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Kuchen ist eine Gemeinde in Baden Wurttemberg die zum Landkreis Goppingen gehort Wappen Deutschlandkarte48 639166666667 9 7991666666667 407 Koordinaten 48 38 N 9 48 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 407 m u NHNFlache 8 95 km2Einwohner 5706 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 638 Einwohner je km2Postleitzahl 73329Vorwahl 07331Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 033Adresse der Gemeindeverwaltung Marktplatz 1173329 KuchenWebsite www kuchen deBurgermeister Bernd RossnerLage der Gemeinde Kuchen im Landkreis GoppingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Religionen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Gemeinderat 3 3 Burgermeister 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildungseinrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Gebaude 5 2 Sport 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Gemeindegebiet von Kuchen liegt in 386 bis etwa 720 m u NN Meter Hohe in der inneren Stufenrandbucht der Fils die sich hier nach ihrem ostlichsten Punkt bei Geislingen langsam auf ihren Westkurs im Albvorland wendet Es umfasst den breiten Talgrund des Flusses wo das namengebende Dorf in Luftlinie etwa 13 km sudostlich der Kreisstadt Goppingen mit seinem Siedlungskern auf etwa 407 m u NN links des Flusses liegt sowie die weiten Talhange bis hinauf an den oberen Gefalleknick auf der linken Seite der nordwestlichen laufenden Talachse auch kleinere Auslaufer der Schwabischen Alb Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind reihum die Gemeinde Gingen an der Fils im Nordwesten die Stadte Donzdorf im Nordosten und Geislingen an der Steige im Sudosten sowie die Gemeinde Bad Uberkingen im Sudwesten die samtlich wie Kuchen selbst zum Landkreis Goppingen gehoren Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Kuchen gehoren das Dorf Kuchen und das Haus Suddeutsche Baumwolleindustrie sowie die abgegangenen Ortschaften Spitzenberg Burg Boldlinshof und Seelhofen 2 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 3 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten nbsp Kuchen 1905Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Urnenfelderzeit von 1200 v Chr bis 800 v Chr Romische Siedlungsspuren sind bisher nicht bekannt geworden doch belegen archaologische Funde ein merowingerzeitliches Graberfeld nordlich der Fils Unklar sind Fundmeldungen die moglicherweise ein zweites Graberfeld nahe dem Ort sudlich der Fils belegen Der Ortsname Kuchen konnte mit der Eisenverhuttung zusammenhangen bei der kuchenformige Schlacken anfallen Entsprechende Funde existieren im benachbarten Altenstadt Geislingen Bedeutend fur die Entwicklung Kuchens wurde jedoch die Anlage der Burg Spitzenberg die rechtlich moglicherweise als Nachfolger der Ringwallanlage Hunnenburg anzusehen ist Deren Datierung ist bisher aber unklar aufklarende Funde illegaler Grabungen sind in Privatbesitz verschwunden Kuchen wurde als Planstadt angelegt Der historische Grundriss heute durch die Bundesstrasse und Neubauten unklar geworden lasst die ehemalige Stadtanlage erkennen Bis vor einigen Jahren waren auch noch Reste einer Befestigung mit Wall und Graben zu erkennen Abseits der Hauptachse befindet sich die Jakobuskirche Dort vermauerte Reliefspolien stammen von einem fruheren Kirchenbau haben aber nichts mit einem fruher postulierten germanischen Heiligtum zu tun nbsp Kuchen Federzeichnung von Margret Hofheinz DoringErst 1228 wurde Kuchen zum ersten Mal als Cuchin in einem Schriftstuck erwahnt Es unterstand damals den Grafen von Helfenstein Seit 1356 ist das Marktrecht uberliefert 1396 kam der Ort unter die Herrschaft der Freien Reichsstadt Ulm Kam Kuchen nach der Mediatisierung auf Grund des Reichsdeputationshauptschlusses zunachst 1803 an das Kurfurstentum bzw seit 1806 Konigreich Bayern so wurde es aufgrund des Grenzvertrags von 1810 an das Konigreich Wurttemberg abgetreten Dort wurde es dem Oberamt Geislingen zugeordnet Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg kam die Gemeinde Kuchen 1938 zum Landkreis Goppingen 1945 bis 1952 gehorte Kuchen zum Land Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war 1952 gelangte die Gemeinde zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Religionen Bearbeiten Mit der Einfuhrung der Reformation in Ulm wird auch Kuchen 1531 evangelisch Lange gab es keine romisch katholische Bevolkerung mehr im Ort aber durch den Zuzug von Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Zahl der Katholiken fast die der Protestanten erreicht Ende 2017 waren 1901 Einwohnern evangelisch 1821 katholisch und 1925 gehorten anderen Religionsgemeinschaften an oder machten keine Angaben 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1970 Datum Einwohner1837 10621907 211317 Mai 1939 250613 September 1950 369827 Mai 1970 533531 Dezember 1983 556025 Mai 1987 556731 Dezember 1991 581831 Dezember 1995 570931 Dezember 2005 572331 Dezember 2010 551231 Dezember 2015 552031 Dezember 2020 5689Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Blasonierung Geteilt von Rot und Silber oben auf goldenem Vierberg ein schreitender silberner Elefant unten eine goldbebutzte rote Rose mit grunen Kelchblattern Wahrend der Elefant an die Grafen von Helfenstein erinnert entstammt die Rose dem Stadtwappen von Geislingen Die weiss rote Flagge des Ortes wurde am 16 Februar 1959 durch das Innenministerium verliehen 5 Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Kuchen hat 18 Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 6 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 403020100 34 20 30 78 26 07 8 95 CDUFWSPDGrune Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 1 25 p 0 69 p 2 04 p 3 98 pCDUFWSPDGruneCDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34 20 6 35 45 6FWV Freie Wahlervereinigung Kuchen 30 78 5 31 47 6SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 26 07 5 28 11 5GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 8 95 2 4 97 1gesamt 100 0 18 100 0 18Wahlbeteiligung 57 5 52 28 Burgermeister Bearbeiten Bernd Rossner ist seit 1993 der Burgermeister er wurde 2001 2009 und 2017 wiedergewahlt 7 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Kuchen ist durch die Filstalbahn Stuttgart Ulm mit dem Metropolexpress halbstundlich an das uberregionale Schienennetz angeschlossen Durch das Gemeindegebiet verlauft die Bundesstrasse 10 Stuttgart Ulm Bildungseinrichtungen Bearbeiten Mit der Gottfried von Spitzenberg Schule verfugt Kuchen uber eine Grundschule Neben den gemeindeeigenen Kindergarten SBI Kindergarten in der ehemaligen Arbeitersiedlung und Kindergarten Kirchgasse gibt es auch einen romisch katholischen Kindergarten und einen evangelischen Kindergarten Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Historische Arbeitersiedlung von 1867Gebaude Bearbeiten Die Jakobuskirche Burg Spitzenberg Die Historische Arbeitersiedlung Kuchen wurde vom damaligen Firmenbesitzer der landesweit grossten Baumwollspinnerei und weberei fur deren Arbeiter von 1857 bis 1869 erbaut Sie war fur damalige Verhaltnisse mit vorbildlichen und fortschrittlichen Kultur Freizeit Versorgungs und Gesundheitseinrichtungen ausgestattet Ein Teil der Siedlung wurde nach dem Konkurs der Firma Suddeutsche Baumwolle Industrie AG Kuchen SBI ab 1987 fur ca 20 Millionen DM saniert 8 Sport Bearbeiten In Kuchen gibt es zwei grosse Sportvereine den Turn und Sportverein Kuchen 1872 e V und den FTSV Freier Turn und Sportverein Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenNikolaus Bantleon 1838 1928 Landwirt Reichstagsabgeordneter Christin Desiree Rudolph 1966 SchriftstellerinLiteratur BearbeitenKuchen In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 214 217 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Gemeinde Kuchen Historische ArbeitersiedlungEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 320 321 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Kuchen Gemeinde Kuchen Zahlen Daten Fakten abgerufen am 18 Januar 2020 Eberhard Gonner und Heinz Baruda Wappenbuch des Landkreises Goppingen Herausgegeben vom Landkreis Goppingen und der Archivdirektion Stuttgart Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1966 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Bernd Rossner bleibt Burgermeister in Kuchen Sudwest Presse 10 April 2017 Historische Arbeitersiedlung auf der Website der Gemeinde KuchenStadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4255941 8 lobid OGND AKS VIAF 239550579 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuchen Gemeinde amp oldid 230401221