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Julius Ludwig August Koch 4 Dezember 1841 in Laichingen Württemberg 25 Juni 1908 in Zwiefalten war ein deutscher Psychia

Julius Ludwig August Koch

Julius Ludwig August Koch (* 4. Dezember 1841 in Laichingen (Württemberg); † 25. Juni 1908 in Zwiefalten) war ein deutscher Psychiater.

Julius Ludwig August Koch

Leben Bearbeiten

Koch war ältester Sohn einer württembergischen Mutter (geborene Zeller) und eines aus Norddeutschland stammenden Doktors der Medizin und Philosophie, welcher eine Landarztpraxis sowie eine von ihm selbst gegründete Privatirrenanstalt führte. Er studierte von 1863 bis 1867 Medizin in Tübingen und war zunächst als Praktischer Arzt tätig, bis er nach der 1870 erfolgten Verheiratung mit der Pfarrerstochter Julie Herwig in einer privaten Nervenheilanstalt in Göppingen Anstellung als Assistenzarzt fand. Am 18. Juli 1874 wurde er Direktor der württembergischen Staatsirrenanstalt Zwiefalten. Er engagierte sich auf dem Gebiet der Persönlichkeitsstörungen und prägte 1891 den Begriff „psychopathische Minderwertigkeiten.“ Koch war ebenfalls Anhänger einer genetischen Degenerationslehre und beschrieb verschiedene Störungstypen wie "Zartbesaitete" oder "Stadt- und Weltverbesserer". Im Februar 1898 wurde er pensioniert und zog nach Cannstatt um. Er verfasste, am Anfang unter dem Pseudonym Fredelik, Gedichte und veröffentlichte auch eine botanische Arbeit zu den Blattflechten der Zwiefalter Gegend. Koch hatte drei Kinder. Sein ältester Sohn war vor Kochs Übersiedlung nach Cannstatt Oberarzt in der Psychiatrischen Anstalt Zwiefalten geworden. Begraben liegt Julius Ludwig August Koch auf dem Friedhof Zwiefalten.

Werke Bearbeiten

  • Erkenntnistheoretische Untersuchungen, 1882.
  • Grundriss der Philosophie, 1885.
  • Die Wirklichkeit und ihre Erkenntnis, 1886.
  • Kurzgefaßter Leitfaden der Psychiatrie 1888.
  • Die psychopathischen Minderwertigkeiten. Maier, Ravensburg 1891–1893.
  • Die Frage nach dem geborenen Verbrecher. Otto Maier, Ravensburg 1894. Digitalisat

Quellen und Literatur Bearbeiten

  • Robert Gaupp: Julius Ludwig August Koch. 1841–1908. In: Theodor Kirchhoff (Hrsg.): Deutsche Irrenärzte. Band II, Berlin 1924, S. 195–202.
  • Philipp Gutmann: Julius Ludwig August Koch (1841–1908): Psychiater, Philosoph und Christ. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 25, 2006, S. 215–230.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Philipp Gutmann: Julius August Koch [...]. 2006, S. 216 f.
  2. J. L. A. Koch: Die psychopathischen Minderwertigkeiten. 1891–1893

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Koch, Julius Ludwig August
KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychiater
GEBURTSDATUM 4. Dezember 1841
GEBURTSORT Laichingen
STERBEDATUM 25. Juni 1908
STERBEORT Zwiefalten
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Veröffentlichungsdatum:
Julius Ludwig August Koch 4 Dezember 1841 in Laichingen Wurttemberg 25 Juni 1908 in Zwiefalten war ein deutscher Psychiater Julius Ludwig August Koch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Quellen und Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenKoch war altester Sohn einer wurttembergischen Mutter geborene Zeller und eines aus Norddeutschland stammenden Doktors der Medizin und Philosophie welcher eine Landarztpraxis sowie eine von ihm selbst gegrundete Privatirrenanstalt fuhrte 1 Er studierte von 1863 bis 1867 Medizin in Tubingen und war zunachst als Praktischer Arzt tatig bis er nach der 1870 erfolgten Verheiratung mit der Pfarrerstochter Julie Herwig in einer privaten Nervenheilanstalt in Goppingen Anstellung als Assistenzarzt fand Am 18 Juli 1874 wurde er Direktor der wurttembergischen Staatsirrenanstalt Zwiefalten Er engagierte sich auf dem Gebiet der Personlichkeitsstorungen und pragte 1891 den Begriff psychopathische Minderwertigkeiten 2 Koch war ebenfalls Anhanger einer genetischen Degenerationslehre und beschrieb verschiedene Storungstypen wie Zartbesaitete oder Stadt und Weltverbesserer Im Februar 1898 wurde er pensioniert und zog nach Cannstatt um Er verfasste am Anfang unter dem Pseudonym Fredelik Gedichte und veroffentlichte auch eine botanische Arbeit zu den Blattflechten der Zwiefalter Gegend Koch hatte drei Kinder Sein altester Sohn war vor Kochs Ubersiedlung nach Cannstatt Oberarzt in der Psychiatrischen Anstalt Zwiefalten geworden Begraben liegt Julius Ludwig August Koch auf dem Friedhof Zwiefalten Werke BearbeitenErkenntnistheoretische Untersuchungen 1882 Grundriss der Philosophie 1885 Die Wirklichkeit und ihre Erkenntnis 1886 Kurzgefasster Leitfaden der Psychiatrie 1888 Die psychopathischen Minderwertigkeiten Maier Ravensburg 1891 1893 Die Frage nach dem geborenen Verbrecher Otto Maier Ravensburg 1894 DigitalisatQuellen und Literatur BearbeitenRobert Gaupp Julius Ludwig August Koch 1841 1908 In Theodor Kirchhoff Hrsg Deutsche Irrenarzte Band II Berlin 1924 S 195 202 Philipp Gutmann Julius Ludwig August Koch 1841 1908 Psychiater Philosoph und Christ In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 25 2006 S 215 230 Einzelnachweise Bearbeiten Philipp Gutmann Julius August Koch 2006 S 216 f J L A Koch Die psychopathischen Minderwertigkeiten 1891 1893Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Ludwig August Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek The American Journal of Psychiatry Januar 2007Normdaten Person GND 116279893 lobid OGND AKS LCCN n95086812 VIAF 37662817 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch Julius Ludwig AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher PsychiaterGEBURTSDATUM 4 Dezember 1841GEBURTSORT LaichingenSTERBEDATUM 25 Juni 1908STERBEORT Zwiefalten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Ludwig August Koch amp oldid 231536268