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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur UlmFlache km Gliederung 33 KirchengemeindenGemeindeglieder 56 522 2016 Adresse desDekanatamtes Pfarrstr 4573033 GoppingenDekan Hartmut ZweigleKarteDer Evangelische Kirchenbezirk Goppingen ist einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Goppingen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Goppingen seit 1803 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Adelberg 4 2 Kirchengemeinde Albershausen 4 3 Kirchengemeinde Bad Boll 4 4 Kirchengemeinde Bartenbach 4 5 Kirchengemeinde Bezgenriet 4 6 Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach 4 7 Kirchengemeinde Bunzwangen Sulpach 4 8 Kirchengemeinde Durnau Gammelshausen 4 9 Kirchengemeinde Ebersbach an der Fils 4 10 Christuskirchengemeinde Eislingen Ottenbach 4 11 Lutherkirchengemeinde Eislingen 4 12 Kirchengemeinde Eschenbach Heiningen 4 13 Kirchengemeinde Faurndau 4 14 Verbundkirchengemeinde Goppingen 4 14 1 Stadtkirchengemeinde Oberhofen 4 14 2 Reuschkirchengemeinde Goppingen 4 14 3 Martin Luther Kirchengemeinde Goppingen 4 14 4 Waldeckkirchengemeinde Goppingen 4 15 Kirchengemeinde Hattenhofen 4 16 Kirchengemeinde am Hohenstaufen 4 17 Kirchengemeinde Holzheim 4 18 Kirchengemeinde Jebenhausen 4 19 Kirchengemeinde Manzen Ursenwang Schlat 4 20 Kirchengemeinde Rechberghausen 4 21 Kirchengemeinde Rosswalden 4 22 Kirchengemeinde Salach 4 23 Kirchengemeinde St Gotthardt 4 24 Kirchengemeinde Schlierbach 4 25 Kirchengemeinde Uhingen 4 26 Kirchengemeinde Wangen 4 27 Kirchengemeinde Zell unter Aichelberg 5 Literatur 6 Quellen und weitere Informationen 7 WeblinksGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Goppingen liegt im Osten der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst uberwiegend das untere Tal der Fils Seine Kirchengemeinden gehoren zu den politischen Stadten und Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Birenbach Bortlingen Durnau Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Gammelshausen Goppingen Hattenhofen Heiningen Ottenbach Salach Schlat Schlierbach Uhingen Waschenbeuren Wangen und Zell unter Aichelberg im Westen des Landkreises Goppingen Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Goppingen grenzt an folgende Kirchenbezirke im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten Schwabisch Gmund und Geislingen an der Steige beide Pralatur Ulm Kirchheim unter Teck Pralatur Stuttgart sowie Schorndorf Pralatur Heilbronn Geschichte BearbeitenDas Dekanat Goppingen damalige Bezeichnung Spezialsuperintendentur wurde schon 1532 kurz nach der Reformation in Wurttemberg errichtet und gehort somit zu den altesten Dekanaten der Landeskirche Zum Dekan wurde der Pfarrer der Stadtkirche in Goppingen ernannt Im 16 Jahrhundert war zeitweise der Dekanssitz in Ebersbach weil der Goppinger Pfarrer zugleich Generalsuperintendent war Das Dekanat Goppingen veranderte seine Grenzen mehrmals und zu Beginn des 19 Jahrhunderts war sein Gebiet identisch mit dem alten wurttembergischen Oberamt Goppingen Es gehort zunachst zum Generalat Adelberg ab 1598 zum Generalat Denkendorf ab 1810 zum Generalat Urach und seit 1823 zum Generalat Ulm aus dem die heutige Pralatur Ulm hervorging Infolge der Auflosung einiger Kreise bzw Oberamter in Wurttemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert So wurde mit Wirkung vom 1 April 1939 die Kirchengemeinde Reichenbach an der Fils in den Kirchenbezirk Esslingen umgegliedert Mit Wirkung vom 1 April 1961 wurde die Kirchengemeinde Rosswalden vom Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck in den Kirchenbezirk Goppingen umgegliedert wahrend die Kirchengemeinden Auendorf und Gruibingen mit Wirkung vom 1 Januar 1972 in den Kirchenbezirk Geislingen und gemass Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1975 die Kirchengemeinde Degenfeld unter Abtrennung ihrer bis dahin zugehorigen Orte Nenningen und Weissenstein in den Kirchenbezirk Schwabisch Gmund umgegliedert wurde Nenningen und Weissenstein hingegen wurden 1975 ebenfalls in den Kirchenbezirk Geislingen umgegliedert und der dortigen Kirchengemeinde Donzdorf zugeordnet Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirchengemeinde Oberhofen in Goppingen ist Der Sitz des Dekanats ist im Haus der Evangelischen Kirche in der Pfarrstrasse 45 in Goppingen Dekane des Kirchenbezirks Goppingen seit 1803 Bearbeiten 1803 1811 Georg Friedrich Fischhaber 1812 1840 Erhard Wilhelm Gottfried Burk 1840 1870 Johann Ernst Osiander 1870 1886 Karl Friedrich Klaiber 1887 1889 Karl Ludwig Kalchreuter 1827 1889 1889 1901 Karl August Schnaidt 1837 1902 1902 1912 Karl Heinrich Adolf Hoffman 1844 1912 1912 1913 Paul Hornberger 1913 1928 Julius Karl August Kalchreuter 1857 1943 1928 1946 47 Otto Stahl 1876 1972 1947 1950 Gotthilf Weber 1900 1987 1950 1967 Gerhard Pfander 1901 1981 1967 1979 Karl Philippi 1914 1998 1979 1991 Frieder Morike 1929 2015 1992 2008 Dieter Kunz 1944 2008 2019 Rolf Martin Ulmer 1958 Seit 2020 Hartmut Zweigle 1962 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Goppingen gibt es insgesamt 31 Kirchengemeinden Das Gebiet des Kirchenbezirks Goppingen gehort uberwiegend zum alten Kernland Wurttemberg wo ab 1534 die Reformation eingefuhrt wurde Diese Gebiete sind daher uberwiegend evangelisch und es gibt meist alte evangelische Kirchen und Kirchengemeinden Kirchengemeinde Adelberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Adelberg 1 umfasst die Gemeinde Adelberg Der Ort in der Nahe des Klosters hiess bis 1851 Hundsholz Das kirchliche Leben in Adelberg beginnt mit der Grundung des Klosters Adelberg 1178 Klostervogt war der jeweilige Herr der Burg Hohenstaufen der Herzog von Schwaben Das 1188 errichtete Frauenkloster wurde 1476 nach Lauffen am Neckar verlegt 1361 brannte das Kloster zum Grossteil ab Danach unterstand es als Reichspfand Wurttemberg Es wurde wieder aufgebaut und konnte ein bescheidenes Umland zugewinnen darunter zehn Dorfer und 19 Weiler 1525 wurde das Kloster im Bauernaufstand teilweise zerstort Bis zur Reformation wurde es teilweise wieder aufgebaut und noch bis 1565 gab es katholische Abte Danach wurde das Kloster Adelberg von einem Klosteramt verwaltet im Kloster selbst eine Klosterschule eingerichtet die bis 1629 bestand Die mittelalterliche Klosterkirche St Maria und Ulrich ging im 16 Jahrhundert ebenso wie das Konventsgebaude und einige Wirtschaftsgebaude ab Erhalten ist die ehemalige Ulrichskapelle und die einstige Pralatur ein Fruchtkasten sowie das Forstamt Die Ulrichskapelle wurde um 1500 unter Abt Berthold Durr erbaut und von dessen Nachfolger mit einem Hochaltar von Bartholomaus Zeitblom kostbar ausgestattet Im Ort Adelberg ist die Dorfkirche von 1490 heute Pfarrkirche der evangelischen Kirchengemeinde Adelberg wo in der Regel der sonntagliche Gottesdienst der Gemeinde stattfindet Sie besitzt eine Predella die ebenfalls der Zeitblom Werkstatt zugeschrieben wird Die gesamte farbige Fensterverglasung stammt von 1972 das mittlere der funf Chorfenster zeigt das Licht in der Finsternis Ein Passionszyklus Gemalde von 1980 des Adelberger Kunstlers Ernst Lutz 1941 2008 ist als Dauerleihgabe der Kommune in der Kirche ausgestellt Bis 1859 gehorte auch Oberberken und bis 1970 auch Unterberken zur Kirchengemeinde Adelberg bevor 1859 in Oberberken eine eigene Filialkirchengemeinde errichtet wurde Dieser wurde mit Wirkung vom 1 Januar 1970 auch Unterberken zugeordnet Bis 1992 war die Kirchengemeinde Adelberg zum Kirchenbezirk Schorndorf zugeordnet und wurde mit Wirkung vom 1 Januar 1993 in den Kirchenbezirk Goppingen umgegliedert Kirchengemeinde Albershausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Albershausen 2 1 772 umfasst die Gemeinde Albershausen Eine Kirche wurde in Albershausen 1275 erstmals erwahnt Das Patronat kam uber das Stift Wiesensteig an Wurttemberg Die spatgotische Johanneskirche wurde um 1455 erbaut und 1701 1800 1869 87 1953 und 1971 erneuert Sie hat einen Chor mit Kreuzrippengewolbe in dem sich bis 1971 eine Orgelempore befand Der Westturm wurde nach einem Brand von 1781 neu erbaut Das Weilheimer Kunstlerehepaar Gisela Dreher Richels und Gerhard Dreher waren 1971 1972 fur die kunstlerische Renovierungskonzeption und die ornamentale Chorverglasung Ausfuhrung Kunstglaserei Hack in Weilheim verantwortlich Bis 1970 gehorte auch die Filialkirchengemeinde Bunzwangen zu Albershausen bevor diese mit Wirkung vom 1 Januar 1971 von Albershausen getrennt und der neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Ebersbach als vierte Teilkirchengemeinde angegliedert wurde 1990 wurde Bunzwangen wieder von der Gesamtkirchengemeinde Ebersbach getrennt und ist seitdem selbststandig Kirchengemeinde Bad Boll Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bad Boll 3 bis 2007 nur Boll umfasst die Gemeinde Bad Boll mit ihrem Ortsteil Eckwalden Eine zur Stauferfamilie gehorige Berta von Boll grundete in Boll ein Stift das 1155 dem Hochstift Konstanz zinspflichtig wurde und 1464 dem Stift Oberhofen in Goppingen inkorporiert wurde Die ehemalige Stiftskirche ist heute Pfarrkirche Bad Bolls Sie wurde 1286 als St Cyriakuskirche erwahnt Es handelt sich um eine romanische Pfeilerbasilika unter der sich eine Krypta aus dem 11 Jahrhundert befindet Das Schiff wurde spater verlangert Der Turm befindet sich an der Sudwestecke des Schiffs Im Innern ist manche bemerkenswerte Bildhauerarbeit zu sehen das romanische tiefe Taufbecken 1902 nachbearbeitet aus der Gotik die Masswerkfenster und die Steinkanzel am mittleren Pfeiler der Nordseite mit Rebstockrelief am Treppengelander und schliesslich der farbig gestaltete Barock Schalldeckel Im Rahmen der Kirchenrenovierung 1902 erhielt die Stiftskirche von Christoph Blumhardt zwei 1889 fur das Kurhaus Boll von Jakob Grunenwald entworfene Glasgemalde Mose und Christus Das Christusfenster im Chor wurde 1957 entfernt zugunsten der Arbeit Offenbarung des bekannten Glasmalers Hans Gottfried von Stockhausen das Mosefenster verblieb im nordlichen Seitenschiff Der zu Bad Boll gehorige Ortsteil Eckwalden gehorte bis 1933 als Nebenort zur Kirchengemeinde Zell unter Aichelberg im Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 18 Marz 1933 wurde Eckwalden der Kirchengemeinde Boll Kirchenbezirk Goppingen angegliedert In Eckwalden gibt es keine Kirche Zum 1 Januar 1976 wurde dann auch Zell unter Aichelberg in den Kirchenbezirk Goppingen umgegliedert Nachdem die Gemeinde Boll den Zusatz Bad verliehen bekam wurde auch die Evangelische Kirchengemeinde Boll mit Wirkung vom 18 Juli 2007 in Kirchengemeinde Bad Boll umbenannt Im Ortsteil Bad Boll Bad befindet sich seit 1920 einer der beiden Sitze der Herrnhuter Brudergemeine der andere ist in Herrnhut in Sachsen Ferner hat die Evangelische Akademie Bad Boll der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg hier ihren Sitz Kirchengemeinde Bartenbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bartenbach 4 umfasst den Stadtteil Bartenbach der Stadt Goppingen Kirchlich gehorte Bartenbach zur Oberhofenkirche spater zur Stadtkirche Goppingen 1920 wurde Bartenbach eigene Pfarrei Eine Kapelle St Otmar und Maria wurde in Bartenbach 1404 erwahnt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde sie zerstort An gleicher Stelle wurde 1651 die heutige Kirche als Querkirche erbaut 1974 erbaute sich die Gemeinde mit Architekt Gerhard Fetzer Grunbach ein neues Gemeindezentrum in dem heute die Gottesdienste gefeiert werden Das Bronze Altarkreuz mit Leuchtern wurde 1974 vom Hohenstaufener Kunstler Hermann Schwahn 1927 2003 und die Farbverglasung 1980 von der Stuttgarter Glaskunstlerin Anna Dorothea Kunz Saile geschaffen Die alte evangelische Dorfkirche wird seitdem als Heilig Kreuz Kirche von der Armenischen Gemeinde Baden Wurttemberg genutzt und ging mit Vertrag vom 18 Dezember 2018 in deren Eigentum uber Zur Kirchengemeinde Bartenbach gehorten zunachst auch die evangelischen Bewohner im benachbarten Rechberghausen die dort uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogen waren Fur diese wurde dann durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Januar 1955 eine Filialkirchengemeinde von Bartenbach errichtet Durch Bekanntmachung vom 17 Oktober 1974 wurde diese dann von der Mutterkirchengemeinde Bartenbach getrennt und zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben Kirchengemeinde Bezgenriet Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bezgenriet 5 umfasst den Stadtteil Bezgenriet der Stadt Goppingen Bezgenriet war kirchlich zunachst Filiale von Schopflenberg und kam mit diesem 1551 an Uhingen Die Kirche in Bezgenriet wurde 1405 als Laurentiuskapelle erbaut Das Schiff und der Turm wurden 1611 neu erbaut 1947 legte man ein bauzeitliches Weltgerichts Fresko im Chor frei Das Chorfenster wurde 1960 von Adolf Valentin Saile mit Passionsmotiven und einer Darstellung des Namenspatrons Laurentius gestaltet Seit 2013 wird die Kirchengemeinde von den Nachbargemeinden Hattenhofen und Jebenhausen aus versehen Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche BortlingenDie Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach 6 umfasst die Gemeinden Bortlingen und Birenbach Eine Kirche wurde in Bortlingen bereits 1202 erwahnt Die 1271 erwahnte Pfarrei wurde dem Kloster Adelberg inkorporiert Ab 1595 war Bortlingen Filiale von Oberwalden 1844 wurde Bortlingen wieder eigene Pfarrei Die Bortlinger Kirche ist im Kern spatgotisch um 1500 wurde aber mehrfach verandert Der Turm wurde 1819 erbaut Im Chor ist eine Johannisschussel aus dem 14 Jahrhundert und ein Vesperbild von 1500 erhalten Im Rahmen der grossen Kirchenrenovierung 1956 schuf der Stuttgarter Glasmaler Adolf Valentin Saile das Chorfenster mit Johannes und Passionsmotiven Birenbach war ein geteilter Ort Der wurttembergische Teil wurde nach der Reformation der Nachbarpfarrei Bortlingen zugeordnet der ritterschaftliche Teil Birenbachs blieb katholisch Die Kirche in Birenbach ist daher katholisch In Birenbach gibt es jedoch ein evangelisches Gemeindehaus das 2007 durch das Architekturburo Klaiber Oettle zum Kirchsaal umgestaltet wurde Der Kirchensaal erhielt eine Pfeifenresonatorenorgel der Firma Kienle In Bortlingen gibt es ein okumenisches Gemeindehaus Bis 1989 hiess die Kirchengemeinde und das zugehorige Pfarramt nur Bortlingen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 20 Marz 1989 wurden beide in Bortlingen Birenbach umbenannt Kirchengemeinde Bunzwangen Sulpach Bearbeiten Die Kirchengemeinden Bunzwangen und Sulpach 7 sind seit 2013 zu einer Kirchengemeinde fusioniert Bunzwangen umfasst den Stadtteil Bunzwangen der Stadt Ebersbach an der Fils Kirchlich gehorte Bunzwangen zunachst zu Schlierbach und ab 1748 zu Albershausen Mit Wirkung vom 1 Januar 1971 wurde die Filialkirchengemeinde Bunzwangen von Albershausen abgetrennt und der neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Ebersbach angegliedert Eine eigene Kapelle St Leonhard wurde in Bunzwangen bereits 1481 erwahnt Die heutige Leonhardskirche in Bunzwangen wurde 1778 als chorloser Rechteckbau durch Anbau an den alten Turm errichtet Barockgemalde der zwolf Apostel und von Jesus zieren die Emporenbrustung Drei Olgemalde Christus Moses Johannes der Taufer um 1885 stammen von dem Bunzwanger Kunstler und Professor der Stuttgarter Kunstakademie Jakob Grunenwald 1990 schied die Kirchengemeinde Bunzwangen ebenso wie die Kirchengemeinde Ebersbach Sulpach aus der Gesamtkirchengemeinde Ebersbach aus Sulpach umfasst den Stadtteil Sulpach der Stadt Ebersbach an der Fils Politisch gehorte Sulpach stets zu Ebersbach an der Fils Kirchlich hatte Sulpach eine eigene Pfarrei zu der auch Weiler ob der Fils zugeordnet war Eine Kirche wurde in Sulpach bereits 1275 erwahnt Im 16 Jahrhundert wird sie St Lorenz genannt Ihre jetzige Form erhielt die Laurentiuskirche im Jahre 1607 1955 schuf Rudolf Yelin d J drei Chorfenster links und rechts die Evangelisten mit ihren Symbolen Mitte Abendmahl Kreuzigung Auferstehung Konigskrone Spater war Sulpach Bestandteil der Kirchengemeinde Rosswalden damals Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 28 November 1931 wurde Sulpach von der Kirchengemeinde Rosswalden gelost und der Kirchengemeinde Ebersbach im Kirchenbezirk Goppingen zugeordnet Mit Wirkung vom 1 Januar 1971 wurde dann die selbstandige Kirchengemeinde Ebersbach Sulpach innerhalb der ebenfalls neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Ebersbach gebildet 1990 schied die Kirchengemeinde Ebersbach Sulpach jedoch zusammen mit der Kirchengemeinde Bunzwangen wieder aus der Gesamtkirchengemeinde Ebersbach aus Die pfarramtliche Versorgung beider Gemeindeteile erfolgt schon seit langem durch den Inhaber der Pfarrstelle Bunzwangen Sulpach Kirchengemeinde Durnau Gammelshausen Bearbeiten Die Kirchengemeinden Durnau und Gammelshausen sind seit 2013 zu einer Kirchengemeinde fusioniert 8 Durnau umfasst die Gemeinde Durnau Eine Kirche wurde erstmals 1275 erwahnt 1417 wurde sie St Kilian und Cyriakus genannt Uber die Herren von Rechberg gelangte der Kirchensatz an das Kloster Adelberg dem die Kirche 1346 inkorporiert wurde Die Herren von Zillenhart die bis ins fruhe 17 Jahrhundert uber den Ort herrschten fuhrten 1545 die Reformation ein Die Erweiterung der Cyriakuskirche 1583 schuf einen spatmanieristischen Bau mit spatgotischen Wandmalereien Zehn Gebote Szenen aus dem Leben Jesu auf der Empore an der Nordwand und zahlreichen Grabdenkmalern der Herren von Zillenhart Unter anderem liegt Christoph Martin von Degenfeld dort begraben Von 1681 bis 1964 wurde die Kirche als Simultankirche genutzt Der Halbmond auf der Kirchturmspitze ist ein fur Kirchen nicht unublicher Turmschmuck und entgegen der Legende kein Beutestuck der Turkenkriege Gammelshausen umfasst die Gemeinde Gammelshausen Politisch teilte Gammelshausen die Geschicke des Nachbarorts Durnau zu dem es seit 1798 auch kirchlich zuvor zu Boll gehort bis 2012 noch als eigenstandige Kirchengemeinde Eine Kapelle St Maria wurde in Gammelshausen 1436 erwahnt Die heutige Kirche wurde 1700 erbaut hat aber noch altere Teile Die Kirchengemeinde Gammelshausen wurde schon vor der Fusion vom Pfarramt Durnau betreut Kirchengemeinde Ebersbach an der Fils Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ebersbach an der Fils 9 umfasst die Kernstadt von Ebersbach an der Fils sowie die Stadtteile Buchenbronn und Krapfenreut Eine Kirche wurde in Ebersbach 1228 erstmals erwahnt 1481 wurde sie St Veit genannt Der Kirchensatz gelangte 1276 von Wurttemberg an die Familie von Staufen dann an die Deutschordenskommende Ulm schliesslich 1446 an das Stift Oberhofen in Goppingen dem die Kirche 1449 inkorporiert wurde Wurttemberg fuhrte die Reformation ein Die heutige Veitskirche ist eine ehemalige Wehrkirche im ummauerten Kirchhof Der Chor ist netzgewolbt Der Turm der Kirche wurde 1625 durch einen Blitzschlag zerstort und danach von Heinrich Schickhardt wieder aufgebaut und mit einem neuen Turmhelm versehen Der Stuttgarter Architekt Paul Heim jun 1905 1988 leitete die grosse Renovierung 1956 Dabei schuf Rudolf Yelin d J drei Chorfenster links Altes Testament Farben blau grun Schopfung Sundenfall Kain und Abel Turmbau zu Babel Mose Gesetzgebung Mitte Neues Testament 1 Evangelien Farben gelb ocker Kindersegnung Heilungswunder Kreuzigung Grablegung rechts Neues Testament 2 Farben grun ocker Aussendung der Junger Auferstehung Herr uber Lebende und Tote 1962 wurde ein Gemeindezentrum mit Gemeindehaus Kindergarten und Dienstraumen errichtet die ornamentale Verglasung im Saal stammt von Hans Gottfried von Stockhausen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 28 November 1931 wurde der bis dahin zur Kirchengemeinde Rosswalden damals Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck gehorige Ort Sulpach von der Kirchengemeinde Rosswalden gelost und der Kirchengemeinde Ebersbach zugeordnet Infolge starken Wachstums der Gemeinde wurde die Kirchengemeinde Ebersbach mit Wirkung vom 1 Januar 1971 in drei selbstandige Kirchengemeinden Ebersbach West Ebersbach Ost und Ebersbach Sulpach getrennt und gleichzeitig die Gesamtkirchengemeinde Ebersbach gebildet Dieser wurde auch die Kirchengemeinde Bunzwangen die bis dahin Filialkirchengemeinde von Albershausen war angegliedert Das Kultusministerium hatte die Gesamtkirchengemeinde Ebersbach und deren drei Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 7 Januar 1971 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt 1990 wurden die Kirchengemeinden Ebersbach Sulpach und Bunzwangen wieder aus der Gesamtkirchengemeinde Ebersbach ausgegliedert und verselbststandigt Mit Wirkung vom 1 Juli 2006 wurden auch die beiden noch verbliebenen Kirchengemeinden Ebersbach West und Ebersbach Ost wieder aufgehoben Ihre Aufgaben wurden auf die Gesamtkirchengemeinde Ebersbach ubertragen die gleichzeitig in Kirchengemeinde Ebersbach umbenannt wurde Inzwischen gab es auch drei Pfarreien in Ebersbach wobei das Pfarramt Ebersbach Sud 1990 in Pfarramt Bunzwangen Sulpach umbenannt wurde und seither die beiden Kirchengemeinden Bunzwangen und Sulpach betreut In Ebersbach selbst gibt es heute somit zwei Pfarramter Ost und West Die Kirchengemeinde Ebersbach an der Fils ist auch Trager eines Kindergartens Bis ins 19 Jahrhundert gehorte auch Baiereck zur Pfarrei Ebersbach bis dort 1848 eine eigene Pfarrei errichtet wurde Baiereck dann Teil des Kirchenbezirks Schorndorf bis es 2016 in den Kirchenbezirk Goppingen wechselte Ferner war der Weiler Nassachmuhle Gemeinde Uhingen bis 1926 zur Kirchengemeinde Ebersbach zugeordnet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 28 Mai 1926 wurde Nassachmuhle der Kirchengemeinde Uhingen angegliedert Baiereck gehort seit 2016 ebenfalls zur Kirchengemeinde Uhingen Christuskirchengemeinde Eislingen Ottenbach Bearbeiten nbsp Evangelische Christuskirche Eislingen FilsDie Christuskirchengemeinde Eislingen Ottenbach 10 umfasst Teile der Stadt Eislingen Fils und zwar uberwiegend die ehemalige Gemeinde Gross Eislingen sowie den Stadtteil Krummwalden und die Gemeinde Ottenbach Dabei gehorte der zu Gross Eislingen gehorige Taleshof bis 1933 kirchlich noch zu Hohenstaufen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 3 Marz 1933 wurde der Taleshof jedoch der damaligen Kirchengemeinde Grosseislingen zugeordnet Politisch war Gross Eislingen auf verschiedene kleine Herrschaften und Kloster aufgeteilt Nach der Reformation gelangte der uberwiegende Teil an das Hochstift Wurzburg welches sein Gebiet an verschiedene Herrschaften zu Lehen vergab Etwa ein Drittel des Ortes war durch die Kloster Adelberg und Blaubeuren sowie das Stift Faurndau an Wurttemberg gekommen Zunachst wurde im ganzen Ort die Reformation eingefuhrt Im wurzburgischen Teil wurde ab 1592 durch die Herren von Rechberg die Gegenreformation eingefuhrt so dass die Pfarrkirche St Maria ab 1884 St Markus von Gross Eislingen kunftig wieder katholisch war Die evangelischen Bewohner von Gross Eislingen wurden dann von Klein Eislingen betreut 1903 wurde in Gross Eislingen wieder eine evangelische Pfarrei errichtet und 1906 eine eigene Kirche die Christuskirche erbaut an der auch die selbstandige Kirchengemeinde Gross Eislingen Christuskirchengemeinde Gross Eislingen errichtet wurde Nachdem mit Wirkung vom 1 August 1933 die politischen Gemeinden Gross Eislingen und Klein Eislingen zur Stadt Eislingen Fils zusammengeschlossen wurden wurde das bisherige Pfarramt von Gross Eislingen in Stadtpfarramt der Christuskirche in Eislingen umbenannt Mit Wirkung vom 1 April 1934 wurde die Christuskirchengemeinde Eislingen mit der Lutherkirchengemeinde Eislingen zur Gesamtkirchengemeinde Eislingen zusammengeschlossen nachdem das Kultministerium die neue Gesamtkirchengemeinde mit Schreiben vom 3 November 1933 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt hatte Die beiden Teilkirchengemeinden blieben jedoch weiterhin eigenstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Mit Wirkung vom 1 Januar 1963 wurde die Gesamtkirchengemeinde Eislingen wieder aufgehoben Heute gibt es in der Christuskirchengemeinde Eislingen zwei Pfarramter welche die Bezeichnungen I und II haben Seit 2015 gehort die evangelische Gemeinde Ottenbach die vorher mit der Kirchengemeinde Hohenstaufen verbunden war zur Christuskirchengemeinde Die Gemeindebezeichnung lautet seitdem Evangelische Christuskirchengemeinde Eislingen Ottenbach Die Christuskirche wurde 1906 vom Stuttgarter Architekten Richard Boklen im Jugendstil errichtet Der Historienmaler und Direktor der Stuttgarter Kunstakademie Friedrich von Keller schuf das Leinwandgemalde Bergpredigt im Chor uber den ursprunglichen farbverglasten Ostfenstern Die Kirche und vor allem der Altarraum wurden 1963 1964 unter der kunstlerischen Gesamtkonzeption von Rudolf Yelin d J stark verandert von Jugendstilelementen bereinigt und mit neuen Prinzipalien Kanzel Altar Taufstein Kreuz ausgestattet Eine die ursprungliche Baukonzeption wertschatzende und zugleich zukunftsweisende Renovierung ab 2020 ist in Vorbereitung Krummwalden war ebenso wie Gross Eislingen politisch geteilt Im wurttembergischen Teil wurde die Reformation eingefuhrt der rechbergische und bubenhofener Teil blieb katholisch Die bereits 1275 erwahnte Kirche St Jakob in Krummwalden blieb zunachst katholisch wird aber seit 1592 simultan genutzt Es handelt sich um einen flachgedeckten Saalbau mit Chor und einem Dachreiter Der Flugelaltar datiert 1510 20 Lutherkirchengemeinde Eislingen Bearbeiten Die Lutherkirchengemeinde Eislingen 11 umfasst Teile der Stadt Eislingen Fils und zwar uberwiegend die ehemalige Gemeinde Klein Eislingen Dabei wurde der Naherhof erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 18 Marz 1933 von der damaligen Kirchengemeinde Grosssussen Kirchenbezirk Geislingen hierher umgegliedert Im Gegensatz zu Gross Eislingen das uberwiegend katholisch blieb bzw durch die Gegenreformation wieder katholisch wurde war Klein Eislingen nach der Reformation durch Wurttemberg ein evangelischer Ort Zunachst Filiale von Holzheim nach der Reformation auch fur die evangelischen Bewohner von Gross Eislingen zustandig wurde Klein Eislingen 1863 eigene Pfarrei Nachdem mit Wirkung vom 1 August 1933 die politischen Gemeinden Gross Eislingen und Klein Eislingen zur Stadt Eislingen Fils zusammengeschlossen wurden wurde das bisherige Pfarramt von Klein Eislingen in Stadtpfarramt der Lutherkirche in Eislingen umbenannt Mit Wirkung vom 1 April 1934 wurde die Lutherkirchengemeinde Eislingen mit der Christuskirchengemeinde Eislingen zur Gesamtkirchengemeinde Eislingen zusammengeschlossen nachdem das Kultministerium die neue Gesamtkirchengemeinde mit Schreiben vom 3 November 1933 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt hatte Die beiden Teilkirchengemeinden blieben jedoch weiterhin eigenstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Mit Wirkung vom 1 Januar 1963 wurde die Gesamtkirchengemeinde Eislingen wieder aufgelost Heute gibt es innerhalb der Lutherkirchengemeinde Eislingen zwei Pfarramter welche die Bezeichnung I und II haben Eine Bernhardskapelle wurde in Klein Eislingen bereits 1530 erwahnt Sie wurde 1698 abgebrochen und durch die heutige Lutherkirche ersetzt 1912 13 wurde die Lutherkirche durch den bekannten Architekten Martin Elsaesser mit Jugendstilelementen vollig umgestaltet und stark erweitert Im alten Chor heute Sakristei verblieben einige 1698 gestiftete Rundglasscheiben mit wappenahnlichen Glasmalereien Der Altarraum von 1913 erhielt eine inzwischen restaurierte Jugendstil Farbgebung und ein Weihnachtsfenster der Glasmalerin Lydia Schafer 1882 spater Jost Schafer Im Rahmen der Kirchenrenovierung 2001 wurde eine neue Orgel eingebaut Die Lutherkirchengemeinde Eislingen hat auch ein Gemeindehaus an der Dr Engel Strasse Sie ist Trager von zwei Kindergarten dem Kindergarten Regenbogen in der Friedhofstrasse und dem Martin Luther Kindergarten in der Lutherstrasse Kirchengemeinde Eschenbach Heiningen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Eschenbach Heiningen 12 umfasst seit Ende 2019 die Gemeinden Eschenbach und Heiningen Eschenbach gehorte kirchlich zu Lotenberg einem heute zu Eschenbach gehorigen Weiler Der Ort war aufgeteilt zwischen Wurttemberg und den Liebensteinern Die Pfarrkirche in Lotenberg 1228 erstmals erwahnt ab 1586 St Peter genannt gelangte mit der Burg 1379 an Wurttemberg 1420 an Hans Dachenhausen und wurde von diesem 1434 dem Goppinger Spital geschenkt 1814 wurde die Kirche abgebrochen und die Pfarrei nach Eschenbach verlegt wo bereits 1739 eine eigene chorlose Kirche erbaut worden war Diese Kirche auf dem Buhl wurde 1862 erweitert und bei einer Renovierung 1963 das Altarfenster mit einem Glasgemalde von Rudolf Yelin d J Motive Kreuzabnahme Auferstehung versehen In Heiningen wurde eine Kirche 1228 erstmals erwahnt Die Michaelskirche mit fruherer Wehrkirchenfunktion liegt in einem ehemaligen Kirchhof Das Patronat kam von den Ortsherren an Wurttemberg das es 1393 an das Kloster Adelberg vertauschte 1398 wurde das gotische Kirchenschiff mit Freskomalerei versehen eine Christopherusdarstellung eine seltene Kreuzannagelung und ein sogenannter volto santo eine Kreuzigungsdarstellung mit einem bekleideten Christus 1493 wurde der alte Chor abgetragen und 1514 ein neuer mit Sterngewolbe zusammen mit der Sakristei fertiggestellt Ein schon geplanter Hochaltar wurde nicht mehr verwirklicht denn der Bauernkrieg und die Einfuhrung der Reformation in Wurttemberg unterbrachen die Baugeschichte Im Rahmen der Kirchenrenovierung 1904 durch den Stuttgarter Architekten Richard Boklen wurde das mittlere Masswerkfenster im Chor von Rudolf Yelin d A mit dem Motiv der Auferstehung Christi gestaltet 1954 schuf Helmuth Uhrig ein Gefallenen Mahnmal Im Kirchturm hangen drei Glocken darunter eine alte Marienglocke die bis 1731 als Sturmglocke in einem Wehrturm hing sicher vor 1350 gegossen gelautet werden zwei Glocken von 1493 und 1612 Seit 1929 gibt es einen Posaunenchor und seit 1904 einen Kirchenchor ferner ein okumenisches Gemeindehaus zwischen der evangelischen und katholischen Kirche Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 26 Mai 1983 wurden die evangelischen Bewohner der Aussiedlerhofe Haderle und Schurr die bis dahin zur damaligen Kirchengemeinde Heiningen gehorten der damaligen Kirchengemeinde Eschenbach zugeordnet Kirchengemeinde Faurndau Bearbeiten Die Kirchengemeinde Faurndau 13 umfasst den Stadtteil Faurndau der Stadt Goppingen Im Stiftsarchiv St Gallen ist eine Urkunde aus dem Jahr 875 verwahrt in der Faurndau erstmals erwahnt wird Es bestand das Kloster St Maria das vor 1228 in ein Kollegiatstift umgewandelt wurde Zuvor wurde von etwa 1200 bis 1220 auf den Fundamenten von vier Vorgangerbauten die heutige Stiftskirche Faurndau gebaut die zu den bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Schwaben gehort Die dreischiffige flachgedeckte Pfeilerbasilika hatte zunachst noch keinen Turm der erst in gotischer Zeit angebaut wurde Bis zur Reformation war das Chorherrenstift Faurndau im Besitz des Klosters St Gallen Nach der Reformation 1535 wurde das Stift durch Wurttemberg aufgehoben und die ehemalige Stiftskirche Pfarrkirche des Ortes Sowohl der Ostgiebel als auch die Kapitelle im Inneren sind mit abwechslungsreichem Skulpturenschmuck ausgestattet Altester Teil ist im Osten der rippengewolbte Chor mit einer Hauptapsis und zwei Nebenapsiden von denen die sudliche spater dem spatgotischen Sakristei Anbau weichen musste Der Hauptzugang im Westen ist ein dreifach gestuftes Saulenportal Einzelne Saulen des Vorraums tragen fruhgotische Kelchknospenkapitelle die zu den fruhesten dieser Art gehoren Die fruhgotischen Wandmalereien im Chorraum stammen aus der Zeit um 1300 Auf den seitlichen Wandflachen wird aus dem Leben Marias erzahlt In den Gewolbekappen sind die vier Evangelistensymbole zu erkennen in der Apsiskuppel noch Reste der ursprunglichen Bemalung Christus in der Mandorla als Weltenrichter Dazu thematisch passend wurde unterhalb der Mandorla das mittlere Chorfenster im Zuge der Kirchenrenovierung 1957 von Wolf Dieter Kohler mit Glasmalerei versehen Der Erzengel Michael wagt die menschlichen Seelen die durch den Klang der sieben apokalyptischen Posaunen erweckt sich aus ihren Grabern erheben um sich dem Weltgericht Gottes zu stellen Ebenfalls 1957 wurde das Bronze Altarkreuz von Emil Jo Homolka 1925 2010 sowie Altar Kanzel und das Lamm uber dem Sudportal von Ulrich Henn geschaffen Von Letzterem stammt auch der Brunnen der Barmherzigkeit vor der Kirche 2006 Der bekannte Architekt Martin Elsaesser schuf um 1920 in der Sakristei an der Wand einen Gefallenen Gedenkschrein dessen Flugelturen aussen mit vier Gemalden Kreuzigung Kreuzabnahme Beweinung Auferstehung von der Kunstlerin Kate Schaller Harlin gestaltet wurden Die Kirchengemeinde Faurndau hatte von 1964 bis 2019 zwei Pfarrstellen ist Trager eines Kindergartens und hat auch einen Kirchenchor und einen Posaunenchor Verbundkirchengemeinde Goppingen Bearbeiten Die Verbundkirchengemeinde Goppingen umfasst die Kernstadt von Goppingen Sie wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 5 Februar 1931 zunachst als Gesamtkirchengemeinde aus der bisherigen Kirchengemeinde Goppingen gebildet als in dieser die beiden neuen Teilkirchengemeinden Stadtkirchengemeinde und Oberhofenkirchengemeinde Goppingen gebildet wurden Das Kultministerium hatte die neuen Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 31 Januar 1931 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt Spater kamen die Reuschkirchengemeinde 1953 die Bodenfeldkirchengemeinde heute Martin Luther Kirchengemeinde und 1969 die Waldeckkirchengemeinde Goppingen hinzu so dass sie aus funf Teilkirchengemeinden bestand 2005 fusionierten die Stadtkirchengemeinde und die Oberhofenkirchengemeinde Goppingen zur Stadtkirchengemeinde Oberhofen Damit reduzierte sich die Zahl der Teilkirchengemeinden innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Goppingen auf vier Zum 1 Januar 2019 wurde die Gesamtkirchengemeinde Goppingen aufgelost und in eine Verbundkirchengemeinde mit veranderten Strukturen und Zustandigkeiten umgewandelt Stadtkirchengemeinde Oberhofen Bearbeiten Die Stadtkirchengemeinde Oberhofen 14 umfasst Teile der Kernstadt von Goppingen Erste Pfarrkirche Goppingens 1275 erstmals urkundlich erwahnt war auf den Resten mehrerer Vorgangerbauten die ausserhalb der Stadtmauern gelegene spatgotische Oberhofenkirche die Graf Ulrich V von Wurttemberg von 1436 bis 1490 neu erbauen liess und in ein Chorherrenstift umwandelte Sie hat bei einer Gesamtlange von 49 50 Meter ein ursprunglich dreischiffig geplantes flachgedecktes Langhaus ein netzgewolbtes Querschiff einen uberhohten Polygonalchor und zwei Chorflankenturmen seit dem Wirken des Ulmer Munsterbaumeisters August von Beyer 1884 mit steinernen Helmen Im Innern beherbergt sie ein bedeutendes spatgotisches Chorgestuhl und zahlreiche Grabdenkmaler An der Chornordwand sind bauzeitliche Fresken zu finden an der Sudwand das einzig erhaltene Bild der unzerstorten Burg Hohenstaufen von 1470 das erst 1938 freigelegt wurde Die Oberhofenkirche blieb nach der Reformation durch Wurttemberg wegen der verbliebenen Chorherren zunachst noch katholisch In der Stadt gab es mehrere Kapellen deren grosste die Johanneskapelle beim Schloss daher ab 1532 bis zum Neubau der Stadtkirche 1619 als Stadt und Dekanskirche diente Die Oberhofenkirche wurde nach Auflosung des Chorherrenstifts 1534 wegen ihrer Lage ausserhalb der Stadt und in einem Friedhof fast nur fur Bestattungsfeiern und gelegentlich als Ausweiche bei Baumassnahmen an der Renaissance Stadtkirche genutzt Die barocke Stuckdecke von 1686 entstand bei Sicherungsmassnahmen wegen Baufalligkeit Bestattungen des spaten 17 und 18 Jahrhunderts dokumentieren sich in prunkvollen Barockepitaphien Nach vorubergehender profaner Nutzung im fruhen 19 Jahrhundert begann 1854 durch burgerschaftliche Impulse die Restaurierung und neugotische Umgestaltung die mit dem Aufsetzen von Steinhelmen auf die im Ganzen 50 Meter hohen Turme 1900 abgeschlossen wurde Seit 1902 ist die Oberhofenkirche wieder Gemeindekirche und zweite Pfarrkirche Goppingens 1938 schuf Walter Kohler die Glasgemalde im mittleren Chorfenster Passion Auferstehung Majestas Domini 1983 nach Abschluss archaologischer Grabungen im Innenraum fugte sein Sohn Wolf Dieter Kohler links und rechts die Themenfenster Gottes Schopferwirken Friedensbund und Verheissung und Wirken des Geistes Gottes von Pfingsten bis zum Himmlischen Jerusalem an Die modernen Prinzipalien von 2013 losten kunstlerische Kanzelgestaltungen von 1883 Jakob Grunenwald und 1938 Helmuth Uhrig ab Neben der Oberhofenkirche befindet sich die Heiligkreuzkapelle der erhaltene Chor der ehemaligen Marienkapelle von 1410 die heute vor allem fur Ausstellungen und Andachten verwendet wird 1618 19 wurde innerhalb der Stadtmauer direkt beim herzoglichen Schloss anstatt der Johanneskapelle die Stadtkirche erbaut und damit zum Sitz des Goppinger Dekans bis heute Baumeister Heinrich Schickhardt hat sie als protestantische Predigtkirche ohne Chor nach dem Vorbild seiner kleineren Kirche St Martin in Montbeliard konzipiert und zwar als Querkirche mit Kanzel an der ostlichen Langswand und Altar an der nordlichen Schmalseite wie die Torgauer Schlosskapelle von Martin Luther 1544 noch personlich eingeweiht und mit einer grossen dreiseitigen Empore versehen Der stattliche Bau Lange 40 40 Meter Breite fast 21 Meter Europas grosste protestantische Renaissancekirche bot in ursprunglicher Ausstattung weit uber 1600 Sitzplatze Auf Drangen der Burgerschaft wurde der Dachraum als Fruchtschutte mit vier Stockwerken konzipiert und genutzt Weil aus liturgischen optischen und akustischen Grunden der Predigtsaal stutzenfrei sein sollte musste Dach und Decke extrem weit gespannt und als Getreidespeicher gleichzeitig hoch belastbar sein Dadurch ergab sich eine europaweit damals und bis heute einmalig wagemutige Dachwerk Konstruktion die fruher wegen Uberbeanspruchung sehr reparaturanfallig war Die ursprungliche Querausrichtung des Raumes wurde 1772 zur heute noch gultigen barocken Langsausrichtung der Emporen auf die neue Kanzel an der nordlichen Schmalseite umgebaut Der letzten Innenrenovierung 1973 1976 gelang eine gute Stilkombination von Barock Jugendstil und modernem beweglichem Inventar Durch Letzteres eignet sich der Kirchenraum bestens fur multifunktionale und kreative Gottesdienst und Veranstaltungsnutzung wofur sie nach Auflosung der Pfarrstelle 2007 den Gemeinden und Einrichtungen in Stadt und Bezirk dient Die seit Errichtung der Kirche vierte Orgel von 1981 bietet durch ihre Grosse und Ausfuhrung hervorragende musikalische Moglichkeiten Die Stadtkirche ist seit der letzten Renovierung eines der wenigen Gebaude heutzutage die mit Warmluft uber echte Hypokausten nach antikem Vorbild beheizt wird Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 5 Februar 1931 wurde die bisherige Kirchengemeinde Goppingen mit ihren seit 1902 zwei Pfarrkirchen in eine Gesamtkirchengemeinde umgewandelt die kunftig aus zwei Teilkirchengemeinden Stadtkirchengemeinde und Oberhofenkirchengemeinde Goppingen bestand Das Kultministerium hatte die neuen Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 31 Januar 1931 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt Am 16 Mai 2005 wurden die bis dahin selbstandigen Teilkirchengemeinden zur heutigen Stadtkirchengemeinde Oberhofen vereinigt Durch starken Zuzug entstanden im 20 Jahrhundert vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg weitere Kirchen und es wurden neue Kirchengemeinden gegrundet So entstand die Reuschkirchengemeinde Kirche von 1931 die Martin Luther Kirchengemeinde 1953 als Bodenfeldkirchengemeinde gebildet mit Kirche von 1956 und die Waldeckkirchengemeinde von 1969 Kirche von 1979 Reuschkirchengemeinde Goppingen Bearbeiten Die Reuschkirchengemeinde Goppingen 15 umfasst Teile der westlichen Kernstadt von Goppingen Durch starken Zuzug wurden neue Wohngebiete erschlossen und neue Kirchengemeinden gegrundet So entstand die Reuschkirchengemeinde Die Reuschkirche wurde in den Jahren 1930 1931 vom Goppinger Architekt Otto Bengel erbaut Die sechs Rundfenster Motive die sechs Tage der Schopfungsgeschichte wurden vom Goppinger Glasschleifer Hermann Fischer in der bei Kirchenausstattungen sehr seltenen Glaschliff Technik gearbeitet Nach ihrer Kriegszerstorung 1945 wurden sie 1950 von Rudolf Yelin d J durch Glasmalerei funf Passions und ein Ostermotiv ersetzt 1986 wurde die Reuschkirche unter Denkmalschutz gestellt Die Orgel stammt von 1985 Martin Luther Kirchengemeinde Goppingen Bearbeiten Die Martin Luther Kirchengemeinde 16 umfasst Teile der Kernstadt von Goppingen insbesondere den Stadtteil Bodenfeld Durch starken Zuzug entstanden im 20 Jahrhundert vor allem aber nach dem Zweiten Weltkrieg weitere Kirchen und es wurden neue Kirchengemeinden gegrundet So entstand die Reuschkirchengemeinde mit Kirche von 1930 Fur die evangelischen Bewohner im Seelsorgebezirk Oberhofen Sud der damaligen Oberhofenkirchengemeinde Goppingen wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23 Oktober 1953 die selbstandige Bodenfeldkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Goppingen gebildet Das Kultusministerium hatte die neue Kirchengemeinde mit Schreiben vom 16 September 1953 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Der Stadtteil Bodenfeld war seinerzeit raumlich getrennt vom ubrigen Stadtgebiet durch die Eisenbahnlinie und die Fils Die zugehorige Bodenfeldkirche spater Martin Luther Kirche genannt wurde 1956 von Architekt Walter Ruff erbaut Das grosse Gemalde an der Altarwand mit dem Thema Gnadenstuhl einem Bildtypus fur die Dreieinigkeit wurde von Wolf Dieter Kohler geschaffen Mit Wirkung vom 4 Oktober 2005 wurde die Bodenfeldkirchengemeinde Goppingen in Martin Luther Kirchengemeinde Goppingen umbenannt Die Martin Luther Kirche wurde 2014 an die syrisch orthodoxe Gemeinde Mor Jakob von Sarug e V verkauft Als Ersatz fur die Kirche wurden fur die Gemeinde Raume in einem Neubau erstellt Waldeckkirchengemeinde Goppingen Bearbeiten Die Waldeckkirchengemeinde Goppingen 17 umfasst Teile der Kernstadt von Goppingen und zwar sudlich der Fils die Wohngebiete Waldeck Erlenbach und im Freihof Durch starken Zuzug entstanden im 20 Jahrhundert vor allem aber nach dem Zweiten Weltkrieg weitere Kirchen und es wurden neue Kirchengemeinden gegrundet So auch die Waldeckkirchengemeinde die durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23 April 1969 als weitere Teilkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Goppingen errichtet wurde nachdem das Kultusministerium mit Schreiben vom 15 Januar 1969 die Waldeckkirchengemeinde Goppingen als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt hatte 1979 wurde vom Goppinger Architekt Walter Bosch die Waldeckkirche erbaut Die kunstlerische Gesamtkonzeption lag bei Wolf Dieter Kohler der die Prinzipalien die Altargerate den Wandbehang und die farbige Betonverglasung Wasserstrome Ps 137 1 LUT und zwolf Eck und Edelsteine des himmlischen Jerusalem Off 21 12 LUT schuf Die Waldeckkirchengemeinde Goppingen hat mit der benachbarten Reusch Kirchengemeinde einen gemeinsamen Chor die Chorgemeinschaft Reusch Waldeck Sie ist auch Trager eines Kindergartens Kirchengemeinde Hattenhofen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hattenhofen 18 umfasst die Gemeinde Hattenhofen Eine Kirche wurde in Hattenhofen 1275 erstmals erwahnt Der Kirchensatz kam uber die Grafen von Aichelberg an Wurttemberg und 1456 an das Stift Oberhofen in Goppingen dem die Kirche 1457 inkorporiert wurde Die Agidiuskirche ist im Kern romanisch wurde aber mehrfach verandert zuletzt 1930 Der Turm um 1150 hat noch romanische und gotische Fenster 1920 wurde vom Stuttgarter Glasmaler Adolf Saile sen 1879 1964 ein Gedenk Fenster mit einer Pieta gestaltet Die Kirchengemeinde Bezgenriet im Stadtteil Bezgenriet der Stadt Goppingen wird seit 2013 von Hattenhofen versehen Kirchengemeinde am Hohenstaufen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hohenstaufen umfasste die Stadtteile Hohenstaufen und Lenglingen der Stadt Goppingen und bis Ende 2014 den Grossteil der Gemeinde Ottenbach Schon 1228 wurde in Hohenstaufen ein Dekan erwahnt Graf Ulrich schenkte die Pfarrkirche die ab 1589 St Jakobskirche genannt ist dem Kloster Adelberg dem sie 1454 inkorporiert wurde Dieses seit 1859 als Barbarossakirche benannte Gotteshaus im Eigentum der evangelischen Gemeinde eine spatgotische Chorturmanlage des 15 Jahrhunderts wird von der katholischen Gemeinde St Maria in Goppingen fur Gottesdienste genutzt Die benachbarte heutige evangelische Pfarrkirche wurde 1833 von Karl Marcell Heigelin entworfen posthum 1838 39 erbaut und 1934 von Hans Seytter erweitert und restauriert Dabei schuf Walter Kohler das farbige Rundbogenfenster und in zwei Abschnitten das grosse Weltgerichtsfresko 1934 das Mittelteil Weltenrichter in der Mandorla mit zwei Choren der Seligen und zwei Engels Choren Krone und Marterwerkzeuge tragend und 1940 die Seitenteile mit endzeitlichen Gleichnissen und Motiven darunter optisch markant der Kampf Michaels mit dem Drachen als auch zeitgeschichtliches Symbol des Bosen Das Fresko korrespondiert inhaltlich mit Walter Kohlers Westfenster in der benachbarten Barbarossakirche Das Pfarramt Hohenstaufen betreut auch die Kirchengemeinde Maitis Lenglingen ohne Kirchengebaude politisch zum Klosteramt Lorch ab 1807 zur Gemeinde Grossdeinbach mit dieser ab 1 Marz 1972 zur Stadt Schwabisch Gmund und erst seit 1 Januar 1973 zur Stadt Goppingen gehorig war kirchlich zunachst Filiale von Strassdorf Nach der Reformation wurde es der Pfarrei Hohenstaufen zugeordnet Die Kirchengemeinde Maitis umfasst den Stadtteil Maitis der Stadt Goppingen Maitis gehorte politisch bis 1826 zur Gemeinde Hohenstaufen Kirchlich war es zunachst Filiale von Lorch seit 1680 von Hohenstaufen zu dessen Pfarrei die Kirchengemeinde Maitis bis heute gehort Die spatgotische Kirche St Leonhard und Maria in Maitis wurde 1464 erbaut Seit 2014 ist die Kirchengemeinde Maitis Teil der Kirchengemeinde Hohenstaufen Ottenbach blieb nach der Reformation katholisch Die uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner wurden der Kirchengemeinde Hohenstaufen zugeordnet Seit 2015 gehort Ottenbach zur Christuskirchengemeinde Eislingen Die Gemeindebezeichnung lautet seitdem Evangelische Kirchengemeinde Eislingen Ottenbach Bis 1933 gehorte auch der Taleshof damals Grosseislingen heute Eislingen Fils zur Kirchengemeinde Hohenstaufen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 3 Marz 1933 wurde der Taleshof der damaligen Kirchengemeinde Grosseislingen heute Christuskirchengemeinde Eislingen zugeordnet Zum 1 Januar 2018 wurde der Ort Waschenbeuren der bis dahin zu Rechberghausen gehorte mit der Kirchengemeinde Hohenstaufen verbunden Waschenbeuren und Rechberghausen waren nach der Reformation katholisch geblieben Uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Bewohner zu Diese gehorten im Falle Waschenbeurens und den zugehorigen Weilern Beutenmuhle Lindenbronn Schutzenhof Wascherhof und Ziegelhutte zur Kirchengemeinde Lorch damals Kirchenbezirk Welzheim heute Kirchenbezirk Schwabisch Gmund Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Januar 1955 wurde die Filialkirchengemeinde Rechberghausen als Tochtergemeinde der Muttergemeinde Bartenbach errichtet und eine eigene Pfarrei in Rechberghausen errichtet schliesslich durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Oktober 1974 von der Mutterkirchengemeinde Bartenbach getrennt und zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben Gleichzeitig wurden ihr die evangelischen Bewohner aus Waschenbeuren und den zugehorigen Weilern zugeordnet Spater wurde in Waschenbeuren ein eigenes Pfarramt und ein Gemeindehaus errichtet Waschenbeuren wurde dann zum 1 Januar 2018 von Rechberghausen gelost und mit der Kirchengemeinde Hohenstaufen zur neuen Kirchengemeinde am Hohenstaufen verbunden Sie tragt den Namen Kirchengemeinde am Hohenstaufen 19 Das Gemeindehaus Waschenbeuren wurde 2008 erweitert und in Martin Luther Kirche umbenannt Kirchengemeinde Holzheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Holzheim 20 umfasst den Kernbereich des Stadtbezirks Holzheim der Stadt Goppingen ohne die Ortsteile St Gotthardt und Manzen Ursenwang Kirchlich gehorte Holzheim zunachst zur Oberhofenkirche 1555 wurde eine eigene Pfarrei errichtet Eine Kapelle St Bernhard wurde in Holzheim bereits 1463 erwahnt Sie wurde zur spatgotischen Pfarrkirche erweitert Diese hat einen kreuzgewolbten Chor Das Schiff wurde 1671 nach Norden und Westen erweitert und dort mit einer Zweiseiten Empore versehen 1878 wurde die Kirche renoviert dabei erhielt sie einen westlichen Dachreiter Der Glaskunstler Wolf Dieter Kohler gestaltete 1977 die vier gotischen Chorfenster 1994 folgte der Nord Anbau mit Aussenrenovierung und 2005 die Innenrenovierung mit Neugestaltung des Altarbereichs Im Jahr 2017 wurde neben der Kirche das neue Gemeindehaus eingeweiht Das Pfarramt Holzheim betreut auch die Kirchengemeinde St Gotthardt welcher durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Juli 1954 auch die evangelischen Bewohner von Manzen die bis dahin zur Kirchengemeinde Holzheim gehorten zugeordnet wurden 1965 wurde dann die Filialkirchengemeinde Manzen Ursenwang als Tochtergemeinde von Holzheim gebildet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 22 Januar 1969 wurde diese schliesslich von der Muttergemeinde Holzheim gelost und zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben Seit 2017 bildet sie gemeinsam mit Schlat die Kirchengemeinde Manzen Ursenwang Schlat Kirchengemeinde Jebenhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Jebenhausen 21 umfasst den Stadtteil Jebenhausen der Stadt Goppingen Jebenhausen gehorte kirchlich zunachst zur Stiftskirche Faurndau 1559 wurde Jebenhausen eigene Pfarrei Eine Kapelle St Philipp und Jakobus bestand schon 1228 Die Herren von Liebenstein fuhrten die Reformation ein Reformator war Jakob Andrea Die Kirche wurde 1506 in spatgotischer Form erbaut Sie besitzt mehrere Epitaphien der Ortsherrschaft Nach dem Neubau der heutigen Jakob Andrea Kirche wurde die alte Kirche an die Stadt Goppingen verkauft die dort im Jahr 1992 das Judische Museum Goppingen eroffnete Die moderne Kirche wurde von Architekt Heinz Rall geplant und 1966 eingeweiht Zwei Jebenhauser Kunstler trugen zur Gestaltung bei Sigrid Flassbeck von Liebenstein schuf die Betonverglasung aus Dallglas in der Taufnische und Manfred Spang das Wandrelief Fischzug des Petrus und die Relieftafeln an der Emporenbrustung Geschichte der Gott Mensch Beziehung Unter der Kirche sind im Hanggeschoss Gemeinderaume vorhanden Kirchengemeinde Manzen Ursenwang Schlat Bearbeiten Die Kirchengemeinde Manzen Ursenwang Schlat 22 umfasst die Ortsteile Manzen und Ursenwang im Stadtbezirk Holzheim der Stadt Goppingen sowie die Gemeinde Schlat Die Kirchengemeinde Schlat umfasste die politische Gemeinde Schlat Eine Kirche wurde in Schlat bereits 1275 erwahnt 1553 wird sie St Andreas genannt Der Kirchensatz gelangte uber die Grafen von Helfenstein an das Kloster Konigsbronn Die heutige Andreaskirche wurde 1472 erbaut und 1584 erweitert 1772 wurde sie renoviert Der rechteckige Bau hat keinen Chor Der Turm wurde 1779 auf dem Untergeschoss des Vorgangerbaus neu errichtet 2017 wurde die Kirchengemeinde Schlat aufgelost und ihr Bezirk der Goppingen Holzheimer Kirchengemeinde Manzen Ursenwang angegliedert die gleichzeitig in Kirchengemeinde Manzen Ursenwang Schlat umbenannt wurde Manzen wurde ab 1952 Ursenwang ab 1961 auf der Gemarkung des Stadtbezirks Holzheim der Stadt Goppingen als neue Ortsteile angelegt Die evangelischen Bewohner dieser Ortsteile gehorten daher zunachst zur Kirchengemeinde Holzheim Manzen wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Juli 1954 der Filialkirchengemeinde St Gotthardt zugeordnet die jedoch bis heute vom Pfarramt Holzheim betreut wird Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Dezember 1965 wurde die selbstandige Filialkirchengemeinde Manzen Ursenwang errichtet Das Kultusministerium hatte die Filialkirchengemeinde Manzen Ursenwang mit Schreiben vom 30 November 1965 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Durch Bekanntmachung vom 22 Januar 1969 wurde die Filialkirchengemeinde Manzen Ursenwang von der Kirchengemeinde Holzheim gelost und zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben 1975 wurde eine eigene Pfarrei errichtet und in Manzen durch Architekt Jan Beng Oei aus Fellbach das Gemeindezentrum mit Johanneskirche gebaut Die ungegenstandlichen Betonglasfenster aus Dallglas schuf die Kunstlerin Annerose Schmidt Weber aus Freudenstadt Christophstal 1990 wurde ein freistehender Glockenturm an das Gemeindezentrum dazugebaut Daneben liegen Mitarbeiterwohnungen und das Pfarrhaus Die Kirchengemeinde hat einen Singkreis Kirchengemeinde Rechberghausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rechberghausen 23 umfasste bis 2017 die Gemeinden Rechberghausen und Waschenbeuren Beiden Gemeinde blieben nach der Reformation katholisch Uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Bewohner zu Diese gehorten im Falle Rechberghausens zunachst zur Kirchengemeinde Bartenbach im Falle Waschenbeurens und den zugehorigen Weilern Beutenmuhle Lindenbronn Schutzenhof Wascherhof und Ziegelhutte zur Kirchengemeinde Lorch damals Kirchenbezirk Welzheim heute Kirchenbezirk Schwabisch Gmund Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Januar 1955 wurde die Filialkirchengemeinde Rechberghausen als Tochtergemeinde der Muttergemeinde Bartenbach errichtet und eine eigene Pfarrei in Rechberghausen errichtet 1960 61 wurde auch durch den Stuttgarter Architekten Paul Heim jun eine eigene Kirche die Jesus Christus Kirche mit Gemeinderaumen unten im Hanggeschoss erbaut Der Maler und Grafiker Albrecht Braun gestaltete die Kirche aussen im Eingangsbereich mit Betonreliefs Kreuzigung Auferstehung Emmaus Pfingsten und an der Ostwand mit einem Sgraffito Michaels Drachenkampf Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Oktober 1974 wurde die Filialkirchengemeinde Rechberghausen von der Mutterkirchengemeinde Bartenbach getrennt und zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben Gleichzeitig wurden ihr die evangelischen Bewohner aus Waschenbeuren und den zugehorigen Weilern zugeordnet Spater wurde in Waschenbeuren ein eigenes Pfarramt und ein Gemeindehaus errichtet 2008 erweitert und in Martin Luther Kirche umbenannt Waschenbeuren wurde dann zum 1 Januar 2018 von Rechberghausen gelost und mit der Kirchengemeinde Hohenstaufen zur neuen Kirchengemeinde am Hohenstaufen verbunden Die Kirchengemeinde Rechberghausen ist auch Trager eines Kindergartens in Rechberghausen Kirchengemeinde Rosswalden Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rosswalden Weiler 24 umfasst die Stadtteile Rosswalden und Weiler ob der Fils der Stadt Ebersbach an der Fils Eine Kirche wurde in Rosswalden 1275 erstmals erwahnt Im 16 Jahrhundert wird sie St Benedikt genannt Der Kirchensatz kam uber Heinrich dem Amann von Bissingen an Konrad Malse und 1337 an das Kloster Adelberg nach der Reformation an Wurttemberg Die heutige Benedikts Kirche ist ein Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss aus dem 16 Jahrhundert 1726 renoviert und 1980 mit einem Sakristei Anbau versehen Der Taufstein datiert aus dem 14 15 Jahrhundert Der Glasmaler Adolf Valentin Saile gestaltete 1980 die drei Chorfenster links Sundenfall Mose Geburt Christi Mitte Kreuzigung Auferstehung Weltenherrscher rechts Pfingsten und Wunder Bis 1961 gehorte die Kirchengemeinde Rosswalden zum Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck Mit Wirkung vom 1 April 1961 wurde sie in den Kirchenbezirk Goppingen umgegliedert Weiler ob der Fils war fruher Filiale von Sulpach Heute gehort der Ort zur Kirchengemeinde Rosswalden In Weiler wurde an der Stelle eines Vorgangerbaus im Jahr 1603 die Blasiuskirche als Filialkirche erbaut Der Renaissancezeit entsprechend erhielt sie einen nicht eingezogenen Chor die Kanzel auf der Nordwand gegenuber eine West und ehemalige Sudempore mit ehemaliger Aussentreppe Im Westen wurde 1990 ein Anbau als Sakristei und Gruppenraum angefugt Kirchengemeinde Salach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Salach 25 umfasst die Gemeinde Salach ohne den Weiler Baierhof welcher durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23 April 1957 in die Kirchengemeinde Sussen Kirchenbezirk Geislingen an der Steige umgegliedert wurde Eine Kirche wurde in Salach bereits 1275 erwahnt Ab 1356 wird sie St Margaretha genannt Erst ab 1600 fuhrte Wurttemberg die Reformation ein Durch Wilhelm von Guyn wurde sie ab 1635 wieder ruckgangig gemacht doch musste dieser in der Margaretenkirche 1655 ein Simultaneum akzeptieren Die Katholiken wurden dann nach Kleinsussen zugeteilt Die Pfarrei Salach war danach zunachst nicht besetzt Erst 1798 wurde Salach wieder eigene Pfarrei wobei diese in Staufeneck ihren Sitz hatte 1819 wurde Salach der Pfarrei Grosssussen zugeteilt und erst 1898 wieder eigene Pfarrei Bis 1905 wurde die Salacher Kirche noch simultan genutzt dann erbauten sich die Katholiken eine eigene Kirche St Margaretha Seither ist die alte Margaretenkirche in Salach ganz evangelisch Die spatgotische Chorturmanlage wurde 1906 erneuert und dabei von Glasmaler B Kraus das Chorfenster mit einer Auferstehungsdarstellung versehen Bei der nachsten Renovierung Ende der 1950er Jahre wurde es im Fenster des Sudanbaus eingepasst Hans Gottfried von Stockhausen schuf 1959 fur den Chor ein neues Auferstehungs Fenster Der Turm hat ein Helmdach und ein Kreuzrippengewolbe Die Wandmalereien von 1400 wurden 1958 freigelegt und restauriert Die Kirche birgt Grabdenkmaler der Herren von Rechberg aus dem 16 Jahrhundert Im Jahr 2005 wurde im Zuge einer Generalsanierung der Sudanbau vom Chorraum mit den Malereien durch eine Glaswand abgetrennt Die Kirchengemeinde Salach hat auch einen Posaunenchor und einen Singkreis Kirchengemeinde St Gotthardt Bearbeiten Die Kirchengemeinde St Gotthardt 20 umfasst den Ortsteil St Gotthardt im Stadtbezirk Holzheim der Stadt Goppingen Kirchlich gehorte St Gotthardt zunachst zur Oberhofenkirche Die Kapelle in St Gotthardt dem einzigen Ort dieses Namens nordlich der Alpen und ausserhalb Norditaliens und Osterreichs war wohl eine Wallfahrtskirche die um 1350 vom in Soldnerdiensten in die Toskana gereisten Seifried von Zillenhardt Ritter auf der nahegelegenen Burg Zillenhart im Rahmen der damaligen Gotthardt Verehrung erbaut wurde und dem danach entstehenden Ort ihren Namen gab Aus dieser Zeit stammt die kleinere der beiden Glocken Ein Fresko Rest Geisselung Jesu und Bodenfliesen von 1500 wurden 1993 bei der Kirchenrenovierung freigelegt Der Glaskunstler Wolf Dieter Kohler gestaltete 1973 das Rundfenster in der Altarwand mit dem Ostermotiv der drei Frauen am leeren Christusgrab Das Kirchlein ist nach der romanischen evangelischen Stiftskirche Faurndau das zweitalteste Gebaude im heutigen Goppingen Seit der Reformation wird die Kirchengemeinde St Gotthardt vom Pfarramt Holzheim betreut Die manchmal aufgestellte Behauptung St Gotthardt sei zeitweise eine eigene Pfarrei gewesen beruht auf einem Deutungs Irrtum einer Notiz von 1907 1987 wurde ein Bauernhaus neben der Kirche nach aufwandigem Umbau als Gemeindehaus eingeweiht Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Juli 1954 wurde die Goppinger Neubausiedlung Manzen spater auch die Siedlung Ursenwang der Kirchengemeinde St Gotthardt zugeordnet Zuvor gehorten diese zur Kirchengemeinde Holzheim Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Dezember 1965 wurde fur die beiden Orte Manzen und Ursenwang die Filialkirchengemeinde Manzen Ursenwang gebildet welche schliesslich 1969 zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben wurde Kirchengemeinde Schlierbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schlierbach 26 umfasst die Gemeinde Schlierbach Eine Kirche wurde in Schlierbach bereits 1275 erwahnt Der Kirchensatz gelangte uber die Hofwart von Kirchheim an die von Randeck dann an Salome von Lichtenstein und schliesslich an das Stift Kirchheim dem die Kirche 1465 inkorporiert wurde Die Kirche steht in einem erhoht gelegenen ehemaligen Kirchhof Das Schiff mit netzrippengewolbtem Chor wurde 1497 der Turm 1498 erbaut Kirchengemeinde Uhingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Uhingen 27 umfasst die Stadt Uhingen mit ihren Stadtteilen Baiereck Diegelsberg Holzhausen Sparwiesen und Nassachmuhle wobei Nassachmuhle bis 1926 noch zur Kirchengemeinde Ebersbach gehorte und durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 28 Mai 1926 der Kirchengemeinde Uhingen angegliedert wurde Zum 1 Januar 2016 wurde die Kirchengemeinde Baiereck Nassach im Nassachtal die bis dahin dem Kirchenbezirk Schorndorf zugeordnet war mit der Kirchengemeinde Uhingen fusioniert Eine Kirche wurde in Uhingen 1275 erstmals erwahnt Der Kirchensatz gehorte dem Kloster Adelberg Die Kirche ist eine Westturmanlage mit netzgewolbtem Chor von 1519 Uberreste einer Vorgangerkirche wurden im Mai 2020 bei archaologischen Grabungen vor dem Betonieren einer Bodenplatte entdeckt 1693 wurde das Kirchenschiff leicht nach Norden erweitert um dort und im Westen eine Empore einzubauen Aus dieser Zeit stammt auch die Barockkanzel Der Turm erhielt 1823 einen Anbau 1912 und 1964 wurde die Kirche renoviert Dabei entfernte man die Orgelempore aus dem gotischen Chor Zuletzt wurde die Kirche 2020 2021 renoviert und dabei vor dem Einbau einer Fussbodenheizung vor allem im Chorbereich archaologisch untersucht Diegelsberg Holzhausen und Sparwiesen waren von alters her Filialorte von Uhingen Sparwiesen war aber bis 1922 noch eine selbstandige Teilkirchengemeinde die durch Bekanntmachung des Konsistoriums mit Wirkung vom 1 April 1922 mit der Kirchengemeinde Uhingen vereinigt wurde In diesen drei Stadtteilen wurden von Architekt Walter Ruff eigene evangelische Kirchen erbaut Die Pauluskirche Diegelsberg 1957 die Auferstehungskirche Sparwiesen 1960 und die Christuskirche Holzhausen 1964 Der Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile versah folgende Uhinger Gebaude mit Farbfenstern 1949 Stadtische Leichenhalle Kreuzabnahme Auferstehung umgesetzt 1981 zur Aussegnungshalle dort auch das Lichtband 1953 Kirche Baiereck Passion und Auferstehung mit Umschrift Joh 13 34 LUT 1957 Diegelsberg Pauluskirche Chorfenster Majestas Domini Weltgericht dazu das Paulus Sgraffito am Turm 1959 Gemeindehaus Uhingen Erzengel Michael 1960 Sparwiesen Auferstehungskirche Altarwand Fenster Auferstehung des Lazarus Sakristeifenster 1964 Christuskirche Holzhausen Glasbeton Sudwand 1964 Cacilienkirche Uhingen drei Chorfenster links Weihnachten Mitte Passion Ostern rechts Majestas Domini Werke der Barmherzigkeit Der Uhinger Glasschleifer Helmut Edelmann schuf fur den Gemeindesaal der Christuskirche Holzhausen 1964 vier Glasschliff Fenster im Saal Evangelistensymbole in der Technik Flachglas Radierung Die ehemalige Kirchengemeinde Baiereck die in der Kirchengemeinde Uhingen aufgegangen ist umfasst den Stadtteil Baiereck mit dem Weiler Unterhutt der Stadt Uhingen Kirchlich war Baiereck zunachst Filiale von Ebersbach an der Fils 1848 wurde eine eigene Pfarrei errichtet zu der anfangs auch der Weiler Nassachmuhle gehorte 1860 wurde auch der Nachbarort Schlichten der Pfarrei Baiereck zugeteilt Die Zustandigkeit fur Schlichten ist mit dem Ubergang nach Uhingen erloschen Die Kirche in Baiereck wurde 1595 erbaut und 1849 umgestaltet Sie hat einen Dachreiter In Nassachmuhle wurde 1998 ein Gemeindehaus errichtet Bis 1937 gehorte auch der Wangener Ortsteil Niederwalden zur Kirchengemeinde Uhingen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 19 Marz 1937 wurde Niederwalden der Kirchengemeinde Wangen zugeordnet Kirchengemeinde Wangen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Wangen Oberwalden 28 umfasst die Gemeinde Wangen seit 1937 auch den Weiler Niederwalden und seit Ende 2019 auch Oberwalden Niederwalden wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 19 Marz 1937 von der Kirchengemeinde Uhingen in die Kirchengemeinde Wangen umgegliedert Oberwalden umfasste den Ortsteil Oberwalden und bildete bis Ende 2019 eine eigene Kirchengemeinde Eine Kirche wurde in Oberwalden bereits 1187 erwahnt Spater wird sie Nikolauskirche genannt Das Patronat hatten die Herren von Staufeneck welches dann an das Kloster Adelberg sowie zu Ahelfingen und Zillenhart kam Die Kirche hat im quadratischen romanischen Turmchor einen fast vollstandig erhaltenen Fresken Zyklus aus der Wende von der Fruh zur Hochgotik um 1300 Evangelisten im Gewolbe ein Marienzyklus und der Kirchenpatron der heilige Nikolaus auf der Nordwand die Ostwand mit einer Jonadarstellung Christus als Schmerzensmann und einer Darstellung der Schutzmantelmadonna und gegenuber zum Kirchenschiff hin auf dem Chorbogen das Gleichnis von den klugen und torichten Jungfrauen Erst 1909 wurden die Fresken bei der Kirchenrenovierung durch Architekt Richard Boklen wiederentdeckt und restauriert Die Pfarrei Oberwalden betreute bis 1967 auch die Nachbarkirchengemeinde Wangen bis das Pfarramt dorthin verlegt wurde Seit Ende 2019 bilden Wangen und Oberwalden eine Gemeinde Kirchlich war der Hauptort Wangen zunachst Filiale der Oberhofenkirche Goppingen Eine Barbarakapelle in Wangen wurde 1535 aufgehoben jedoch 1557 wurde eine eigene Pfarrei errichtet Zeitweilig war sie mit Oberwalden vereinigt Die heutige Kirche wurde 1887 88 im neugotischen Backsteinstil von Architekt Theophil Frey anstelle der spatgotischen und 1682 erweiterten Kirche erbaut und mit einem Holztonnengewolbe und reichhaltig mit Ornamenten versehen Die Glasmalerei in Chorfenster und Rosette Auferstehung Christi Opferlamm Ornamente stammt aus der Munchner Werkstatt von Franz Xaver Zettler 1977 wurde die Kirche renoviert Kirchengemeinde Zell unter Aichelberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Zell unter Aichelberg 29 umfasst die Gemeinden Aichelberg und Zell unter Aichelberg Eine Kirche wurde in Zell unter Aichelberg bereits 1275 erwahnt und spater St Martin genannt Die Martinskirche stammt in ihren wesentlichen Teilen aus dem Jahre 1386 Nach einem Blitzeinschlag im Jahre 1667 erhielt die Martinskirche ihren charakteristischen Turmhelm Im Inneren wurden 1907 Wandmalereien an der Nordwand und im Chor entdeckt Sie stammen aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts Drei Reihen durch Wellenbander getrennter Bilder zeigen an der Nordwand das Weltgericht und Veronika mit dem Schweisstuch dann beginnend an der Nordwand fortsetzend an den Chorwanden die Kindheitsgeschichte Jesu endend mit der Flucht nach Agypten In der mittleren Reihe der Chorwande die Passion beginnend mit der Olbergszene endend mit der Grablegung Und schliesslich in der unteren Reihe beginnend an der Nordwand mehrere Apostelmartyrien Das farbige Chorfenster inmitten der Fresken wurde 1963 von Wolf Dieter Kohler bewusst ungegenstandlich gestaltet Aichelberg war kirchlich stets Filiale von Zell unter Aichelberg Ihre Christuskirche wurde 1959 von dem Reutlinger Architekten Manfred Wizgall gebaut Die Bleiglasfenster mit ihren starken Farben wurden von dem in Hepsisau lebenden Kunstler Martin Domke entworfen rechts unten in der Sudwand von hinten nach vorne Geburt Leiden und Grab Jesu wo der Engel die Frauen zum Auferstandenen an der Stirnwand weist links oben an der Nordwand dann Christus der die zwolf Apostel aussendet Das Altarfenster nach Osten zeigt Christus als Weltenherrscher und als Richter der Angenommenen und der Verdammten als segnenden und einladenden Erloser derer die den Ruf der Offenbarungsposaunen horen Das Bronzekreuz die Leuchter und das Taufbecken schuf ebenfalls Martin Domke Bis 1975 gehorte die Kirchengemeinde Zell unter Aichelberg zum Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck Mit Wirkung vom 1 Januar 1976 wurde sie in den Kirchenbezirk Goppingen umgegliedert Bis 1933 war auch Eckwalden als Nebenort zur Kirchengemeinde Zell unter Aichelberg zugeordnet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 18 Marz 1933 wurde Eckwalden der Kirchengemeinde Boll die damals bereits Bestandteil des Kirchenbezirks Goppingen war angegliedert Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 Quellen und weitere Informationen Bearbeiten Website der Kirchengemeinde Adelberg Website der Kirchengemeinde Albershausen Website der Kirchengemeinde Bad Boll Website der Kirchengemeinde Bartenbach Website der Kirchengemeinde Bezgenriet Memento des Originals vom 6 April 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ev kirche hattenhofen de Website der Kirchengemeinde Bortlingen Birenbach Website der Kirchengemeinde Bunzwangen Sulpach Website der Kirchengemeinde Durnau Gammelshausen Website der Kirchengemeinde Ebersbach an der Fils Website der Kirchengemeinde Eislingen Ottenbach Website der Kirchengemeinde Eislingen Lutherkirche Website der Kirchengemeinde Eschenbach Heiningen Website der Kirchengemeinde Faurndau Website der Stadtkirchengemeinde Oberhofen Goppingen Website der Reusch Kirchengemeinde Goppingen Website der Martin Luther Kirchengemeinde Goppingen Website der Waldeck Kirchengemeinde Goppingen Website der Kirchengemeinde Hattenhofen Memento des Originals vom 18 Februar 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ev kirche hattenhofen de Website der Evangelischen Kirchengemeinde am Hohenstaufen a b Website der Kirchengemeinden Holzheim und St Gotthardt Website der Kirchengemeinde Jebenhausen Website der Kirchengemeinde Manzen Ursenwang Schlat Website der 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