum Mitglied des Reichskultursenats Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fiel Hadamovsky die Frontberichterstattung im Rundfunk zu Anfang 1940 ernannte ihn Goebbels zum Leiter der Rundfunkabteilung im Reichspropagandaministerium Es folgten Differenzen mit Goebbels worauf ihm dieser wegen offensichtlicher Unfahigkeit alle Amter im Rundfunkbereich entzog und Hadamovsky auf den vergleichsweise einflusslosen Posten des Stabsleiters der Reichspropagandaleitung der NSDAP abschob Ende 1943 meldete sich Hadamovsky seines bedeutungslosen Postens uberdrussig freiwillig als Panzeroffizier zur Wehrmacht Am 1 Marz 1945 starb er bei einem Angriff auf das von sowjetischen Truppen besetzte Dorf Holkewiese in Hinterpommern Samtliche Schriften Hadamovskys wurden in der Sowjetischen Besatzungszone der spateren DDR auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 Literatur BearbeitenHadamovsky Eugen in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 209 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12850704 a b c Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 209 Fernsehmuseum Geschichte der Nachrichtentechnik http www polunbi de bibliothek 1946 nslit h htmlNormdaten Person GND 116357894 lobid OGND AKS LCCN n2002068995 VIAF 35206164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hadamovsky EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Funktionar der NSDAP ReichssendeleiterGEBURTSDATUM 14 Dezember 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Marz 1945STERBEORT Holkewiese Landkreis Rummelsburg i Pom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Hadamovsky amp oldid 234614751