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Jebenhausen 335 m u NN ist seit 1939 ein sudlicher Vorort und Stadtbezirk von Goppingen Als Wappen ist ein weiss blauer Krug auf blau weissem Hintergrund dargestellt JebenhausenStadt GoppingenWappen von Jebenhausen vor der EingemeindungKoordinaten 48 41 N 9 38 O 48 685833333333 9 6316666666667 335 Koordinaten 48 41 9 N 9 37 54 OHohe 335 m u NNFlache 4 58 km Einwohner 4312 31 Okt 2007 Bevolkerungsdichte 941 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1939Postleitzahl 73035Vorwahl 07161Karte Lage von Jebenhausen in GoppingenJebenhausen 1683 aus den Forstlagerbuchern von Andreas KieserJebenhausen 1683 aus den Forstlagerbuchern von Andreas Kieser Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter 5 2 Weitere Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDurch Jebenhausen fliesst der Pfuhlbach ein zufliessender Bach der Fils Dieser wird wiederum durch den Tintenbach rechts und den Heimbach links gespeist Westlich des Ortskerns befindet sich der Baronenwald an dessen Ostrand sich der Jebenhauser Friedhof und der TV Sportplatz befindet Ostlich grenzt der zur Kernstadt Goppingen gehorende Wald Eichert an aus welchem der pragnante 52 m hohe Wasserturm aus Beton ragt an dessen Fuss sich ein Wildtiergehege befindet Es grenzen im Nordosten die Stadt Goppingen im Nordwesten der Goppinger Ortsteil Faurndau im Westen der Uhinger Ortsteil Sparwiesen im Suden der Goppinger Ortsteil Bezgenriet und im Sudosten der Ort Heiningen an Geschichte BearbeitenDer Ort wird erstmals schriftlich als Iebenhausen in einer 1206 ausgestellten Urkunde des von den Staufern gegrundeten Pramonstratenserklosters Adelberg erwahnt Ab dem Jahr 1467 waren die Freiherren von Liebenstein alleinige Ortsherren dieses reichsunmittelbaren Reichsdorfs Statt einer alteren Burg liess Philipp Albrecht von Liebenstein 1686 in der Talaue ein neues Schloss erbauen Die Dorfkirche wurde bereits 1506 1507 im spatgotischen Stil errichtet Beim Wechsel der Ortsherrschaft zum protestantischen Glauben 1559 wurde die Reformation durch Jakob Andrea eingefuhrt Bis ins 18 Jahrhundert war Jebenhausen durch den guten Ruf seines Sauerbrunnenbades weithin bekannt Erst eine Verschuttung der Sauerwasserquelle ergab ein Ende des Kurbetriebes In der ehemaligen 1610 erbauten Badherberge befindet sich seit 1970 das Stadtische Naturkundliche Museum 1777 wurde in Jebenhausen eine judische Siedlung gegrundet 1806 Grundung des Konigreichs Wurttemberg verlor die Familie von Liebenstein ihren Status Jebenhausen war jetzt ein wurttembergisches Dorf 1839 lebten in Jebenhausen neben 615 christlichen 538 judische Einwohner Die judische Gemeinde schmolz jedoch durch die Auswanderung nach Amerika und seit 1848 die Abwanderung nach Goppingen und in andere wurttembergische Stadte bis auf einen kleinen Rest zusammen 1899 wurde die Synagoge geschlossen und 1905 abgerissen Am 1 April 1939 wurde Jebenhausen in die Kreisstadt Goppingen eingegliedert 1 Die Industrialisierung machte aus Jebenhausen ein Arbeiterdorf 2006 beging Jebenhausen das 800 jahrige Ortsjubilaum Verkehr BearbeitenDurch Jebenhausen fuhrt von Faurndau Norden kommend als Kreisstrasse 1410 die Strasse der Staufer welche in Jebenhausen den Namen Boller Strasse fuhrt und weiter in Richtung Bezgenriet Suden dann zur Landesstrasse 1214 wird Eine Umgehungsstrasse ist in Planung Die nachsten Bahnhofe liegen in Goppingen und Faurndau beide an der Filstalbahn Die Buslinien 20 und 21 des Omnibusverkehrs Goppingen verbinden Jebenhausen mit dem Goppinger Bahnhof Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Jebenhausen Blick auf alte Kirche 1979 nbsp Schloss Liebenstein 2015Im sudwestlichen Teil von Jebenhausen befindet sich das Schloss der Freiherren von Liebenstein welches noch heute von deren Nachfahren bewohnt ist Nicht weit davon an der Boller Strasse kurz vor dem Ortsende in Richtung Bezgenriet befindet sich das ehemalige Badhaus und daran grenzend die ehemalige Badherberge Diese beherbergt heute das Stadtische Naturkundliche Museum 2 mit vielen Versteinerungen und Ausgrabungen aus der naheren Umgebung und den nur fur Jebenhauser kostenlosen Sauerbrunnen Seit 2006 ist des Naturkundemuseum Goppingen Infostelle des UNESCO Geoparks Schwabische Alb Ausgestellt ist ein Teil der ehemaligen Sammlung des Theodor Engel Der Hauptstrasse folgend links ist das Judische Museum 3 welches bis 1966 die alte evangelische Kirche war und 1992 eroffnet wurde Aus der Bauzeit in der Spatgotik Fertigstellung 1506 als Philippus und Jakobuskirche stammen die drei Masswerk Sudfenster und das turmformige Sakramentshaus Epitaphe und Grabmale der Ortsherrschaft die Kanzel und eine Dreiseiten Empore pragen auch heute noch in der modernen Ausstellungskonzeption den Raum Weiter folgend rechts der neu errichtete Dorfplatz mit dem Dorfwappen historisches Waaghausle und saisonal dem Maibaum Direkt an diesen Dorfplatz grenzt die Blumhardtgrundschule Im neueren Ortsteil auf halber Hanghohe befindet sich die neu restaurierte Wasenhalle welche als Mehrzweckhalle fur Feste Feiern Tierschauen Musik und Theatervorfuhrungen genutzt wird Im Norden am Ortsrand von Jebenhausen befindet sich das Waldeckfreibad mit angrenzenden Naturschutzgebiet und Barlauch Plantage dem unter Naturschutz stehenden Waldecksee und dem Waldeckhof Sudlich vom Freibad grenzt das Gebaude der fruheren Waldeckschule Haupt und Werksschule die 2010 geschlossen wurde an neben welcher der Judische Friedhof liegt Direkt im Ortskern liegen die beiden Kirchen Bruder Klaus Kirche katholisch und Jakob Andreae Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Jebenhausen 4 im Kirchenbezirk Goppingen Sie wurde von Architekt Heinz Rall geplant und 1966 eingeweiht 5 Zwei Jebenhauser Kunstler trugen zur Gestaltung bei Sigrid von Liebenstein schuf die Betonverglasung aus Dallglas in der Taufnische und die zwei Turen im Portal Manfred Spang fertigte das Wandrelief Fischzug des Petrus und die Relieftafeln an der Emporenbrustung Geschichte der Gott Mensch Beziehung an Unter der Kirche sind im Hanggeschoss Gemeinderaume vorhanden Am westlichen Ortsrand in Richtung Faurndau liegt der Kindergarten Villa Wieseneck Trotz der geringen Grosse sind in Jebenhausen zwei Sportvereine tatig mit jeweils eigenen Sportplatzen am Baronenwald der vom Turnverein Jebenhausen und im Norden jener der Sportfreunde Jebenhausen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter Bearbeiten Julius Koch 1816 1895 koniglich wurttembergischer Hof Fruchtehandler Grossvater von Albert Einstein Heinrich Sontheim 1820 1912 Opernsanger Wilhelm Zwick 1871 1941 Veterinarmediziner und Virologe Der Augsburger Textilindustrielle und Kommerzienrat Albert Arnold 1844 1913 Vater von Benno Arnold 1876 1944 Weitere Personlichkeiten Bearbeiten Inge Auerbacher geboren 1934 Chemikerin und Autorin Christoph Friedrich Blumhardt 1842 1919 Theologe Anna von Sprewitz 1847 1923 Diakonisse Ehrenburgerin Kurt Freiherr von Liebenstein 1899 1975 GeneralmajorLiteratur BearbeitenGemeinde Jebenhausen In Rudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Goppingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 20 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1844 S 252 258 Volltext Wikisource Einzelnachweise Bearbeiten Jebenhausen auf www goeppingen de Naturkundemuseum auf www goeppingen de Judisches Museum auf www goeppingen de Website der Evangelischen Kirchengemeinde Jebenhausen Ulrich Graf Reinhard L Auer 25 Jahre evangelischer Kirchenbau Rall und Partner 1955 1980 hg Verein fur Kirche und Kunst in der Ev Landeskirche in Wurttemberg Stuttgart 2001 Seite 66 ffWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jebenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Infos uber Jebenhausen auf Goeppingen de Jebenhausen bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergStadtbezirke in Goppingen Bartenbach Bezgenriet Faurndau Goppingen Hohenstaufen Holzheim Jebenhausen Maitis Abgerufen von https de wikipedia org w index 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