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Eduard Adorno 31 Oktober 1920 in Munchen 28 Dezember 2000 in Bad Worishofen war ein deutscher Politiker CDU Er war von 1961 bis 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages von 1967 bis 1969 Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister der Verteidigung und von 1972 bis 1980 Minister fur Bundesangelegenheiten im Staatsministerium Baden Wurttemberg und Bevollmachtigter des Landes Wurttemberg beim Bund Eduard Adorno stehend in der Landesvertretung Baden Wurttemberg in Bonn 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Ausbildung 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 WeblinksFamilie und Ausbildung BearbeitenEduard Adornos Vater war der Arzt Ludwig Adorno Nach seinem Abitur 1940 am Maristenkolleg in Mindelheim wurde er als Gebirgsjager in die Wehrmacht eingezogen Im Zweiten Weltkrieg kampfte er als Unteroffizier Reserveoffizieranwarter eines Artillerieverbandes an der West und Ostfront und wurde 1944 in der Normandie schwer verwundet Er geriet in Kriegsgefangenschaft aus der er noch vor Kriegsende fliehen konnte Ab 1946 studierte er Landwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim und schloss 1950 als Diplomlandwirt ab Dort wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Carolingia im CV 1951 ubernahm er die Leitung des elterlichen Obst und Hopfengutes Kaltenberg bei Tettnang Von 1959 bis 1963 war er Vorsitzender des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer und anschliessend bis 1967 Vizeprasident des Europaischen Hopfenbauburos in Strassburg Zudem war er von 1961 bis 1967 auch Prasident des Ausschusses der Hopfenerzeuger des Gemeinsamen Marktes und ab 1962 Vorsitzender des Arbeitskreises Bodenseeobst Nach seinem Ausstieg aus der Politik 1980 wurde Adorno Weingutsbesitzer in Kalifornien Adorno erhielt 1975 das Grosse Bundesverdienstkreuz und 1980 das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern 1984 wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg ausgezeichnet 1 Er war zudem Ehrensenator der Universitat Hohenheim Adorno war der Neffe des Zentrumspolitikers Oscar Adorno 1872 1937 der dem Wurttembergischen Landtag angehort hatte Partei Bearbeiten nbsp Wahlplakat 1961 1956 wurde Eduard Adorno Vorsitzender des zu jener Zeit noch selbstandigen CDU Landesverbandes in Sudwurttemberg Hohenzollern Das Amt bekleidete er 21 Jahre lang bis 1977 ab 1971 als CDU Bezirksvorsitzender Von 1970 bis 1977 war er stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Baden Wurttemberg Abgeordneter Bearbeiten1961 wurde er Abgeordneter des Wahlkreises Wangen Tettnang Ravensburg Er war von 1961 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 21 August 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages Er ist stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Ravensburg in den Bundestag eingezogen Von November 1965 bis zum 19 April 1967 war Adorno stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion Offentliche Amter BearbeitenAm 19 April 1967 wurde er als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister der Verteidigung in die von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gefuhrte Bundesregierung berufen Hier leitete er die nach ihm benannte Kommission deren Aufgabe es war Vorschlage zur Verwirklichung der Wehrgerechtigkeit zu erarbeiten Nach der Bundestagswahl 1969 schied er am 22 Oktober 1969 aus dem Amt 1972 wurde Adorno damals stellvertretender CDU Landesvorsitzender in Baden Wurttemberg vom damaligen Ministerprasidenten Hans Filbinger zum Minister fur Bundesangelegenheiten und zum Bevollmachtigten des Landes Baden Wurttemberg beim Bund ernannt Adorno hatte dieses Amt acht Jahre lang inne In dieser Funktion war er Mitglied des Bundesrates Mitglied des Vermittlungsausschusses und 1979 Doyen der Bevollmachtigten 1980 schied er aus der Politik aus Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 5 6 Siehe auch BearbeitenKabinett KiesingerEinzelnachweise Bearbeiten Verdienstorden des Landes Baden Wurttemberg Liste der Ordenstragerinnen und Ordenstrager 1975 2023 PDF 307 KB Staatsministerium Baden Wurttemberg 22 April 2023Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Adorno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eduard Adorno im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Q 1 34 Eduard AdornoBevollmachtigte des Landes Baden Wurttemberg beim Bund August Gogler 1952 1953 Oskar Farny 1953 1960 Walter Hailer 1960 1963 Adalbert Seifriz 1963 1972 Eduard Adorno 1972 1980 Annemarie Griesinger 1980 1984 Heinz Eyrich 1984 1992 Gustav Wabro 1984 1998 Willi Stachele 1998 2001 Rudolf Koberle 2001 2005 Wolfgang Reinhart 2005 2011 Peter Friedrich 2011 2016 Volker Ratzmann 2016 2020 Andre Baumann 2020 2021 Rudi Hoogvliet seit 2021 Landesvorsitzende der CDU Baden Wurttemberg Nord Wurttemberg Josef Andre 1946 1948 Wilhelm Simpfendorfer 1948 1958 Klaus Scheufelen 1958 1971 Nord Baden Fridolin Heurich 1945 1951 Franz Gurk 1951 1968 Otto Dullenkopf 1968 1970 Gerhard Zeitel 1970 1971 Sud Baden Leo Wohleb 1946 1947 Anton Dichtel 1948 1966 Hans Filbinger 1966 1971 Wurttemberg Hohenzollern Franz Weiss 1946 1948 Gebhard Muller 1948 1955 Eduard Adorno 1956 1971 Baden Wurttemberg Hans Filbinger 1971 1979 Lothar Spath 1979 1991 Erwin Teufel 1991 2005 Gunther Oettinger 2005 2009 Stefan Mappus 2009 2011 Thomas Strobl 2011 2023 Manuel Hagel seit 2023 Normdaten Person GND 135991765 lobid OGND AKS VIAF 40450824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adorno EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdBGEBURTSDATUM 31 Oktober 1920GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 28 Dezember 2000STERBEORT Bad Worishofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Adorno amp oldid 239233671