www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ruine der Burg Niederwindegg seltener Unter Windegg liegt zwischen Schanis und Ziegelbrucke im schweizerischen Kanton St Gallen Burg NiederwindeggSchildmauerSchildmauerAlternativname n Burg UnterwindeggStaat SchweizOrt SchanisBurgentyp FelsenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 9 N 9 3 O 47 144444444444 9 0530555555556 507 Koordinaten 47 8 40 N 9 3 11 O CH1903 722449 222756Hohenlage 507 m u M Burg Niederwindegg Kanton St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruinen der Burg Niederwindegg stehen auf einer Nagelfluhrippe oberhalb der Strasse Sie ist uber einen steilen schmalen Weg in etwa einer Viertelstunde erreichbar Die Bezeichnung Niederwindegg diente zur Unterscheidung von der Burg Oberwindegg auf der anderen Seite der Ebene zwei Kilometer weiter sudlich Das genaue Baudatum beider Burgen ist nicht bekannt Geschichte Bearbeiten nbsp Nordecke mit Balkenlochern nbsp InnenseiteDie Burg Niederwindegg war der Amtssitz des jeweiligen Herren des Gasterlandes 1220 und 1229 wird ein Hartmann von Windegg bzw ein Diethelm von Windegg urkundlich erwahnt wobei hier unklar ist ob Niederwindegg Oberwindegg oder sogar die Burg Windegg bei Wald im Kanton Zurich gemeint ist Im Jahr 1230 schenkt Graf Hartmann der Altere von Kyburg sein Eigentum des Gebietes Gaster mit Zoll und Burg castrum Windegg et ibidem theloniun seiner Gattin Margaretha von Savoyen 1 Der Zoll lag unterhalb der Burg zwischen Berg und Linthlauf Im Jahr 1285 sass nachweislich ein habsburgischer Amtsmann auf der Burg welcher nach etwa 1288 auch das Tal Glarus zu verwalten hatte Als 1352 Glarus eidgenossisch wurde fiel dieser grosse Verwaltungsbezirk auseinander und es wurde wieder nur der Bezirk Gaster verwaltet Diese angespannte Lage zwischen der Eidgenossenschaft und Osterreich fuhrte dazu dass die Burg 1359 und 1384 unter Vogt Eglof von Ems befestigt wurde Nach der Mordnacht von Weesen 1388 brach die Feindseligkeit offen aus wobei anzumerken ist dass der Vogt Arnold Burchi als Burger von Rapperswil personlich an der Mordnacht beteiligt war Bei der darauf folgenden Strafaktion der Eidgenossen wurde das Stadtchen Weesen niedergebrannt Die Burg erwies sich bei der anschliessenden Belagerung als uneinnehmbar 1406 gelangte das Niederamt Niederwindegg Amt Gaster als Pfand an Graf Friedrich VII von Toggenburg Im Jahr 1486 gelangte das Gaster als gemeinsame Herrschaften von Glarus und Schwyz zur Eidgenossenschaft und wurde fortan als Herrschaft Windegg bezeichnet Ab diesem Zeitpunkt wurde die Burg nicht mehr vom Vogt bewohnt und durfte in der Folge dem Verfall preisgegeben worden sein Es wird vermutet dass sie 1486 als Steinbruch fur den Turmbau der Stiftskirche Schanis diente Auch in der Folgezeit wurde sie wohl als Steinlieferant benutzt 1955 wurden durch Jakob Gruninger Sondierbohrungen durchgefuhrt Dabei kam die Vermutung auf dass hier ein romischer Wachposten gestanden haben durfte Fur eine endgultige Antwort ware aber eine sorgfaltige grossflachige archaologische Untersuchung notwendig Anlage Bearbeiten nbsp SudeckeHeute besteht die Ruine fast nur noch aus der acht Meter hohen Puffermauer an der Ostseite zum Berg Sonst sind nur noch einige Mauerreste sichtbar Die Anlage war in Nordost Sudwest Richtung erbaut Der Wehrbezirk lag im bergseitigen nordostlichen Teil der Felsen konnte nur von dieser Seite her bestiegen werden Der rechteckige Palas war vom Wehrbezirk mit einem kunstlichen Halsgraben getrennt Literatur BearbeitenBernhard Anderes Die Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen Bd 5 Der Bezirk Gaster In Die Kunstdenkmaler der Schweiz Bd 59 Birkhauser Basel 1970 ISBN S 267 268 Jakob Gruninger Unter Windegg Niederwindegg SG In Nachrichten der Schweizerischen Vereinigung zur Erhaltung der Burgen und Ruinen Burgenverein XXX Jhg Nr 1 Zurich 1957 Gottlieb Felder Die Burgen der Kantone St Gallen und Appenzell 2 Teil Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St Gallen St Gallen 1911 Thomas Bitterli Schweizer Burgenfuhrer Basel Berlin 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Niederwindegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgenwelt Burg Nieder WindeggEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Maag Das Habsburgische Urbar Band 1 Quellen zur Schweizergeschichte 14 Basel 1896 Seite 503 Anmerkung 4Burgen und Schlosser im Kanton St Gallen Alt Meldegg Alt Toggenburg Alt Ramschwag Bibiton Blatten Dottenwil Forstegg Freudenberg Frischenberg Frundsberg Gielsberg Glattburg Niederglatt Glattburg Oberburen Grapplang Grimmenstein Heerbrugg Helfenberg Hof zu Wil Hohensax Iberg Lutisburg Neu Altstatten Neu Ramschwag Neu Toggenburg Niederwindegg Oberberg Rapperswil Rosenberg Rudberg Sargans Schwarzenbach Spisegg St Annaschloss Starkenstein Steinerburg Strahlegg Sulzberg Uznaberg Waldburg Wandelberg Wartau Wartegg Wartensee Wartenstein Weinberg Weinburg Werdenberg Wichenstein Wildenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Niederwindegg amp oldid 236011275