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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Birenbach Begriffsklarung aufgefuhrt Birenbach ist eine Gemeinde im Landkreis Goppingen in Baden Wurttemberg sechs Kilometer nordlich der Kreisstadt Goppingen Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Wappen Deutschlandkarte48 7475 9 6633333333333 375 Koordinaten 48 45 N 9 40 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 375 m u NHNFlache 2 5 km2Einwohner 1919 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 768 Einwohner je km2Postleitzahlen 73102 73116Vorwahl 07161Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 009LOCODE DE BNCAdresse der Gemeindeverwaltung Marktplatz 173102 BirenbachWebsite www birenbach deBurgermeister Michael Matzak Freie Wahler Lage der Gemeinde Birenbach im Landkreis GoppingenKarteBirenbach 1683 1685 im Kieserschen ForstlagerbuchRathausWallfahrtskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Fruhe Geschichte 2 2 Seit der Zeit des Konigreichs Wurttemberg 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Verwaltungsverband 4 2 Burgermeister 4 3 Gemeinderat 4 4 Wappen 4 5 Partnerschaften 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Ansassige Unternehmen 5 3 Infrastruktur 5 4 Bildung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Birenbach liegt im nordlichen Teil des Landkreises Goppingen vor dem Westauslaufer des Berges Hohenstaufen einem Zeugenberg der Schwabischen Alb im Tal und uberwiegend auf dem rechten Hang des Krettenbachs Durchs Dorf fliesst ihm der Birenbach zu wenig abwarts mundet er in den Marbach Der uberwiegende Teil der unbesiedelten Flur ist waldfrei Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Birenbach gehoren das Dorf Birenbach und der Weiler Schutzenhof auch zu Waschenbeuren sowie die abgegangene Ortschaft Bremenhofe 2 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 3 Geschichte BearbeitenFruhe Geschichte Bearbeiten Die Ansiedlung entstand irgendwann wahrend der Zeit des Herzogtums Schwaben wurde aber erst 1414 nachweislich in einer Urkunde erwahnt Das Dorf war im Mittelalter im Wesentlichen unter drei Grundherren dem Rittergut Waschenbeuren dem Kloster Adelberg und dem Goppinger Chorherrenstift Oberhofen aufgeteilt Durch die Reformation gingen die Besitztumer des Klosters Adelberg und des Stifts Oberhofen an das Herzogtum Wurttemberg wohingegen der uberwiegende Teil des Ortes beim katholischen Rittergut Waschenbeuren blieb und somit unter der Lehenshoheit der Territorien der Habsburger in Vorderosterreich stand Dadurch war Birenbach seither konfessionell geteilt in die katholischen Untertanen die der Pfarrei in Waschenbeuren angehorten und den evangelischen Untertanen Wurttembergs die von der Pfarrei in Bortlingen betreut wurden Dominant am Ort blieb die Herrschaft Waschenbeuren die bis 1599 vom Haus Rechberg der Linie Staufeneck beherrscht wurde 4 1599 gelangte die Herrschaft in den Besitz des Reichspfennigmeisters Zacharias Geizkofler Nach dem Aussterben der Geizkofler gelangte die Familie der Freiherren von Freyberg Eisenberg in den Besitz der Herrschaft Waschenbeuren Im Dreissigjahrigen Krieg kam es zu verheerenden Heimsuchungen durch marodierende Truppen so dass der Ort 1650 vollig unbewohnt war Von 1690 bis 1692 wurde eine katholische Wallfahrtskirche am Ort errichtet die an die Stelle der 1499 der Heiligen Maria geweihten Kapelle trat Wahrend des Spanischen Erbfolgekriegs erlitt der Ort 1707 eine erneute Plunderung durch franzosische Soldaten Beim Untergang des Heiligen Romischen Reichs war die Herrschaft Waschenbeuren im Besitz der Fursten von Thurn und Taxis die am Ort bis 1857 weiterhin Grundrechte behielten ehe das Rittergut schliesslich aufgelost wurde 4 Seit der Zeit des Konigreichs Wurttemberg Bearbeiten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts verschwanden wahrend der Zeit der Napoleonischen Kriege im Zuge der Mediatisierung viele kleine Herrschaften darunter auch die Herrschaft Waschenbeuren Sie wurde komplett zugunsten Wurttembergs mediatisiert wobei einige Grundrechte als Standesherrschaft fur das Haus Thurn und Taxis erhalten blieben Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde Birenbach dem Oberamt Goppingen zugeordnet und gehorte bis 1827 zur Gemeinde Bortlingen 1902 wurde erstmals ein eigenes Rathaus errichtet Bis dahin fanden die Sitzungen des Gemeinderats in einem Hinterzimmer des Dorfgasthauses statt Mit der Hohenstaufenbahn kam 1912 der Anschluss an das Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahn Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte das Dorf 1938 zum neu umrissenen Landkreis Goppingen dem es bis heute angehort Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort in der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Im Jahre 1963 wurde das Rathaus neu gebaut 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1970 Datum Einwohner1837 0 2471907 0 26917 Mai 1939 0 33913 September 1950 0 49627 Mai 1970 107631 Dezember 1983 161225 Mai 1987 162731 Dezember 1991 179831 Dezember 1995 187631 Dezember 2000 191531 Dezember 2005 189731 Dezember 2010 186431 Dezember 2015 190831 Dezember 2020 1942Religion BearbeitenBirenbach war in der mittelalterlichen Grundherrschaft ein dreigeteilter Ort Diese Teilung fuhrte dazu dass bei Einfuhrung der Reformation in Wurttemberg 1535 Birenbach nur teilweise evangelisch wurde Die habsburgischen Teile des Ortes die als Lehen an die Herren von Rechberg gegeben waren blieben romisch katholisch Die Kirche in Birenbach ist daher traditionell katholisch Die katholische Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes die in den 1960er Jahren im ursprunglichen Stil des Barocks renoviert worden war gehort zur Seelsorgeeinheit Unterm Staufen 5 im Dekanat Goppingen Geislingen der Diozese Rottenburg Stuttgart Der altwurttembergische Teil wurde nach der Reformation der Nachbarpfarrei Bortlingen zugeordnet Bis 1989 hiess die evangelische Kirchengemeinde und das zugehorige Pfarramt nur Bortlingen 1989 wurden Pfarramt und Gemeinde in Bortlingen Birenbach umbenannt 6 In Birenbach gibt es ein evangelisches Gemeindehaus das 2007 durch das Architekturburo Klaiber Oettle zum Kirchensaal umgestaltet wurde Der Kirchensaal erhielt eine Pfeifenresonatorenorgel der Firma Kienle Die evangelische Kirchengemeinde ist dem Kirchenbezirk Goppingen der Wurttembergischen Landeskirche zugeordnet Politik BearbeitenVerwaltungsverband Bearbeiten Birenbach gehort mit Adelberg Bortlingen und Rechberghausen dem Gemeindeverwaltungsverband Ostlicher Schurwald an der seinen Sitz in Rechberghausen hat Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit dem 21 April 2023 Michael Matzak Freie Wahler 7 Er wurde am 27 November 2022 mit 64 9 Prozent der Stimmen gewahlt 8 Er folgte Frank Ansorge nach der 2010 erstmals gewahlt und 2018 wiedergewahlt wurde Ansorge trat im September 2021 in den Krankenstand er legte das Amt schliesslich nach einer uber zwolfmonatigen Vakanz nieder Ansorge wiederum folgte auf Klaus Heininger der von 2001 bis 2010 amtierte und anschliessend das Amt des Oberburgermeisters der Stadt Eislingen antrat Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Birenbach hat 10 Mitglieder Er besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Endergebnis 9 Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 Wahlbeteiligung 64 9 50403020100 49 23 26 63 24 14 FWSPDCDU Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 11 63 p 9 77 p 1 86 pFWSPDCDUFWV Unabhangige Wahlervereinigung Birenbach 49 23 5 37 6 4SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 26 63 3 36 4 3CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 24 14 2 26 0 3gesamt 100 0 10 100 0 10Wahlbeteiligung 64 9 53 25 Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Gemeindewappens von Birenbach lautet In Gold uber einem erniedrigten blauen Wellenbalken ein schreitender rotbezungter schwarzer Lowe Der schwarze Lowe des teilredenden Wappens in gelb steht fur die staufischen Herzoge von Schwaben und erinnert an die einstige Beziehung des Orts zur Herrschaft Buren Hohenstaufen Der Wellenbalken steht fur den Bach im Ortsnamen Birenbach Das Wappen wurde im Jahre 1958 festgelegt und zusammen mit der blau gelben Flagge am 18 August 1959 vom Innenministerium verliehen Partnerschaften Bearbeiten Die Gemeinde Birenbach ist seit 1972 Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes GVV Ostlicher Schurwald dem auch die Gemeinden Adelberg Bortlingen und Rechberghausen angehoren Sitz des Verbandes ist Rechberghausen Mit den Gemeinden Waschenbeuren Bortlingen und Adelberg bildet die Gemeinde Birenbach zudem den Abwasserzweckverband Marbach Krettenbachtal Gemeinsam wird die Verbandsklaranlage betrieben Die Gemeinde gehort als Gesellschafter auch der 2013 gegrundeten Stromnetzgesellschaft Ostlicher Schurwald an zu der auch die Gemeinden Adelberg Bortlingen Rechberghausen und Waschenbeuren gehoren Die Stromnetze zur ortlichen Versorgung sind somit mehrheitlich im Eigentum der Gesellschaft und damit der Gemeinden Weiterer Gesellschafter ist die EnBW Daruber hinaus ist die Gemeinde Mitglied des Landschaftserhaltungsverbandes LEV des Landkreises Goppingen und gehort der Wirtschaftsforderungsgesellschaft Wif des Landkreises Goppingen an Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Bahnhof Birenbach der ehemaligen HohenstaufenbahnVerkehr Bearbeiten Birenbach ist durch die Bundesstrasse 297 an das uberregionale Strassennetz angeschlossen Fruher bestand auch ein Anschluss an die nunmehr stillgelegte Hohenstaufenbahn Schwabisch Gmund Goppingen Der ehemalige Bahnhof ist erhalten und dient heute als Burgerhaus Ansassige Unternehmen Bearbeiten Mit den Firmen mobitec Fent sowie A Wezel sind in Birenbach vor allem kleinere aber spezialisierte Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau sowie der Metallver und bearbeitung tatig Weitere Unternehmen wie die Firmen Hochst wohnen und kochen Hocke Engineering TS Veranstaltungstechnik Rainer Schmatzer Industrieservice Spath Mediendesign Auto Mark GmbH und Elektromotoren Oswald sind in Birenbach angesiedelt Infrastruktur Bearbeiten Birenbach verfugt uber einen Supermarkt eine Allgemeinmedizinerin eine SB Filiale der Kreissparkasse Goppingen eine Backerfiliale eine Poststelle einen Frisor einen Blumenladen sowie das Ratscafe am Marktplatz Mit der neuen Grunen Mitte wurde 2015 in der Ortsmitte unterhalb der Wallfahrtskirche eine Grunzone geschaffen Ein umfangreiches Spielgerateangebot eine Boulebahn und Aufenthaltsbereiche runden die Massnahme ab Ein Rundweg ist barrierefrei zu begehen Bildung Bearbeiten In Birenbach besteht mit der Friedrich von Buren Schule eine reine Grundschule Ausserdem gibt es seit 2013 ein Kinderhaus in welchem alle gangigen Betreuungsformen ab dem 2 Lebensmonat angeboten werden Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wallfahrtskirche Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1976Sehenswert ist die Ende des 17 Jahrhunderts erbaute Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes eines der wenigen erhaltenen Beispiele des sogenannten schwabischen Bauernbarocks Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenRainer Bader 1965 Arzt Professor fur Biomechanik und Implantattechnologie an der Universitat RostockLiteratur BearbeitenGemeinde Birenbach In Rudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Goppingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 20 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1844 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Birenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 339 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Birenbach a b c Entwicklungsgeschichtlicher Uberblick der Gemeinde Birenbach Seelsorgeeinheit Unterm Staufen Website der Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach Burgermeister Matzak im Amt Aufbruchstimmung nach tiefem Tal In stuttgarter nachrichten de 24 April 2023 abgerufen am 24 April 2023 Wahlsieger Michael Matzak Birenbach hat wieder einen Burgermeister In stuttgarter zeitung de 27 November 2022 abgerufen am 29 November 2022 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums StuttgartStadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4329404 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Birenbach amp oldid 234494767