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Bortlingen ist eine Gemeinde im baden wurttembergischen Landkreis Goppingen in Deutschland Wappen Deutschlandkarte48 753611111111 9 6319444444444 450 Koordinaten 48 45 N 9 38 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 450 m u NHNFlache 8 26 km2Einwohner 1746 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 211 Einwohner je km2Postleitzahl 73104Vorwahl 07161Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 011Adresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 54 73104 BortlingenWebsite www boertlingen deBurgermeisterin Sabine CatenazzoLage der Gemeinde Bortlingen im Landkreis GoppingenKarteBortlingen 1683 1685 im Kieserschen ForstlagerbuchDie JohanneskircheBlick auf Bortlingen Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1977Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Bis zum Untergang des Heiligen Romischen Reichs 2 2 Seit der Grundung des Konigreichs Wurttemberg 2 3 Religion 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Verwaltungsverband 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildung 4 3 Bauwerke 5 Personlichkeiten 5 1 Ehrenburger 5 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Bortlingen liegt im Schurwald in 334 bis 498 Metern Hohe in Luftlinie etwa zehn Kilometer nordlich der Kreisstadt Goppingen auf einem Bergrucken zwischen dem Tal des Marbachs im Osten und eines Oberlaufstrangs des ihm zulaufenden Herrenbachs im Westen Das Gemeindegebiet reicht im Osten noch uber die Waldtalmulde des Marbachs hinaus im Norden endet es etwa nahe der linken oberen Hangkante des Remstales Geologie Bearbeiten Im Wesentlichen liegt Bortlingen auf einer Schwarzjuraplatte des ostlichen Schurwalds Zwischen dem darunter gelagerten Stubensandstein und der Schwarzjuraplatte steht Knollenmergel kalkhaltige Tone an 2 Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Bortlingen gehoren das Dorf Bortlingen die Weiler Breech nordlich von Bortlingen und Zell ostlich Richtung Birenbach die Hofe Odweiler und Schweizerhof und das Haus Schneiderhof sowie die abgegangene Ortschaft Oedweiler 3 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenBis zum Untergang des Heiligen Romischen Reichs Bearbeiten Bortlingen wurde 1202 das erste Mal urkundlich erwahnt Es unterstand lange dem Kloster Adelberg Als dieses im Zuge der Reformation 1535 aufgelost wurde kam Bortlingen unter die Herrschaft des protestantischen Klosteramtes Adelberg Bortlingen selbst war Sitz eines Stabes in diesem Klosteramt Somit war Bortingen bis zum Untergang des Heiligen Romischen Reichs 1806 ein Bestandteil Altwurttembergs und traditionell evangelisch gepragt Seit der Grundung des Konigreichs Wurttemberg Bearbeiten Nach der Grundung des Konigreichs Wurttemberg kam es 1807 zur Auflosung der Klosteramter und Bortlingen wurde dem Oberamt Goppingen zugeordnet Mit der Hohenstaufenbahn und dem Bahnhof Adelberg Bortlingen erhielt der Ort 1912 Anschluss an das Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahn Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Bortlingen 1938 zum neu umrissenen Landkreis Goppingen Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort in der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Religion Bearbeiten Die evangelische Kirche in Bortlingen gehort zum Kirchenbezirk Goppingen der Wurttembergischen Landeskirche Von 1595 bis 1844 war die Kirche in Bortlingen eine Filiale von Oberwalden danach wieder eine eigene Pfarrei Seit 1989 ist der Name der Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach da die evangelischen Christen aus Birenbach traditionell zum Gottesdienst nach Bortlingen gingen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1970 Datum Einwohner1837 0 6691907 0 66017 Mai 1939 0 65113 September 1950 0 93527 Mai 1970 131131 Dezember 1983 157125 Mai 1987 165731 Dezember 1991 174931 Dezember 1995 176631 Dezember 2000 176731 Dezember 2005 179831 Dezember 2010 175431 Dezember 2015 169931 Dezember 2020 1686Politik BearbeitenVerwaltungsverband Bearbeiten Bortlingen gehort mit Birenbach Adelberg und Rechberghausen dem Gemeindeverwaltungsverband Ostlicher Schurwald an der seinen Sitz in Rechberghausen hat Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Bortlingen hat zehn Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Endergebnis Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 6050403020100 55 10 44 90 FWALL Gewinne Verluste im Vergleich zu 2014 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 10 36 p 10 36 pFWALLFWV Freie Wahlervereinigung Bortlingen 55 10 6 65 46 7ALL Unabhangige Wahlervereinigung Bortlingen 44 90 4 34 54 3gesamt 100 0 10 100 0 10Wahlbeteiligung 75 00 61 26 Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Gemeindewappens von Bortlingen lautet In Grun ein offener silberner Flug Das Wappen wurde 1947 festgelegt und geht auf die Nachforschungen des ehemaligen Ortspfarrers Hermann zuruck wonach der ursprungliche Ortsadel der Herren von Bertnang diese Wappen gefuhrt haben soll Es wurde vom Innenministerium am 27 Januar 1948 verliehen die weiss grune Gemeindeflagge am 30 Juni 1959 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Bortlingen ist am einfachsten mit dem Auto uber die B 297 und die Kreisstrasse K 1408 Abzweigung zwischen Rechberghausen und Birenbach von Lorch und Goppingen aus erreichbar Breech hat ebenfalls durch die K 1408 Verbindung nach Rattenharz und zum Remstal Ortsverbindungsstrassen bestehen zur Zachersmuhle und Oberwalden sowie uber das Kaiserstrassle nach Adelberg und Oberberken Es besteht auch eine Busverbindung von und nach Goppingen Endhalt am Goppinger Bahnhof Bortlingen war fruher durch die inzwischen stillgelegte Hohenstaufenbahn Schwabisch Gmund Goppingen an das Schienennetz angeschlossen Der Bahnhof Adelberg Bortlingen ist allerdings ca 3 5 km von der Ortsmitte entfernt und befindet sich heute im Privatbesitz Bildung Bearbeiten Mit der Paul Roth Schule verfugt Bortlingen uber eine eigene Grundschule ausserdem gibt es einen evangelischen Kindergarten Weiterfuhrende Schulen sind mit dem Bus in Rechberghausen und Goppingen erreichbar Bauwerke Bearbeiten Im oberen Teil von Bortlingen gelegen ist die Johanneskirche welche im Jahre 1202 erstmals urkundlich erwahnt wurde Das ursprunglich spatgotische Bauwerk der heutigen Kirche entstand um 1500 und wurde spater vermutlich 18 Jahrhundert barockisiert 5 Die 1271 erwahnte Pfarrei wurde dem Kloster Adelberg inkorporiert Ab 1595 war Bortlingen Filiale von Oberwalden 1844 wurde Bortlingen wieder eigene Pfarrei Die heutige evangelische Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach 6 im Kirchenbezirk Goppingen umfasst die Gemeinden Bortlingen und Birenbach Die Bortlinger Kirche ist im Kern spatgotisch um 1500 wurde aber mehrfach verandert 7 Der Turm wurde 1819 erbaut Im Chor ist eine Johannisschussel aus dem 14 Jahrhundert und ein Vesperbild von 1500 erhalten 8 9 Im Rahmen der grossen Kirchenrenovierung 1956 schuf der Stuttgarter Glasmaler Adolf Valentin Saile das Chorfenster mit Motiven um Johannes den Taufer und Johannes den Evangelisten Zwischen dem Ortsteil Breech und Rattenharz an der Kreisstrasse K 1408 48 46 10 N 9 38 29 O 48 769444444444 9 6413888888889 steht der Reinhold Maier Turm der umgangssprachlich als Leuchtturm langer Franz bezeichnet wird Von der Aussichtsplattform blickt man in sudostlicher Richtung auf den Hohenstaufen und weitere Berge der Schwabischen Alb Der Aussichtsturm ein ehemaliger Pendel Wasserturm ist mit einer Hohe von etwa 25 m auch von Bortlingen aus sichtbar Er wurde 1914 gebaut und war bis 2008 als Wasserturm in Verwendung danach konnte er auf Initiative des Burgermeisters und einiger Burger als Turm erhalten werden und wurde nicht abgerissen Nach einer Burgerbefragung und positiver Resonanz wurde der Turm dann im Jahre 2009 zu einem Aussichtsturm umgebaut 10 11 nbsp Reinhold Maier TurmPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Georg Ganzenberg 14 Juli 1914 22 Dezember 2006 war langjahriger Dorfschulmeister in Bortlingen sowie Grundungsmitglied und Ehrenmitglied in mehreren Bortlinger Vereinen Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Fritz Schwegler 1935 2014 KunstlerLiteratur BearbeitenGemeinde Bortlingen In Rudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Goppingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 20 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1844 S 159 161 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bortlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Bortlingen Website zum Reinhold Maier TurmEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Kultur Almanach Landkreis Goppingen ISBN 978 3 00 019196 1 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 340 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Bortlingen Broschure Bortlinger Weg Website der Evangelischen Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach Marlies Barteit Klopp Die Johanneskirche in Bortlingen Blitzlichter in die Vergangenheit in Hohenstaufen Helfenstein Historisches Jahrbuch fur den Kreis Goppingen 13 Hg Geschichts und Altertumsverein Goppingen e V Kunst und Geschichtsverein Geislingen e V Walter Ziegler Goppingen 2005 M Brandstatter Die Johanneskirche in Bortlingen Bortlingen 1986 Faltblatt Annette Imkampe Ein Kirchenrundgang auf den Spuren Jesu Bortlingen o J um 2000 Gemeindeblatt Bortlingen Jurgen Schafer Das Turmfieber grassiert in Bortlingen Memento vom 11 September 2012 im Webarchiv archive today In SWP de Sudwest Presse 16 Januar 2010 Stadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4087927 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bortlingen amp oldid 235952395