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Die Ruine von Burg Iberg auch Yberg oder Yburg liegt in der Gemeinde Wattwil im schweizerischen Kanton St Gallen Sie wurde nach 1230 von den Herren von Iberg Ministerialen der Furstabtei St Gallen errichtet und war von 1838 bis 1901 eine Ruine In den Jahren 1901 1902 wurde sie mithilfe des Bundes wiederaufgebaut und erhielt den Status einer Burg Burg IbergRuine Iberg von NordostenRuine Iberg von NordostenAlternativname n Yberg Yburg IburgStaat SchweizOrt WattwilEntstehungszeit 1240Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgBauweise unbehauenes MegalithmauerwerkGeographische Lage 47 18 N 9 5 O 47 2975 9 08 733 5 Koordinaten 47 17 51 N 9 4 48 O CH1903 724136 239811Hohenlage 733 5 m u M Burg Iberg Kanton St Gallen Wappen der Erbauer Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg liegt auf einem Hugel sudwestlich von Wattwil auf 740 m u M mit Blick ubers Thurtal zwischen Lichtensteig und Ebnat Kappel sowie den Zugang zum Rickenpass und zur Laad Geschichte BearbeitenIberg wurde als Burganlage nach 1240 wahrscheinlich von Heinrich von Iberg einem Dienstmann der Furstabtei St Gallen erbaut Sie diente wohl als Verwaltungszentrum fur die Guter und Rechte des Klosters um Wattwil Der Name leitete sich vermutlich von einem Flurnamen Eibenberg ab und wurde nach dem Bau der Burg von den ansassigen Dienstleuten angenommen die sich urkundlich erstmals 1240 de Iberch nannten Durch Lehen und Rodungen bauten sie zusammen mit Gutern und Rechten die Herrschaft Iberg mit den Dorfern Wattwil und Kappel auf Diese ging jedoch spatestens 1471 im Toggenburgischen Herrschaftsverband des Klosters auf 1 1249 eroberte Graf Kraft I von Toggenburg Burg Iberg im Rahmen der kriegerischen Auseinandersetzung mit der Furstabtei St Gallen als Folge des Toggenburger Brudermordes 1226 Angeblich soll er die Burg in Kraftsberg umbenannt haben musste sie aber 1255 endgultig an das Kloster zuruckerstatten 1290 wurde Iberg von Konrad von Gundelfingen dem von Konig Rudolf von Habsburg unterstutzten Gegenabt von St Gallen belagert und erobert fiel jedoch bereits 1292 nach der Einigung mit Konrad von Gundelfingen wieder zuruck an den St Galler Abt Wilhelm von Montfort Wahrend der Appenzellerkriege wurde Burg Iberg 1405 von den Appenzellern erobert und zerstort Furstabt Kuno von Stoffeln liess Iberg als Vogteisitz nach 1408 wieder herrichten Seit die Grafschaft Toggenburg 1468 zur Furstabtei St Gallen gehorte residierte der St Galler Landvogt von Toggenburg zeitweise auf Iberg Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges lagerten die Kirchenschatze des Klosters in seinen Kellern 1710 besetzten die aufstandischen Toggenburger Iberg mussten es nach dem Toggenburgerkrieg 1718 im Frieden von Baden aber wieder an die Abtei zuruckgegeben Die Burg wurde aber entfestigt Die Furstabtei uberliess die Gebaude darauf Lehensleuten die ein Wirtshaus darin einrichteten Die Anlage zerfiel darauf zusehends Nach der Aufhebung der Furstabtei kam Iberg 1805 in Privatbesitz und wurde bis 1835 bewohnt als der Fabrikant Jakob Schwander aus Arger dass die Gemeinde Wattwil seinen Vorschlag ablehnte ein Armenhaus auf Iberg einzurichten bis 1835 alle Dachstuhle abbrechen und Ziegel und Mauerwerk fortfuhren liess Dies beschleunigte den Zerfallsprozess stark Nach dem Ubergang in den Besitz der Gemeinde Wattwil 1883 stellte diese 1901 1902 das Dach des Bergfriedes wieder her sicherte die Mauern und rekonstruierte Teile der Anlage als Ausflugsziel so die oberen Stockwerke des Bergfriedes einen Teil der Ringmauer und das Burgtor 2011 wurde die Anlage zuletzt aufwendig erneuert Anlage BearbeitenDer Burghugel war auf drei Seiten mit einem Ringgraben und Wallaufschuttungen geschutzt auf der Sudseite fallt er steil zum Hagbachtobel ab Die mit einer Ringmauer umgebene Burganlage bildet ein unregelmassiges Vieleck und umfasst einen 9 8 7 x 25 m grossen Bergfried mit funf Stockwerken und fruher auch einen Palas sowie Wirtschaftsgebaude Die Mauern des Bergfriedes sind 1 8 m bis 2 2 m dick Der alte Hocheingang befindet sich auf der Sudostseite ca 5 m uber dem Hof Der mit einem rekonstruierten Treppenhaus ausgestattete Bergfried wird heute ebenerdig betreten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Iberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite der Burg auf www burg iberg ch Die Iberger Schlossanlage Abschnitt Geschichte auf der Webseite der Gemeinde Wattwil Ruine Iberg Memento vom 21 Juni 2013 im Internet Archive Ruine von Schloss Iberg auf www swisscastles ch Ruine von Schloss Iberg auf www burgenwelt org Regula Anna Steinhauser Zimmermann Iberg SG In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Gasser Die territoriale Entwicklung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1291 1797 Aarau o J S 92 Burgen und Schlosser im Kanton St Gallen Alt Meldegg Alt Toggenburg Alt Ramschwag Bibiton Blatten Dottenwil Forstegg Freudenberg Frischenberg Frundsberg Gielsberg Glattburg Niederglatt Glattburg Oberburen Grapplang Grimmenstein Heerbrugg Helfenberg Hof zu Wil Hohensax Iberg Lutisburg Neu Altstatten Neu Ramschwag Neu Toggenburg Niederwindegg Oberberg Rapperswil Rosenberg Rudberg Sargans Schwarzenbach Spisegg St Annaschloss Starkenstein Steinerburg Strahlegg Sulzberg Uznaberg Waldburg Wandelberg Wartau Wartegg Wartensee Wartenstein Weinberg Weinburg Werdenberg Wichenstein Wildenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Iberg amp oldid 217580201