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Berta von Boll um 1089 um 1142 in Boll war Grafin von Elchingen Stauferstele in Bad Boll 2013 Ihre Herkunft ist unklar Sie soll eine Tochter von Herzog Friedrich I von Schwaben gewesen sein und ware dann eine Tante von Kaiser Friedrich Barbarossa gewesen 1 Diese von Heinz Buhler 2 konstruierte staufische Abstammung ist jedoch spekulativ 3 und wird von der neueren Forschung nicht mehr vertreten 4 Berta war in erster Ehe mit Adalbert von Ravenstein Graf von Elchingen um 1121 vermahlt Vor 1120 sollen die beiden das Kloster Elchingen gestiftet haben das im Tal in der Nahe der Donau lag Ihre Tochter Liutgard von Ravenstein um 1104 um 1145 Grafin von Elchingen eines der zwolf Kinder aus dieser Ehe heiratete den Markgrafen Konrad von Wettin Aus dem Hause der Wettiner gingen spater Herzoge Kurfursten und Konige von Sachsen hervor 1 In zweiter Ehe war Berta mit dem vor 1138 verstorbenen Graf Heinrich II von Berg bei Schelklingen verheiratet Als Witwe soll sie auf eine heute nicht mehr bestehende Burg Landseer auch Burg Landsohr oder Bertaburg genannt auf dem 739 Meter hohen nordlichen Sporn des Kornbergs zwei Kilometer sudostlich von Bad Boll gezogen sein 1 Berta soll die 1155 urkundlich erwahnte Propstei als Chorherrenstift in Boll gegrundet und dem Bistum Konstanz vermacht haben und spater in der Stiftskirche St Cyriakus begraben worden sein Weiterhin soll sie das Bertamahl gestiftet haben eine jahrliche Mehl und Brotgabe von etwa zwanzig Kilogramm fur jede Boller Familie weshalb sie bis ins 16 Jahrhundert in Boll als Heilige verehrt wurde 1 2005 wurde man in Bad Boll anlasslich des 850 Jubilaums der ersten Nennung des Ortes in einer Urkunde von Kaiser Friedrich Barbarossa sensibilisiert fur dessen vermeintliche Tante Berta von Boll Im selben Jahr wurde das Theaterstuck Frau Berta auf dem Bollen von Claus Anshof aufgefuhrt 5 und seit 2010 wird der 3 Oktober in Bad Boll als Berta Tag gefeiert 2010 hat der Boller Bildhauer Alois Wild eine Berta Saule geschaffen die seither jedes Jahr am Berta Tag beim Rathaus aufgestellt wird 1 Am 3 Oktober 2013 wurde vor der Stiftskirche St Cyriakus in Bad Boll eine Stauferstele zur Erinnerung an Berta von Boll enthullt 1 Anmerkungen Bearbeiten a b c d e f Stauferstele Bad Boll auf stauferstelen net Abgerufen am 12 April 2018 Heinz Buhler Zur Geschichte der fruhen Staufer in Walter Ziegler Hrsg Hohenstaufen Stauferforschungen im Stauferkreis Goppingen Goppingen 1977 S 30 ff Ubernommen von Hansmartin Decker Hauff Das Staufische Haus In Wurttembergisches Landesmuseum Hrsg Die Zeit der Staufer Geschichte Kunst Kultur Stuttgart 1977 Band III S 339 374 hier S 349 Tobias Weller Auf dem Weg zum staufischen Haus in Hubertus Seibert Bernd Schneidmuller Hrsg Grafen Herzoge Konige Der Aufstieg der fruhen Staufer und das Reich 1079 1152 Ostfildern 2005 S 58 ff ISBN 978 3 7995 4269 2 Odilo Engels Die Staufer Stuttgart 2010 9 Auflage ohne Seitenangabe nach S 250 In der Stauferstammtafel dieses Standwerks wird Berta von Boll seit der 7 Auflage 1998 nicht mehr erwahnt Die Stammtafel der 6 Auflage 1994 hielt sich noch an die Angaben von Hansmartin Decker Hauffs Genealogie der die Angaben von Heinz Buhler ubernommen hatte Frau Berta auf dem Bollen abgerufen am 6 Oktober 2013 Normdaten Person GND 1019684828 lobid OGND AKS VIAF 232370403 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berta von BollKURZBESCHREIBUNG Tochter von Friedrich I von Schwaben und Agnes von WaiblingenGEBURTSDATUM um 1089STERBEDATUM um 1142STERBEORT Bad Boll Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berta von Boll amp oldid 213805104