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SG ist das Kurzel fur den Kanton St Gallen in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Werdenberg zu vermeiden Werdenberg ist eine Ortschaft mit historischem Stadtrecht im ostschweizerischen Kanton St Gallen Das Stadtchen Werdenberg gehort zur Gemeinde Grabs und liegt 0 5 km westlich von Buchs Es ruhmt sich mit ungefahr 55 60 Einwohnern die kleinste Stadt der Schweiz zu sein Von den rund 40 Hausern dienen einige nur als Ferienhauser Wegen seiner sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Hauser und des Museums im Schloss Werdenberg wird Werdenberg oft von Touristen besucht Seit 1985 finden im Schloss Werdenberg die Werdenberger Schloss Festspiele statt 1 WerdenbergStaat Schweiz SchweizKanton Kanton St Gallen Kanton St Gallen SG Wahlkreis WerdenbergwPolitische Gemeinde Grabsi2w1Postleitzahl 9470UN LOCODE CH WDB Werdenberg Koordinaten 753474 226124 47 16826 9 4631 451 Koordinaten 47 10 6 N 9 27 47 O CH1903 753474 226124Hohe 451 m u M Schloss und Stadtchen Werdenberg Schloss und Stadtchen WerdenbergKarteWerdenberg SG Schweiz wwww Inhaltsverzeichnis 1 Grafschaft Werdenberg 2 Burger und Sturer 2 1 Die Burger 2 2 Die Sturer 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGrafschaft Werdenberg Bearbeiten nbsp Das Werdenberger Wappen an der Mauer des Schlosses WerdenbergDie Grafschaft Werdenberg umfasste das gleichnamige Schloss und Stadtchen Werdenberg die Dorfer Grabs Buchs und Sevelen sowie die Gerichtsbarkeit uber die Herrschaft Wartau Burg Wartau und Dorf Gretschins Das Adelsgeschlecht der Grafen von Werdenberg spaltete sich 1277 in mehrere Seitenlinien Die eigentliche Grafschaft Werdenberg verblieb dabei bei der Linie der Grafen von Werdenberg Heiligenberg 1402 verpfandeten sie die Grafschaft Werdenberg an die Grafen von Montfort Tettnang von denen sie 1483 an die Grafen von Sax Misox gelangte 1485 erwarb die Stadt Luzern die Grafschaft und gab sie 1493 an die Freiherren von Kastelwart weiter Durch ein Burgrecht mit Luzern blieb die Grafschaft jedoch mit der Eidgenossenschaft verbunden auch als 1498 die Grafschaft erneut die Hand wechselte zu den Freiherren von Hewen So kampfte Werdenberg im Schwabenkrieg auch an der Seite der Eidgenossen 1517 verkauften die Freiherren von Hewen Werdenberg an den Kanton Glarus fur 21 500 Gulden Glarus verwaltete Werdenberg als Landvogtei sehr streng die Glarner Herren waren im Rheintal alles andere als beliebt Wegen der verworrenen Rechtslage zwischen den Grafschaften Werdenberg und Sargans in der Herrschaft Wartau kam es wiederholt zu Streitigkeiten zwischen den Landvogten die im Wartauer Handel 1694 95 bis vor die eidgenossische Tagsatzung getragen wurden Mit dem Untergang der alten Eidgenossenschaft und der Grundung der Helvetischen Republik 1798 kam Werdenberg zum Kanton Linth Als dieser mit der Mediationsverfassung von 1803 wieder aufgelost wurde kam Werdenberg zum Kanton St Gallen nbsp Die Alte Ordnung in der Ostschweiz bis 1798 nbsp Eingang des alten Stadtchens von oben nbsp Historisches Luftbild aus 300 m von Walter Mittelholzer von 1922Burger und Sturer BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Eine Quelle die die Existenz der Burger und Sturer belegt ware hilfreich Danke Schoffor Diskussion 22 55 4 Apr 2014 CEST In der Grafschaft Werdenberg gab es zwei uralte Korporationen die weil sie ihren ursprunglichen Zweck seit uber 150 Jahren verloren hatten im Jahr 2010 aufgelost wurden Die Burger Bearbeiten Die ursprunglichen Werdenberger Burger haben keinen Zusammenhang mit den Werdenberger Ortsgemeinden Als die Grafen im 13 Jahrhundert Burg und Schloss Werdenberg erstellten brachten sie wohl auch Gefolgsleute mit Diese bauten an und innerhalb der Stadtmauern ihre Hauser daher die Bezeichnung Burger Sie hatten von der Herrschaft verordnete Pflichten wie zum Beispiel die Bewachung von Stadt und Burg und als Gegenleistung waren sie von den meisten Abgaben die andere Untertanen erbringen mussten befreit Burger konnte sich wahrend Jahrhunderten nur nennen wer innerhalb der Stadtmauer wohnhaft haushablich war Da die Landesherren damals nur selten in Werdenberg ansassig waren organisierten sich die Burger in einer Korporation Sie erfreuten sich fur damalige Verhaltnisse grosser Freiheiten sie konnten den Stadtammann und weitere wichtige Amter aus ihren Reihen ernennen und bauten um 1478 sogar ihr eigenes Rathaus im Stadtchen beim Obern Tor 2 heute Eigentum des Kantons St Gallen und hat wahrend rund 200 Jahren als Schulhaus gedient Weiter gehorte ihnen die einzige Metzgerei in der Grafschaft mehrere Waldungen und Wiesen sowie das Muhlenrecht Im Laufe der Zeit vermehrten sich die Burger und konnten nicht mehr alle innerhalb der Stadtmauer wohnen Diejenigen die sich ausserhalb niederliessen wurden nun Usburger und die innerhalb Inburger genannt Usburger hatten nicht mehr die gleichen Rechte wie die Inburger genossen aber im Vergleich mit den gewohnlichen Untertanen Leibeigene immer noch viele Privilegien Usburger liessen sich in der ganzen Grafschaft den Kilch oder Genossengemeinden Grabs Buchs und Sevelen nieder und hatten alle die gleichen Rechte Die damaligen Inburger und Usburger schlossen sich spater wieder alle als Burgerkorporation der Grafschaft Werdenberg zusammen Erst im Jahr 1818 teilten sich die Burgergenossen und ihr Eigentum auf die drei Gemeinden Grabs Buchs und Sevelen auf und bestanden alle selbststandig bis weit ins 20 Jahrhundert Die ursprunglichen Burger Geschlechter sind nicht bekannt Die alteste schriftliche Nennung eines Hausbesitzers wohl im Stadtchen stammt aus dem Jahr 1294 ze Werdenberg in Uolrichs hus des Litsche findet in Anwesenheit des Grafen Hugo von Werdenberg ein Schiedsspruch statt Dass dieser Ulrich Litscher das Geschlecht gibt es immer noch ein Burger war ist anzunehmen aber nicht gesichert 1303 erscheint ein Litscher von Werdenberg der in Luchingen einen Hof und Weingarten vom Kloster St Gallen zu Lehen hatte Ein Johannes Litscher erscheint 1349 als Burger der Stadt Feldkirch und ein Joseph Litscher verkaufte 1425 wegen Auswanderung einen Edelsitz in Vaduz Im Laufe der Jahrhunderte erscheinen und verschwinden Dutzende Geschlechter Durch Heiraten und Einkauf kamen neue Namen und mangels Nachkommen starben viele aus Die zum Beispiel in Grabs bis etwa 1990 bekannten gultigen Burger Geschlechter waren keineswegs seit den Anfangen dieselben Die Sturer Bearbeiten Die Sturer haben sich gemass altesten schriftlichen Belegen wohl im 15 Jahrhundert ebenfalls als Korporation organisiert Die Stursgnossen setzten sich aus den sogenannten Landluten zusammen Einheimische aus allen drei Grafschaftsgemeinden die von keinen Abgaben an die Obrigkeit befreit waren Man nimmt an dass die Bezeichnung Sturer nichts im Sinne der heutigen Steuern zu tun hat sondern den Begriff von zusammensteuern umschreibt Die Sturer fuhrten wie die Burger eine gemeinsame Kasse aus der sie ebenfalls wie die Burger ihren Mitgenossen vorwiegend Liegenschaften gegen Zins belehnten und die Zinsen wieder an alle auch die mittellosen Genossen auszahlten Dies wurde von beiden Korporationen bis weit ins 19 Jahrhundert so gehandhabt bis die Belehnungen mit der Zeit ganzlich durch die Banken ubernommen wurden Gespiesen wurden die Kassen nebst den Zinseinnahmen auch aus sogenannten Abzugen und Einkaufen das waren Gelder die jemand entrichtete der sich in der Grafschaft niederliess oder auch abzog Um diese und andere Einnahmen kam es zwischen den beiden Korporationen oft zu Streit und Prozessen Betreffend der Sturer Geschlechter gilt dasselbe wie bei den Burger Geschlechtern Sie haben sich im Laufe der Jahrhunderte standig wieder geandert Weder Burger noch Sturer konnten die sogenannten Hindersass eingewanderte Geschlechter werden ausser auch dies kam vor wenn jemand das notige Geld fur einen Einkauf hatte was aber sehr teuer war Einen Sonderstatus genossen die freien Walser Da sie ursprunglich weitab der Siedlungen Wiesen und Allmenden in hohen meist unwirtlichen Gebieten lebten waren sie von allen Abgaben befreit Als sie allmahlich auch in tiefere Lagen drangten und ebenfalls an den allgemeinen Einrichtungen und Allmenden teilhaben wollten fuhrte auch dies wahrend Jahren immer wieder zu viel Streit und Prozessen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in GrabsPersonlichkeiten BearbeitenCarl Hilty 1833 1909 von Grabs Staatsrechtler und Laientheologe Markus Vetsch 1759 1813 von Grabs Werdenberger FreiheitskampferSiehe auch Werdenberger Jahrbuch und Werdenberger NamenbuchLiteratur BearbeitenLorenz Hollenstein Werdenberg In Historisches Lexikon der Schweiz mit weiteren Literaturangaben Dieter Schindler Werdenberg als Glarner Landvogtei Untertanen landliche Oberschicht und fremde Herren im 18 Jahrhundert Buchs Druck und Verlag Buchs 1986 ISBN 3 905222 21 6 Separatdruck aus St Galler Kultur und Geschichte Band 15 Historisch Heimatkundliche Vereinigung der Region Werdenberg Werdenberger Jahrbuch Beitrage zur Geschichte und Kultur der Gemeinden Wartau Sevelen Buchs Grabs Gams und Sennwald BuchsDruck und Verlag Buchs 1988 jahrlich DNB 015426432 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werdenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Schloss Werdenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Region Werdenberg Informationen rund um die Region die Wirtschaft und das Leben im Werdenberg Bildergalerie vom Schloss Werdenberg Burgenwelt Stadtbefestigung Werdenberg Die Rechtsquellen der Region Werdenberg Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau Freiherrschaft Sax Forstegg und Herrschaft Hohensax Gams 1 Einzelnachweise Bearbeiten Werdenberger Schlossfestspiele auf der Website www myswitzerland com des Schweizer Tourismus Verband Schloss und Stadtchen Werdenberg Kleine Geschichte PDF Abgerufen am 28 Juli 2018 Normdaten Geografikum GND 4065550 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werdenberg SG amp oldid 232479756