www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ruinen der Burg Wartenstein stehen von weither sichtbar hoch uber dem Rheintal auf einem steilen Felskopf sudwestlich von Bad Ragaz an der Strasse zu Pfafers im Kanton St Gallen in der Schweiz Die Ruine der Hohenburg ist von der Strasse aus in ein paar Minuten uber einen Fussweg gut zu erreichen Der Name leitet sich ab vom Wort Warte und bedeutet Stein von dem Ausschau gehalten wird WartensteinRuine der Burg WartensteinRuine der Burg WartensteinStaat SchweizOrt PfafersEntstehungszeit um 1206Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 0 N 9 31 O 46 99425 9 5105388888889 730 Koordinaten 46 59 39 3 N 9 30 37 9 O CH1903 757581 206879Hohenlage 730 mBurg Wartenstein Kanton St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ruine Wartenstein Blick ins RheintalWartenstein wurde um 1206 im Auftrag von Konrad von Zwiefalten errichtet dem Abt des Reichsklosters Pfafers Erstmals erwahnt wird die Burg 1208 als der spatere Kaiser Otto IV die Schirmvogtei uber die Klosterguter an Ritter Heinrich von Sax verpfandete 1210 verpfandete er die Vogtei an Heinrich von Falkenstein 1217 wird die Burg als domum quam Wartenstain nominartunt erwahnt 1 1257 kaufte Abt Rudolf III von Bernang die Vogtei fur 300 Mark Silber von den neuen Inhabern zuruck dem Reich und der Familie von Sax 1261 wurden vom Kloster die Herren von Wildenberg als Klostervogte eingesetzt die damals die Burg Freudenberg bei Bad Ragaz bewohnten Im 14 Jahrhundert wurden die Grafen von Werdenberg Heiligenberg Nachfolger der Wildenberger als Klostervogte Deren Cousins die Grafen von Werdenberg Sargans versprachen dem Abt Wartenstein nicht zu schadigen oder gar an sich zu bringen 1341 liess der Pfaferser Abt Hermann II von Arbon die Burg umbauen und instand stellen In der Festung wurde eine Kapelle errichtet die heute allerdings nicht mehr lokalisiert werden kann Um 1430 diente Wartenstein Abt Gerold von Eroltzheim als Residenz nbsp Wand des Wohnturms1482 wurde Sargans Landvogteisitz der Eidgenossen die auch die Schirmvogtei uber das Kloster Pfafers und Wartenstein ubernahmen Im Schwabenkrieg wurde die Burg in einen kriegstuchtigen Zustand versetzt und diente den Eidgenossen als Stutzpunkt Nach dem Ende des Krieges wurde Wartenstein 1504 wieder der Abtei zuruckgegeben Unter Abt Wilhelm von Fulach wurde sie erneuert und mit Waffen ausgestattet In der Reformationszeit liess der damalige Landvogt Aegidius Tschudi 1531 die Burg angesichts eines drohenden Klostersturms wieder besetzen Nach der Mitte des 16 Jahrhunderts beschreiben Quellen die Burg als baufallig Die Abtei Pfafers gab 1586 die wertlos gewordene Anlage auf und uberliess sie den Anwohnern als Steinbruch Nach dem Brand des Klosters 1665 liess Abt Bonifaz Tschupp die Burg zur Gewinnung von Baumaterial weitgehend abbrechen 1838 wurde die alte Reichsabtei aufgelost Wartenstein ging in Staatsbesitz uber und wurde dem Direktor der Kuranstalten in Bad Ragaz verpachtet 1951 verhinderten Sicherungsarbeiten den fortschreitenden Zerfall 1974 bis 1976 wurde die Kernburg und 1991 die ganze Anlage saniert Seit 1880 steht westlich der Ruine an der Strasse nach Pfafers das Hotel Schloss Wartenstein Anlage Bearbeiten nbsp Plan der Anlage nbsp Rekonstruktion der Burganlage in der hochsten AusbaustufeDer machtige vierstockige Wohnturm der oberen Kernburg mit seinen zwei Meter dicken Grundmauern war der zentrale Bau der Anlage Er war uber einen Hocheingang zuganglich und ab dem zweiten Stockwerk wohnlich eingerichtet Neben Fensternischen sind Spuren eines Rauchabzugs erkennbar In einer zweiten Bauphase in der Mitte des 14 Jahrhunderts wurden nordlich des Turms Wohn und Wirtschaftsbauten errichtet Sie wurden um 1400 wieder abgebrochen und wichen einem Zwinger mit Wehrmauer und einer Zisterne Vom Zwinger sind noch drei Zinnen mit Balkenlochern fur den holzernen Wehrgang erhalten Damals wurde anstelle des alten Hocheinganges auch das Stichbogentor zum Turm ausgebrochen In der jungeren rund 50 Meter tiefer gelegenen Unterburg sind noch Spuren von mindestens funf Gebauden erkennbar Bilder Bearbeiten nbsp Treppe vom Wohnturm zum oberen Burghof nbsp Stufen zur Unterburg nbsp Unterburg nbsp Fenster in der Unterburg nbsp Innenwand des WohnturmsLiteratur BearbeitenWerner Meyer Burgen der Schweiz Band 6 Zurich 1983 Erwin Rothenhausler Die Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen Band I Der Bezirk Sargans Basel 1951 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser der Schweiz Band 2 Kreuzlingen Thomas Bitterli Schweizer Burgenfuhrer Basel Berlin 1995Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Wartenstein Pfafers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgenwelt Burg Wartenstein Bilder und Beschreibung der Burgruine auf sarganserland walensee ch Lorenz Hollenstein Wartenstein SG In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Boxler Die Burgnamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden Verlag Huber Frauenfeld 1976 S 175Burgen und Schlosser im Kanton St Gallen Alt Meldegg Alt Toggenburg Alt Ramschwag Bibiton Blatten Dottenwil Forstegg Freudenberg Frischenberg Frundsberg Gielsberg Glattburg Niederglatt Glattburg Oberburen Grapplang Grimmenstein Heerbrugg Helfenberg Hof zu Wil Hohensax Iberg Lutisburg Neu Altstatten Neu Ramschwag Neu Toggenburg Niederwindegg Oberberg Rapperswil Rosenberg Rudberg Sargans Schwarzenbach Spisegg St Annaschloss Starkenstein Steinerburg Strahlegg Sulzberg Uznaberg Waldburg Wandelberg Wartau Wartegg Wartensee Wartenstein Weinberg Weinburg Werdenberg Wichenstein Wildenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Wartenstein Pfafers amp oldid 232784834