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Hans Heinz Konig 19 August 1912 in Berlin 13 November 2003 in Munchen war ein deutscher Filmregisseur Produzent und Drehbuchautor Als Schriftsteller verfasste er etliche Gedichte und mehrere Romane Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Personliches 3 Filmografie 3 1 Regisseur 3 2 Drehbuchautor 3 3 Produzent 4 Bibliographie 4 1 Bucher von Hans H Konig Auswahl 4 2 Literatur uber Hans H Konig 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans H Konig kam in Berlin als Sohn des Kaufmannes Rudolf Konig und dessen Ehefrau Jeanette zur Welt 1 wo er nach dem Gymnasium zunachst als Spediteur fur die Firma Ulrich Rieck und Sohne tatig war 2 Da man das Unternehmen als kriegswichtig eingestuft hatte wurde er nicht zur Wehrmacht eingezogen 1945 kehrte er seiner Heimatstadt den Rucken und liess sich in dem kleinen Ort Drentwede in der Nahe von Bremen nieder Von hier aus versuchte er als Schriftsteller Fuss zu fassen Bereits seit 1942 war er mit Hermann Kasack bekannt der beim S Fischer Verlag spater Suhrkamp als Cheflektor arbeitete Uber ihn hoffte Konig seine Werke beim Suhrkamp Verlag unterbringen zu konnen 3 Kasack stellte den Kontakt zu dem aus Hamburg stammenden Dramatiker Hans Erich Nossack her der sich in einer ahnlichen Situation wie Konig befand 4 Auch er war wahrend der NS Zeit als Dichter nicht weiter in Erscheinung getreten Mit Nossack stand Konig zwischen 1945 und 1947 in regem Briefkontakt Anders als diesem gelang es Konig jedoch nicht sich als Schriftsteller zu etablieren Obwohl er mit der Veroffentlichung seines Lyrikbandes Die Lichtung und dem Abdruck einiger Gedichte in der Zeitschrift Die Wandlung 1947 erste Erfolge vorweisen konnte begrub Konig schon kurz darauf den Traum von einer Dichterexistenz und sah sich nach einem anderen Betatigungsfeld um Noch im selben Jahr gab er seinen entlegenen Wohnort auf und zog nach Munchen Mit Hilfe seines alteren Bruders Richard der nach dem Krieg zusammen mit Josef von Baky die Objektiv Film GmbH gegrundet hatte kam Konig zum Film Er wirkte zunachst als Regieassistent bei Bakys Film und uber uns der Himmel 1947 mit und war fur die Filmfirma auch als Lektor tatig Nachdem er fur die Filme Die fidele Tankstelle 1950 Alles fur die Firma 1950 und Drei Kavaliere 1951 die Drehbucher verfasst hatte wechselte er schliesslich ins Regiefach und konnte mit Der eingebildete Kranke 1951 52 seinen ersten Spielfilm inszenieren Als Produzent fungierte hier wie auch bei den meisten seiner folgenden Filme sein Bruder Richard Konigs nachster Film Rosen bluhen auf dem Heidegrab 1952 mit der jungen Ruth Niehaus in der Hauptrolle hob sich dank seiner dusteren Grundstimmung deutlich von der damals gangigen Heimatfilm Konfektion ab Vielleicht deshalb erwies sich der Film an den Kinokassen als kein besonders grosser Erfolg 1953 heiratete sein Bruder die Burgtheater Aktrice Edith Mill die in den folgenden Jahren zu Konigs bevorzugter Hauptdarstellerin werden sollte Bereits im Jahr darauf konnte er seine Schwagerin fur die Komodie Geliebtes Fraulein Doktor verpflichten Mill ubernahm auch in den Heimatfilmen Der Fischer vom Heiligensee Das Erbe vom Pruggerhof beide 1955 und Heisse Ernte 1956 die weibliche Hauptrolle Das Leidenschaftsdrama Heisse Ernte war ein durchaus bemerkenswerter wenn auch nicht ganz gegluckter Versuch Elemente des neorealistischen Films Bitterer Reis zu kopieren Bereits im Jahr darauf mit dem allmahlichen Abebben der Heimatfilm Welle beendete Konig seine Karriere als Filmregisseur Jagerblut 1957 ebenfalls unter der Beteiligung von Edith Mill blieb der letzte von ihm inszenierte Spielfilm In der Folgezeit widmete sich Konig erneut der Schriftstellerei und veroffentlichte mehrere der Unterhaltungsliteratur zuzurechnende Romane darunter Legende der Leidenschaft und Der achte Himmel Beide erschienen im Schneekluth Verlag Darmstadt Etliche seiner Romane die er u a bei Bastei oder auch Kelter publizierte erschienen unter dem Pseudonym Henry van Dam 5 Personliches BearbeitenMit seiner Ehefrau Kate geb Schwager hatte Konig zwei Kinder Ulrich geb 1949 wurde Regisseur Meister Eder und sein Pumuckl Grafliches Roulette Buro Buro Um Himmels Willen Der zweite Sohn Manfred wurde 1952 geboren und arbeitet als Restaurator Hans H Konig starb am 13 November 2003 im Alter von 91 Jahren in Munchen Filmografie BearbeitenRegisseur Bearbeiten 1952 Der eingebildete Kranke Deutschland 1952 Rosen bluhen auf dem Heidegrab Verleihtitel in Osterreich Dorothee Deutschland 1954 Die kleine Stadt will schlafen gehn Verleihtitel in Osterreich Die Sieben Sunder Deutschland 1954 Hochstaplerin der Liebe Osterreich 1954 Geliebtes Fraulein Doktor Verleihtitel in Osterreich Liebesbriefe aus Mittenwald Deutschland 1955 Der Fischer vom Heiligensee Deutschland 1955 Das Erbe vom Pruggerhof Deutschland Osterreich 1956 Vergiss wenn Du kannst Verleihtitel in Osterreich Ein Weiter Weg Deutschland 1956 Heisse Ernte Spaterer Verleihtitel Der Gutsherr und das Madchen Deutschland 1957 Schutze Lieschen Muller weiterer Verleihtitel Frauen sind fur die Liebe da Deutschland 1957 Die Winzerin von Langenlois Und so was will erwachsen sein Osterreich 1957 Jagerblut DeutschlandDrehbuchautor Bearbeiten 1950 Die fidele Tankstelle 1950 Alles fur die Firma 1951 Drei Kavaliere alternativ Die drei Dorfkavaliere 1952 Der eingebildete Kranke 1952 Rosen bluhen auf dem Heidegrab In Osterreich Dorothee 1954 Die kleine Stadt will schlafen gehn In Osterreich Die Sieben Sunder 1956 Zwei Bayern in St Pauli Idee 1957 Die fidelen Detektive Idee 1963 Meine Frau Susanne Fernsehserie 20 Folgen Produzent Bearbeiten 1956 Zwei Bayern in St PauliBibliographie BearbeitenBucher von Hans H Konig Auswahl Bearbeiten 1947 Die Lichtung Gedichte 1963 Legende der Leidenschaft Roman 1963 Der achte Himmel Roman 1974 Frisch gekusst ist halb gewonnen Roman Literatur uber Hans H Konig Bearbeiten Gabriele Sohling Hrsg Hans Erich Nossack Geben Sie bald wieder ein Lebenszeichen Briefwechsel 1943 1956 Band 2 Kommentar Frankfurt am Main 2001 Gabriele Sohling Hrsg Hans Erich Nossack Die Tagebucher 1943 1977 Band 3 Kommentar 2 Auflage Frankfurt am Main 2001 Joachim Szodrzynski Wenn ich jetzt nicht an die Oberflache tauche wird es nie geschehen Strategien von Schriftstellern zur Etablierung im literarischen Feld nach 1945 Am Beispiel von Hans Erich Nossack und Hans H Konig In Ludwig Fischer Klaas Jarchow Horst Ode und Hans Gerd Winter Hrsg Dann waren die Sieger da Studien zur literarischen Kultur in Hamburg 1945 1950 Hamburg Dolling amp Galitz 1999 Schriftenreihe der Hamburgischen Kulturstiftung Bd 9 S 85 109 Weblinks BearbeitenHans H Konig in der Internet Movie Database englisch Hans H Konig bei filmportal de Und das Land ringsum wurde od und stumm Eine Apologetik des Heimatfilms Ein Beitrag von Katrin Doerksen auf kino zeit deEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Johann Caspar Glenzdorf Glenzdorfs internationales Film Lexikon Biographisches Handbuch fur das gesamte Filmwesen Band 2 Hed Peis Prominent Filmverlag Bad Munder 1961 DNB 451560744 S 865 Siehe Gabriele Sohling Hrsg Hans Erich Nossack Geben Sie bald wieder ein Lebenszeichen Briefwechsel 1943 1956 Band 2 Kommentar Frankfurt am Main 2001 Seite 42 und S 68 In der vom S Fischer Verlag herausgegebenen Literaturzeitschrift Die Neue Rundschau hatte Konig bereits 1943 mehrere Gedichte veroffentlicht im Jahr darauf folgten 3 Essays Naheres bei Sohling Nossack Band 2 Seite 43 Auch er hatte einige seiner Gedichte in der Neuen Rundschau unterbringen konnen Nach Sohling Hans Erich Nossack Die Tagebucher 1943 77 Kommentarband Frankfurt am Main 2001 S 330 Normdaten Person GND 1043115153 lobid OGND AKS VIAF 305321500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig Hans H ALTERNATIVNAMEN Konig Hans Heinz vollstandiger Name Dam Henry van Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Drehbuchautor Produzent und FilmregisseurGEBURTSDATUM 19 August 1912GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 November 2003STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans H Konig 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