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Anton Dichtel 18 September 1901 in Brilon 29 April 1978 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Politiker zunachst Zentrumspartei spater CDU Anton Dichtel 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDichtel besuchte in Brilon die Schule und war danach als Gewerkschaftssekretar tatig Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er in Halle Saale und Magdeburg und ab 1925 in Freiburg im Breisgau Seit Ende der 1920er Jahre engagierte sich Dichtel auch politisch Er gehorte dem Vorstand der Zentrumspartei an und war fur diese Partei auch Mitglied im Gemeinderat der Stadt Freiburg im Breisgau Im Dritten Reich verlor er seine Amter war zeitweilig verhaftet und arbeitete danach in der Lebensmittelbranche Nach dem Zweiten Weltkrieg war Dichtel Grundungsmitglied der CDU fur die er wieder in den Gemeinderat in Freiburg einzog spater gehorte er auch dem Bundesvorstand seiner Partei an 1946 war Dichtel im Staatssekretariat Wohleb kurzzeitig Staatskommissar fur Ernahrung in Sudbaden Er wurde auch in den Landtag des bis 1952 bestehenden Landes Baden gewahlt wo er den CDU Fraktionsvorsitz innehatte Nach Bildung des Landes Baden Wurttemberg gehorte Dichtel ab 1953 als Staatsrat mit Stimmrecht den Kabinetten unter Ministerprasident Gebhard Muller an Am 6 Mai 1958 schied er aus diesem Amt aus weil er zum Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Sudbaden ernannt wurde Sein Nachfolger als Staatsrat im Kabinett Muller wurde Hans Filbinger Bereits am 1 Oktober 1957 hatte Dichtel auf sein Mandat als Abgeordneter im Landtag von Baden Wurttemberg verzichtet das er seit der Landtagswahl 1956 fur den Wahlkreis Offenburg innehatte Er blieb aber weiterhin Vorsitzender der CDU in Sudbaden bis er auch dieses Amt 1966 niederlegte In seiner Zeit als Regierungsprasident knupfte u a erste politische Nachkriegskontakte ins Elsass mit dem damaligen Oberburgermeister von Colmar Joseph Rey der mit ihm zusammen in Freiburg unter den Nationalsozialisten im Gefangnis gesessen hatte Seine Amtszeit als Regierungsprasident endete 1967 Danach zog sich Dichtel aus der aktiven Politik zuruck Er war aber noch Anfang der 1970er Jahre gutachterlich in Sachen Kreisreform in Baden Wurttemberg tatig Der badische Landtag hatte ihn 1949 zum Mitglied der ersten Bundesversammlung gewahlt 1959 1964 und 1969 wurde er vom baden wurttembergischen Landtag erneut in die Bundesversammlung entsandt 1 Ehrungen Bearbeiten1952 wurde Dichtel mit dem Steckkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1958 mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern und 1967 mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet 1967 mit dem Hebeldank des Hebelbundes Lorrach und 1969 mit der Johann Peter Hebel Plakette 1975 erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg 2 1971 wurde er Ehrenburger der Stadt Freiburg im Breisgau 1967 von Bad Krozingen 1968 von Bernau und 1969 von Bad Bellingen Er war ferner Ehrensenator der Universitat Freiburg 1965 wurde er von Kardinal Grossmeister Eugene Kardinal Tisserant zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 2 Juni 1965 in Rom investiert Er war zuletzt Offizier des Ordens Weblinks BearbeitenAnton Dichtel bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden Wurttemberg Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Staatsarchiv Freiburg T1 Dichtel AntonEinzelnachweise Bearbeiten Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Berlin 2006 S 215 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 5 2 MB abgerufen am 13 Mai 2023 Verdienstorden des Landes Baden Wurttemberg Liste der Ordenstragerinnen und Ordenstrager 1975 2023 PDF 307 KB Staatsministerium Baden Wurttemberg 22 April 2023 S 1Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Freiburg Paul Waeldin 1952 1957 Anton Dichtel 1958 1967 Hermann Person 1967 1979 Norbert Nothhelfer 1979 1991 Conrad Schroeder 1991 1998 Sven von Ungern Sternberg 1998 2007 Julian Wurtenberger 2008 2012 Barbel Schafer seit 2012 Landesvorsitzende der CDU Baden Wurttemberg Nord Wurttemberg Josef Andre 1946 1948 Wilhelm Simpfendorfer 1948 1958 Klaus Scheufelen 1958 1971 Nord Baden Fridolin Heurich 1945 1951 Franz Gurk 1951 1968 Otto Dullenkopf 1968 1970 Gerhard Zeitel 1970 1971 Sud Baden Leo Wohleb 1946 1947 Anton Dichtel 1948 1966 Hans Filbinger 1966 1971 Wurttemberg Hohenzollern Franz Weiss 1946 1948 Gebhard Muller 1948 1955 Eduard Adorno 1956 1971 Baden Wurttemberg Hans Filbinger 1971 1979 Lothar Spath 1979 1991 Erwin Teufel 1991 2005 Gunther Oettinger 2005 2009 Stefan Mappus 2009 2011 Thomas Strobl 2011 2023 Manuel Hagel seit 2023 Normdaten Person GND 11609611X lobid OGND AKS VIAF 30278674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dichtel AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 18 September 1901GEBURTSORT BrilonSTERBEDATUM 29 April 1978STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Dichtel amp oldid 233690270